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Hospizliche Altenpflege

E-BookPDF1 - PDF WatermarkE-Book
344 Seiten
Deutsch
Hogrefe AGerschienen am23.03.20101., Aufl
Das Praxishandbuch beschreibt, wie sich palliative Versorgung im Altenheim historisch entwickelt hat, wo sie steht und worauf sie fußt. Die Autoren fügen die Elemente palliativer Interventionen, Vernetzung externer Angebote, Heimeinzug, Angehörigenarbeit, Abschiedsrituale, Entscheidungsfindungsprozesse und Inhouse-Schulungen zu einem Gesamtwerk hospizlicher Altenpflege zusammen. Abschließend stellen die Autoren konkrete Projekte und deren Management vor und entwerfen Perspektiven für die hospizliche Altenpflege. Aus dem Inhalt Sterben und Tod im Gesundheitssystem der modernen Gesellschaft Altenpflege - ein Berufsfeld im Umbruch Das Pflegeheim als Sterbeort - Stand und Ausblick Palliativbetreuung im Pflegeheim Exkurs: Herausforderung «Demenz» Ethik in der hospizlichen Altenpflege Palliative Versorgung und Hospizarbeit im Pflegeheim?! «Hospizliche Altenpflege» als Projekt Weitere Bausteine zur Hospizlichen Altenpflege Verändert die Hospizarbeit das Verhältnis der modernen Gesellschaft zum Tod? Wie kann man Hospizkultur/Palliative Care Kompetenz im Pflegeheim messen? Anhang «Noch ein Buch über Palliative Care im Langzeitbereich? Ja! à Ein fundiertes, gut verständliches, umfassendes Werk auf neuestem Stand. Ein Handbuch, das eigentlich in die Bibliothek jeder Altersinstitution gehört und das dazu beiträgt, der großen Aufgabe, der Bewältigung der letzten Lebensphase, gewachsen zu sein.» palliative-ch «Stephan Kostrzewa und Christoph Gerhard, die in der praktischen Altenpflege und in der Sozialwissenschaft zuhause sind, ist es vorzüglich gelungen, die Besonderheiten der Palliativversorgung in stationären Einrichtungen derAltenpflege in der nötigen Breite zu präsentieren. à Für Mitarbeiter sowie Leitungspersonen in der Altenpflege, die eine palliative Versorgung anstreben, ist dieses Buch schon heute unverzichtbar.» Altenpflege «Das Buch bietet einen soliden themenspezifischen Überblick und motiviert, vorgeschlagene Projektansätze auszuprobieren. à Summa summarum, eignet sich das Buch für all jene, die sich mit dem Sterben, der hospizlichen Arbeit und möglichen Strategien der Implementierung in den klinischen Alltag beschäftigen oder dies vorhaben.» Pflegemehr
Verfügbare Formate
BuchGebunden
EUR30,00
E-BookPDF1 - PDF WatermarkE-Book
EUR26,99

