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Annas (fast) perfekte Hochzeit

E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
320 Seiten
Deutsch
Droemer Knaurerschienen am02.05.20181. Auflage
Eine bittersüße romantische Komödie zwischen Hochzeitsstress, Beziehungsdramen, Lebenskrisen und längst vergangen geglaubten Gefühlen. Am Silvesterabend bekommt Anna von ihrem Freund Bernd endlich den langersehnten Heiratsantrag. Ihrem Glück scheint jetzt nichts mehr im Weg zu stehen. Das geplante Fest inspiriert sie sogar zu neuen beruflichen Höhenflügen: Sie verwandelt ihren Einrichtungsladen »Vintage Salon« in ein Paradies für Frauen im Heiratsfieber. Doch schon bald passiert ein Unglück nach dem anderen. Nichts läuft wie erwartet: Es gibt Probleme mit der Familie, Krach mit Bernd und lauter Pannen rund um die Hochzeitsvorbereitungen. Und zu all dem Stress drängt sich plötzlich auch noch Annas Ex-Freund Simon zurück in ihr Leben. Das Jahr ihrer Traumhochzeit entwickelt sich für die Braut allmählich zur einzigen Katastrophe ... »Annas (fast) perfekte Hochzeit« von Marion Stieglitz ist ein eBook von feelings*emotional eBooks. Mehr von uns ausgewählte erotische, romantische, prickelnde, herzbeglückende eBooks findest Du auf unserer Facebook-Seite. Genieße jede Woche eine neue Geschichte - wir freuen uns auf Dich! »Annas (fast) perfekte Hochzeit ist einer dieser romantischen Schmöker, bei dem man bis zum Schluss mitfiebert, ob es ein Happy End mit dem Richtigen gibt.« Freundin »Nicht zu für zukünftige oder ehemalige Bräute geeignet, sondern auch für alle Leser, die einfach auf ihr Herz hören wollen.« Bücher Magazin

Marion Stieglitz wurde 1981 in Cham im Bayerischen Wald geboren. Nach ihrem Studium der Neueren deutschen Literatur in München zog sie ins sonnige Offenburg an der französischen Grenze. Dort arbeitet sie als Redakteurin für verschiedene Wohn- und Gartenzeitschriften. Neben dem Schreiben mag sie Kino, Eiscreme und Reisen - am liebsten zu idyllischen Orten mit einem besonderen Flair. An solchen Plätzen kann sie stundenlang bei einer Tasse Kaffee sitzen und den Zauber der schönen Welt bestaunen.
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Produkt

KlappentextEine bittersüße romantische Komödie zwischen Hochzeitsstress, Beziehungsdramen, Lebenskrisen und längst vergangen geglaubten Gefühlen. Am Silvesterabend bekommt Anna von ihrem Freund Bernd endlich den langersehnten Heiratsantrag. Ihrem Glück scheint jetzt nichts mehr im Weg zu stehen. Das geplante Fest inspiriert sie sogar zu neuen beruflichen Höhenflügen: Sie verwandelt ihren Einrichtungsladen »Vintage Salon« in ein Paradies für Frauen im Heiratsfieber. Doch schon bald passiert ein Unglück nach dem anderen. Nichts läuft wie erwartet: Es gibt Probleme mit der Familie, Krach mit Bernd und lauter Pannen rund um die Hochzeitsvorbereitungen. Und zu all dem Stress drängt sich plötzlich auch noch Annas Ex-Freund Simon zurück in ihr Leben. Das Jahr ihrer Traumhochzeit entwickelt sich für die Braut allmählich zur einzigen Katastrophe ... »Annas (fast) perfekte Hochzeit« von Marion Stieglitz ist ein eBook von feelings*emotional eBooks. Mehr von uns ausgewählte erotische, romantische, prickelnde, herzbeglückende eBooks findest Du auf unserer Facebook-Seite. Genieße jede Woche eine neue Geschichte - wir freuen uns auf Dich! »Annas (fast) perfekte Hochzeit ist einer dieser romantischen Schmöker, bei dem man bis zum Schluss mitfiebert, ob es ein Happy End mit dem Richtigen gibt.« Freundin »Nicht zu für zukünftige oder ehemalige Bräute geeignet, sondern auch für alle Leser, die einfach auf ihr Herz hören wollen.« Bücher Magazin

