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Tod an der Grenze

E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
153 Seiten
Deutsch
SCM Hänsslererschienen am20.03.20091. Auflage
Der neueste Fall von Werner Brodersen - dem grummeligen Berliner Hauptkommissar. Ein Skelett im Gleisbett. Direkt an der Grenze zu Ost-Berlin. Dann verschwindet der Journalist Volker Rudow und ein Ex-DDR-Grenzoffizier landet im Krankenhaus. Brodersen entdeckt teuflische Machenschaften und ein göttliches Geheimnis: Erst Vergebung macht einen Neuanfang möglich.

Mathias Christiansen, Jahrgang 1968, arbeitet im Amtsgericht. Er lebt in Berlin, wo auch seine Kriminalfälle spielen.
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Produkt

KlappentextDer neueste Fall von Werner Brodersen - dem grummeligen Berliner Hauptkommissar. Ein Skelett im Gleisbett. Direkt an der Grenze zu Ost-Berlin. Dann verschwindet der Journalist Volker Rudow und ein Ex-DDR-Grenzoffizier landet im Krankenhaus. Brodersen entdeckt teuflische Machenschaften und ein göttliches Geheimnis: Erst Vergebung macht einen Neuanfang möglich.

Mathias Christiansen, Jahrgang 1968, arbeitet im Amtsgericht. Er lebt in Berlin, wo auch seine Kriminalfälle spielen.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783775150972
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format HinweisePub Wasserzeichen
FormatE101
Erscheinungsjahr2009
Erscheinungsdatum20.03.2009
Auflage1. Auflage
Seiten153 Seiten
SpracheDeutsch
Dateigrösse433 Kbytes
Artikel-Nr.2711298
Rubriken
Genre9201

Inhalt/Kritik

Leseprobe
1. Kapitel (S. 12-13)

Berlin, 21. Dezember 2006

Brodersen stand am Küchenfenster und starrte in die Dämmerung. In der Scheibe spiegelte sich sein unrasiertes Gesicht und er erschrak darüber, wie schrecklich er im schwachen Licht der Adventsbeleuchtung aussah.

Der Kommissar wusste, dass er älter geworden war. Aber so alt? Er fühlte sich vollkommen ausgelaugt und zerschlissen. Seit drei Wochen war er krankgeschrieben. Offiziell litt er an einer schweren Bronchitis, aber der Arzt hatte kein Geheimnis daraus gemacht, dass sein Leiden wohl ganz andere Ursachen hatte. Bei Frauen würde man es Wechseljahre nennen, hatte der Doktor gesagt und eine ebenso undefinierbare wie süßsaure Grimasse dazu geschnitten. Nun denn, die ganze Wahrheit hatte Brodersen ihm auch nicht gesagt.

Seit er im vergangenen Jahr geheiratet hatte, fühlte der Kommissar sich zwar in mancher Hinsicht besser, aber in stillen Momenten musste Brodersen sich zu seiner eigenen Verwunderung eingestehen, dass er so richtig glücklich nicht war. Er hatte hin und her überlegt, war aber zu keiner Erkenntnis gelangt, woran dies liegen könnte. Christiane war eine treu sorgende Ehefrau, intelligent, attraktiv, warmherzig, aber irgendetwas schien trotzdem zwischen ihnen zu stehen. Irgendetwas, das Brodersen weder benennen noch erklären konnte.

Vor ziemlich genau vier Jahren war Christiane in sein Leben getreten. Wieder in sein Leben getreten, musste man wohl sagen, denn exakt siebzehneinhalb Jahre zuvor hatte er ein Verhältnis mit ihr gehabt. Ein Verhältnis, das nicht folgenlos geblieben war. Nur dass Brodersen bis zum neuerlichen Auftauchen seiner ehemaligen Freundin nichts von seiner Vaterschaft gewusst hatte und ebenso erstaunt wie geschockt war, als ein junger Mann, der den Namen Stefan trug, eines Nachmittags völlig unvermittelt vor Brodersens Haustür gestanden und sich als sein Sohn vorgestellt hatte.

Ob das der Grund für seine Probleme war? Dass er nicht damit zurechtkam, dass Christiane ihm seinen Sohn so lange vorenthalten hatte? Andererseits: Hätte er je Zeit gehabt, sich um ein Kind zu kümmern? Bei dem Job?

Und dann war da noch die andere Sache. Die, die ihm am meisten zusetzte und die sich mit Sicherheit auch auf seine Ehe auswirkte. Er hatte versucht, dem Ganzen mit Nüchternheit zu begegnen, aber es war ihm nicht gelungen.
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