Produkt

KlappentextDas Praxishandbuch beschreibt, wie sich palliative Versorgung im Altenheim historisch entwickelt hat, wo sie steht und worauf sie fußt. Die Autoren fügen die Elemente palliativer Interventionen, Vernetzung externer Angebote, Heimeinzug, Angehörigenarbeit, Abschiedsrituale, Entscheidungsfindungsprozesse und Inhouse-Schulungen zu einem Gesamtwerk hospizlicher Altenpflege zusammen. Abschließend stellen die Autoren konkrete Projekte und deren Management vor und entwerfen Perspektiven für die hospizliche Altenpflege. Aus dem Inhalt Sterben und Tod im Gesundheitssystem der modernen Gesellschaft Altenpflege - ein Berufsfeld im Umbruch Das Pflegeheim als Sterbeort - Stand und Ausblick Palliativbetreuung im Pflegeheim Exkurs: Herausforderung «Demenz» Ethik in der hospizlichen Altenpflege Palliative Versorgung und Hospizarbeit im Pflegeheim?! «Hospizliche Altenpflege» als Projekt Weitere Bausteine zur Hospizlichen Altenpflege Verändert die Hospizarbeit das Verhältnis der modernen Gesellschaft zum Tod? Wie kann man Hospizkultur/Palliative Care Kompetenz im Pflegeheim messen? Anhang «Noch ein Buch über Palliative Care im Langzeitbereich? Ja! à Ein fundiertes, gut verständliches, umfassendes Werk auf neuestem Stand. Ein Handbuch, das eigentlich in die Bibliothek jeder Altersinstitution gehört und das dazu beiträgt, der großen Aufgabe, der Bewältigung der letzten Lebensphase, gewachsen zu sein.» palliative-ch «Stephan Kostrzewa und Christoph Gerhard, die in der praktischen Altenpflege und in der Sozialwissenschaft zuhause sind, ist es vorzüglich gelungen, die Besonderheiten der Palliativversorgung in stationären Einrichtungen derAltenpflege in der nötigen Breite zu präsentieren. à Für Mitarbeiter sowie Leitungspersonen in der Altenpflege, die eine palliative Versorgung anstreben, ist dieses Buch schon heute unverzichtbar.» Altenpflege «Das Buch bietet einen soliden themenspezifischen Überblick und motiviert, vorgeschlagene Projektansätze auszuprobieren. à Summa summarum, eignet sich das Buch für all jene, die sich mit dem Sterben, der hospizlichen Arbeit und möglichen Strategien der Implementierung in den klinischen Alltag beschäftigen oder dies vorhaben.» Pflege
Details
Weitere ISBN/GTIN9783456948096
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatPDF
Format Hinweis1 - PDF Watermark
FormatE107
Erscheinungsjahr2010
Erscheinungsdatum23.03.2010
Auflage1., Aufl
Seiten344 Seiten
SpracheDeutsch
Dateigrösse5160 Kbytes
Artikel-Nr.2712751
Rubriken
Genre9201