Marion Stieglitz wurde 1981 in Cham im Bayerischen Wald geboren. Nach ihrem Studium der Neueren deutschen Literatur in München zog sie ins sonnige Offenburg an der französischen Grenze. Dort arbeitet sie als Redakteurin für verschiedene Wohn- und Gartenzeitschriften. Neben dem Schreiben mag sie Kino, Eiscreme und Reisen - am liebsten zu idyllischen Orten mit einem besonderen Flair. An solchen Plätzen kann sie stundenlang bei einer Tasse Kaffee sitzen und den Zauber der schönen Welt bestaunen.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783426445198
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format HinweisePub Wasserzeichen
FormatE101
Erscheinungsjahr2018
Erscheinungsdatum02.05.2018
Auflage1. Auflage
Seiten320 Seiten
SpracheDeutsch
Dateigrösse854 Kbytes
Artikel-Nr.2702208
Rubriken
Genre9201

Inhalt/Kritik

Leseprobe


Romananfang:

1. Januar:
»Die größte Klugheit einer klugen Frau besteht darin, ihre Klugheit nicht zu zeigen.«

Virginia Woolf


Katja ging nicht einfach durch die Tür - sie stürmte hindurch. Wie immer, wenn sie einen Raum betrat, hatte es etwas von einem theaterreifen Bühnenauftritt. Sie flötete ein langes »Hallööchen« in die Luft und schleuderte ihren Mantel schwungvoll über den Garderobenständer. Dabei geriet das schwarze Gestell aus Metall für einige Sekunden beträchtlich ins Wanken. Katja war mitreißend - und zwar im wahrsten Sinne des Wortes. Es schien manchmal so, als ob sie ihren fülligen Körper mit den breiten Hüften nicht immer ganz unter Kontrolle hatte. Ihre gelegentliche Ungeschicklichkeit in grobmotorischen Dingen machte Katja mit einer umso virtuoseren Fingerfertigkeit wett. Anna hätte sicherlich daran gezweifelt, ob die filigran geformten Tortendekore und das hauchzarte Papierfaltwerk tatsächlich von ihrer Freundin stammen könnten, hätte sie diese nicht schon öfter bei ihren zauberhaften Bastelkünsten beobachtet. Ihre kurzen, spitz zulaufenden Finger konnten in einer sekundenschnellen Choreografie wahre Meisterwerke hervorbringen. Eines davon hielt Katja in den Händen, als sie Anna stürmisch in die Arme fiel und dabei die zarte Kostbarkeit fast schon wieder unter ihrem Strickpulli zerdrückte. Anna konnte das schmale Paket verziert mit zwei gefalteten Tauben noch im letzten Augenblick aus der Umarmung retten.

»Herzlichen Glückwunsch, meine Süße!«, sagte Katja, »zum neuen Jahr und du weißt schon.«

Anna wusste. Katja war die Erste gewesen, die sie durch eine SMS in knappen Worten darüber informiert hatte. Und sie hatte Katja noch für den gleichen Tag zu sich nach Hause eingeladen, um ihrer Freundin alle Details des aufregenden Ereignisses zu berichten.

Endlich, nach fünf Jahren und vor wenigen Stunden hatte Bernd ihr einen Antrag gemacht. Für Anna war es keine Überraschung gewesen. Es war sogar so wenig überraschend, dass sie den überraschten Gesichtsausdruck für den entscheidenden Moment zuvor sicherheitshalber vor dem Spiegel der Toilette einstudiert hatte. Schon Wochen vorher hatte Bernd ihr erklärt, sie solle sich für diesen Silvesterabend einmal nichts vornehmen. Sie hatte ihn heimlich beobachtet, wie er ihre Ringe im Badezimmer anprobierte. Er schien sichtlich zufrieden, dass sie genau am kleinen Finger passten. Und mehrfach hatte er sich mit den Worten »Ich muss noch was erledigen« von der Fernsehcouch davongeschlichen. Anna war klug genug, nicht weiter nachzubohren. Womöglich hätten ihn ihre Fragen verunsichert und an seinem Plan zweifeln lassen. Ihr war klar, dass sich hinter seiner Geheimniskrämerei die Vorbereitungen auf einen Heiratsantrag verbergen mussten. Es blieb nur ein Rätsel offen: Wie würde er es anstellen?

