Hugendubel.info - Die B2B Online-Buchhandlung 

Merkliste
Die Merkliste ist leer.
Bitte warten - die Druckansicht der Seite wird vorbereitet.
Der Druckdialog öffnet sich, sobald die Seite vollständig geladen wurde.
Sollte die Druckvorschau unvollständig sein, bitte schliessen und "Erneut drucken" wählen.

Konzeption und Erfassung von Armut.

Vergleich des Lebenslage-Ansatzes mit »Sens Capability«-Ansatz.
Duncker & Humblot GmbHerschienen am01.07.2010
Armut wird meist anhand des Einkommens gemessen. Diese Praxis wird seit längerem kritisiert. Zum einen besteht die Forderung nach einem multidimensionalen Konzept von Armut und zum anderen die nach einem ethischen Fundament. Der Lebenslage-Ansatz und der Capability-Ansatz versuchen beides zu leisten, indem sie Armut multidimensional konzipieren und als eingeschränkte Handlungsfreiheit verstehen. Die Ähnlichkeit der Ansätze scheint offensichtlich, doch eine Untersuchung darüber, wie weit die Ähnlichkeit geht, liegt erstmals mit dieser Arbeit vor. Da beide Ansätze in der (inter)nationalen Armutsberichterstattung eingesetzt werden, liegt besonderes Augenmerk darauf, welche Konzepte sie für die Erfassung von Armut entwickeln. Eine Einführung in die gängige Theorie zur Erfassung von Armut bildet die Grundlage der Studie. Im Hauptteil werden die zu vergleichenden Ansätze je für sich dargestellt: Der Lebenslage-Ansatz geht auf Otto Neurath zurück, Kurt Grelling hat ihn aufgenommen und neu interpretiert. Gerhard Weisser hat ihn als sozialpolitischen Ansatz bekannt gemacht. Erstmals wird mit dieser Arbeit der Einfluss von Grelling nachgezeichnet. Der Capability-Ansatz wurde von Amartya Sen entwickelt. Martha Nussbaum gilt als zweite wichtige Vertreterin des Ansatzes, weicht aber in einigen Punkten von Sens Version ab. Der Vergleich beider Ansätze bestätigt die behauptete Ähnlichkeit zwischen ihnen und offenbart zugleich Differenzen auch innerhalb der Ansätze. Die Autorin zeigt, dass der deutsche Lebenslage-Ansatz dem international diskutierten Capability-Ansatz verwandt ist, und vertieft das Verständnis beider.mehr
Verfügbare Formate
BuchKartoniert, Paperback
EUR74,90

Produkt

KlappentextArmut wird meist anhand des Einkommens gemessen. Diese Praxis wird seit längerem kritisiert. Zum einen besteht die Forderung nach einem multidimensionalen Konzept von Armut und zum anderen die nach einem ethischen Fundament. Der Lebenslage-Ansatz und der Capability-Ansatz versuchen beides zu leisten, indem sie Armut multidimensional konzipieren und als eingeschränkte Handlungsfreiheit verstehen. Die Ähnlichkeit der Ansätze scheint offensichtlich, doch eine Untersuchung darüber, wie weit die Ähnlichkeit geht, liegt erstmals mit dieser Arbeit vor. Da beide Ansätze in der (inter)nationalen Armutsberichterstattung eingesetzt werden, liegt besonderes Augenmerk darauf, welche Konzepte sie für die Erfassung von Armut entwickeln. Eine Einführung in die gängige Theorie zur Erfassung von Armut bildet die Grundlage der Studie. Im Hauptteil werden die zu vergleichenden Ansätze je für sich dargestellt: Der Lebenslage-Ansatz geht auf Otto Neurath zurück, Kurt Grelling hat ihn aufgenommen und neu interpretiert. Gerhard Weisser hat ihn als sozialpolitischen Ansatz bekannt gemacht. Erstmals wird mit dieser Arbeit der Einfluss von Grelling nachgezeichnet. Der Capability-Ansatz wurde von Amartya Sen entwickelt. Martha Nussbaum gilt als zweite wichtige Vertreterin des Ansatzes, weicht aber in einigen Punkten von Sens Version ab. Der Vergleich beider Ansätze bestätigt die behauptete Ähnlichkeit zwischen ihnen und offenbart zugleich Differenzen auch innerhalb der Ansätze. Die Autorin zeigt, dass der deutsche Lebenslage-Ansatz dem international diskutierten Capability-Ansatz verwandt ist, und vertieft das Verständnis beider.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783428522262
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatPDF
Erscheinungsjahr2010
Erscheinungsdatum01.07.2010
Seiten359 Seiten
SpracheDeutsch
Dateigrösse1008
Artikel-Nr.2761508
Rubriken
Genre9200