Inhalt/Kritik

Inhaltsverzeichnis
1;Inhaltsverzeichnis;6
2;Vorwort;18
3;Einleitung;20
4;1 Sterben und Tod im Gesundheitssystem der modernen Gesellschaft;24
4.1;Das medizinische Deutungsmuster;27
4.2;Mikrosoziologische Betrachtungen der Thanatopraxis im Krankenhaus;29
4.3;Das Alten(pflege)heim - oder: Von der Siechenanstalt zum präfinalen Servicezentrum - Ein kleiner historischer Exkurs über das Alten( pflege) heim als Sterbeort;35
4.4;Selbstverständnis und Außendarstellung ( Leben und/ oder Sterben im Heim?);46
5;2 Altenpflege - ein Berufsfeld im Umbruch;54
5.1;Sterben und Tod als Unterrichtsinhalt;58
5.2;Praxisanleitung für Auszubildende;63
5.3;Sterben und Tod in der Weiterbildung und Inhouse-Schulung;64
6;3 Das Pflegeheim als Sterbeort - Stand und Ausblick;66
7;4 Palliativbetreuung im Pflegeheim;74
7.1;Geschichte;76
7.2;Was ist Palliativbetreuung?;79
7.3;Schmerz- und Symptomerfassung;85
7.4;Schmerztherapie;96
7.5;Atemnot;113
7.6;Terminales Lungenrasseln;117
7.7;Übelkeit und Erbrechen;118
7.8;Obstipation;126
7.9;Fatigue;133
7.10;Durst - Mundtrockenheit - spezielle Mundpflege;136
7.11;Flüssigkeitsgabe und Ernährung am Lebensende;143
7.12;Unruhige Beine: das Restless-legs-Syndrom;147
7.13;Palliative Sedierung;150
7.14;Die Sterbephase;153
7.15;Palliativbetreuung bei Nichttumorpatienten;155
8;5 Exkurs: Herausforderung «Demenz»;162
8.1;Demenz, die unverstandene Krankheit;166
8.2;Leben im «ewigen Augenblick»;167
8.3;Mit den Augen der Betroffenen sehen;171
8.4;Exkurs: Kommunikation mit kognitiv beeinträchtigten Menschen;173
9;6 Ethik in der hospizlichen Altenpflege;184
9.1;Gewissen, Moral, Ethik;187
9.2;Mittlere Prinzipien nach Beauchamp und Childress;189
9.3;Philosophische Ethik;203
9.4;Ethik als Schutzbereich;206
9.5;Kasuistik;207
9.6;Ethik im Pflegeheim organisieren;207
9.7;Ethik an der Basis;220
9.8;Sterbehilfe: Definitionen und Rechtslage;220
9.9;PEG-Anlage ja oder nein?;225
10;7 Hospizkonzepte im Pflegeheim;230
10.1;Einige exemplarische Modelle und Projekte;235
10.2;Bedürfnisse sterbender Bewohner respektive sterbender alter Menschen;239
10.3;Kernbedürfnisse sterbender alter Menschen;246
11;8 «Hospizliche Altenpflege» als Projekt;248
11.1;Projektmanagement;250
11.2;Konzept und Projekt;253
11.3;Leitung kommt von leiten - oder: Wenn Leitung nicht weiß, was « los ist »;254
11.4;Wo stehen wir zurzeit?;258
11.5;Wo wollen wir hin bzw. was wollen wir verändern?;259
11.6;Wie kommen wir an unser Ziel?;260
11.7;Wie wird man konkret?;261
11.8;Aufbau eines Konzepts;264
12;9 Weitere Bausteine zur hospizlichen Altenpflege;266
12.1;Basale Stimulation als Antwort auf eine holistische Herausforderung;268
12.2;Palliativer Überleitungsbogen;270
12.3;Ehrenamtliche Hospizmitarbeiter im Pflegeheim;271
12.4;Die Verordnung spezieller ambulanter Palliativversorgung in Deutschland;272
12.5;Der Heimeinzug als Beginn des palliativen Auftrags;275
12.6;Angehörigenarbeit;277
12.7;Rituale des Abschieds als Symbolisierung des Todes - Oder: Wie entsteht eine Abschiedskultur?;281
12.8;Palliative Fallarbeit - Begleitete Intervision - Kollegiale Beratung;286
12.9;Widerstände gegen die Implementierung einer « Hospizlichen Altenpflege »;291
13;10 Verändert die Hospizarbeit das Verhältnis der modernen Gesellschaft zum Tod? Oder: Werden durch Hospizarbeit das Sterben und der Tod kommunizierbarer?;294
13.1;Hospizarbeit als Gestaltung von zwischenmenschlicher Kommunikation;297
13.2;Exkurs: Über die Sterbebegleitung als «therapeutisch gesicherter Abgang aus dem Leben » ( nach Gronemeyer);299
14;11 Wie kann man Hospizkultur/ Palliative Care Kompetenz im Pflegeheim messen?;302
14.1;Das Palliative Care Mapping (PCM©);305
15;Anlage;310
15.1;Palliativer Überleitungsbogen;311
15.2;Fragebogen für Auszubildende der Altenpflege;314
15.3;Fragebogen zum Lebensende;315
15.4;Palliative Care Mapping PCM©;317
15.5;Reflexionsbogen zur rückschauenden Überprüfung eines Sterbebegleitungsprozesses im Wohnbereich © ( RÜS):;319
15.6;Checkliste zur Ist-Standerhebung© ( CIS):;322
15.7;Bewohner-FrageBogen (BFB):;325
15.8;Angehörigen-FrageBogen© (AFB):;326
16;Literaturverzeichnis;328
17;Sachwortverzeichnis;338
18;Autorenverzeichnis;345
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Leseprobe
"11 Wie kann man Hospizkultur/ Palliative Care Kompetenz im Pflegeheim messen? (S. 301-303)