Am Silvestertag war Anna auf alles gefasst. Ob er womöglich schon das Frühstück nutzen würde, um die Sache schnell hinter sich zu bringen? Es würde immerhin zu seinem geradlinigen Charakter passen. »Unangenehmes soll man nicht aufschieben«, war sein gern zitiertes Lebensmotto. Deshalb schnitt Anna das auf ihrem Teller bereitliegende Brötchen besonders vorsichtig auf. Sie wünschte es sich natürlich nicht, aber sie hielt es auch nicht für ganz ausgeschlossen, dass Bernd den Ring zuvor in das weiche Innere des Brötchens geschoben haben könnte. Doch beim Schneiden durch das Gebäck gab es keinerlei Widerstand. Anna war erleichtert, als ihr die beiden Hälften eine unberührte Fläche offenbarten. Auch den Kaffee trank sie ganz vorsichtig mit nur leicht geöffnetem Mund, aber nichts Schweres, Hartes stieß an ihre Lippen. Bernd verbarg sich also stillschweigend hinter der Zeitung, weil er tatsächlich las und nicht, um sich im entscheidenden Moment unauffällig zu verhalten.

»Was hast du denn für heute Abend geplant?«, fragte Anna schließlich so lässig wie möglich. Bernd sollte nicht mitbekommen, dass sie vor Neugierde fast platzte.

»Ich dachte mir, wir gehen ins Ballett«, raunte eine Stimme hinter der Zeitung hervor.

Fast hätte sich Anna an ihrem Kaffee verschluckt. Normalerweise tat Bernd keinen Fuß in einen Raum, in dem er - wie er fand - auf engen Stühlen, in Dunkelheit und neben müffelnden Sitznachbarn für teures Geld zum Stillschweigen verdonnert war.

»Zieh dir also was Schönes an«, sagte Bernd. Er blickte kurz hinter der Zeitung hervor und grinste unverschämt gut gelaunt. Und dann versank er wieder in der Lektüre.

Nach einer Weile, in der Anna ihn heimlich beobachtete, stand er plötzlich auf und faltete umständlich die Zeitung zusammen. »Ich muss gleich noch wohin«, sagte er und verabschiedete sich von Anna mit einem Küsschen.

Anna blieb am Tisch zurück und warf einen Blick auf ihren Teller. Ihr Frühstücksbrötchen war noch kaum angebissen. Sie war heute eindeutig zu nervös für Alltägliches wie Nahrungsaufnahme.

Am Nachmittag hatte Anna ausreichend Zeit, sich um ihre Garderobe zu kümmern. Sie konnte sich einfach nicht entscheiden, welches Outfit für diesen besonderen Abend passend sein könnte. Erst fiel die Wahl auf das dunkelgrüne Kleid, dann auf den blauen Overall, auf ihre Lieblingsjeans mit Cordsakko und dann auf das kurze rote Kleid, von Katja getauft als »Erdbeere-will-vernascht-werden-Kostüm«. Und schließlich wählte sie doch das dunkelgrüne Kleid vom Anfang aus. Es war schick genug für das Theater und ausreichend verführerisch für die wohl wichtigste Verabredung ihres Lebens.

Anna saß schon längst abfahrbereit vor dem Fernseher, als Bernd sich in aller Ruhe umzog und beide endlich als eine der letzten Besucher durch den Eingang des Opernhauses eilten. Während Bernd die Mäntel an der Garderobe abgab, wollte sich Anna vom Spurt ins Theater lieber gleich auf den Plätzen erholen. Beglückt stellte sie fest, dass Bernd bei der Wahl der Tickets nicht aufs Geld geachtet hatte. Sie saßen in einem der kleinen, rot ausgepolsterten Balkone, auf dem genau Platz für zwei zierliche Sessel war. Anna setzte sich, ließ den Blick durch den Saal schweifen und vernahm das erste und dann zweite Läuten. Gleich würde die Vorstellung beginnen, aber der Platz neben ihr war immer noch leer. Wo blieb Bernd? An der Garderobe war doch gar keine riesige Schlange mehr gewesen. Warum ließ er sie also so lange alleine hier sitzen?

