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Wahrheit und Politik in der Mediengesellschaft

E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
36 Seiten
Deutsch
Verlag Klaus Wagenbacherschienen am31.01.2013
'Der wahre Sinn von Politik ist die Entfaltung eines erfüllten und freien Lebens im öffentlichen Austausch mit anderen.' Mit dieser emphatischen Losung erläutert Patrizia Nanz das ungewöhnliche Politikverständnis von Hannah Arendt und skizziert in ihrem Aufsatz zugleich, wie weit wir uns heute von diesem Ideal entfernt haben. Zwar konstatierte Arendt schon Ende der sechziger Jahre die Gefährdung des demokratischen Raums, vor allem durch die Verwurzelung der Lüge im politischen Gemeinwesen, welche die Urteils- und Handlungsfähigkeit seiner Bürger zersetze. Mit aktuellen Beispielen belegt Nanz nun aber, wie die Kunst des Lügens in heutigen Gesellschaften durch zwei wesentliche Faktoren dergestalt perfektioniert wird, dass Realität von Fiktion kaum noch zu unterscheiden sind: Die PR-Profis manipulieren die öffentliche Meinung und sogenannte Experten verwissenschaftlichen das politische Tagesgeschäft auf eine Art, die die Politiker selbst an ihren eigenen Betrug glauben lässt. Nanz warnt ebenso vor den Gefahren einer Überanpassung an die Herausforderungen des Medienzeitalters wie vor technokratischen Entscheidungsprozessen und appelliert dafür leidenschaftlich an das politische Verantwortungsgefühl des Einzelnen. Arendts Politikbegriff erinnert uns daran, dass wir selbst für die Schaffung eines 'öffentlichen Raums' und die Rückgewinnung politischer Handlungsspielräume Sorge tragen müssen.

Hannah Arendt, geboren 1906 in Linden, studierte unter anderem Philosophie bei Martin Heidegger, Edmund Husserl und Karl Jaspers. Seit 1933 lebte sie im Exil, seit 1941 in den USA. Zu ihren berühmtesten Werke zählen »Elemente und Ursprünge totaler Herrschaft« und »Eichmann in Jerusalem: Ein Bericht von der Banalität des Bösen«. Arendt starb 1975 in New York. Patrizia Nanz, 1965 geboren, hat Philosophie, Geschichte und Literaturwissenschaft in München, Frankfurt, Mainz und Montréal sowie Politikwissenschaft am European University Institute in Florenz studiert. Sie arbeitete viele Jahre als Lektorin und Journalistin. Seit 2002 ist sie Professorin der Politikwissenschaft an der Universität Bremen und seit 2013 am Kulturwissenschaftlichen Institut in Essen. Sie ist Herausgeberin der Reihe Politik bei Wagenbach.
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Klappentext'Der wahre Sinn von Politik ist die Entfaltung eines erfüllten und freien Lebens im öffentlichen Austausch mit anderen.' Mit dieser emphatischen Losung erläutert Patrizia Nanz das ungewöhnliche Politikverständnis von Hannah Arendt und skizziert in ihrem Aufsatz zugleich, wie weit wir uns heute von diesem Ideal entfernt haben. Zwar konstatierte Arendt schon Ende der sechziger Jahre die Gefährdung des demokratischen Raums, vor allem durch die Verwurzelung der Lüge im politischen Gemeinwesen, welche die Urteils- und Handlungsfähigkeit seiner Bürger zersetze. Mit aktuellen Beispielen belegt Nanz nun aber, wie die Kunst des Lügens in heutigen Gesellschaften durch zwei wesentliche Faktoren dergestalt perfektioniert wird, dass Realität von Fiktion kaum noch zu unterscheiden sind: Die PR-Profis manipulieren die öffentliche Meinung und sogenannte Experten verwissenschaftlichen das politische Tagesgeschäft auf eine Art, die die Politiker selbst an ihren eigenen Betrug glauben lässt. Nanz warnt ebenso vor den Gefahren einer Überanpassung an die Herausforderungen des Medienzeitalters wie vor technokratischen Entscheidungsprozessen und appelliert dafür leidenschaftlich an das politische Verantwortungsgefühl des Einzelnen. Arendts Politikbegriff erinnert uns daran, dass wir selbst für die Schaffung eines 'öffentlichen Raums' und die Rückgewinnung politischer Handlungsspielräume Sorge tragen müssen.

Hannah Arendt, geboren 1906 in Linden, studierte unter anderem Philosophie bei Martin Heidegger, Edmund Husserl und Karl Jaspers. Seit 1933 lebte sie im Exil, seit 1941 in den USA. Zu ihren berühmtesten Werke zählen »Elemente und Ursprünge totaler Herrschaft« und »Eichmann in Jerusalem: Ein Bericht von der Banalität des Bösen«. Arendt starb 1975 in New York. Patrizia Nanz, 1965 geboren, hat Philosophie, Geschichte und Literaturwissenschaft in München, Frankfurt, Mainz und Montréal sowie Politikwissenschaft am European University Institute in Florenz studiert. Sie arbeitete viele Jahre als Lektorin und Journalistin. Seit 2002 ist sie Professorin der Politikwissenschaft an der Universität Bremen und seit 2013 am Kulturwissenschaftlichen Institut in Essen. Sie ist Herausgeberin der Reihe Politik bei Wagenbach.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783803141316
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format HinweisePub Wasserzeichen
FormatE101
Erscheinungsjahr2013
Erscheinungsdatum31.01.2013
Seiten36 Seiten
SpracheDeutsch
Dateigrösse1054 Kbytes
Artikel-Nr.2756976
Rubriken
Genre9201

Autor

Hannah Arendt, geboren 1906 in Linden, studierte unter anderem Philosophie bei Martin Heidegger, Edmund Husserl und Karl Jaspers. Seit 1933 lebte sie im Exil, seit 1941 in den USA. Zu ihren berühmtesten Werke zählen »Elemente und Ursprünge totaler Herrschaft« und »Eichmann in Jerusalem: Ein Bericht von der Banalität des Bösen«. Arendt starb 1975 in New York.

Patrizia Nanz, 1965 geboren, hat Philosophie, Geschichte und Literaturwissenschaft in München, Frankfurt, Mainz und Montréal sowie Politikwissenschaft am European University Institute in Florenz studiert. Sie arbeitete viele Jahre als Lektorin und Journalistin. Seit 2002 ist sie Professorin der Politikwissenschaft an der Universität Bremen und seit 2013 am Kulturwissenschaftlichen Institut in Essen. Sie ist Herausgeberin der Reihe Politik bei Wagenbach.