Bestehende Verfahren zur Erhebung und Verstetigung der Qualität von Palliative Care im Altenpflegeheim, wie z. B. der Liverpool Care Pathway, oder DIN EN ISO 9000 ff scheinen uns nicht komplex genug, um «Hospizliche Altenpflege» im Rahmen eines lebendigen, selbstkritischen und auf Innovation ausgerichteten Qualitätsmanagements erfassen und bewerten zu können. «Beim Vergleich der QMSysteme ist der Autor zu dem erwähnenswerten Ergebnis gekommen, dass die an das Europäische Qualitätsmodell (EFQM) angelehnten Verfahren den ISObasierten Methoden meist überlegen sind.» (Swertz 2000: 1).

Das Abfragen von Struktur- und Prozessqualität reicht nicht aus, um bewerten zu können, ob die «Hospizliche Altenpflege» am «Waschlappen ankommt». Auch ist die Zertifizierung durch externe Experten oft wenig dienlich, da nicht die «Kundenzufriedenheit » erhoben wird, sondern es meist lediglich darum geht, noch ein Zertifikat im Eingangsbereich ausstellen zu können. Geschäftstüchtige Beraterfirmen spielen mit der Eitelkeit vieler Träger, die ihre vermeintlichen Alleinstellungsmerkmale als Zertifikat geronnen, werbewirksam ausstellen. Dieses Vorgehen unterstellt ein naives (ja fast schon dummes) Kundenverständnis.

Welche Tochter lässt sich durch bunte Zertifikate im Eingangsbereich von der Tauglichkeit einer Pflegeeinrichtung für ihre Mutter beeinflussen? Dieser zur Schau gestellten Selbstverliebtheit möchten wir nicht Vorschub leisten. Nach unserem Ermessen gehören zu einem funktionierenden Qualitätsmanagementsystem die Selbstreflexion, die Bereitschaft zum kontinuierlichen Dialog mit den Betroffenen und interne Qualitätssicherungsmaßnahmen.

Ein Qualitätsmanagement in Anlehnung an das EFQM (Modell der Europäischen Stiftung für Qualitätsmanagement) kann, nach unserem Verständnis, Einrichtungen behilflich sein, eine Selbstbewertung vorzunehmen mit der Absicht, die notwendige palliative Kultur zu schaffen und zu festigen. «Dabei unterstützt das QM die ständige Verbesserung der Organisationsleistungen grundlegend und berücksichtigt als ganzheitlicher Ansatz alle Einflussfaktoren auf die Qualität der Organisationsleistungen und ihrer Wechselwirkungen.» (Wallrafen-Dreisow 2004: 15).

Damit nun ein flexibles und lebendiges QM-System für die «Hospizliche Altenpflege » implementiert werden kann, ist es unabdingbar, Instrumente zu entwickeln, die eine Kommunikation mit den «Kunden» (Bewohner/innen und Angehörigen) aber auch mit den Mitarbeiter/innen (eventuell durch Mitarbeiterbefragungen, aber auch durch Ergebnisse aus der kollegialen Beratung) unterstützt. Regelmäßige Bewohner-, Angehörigen- und Mitarbeiterbefragungen sollten auf diesem Weg in zirkuläre Prozesse eingebunden werden, um Kontinuität in der Verbesserung des palliativen Angebots gewährleisten zu können. «Dieser Dialog zielt auf die systematische Nutzung der Ideen und des Verbesserungspotenzials, das in den Köpfen der Kunden und Mitarbeiter schlummert.» (ebd.: 20 f.). Mit entsprechenden Befragungen können eben diese versteckten Ressourcen nutzbar gemacht werden. Oder anders: «Entwicklung bedeutet Entfaltung der Selbstentwicklungs-"
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