Endlich öffnete sich die schmale Tür und Anna war unendlich froh, als Bernd neben ihr Platz nahm und eine unverständliche Entschuldigung flüsterte. Das Schlimmste, was Anna sich insgeheim immer ausgemalt hatte, war ein öffentlicher Heiratsantrag, wie man ihn aus dem Fernsehen kannte: Der Vorhang geht auf und statt des zu erwartenden Spektakels tritt ein Mann etwas ungelenk auf die Bühne. Nachdem er einige nervöse Sätze in ein quietschendes Mikro stammelt, richten sich alle Augen des Saals auf die erhoffte Braut, die extra in einen Lichtkegel getaucht wird, damit sie auch für jeden zu erkennen ist. Anna wurde ganz schlecht bei dem Gedanken daran. Sie war so beschäftigt, die Bilder aus dem Kopf zu bekommen, dass die »Nussknacker«-Aufführung ohne Annas Aufmerksamkeit begann. Als sich die Tänzerinnen in ihren federnden Röckchen am Ende des ersten Aktes unter großem Applaus von der Bühne verabschiedeten, wurde Anna bewusst, wie wenig sie das Ballett bislang hatte genießen können. Sie ärgerte sich. Anna war entschlossen, ihren überflüssigen Vorahnungen endlich keinen Raum mehr zu schenken, um sich damit nicht den ganzen Silvesterabend zu verderben. Als Bernd sie in der Pause zielgerichtet zu einem der Bistrotische mit einem »Reserviert«-Schild führte, wo eine gekühlte Sektflasche bereitstand, füllte Anna sich schnell ein Glas und trank einen großen Schluck.

»Sollen wir nicht anstoßen?«, fragte Bernd etwas irritiert.

»Entschuldige, ich musste dringend was trinken«, sagte Anna und nahm gleich noch einen Schluck, um sich noch eine Ausrede zu überlegen. »Die Luft ist so stickig.«

»Echt? Ich finde es diesmal gar nicht so muffig wie sonst.«

»Vielleicht bin ich auch nur nervös«, sagte Anna und bereute es im gleichen Augenblick, da nun unweigerlich eine Frage folgen würde.

Und tatsächlich blickte Bernd sie erstaunt an. »Warum bist du nervös? Ist doch nur Silvester.«

Anna spürte, wie ihre Wangen rot wurden. Sie trank in einem Schluck das Glas leer und blickte sich nach der Toilette um. »Ich muss kurz wohin«, sagte sie noch und eilte davon.

Als Anna den hell gefliesten Raum betrat, empfing sie eine Duftwolke aus Haarspray und süßem Parfum. Hastig drängelte sie sich an Frauen vorbei, die am Spiegel standen und ihren Lippenstift nachzogen. Am hinteren Ende war noch eine Kabine frei. Anna schlüpfte durch die Tür, verschloss sie rasch und setzte sich auf den heruntergeklappten Toilettendeckel.

Dort tat sie nicht anderes, als tief durchzuatmen. Und dabei kam ihr ein Artikel aus einer Frauenzeitschrift in den Sinn, den sie kürzlich entdeckt hatte. Er handelte von Stressbewältigung in Krisensituationen und davon, in wichtigen Situationen nicht die Nerven zu verlieren. Anna hatte gelesen, dass man sich einfach selbst zur Vernunft rufen musste, wenn niemand anderes Vernünftiges parat war. Genau das musste sie jetzt tun - vernünftig sein! Besonnenheit war doch sonst eigentlich ihr leichtestes Spiel. Sie würde ab sofort endlich aufhören, sich konsequent lächerlich zu machen. Einen Heiratsantrag zu bekommen war doch wirklich nichts, was ausgerechnet sie aus der Bahn werfen durfte. Sie hatte immer auf diesen Tag hingehofft, und jetzt sollte sie ihn einfach nur genießen. Wenn einer aufgeregt sein durfte, dann war es Bernd. Aber ihr zukünftiger...
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Marion Stieglitz wurde 1981 in Cham im Bayerischen Wald geboren. Nach ihrem Studium der Neueren deutschen Literatur in München zog sie ins sonnige Offenburg an der französischen Grenze. Dort arbeitet sie als Redakteurin für verschiedene Wohn- und Gartenzeitschriften. Neben dem Schreiben mag sie Kino, Eiscreme und Reisen - am liebsten zu idyllischen Orten mit einem besonderen Flair. An solchen Plätzen kann sie stundenlang bei einer Tasse Kaffee sitzen und den Zauber der schönen Welt bestaunen.