Inhalt/Kritik

Inhaltsverzeichnis
1;Vorwort;8
2;Inhaltsverzeichnis;10
3;Verzeichnis der Abbildungen, Tabellen und Listen;13
4;1. Einleitung;14
5;2. Armutsmessung: eine Einführung;22
5.1;2.1 Absolute versus relative Auffassung von Armut;24
5.2;2.2 Methoden zur Festsetzung der Armutsgrenze;27
5.3;2.3 Armutsmaße;32
5.3.1;2.3.1 Die klassischen Armutsmaße und ihre Kritik;32
5.3.2;2.3.2 Axiomatik der modernen Armutsmaße;33
5.3.3;2.3.3 Drei exemplarische Armutsmaße;38
5.4;2.4 Armutsordnungen;42
5.4.1;2.4.1 Armutsordnungen: Variation der Armutsgrenze;43
5.4.2;2.4.2 Armutsordnungen: zusätzlich Variation der Armutsmaße;48
5.5;2.5 Ansätze zur multidimensionalen Armutsmessung;50
5.5.1;2.5.1 Äquivalenzskalen;51
5.5.2;2.5.2 Sequentielle Armutsdominanz;52
5.5.3;2.5.3 Schematische Einteilung und Definition multidimensionaler Armutsmaße;53
5.5.4;2.5.4 Zur Identifikation der Armen im multidimensionalen Fall;56
5.5.5;2.5.5 Multidimensionale Axiomatik und Armutsordnungen;58
6;3. Der Lebenslage-Ansatz;61
6.1;3.1 Der Lebenslage-Ansatz nach Neurath;63
6.1.1;3.1.1 Motivation und Kontext;63
6.1.2;3.1.2 Zentrale Begriffe und Struktur des Ansatzes;66
6.1.3;3.1.3 Diskussion;77
6.1.4;3.1.4 Aussagen zu Armut;79
6.1.5;3.1.5 Operationalisierung;82
6.2;3.2 Exkurs: Die Beiträge Nelsons und Grellings;86
6.2.1;3.2.1 Die Theorie des wahren Interesses von Nelson;87
6.2.2;3.2.2 Der Lebenslage-Ansatz nach Grelling;91
6.3;3.3 Der Lebenslage-Ansatz nach Weisser;94
6.3.1;3.3.1 Motivation und Kontext;94
6.3.2;3.3.2 Zentrale Begriffe und Struktur des Ansatzes;95
6.3.3;3.3.3 Diskussion;100
6.3.4;3.3.4 Aussagen zu Armut;110
6.3.5;3.3.5 Operationalisierung;112
6.4;3.4 Zusammenfassung: Zwei Lebenslage-Ansätze;124
7;4. Der Ansatz von Sen;127
7.1;4.1 Motivation und Kontext;127
7.1.1;4.1.1 Das Wissenschaftsbild Sens;128
7.1.2;4.1.2 Kritik an vorhandenen Theorien als Ausgangspunkt;129
7.1.3;4.1.3 Zusammenfassung;137
7.2;4.2 Zentrale Begriffe und Struktur des Ansatzes;138
7.2.1;4.2.1 Verwirklichungsmöglichkeiten und Funktionen;138
7.2.2;4.2.2 Formale Darstellung;139
7.2.3;4.2.3 Basis für interpersonelle Vergleiche;140
7.2.4;4.2.4 Freiheit im Ansatz der Verwirklichungsmöglichkeiten;143
7.2.5;Exkurs: Sens Begriff von Freiheit;144
7.3;4.3 Diskussion;146
7.3.1;4.3.1 Freiheit und Wohlergehen;147
7.3.2;4.3.2 Freiheit und Menschenbild;151
7.3.3;4.3.3 Nussbaums Fähigkeiten-Ansatz;156
7.3.4;4.3.4 Gegenüberstellung der Ansätze von Sen und Nussbaum;159
7.3.5;4.3.5 Zusammenfassende Einschätzung;166
7.4;4.4 Aussagen zu Armut;167
7.4.1;4.4.1 Absolute oder relative Armut?;167
7.4.2;4.4.2 Dualismus im Ansatz der Verwirklichungsmöglichkeiten;169
7.4.3;4.4.3 Liste minimaler Funktionen;174
7.4.4;4.4.4 Zur wechselseitigen Beziehung zwischen Einkommen und Verwirklichungsmöglichkeiten;176
7.5;4.5 Operationalisierung des Ansatzes;177
7.5.1;4.5.1 Auswahl der Dimensionen;178
7.5.2;4.5.2 Mögliche Datenquellen;187
7.5.3;4.5.3 Vorgehen beim Vergleich;190
7.5.4;4.5.4 Methoden;195
8;5. Vergleich der Ansätze;205
8.1;5.1 Der theoretische Kontext der Ansätze im Vergleich;206
8.1.1;5.1.1 Die Lebenslage-Ansätze im Kontext;207
8.1.1.1;5.1.1.1 Der selbstgewählte Kontext;207
8.1.1.2;5.1.1.2 Rezeption;211
8.1.2;5.1.2 Sen im Kontext;219
8.1.2.1;5.1.2.1 Der selbstgewählte Kontext;219
8.1.2.2;5.1.2.2 Rezeption;223
8.1.3;5.1.3 Zusammenfassender Vergleich des Kontexts;227
8.2;5.2 Struktur und zentrale Begriffe im Vergleich;230
8.2.1;5.2.1 Parallelen in der Struktur;231
8.2.2;5.2.2 Zentrale Begriffe;240
8.2.3;5.2.3 Zusammenfassender Vergleich von Struktur und Begrifflichkeit der Ansätze;257
8.3;5.3 Konzeption von Armut;267
8.3.1;5.3.1 Absolute und relative Armut;268
8.3.2;5.3.2 Dualismus in beiden Ansätzen;271
8.3.3;5.3.3 Armut als Erfüllungslücke ?;274
8.3.4;5.3.4 Zusammenfassung;276
8.4;5.4 Allgemeine Probleme der Operationalisierung;277
8.4.1;5.4.1 Auswahl der Dimensionen;278
8.4.2;5.4.2 Zur Rolle von Indikatoren;288
8.4.3;5.4.3 Zur Auswahlmenge;295
8.4.4;5.4.4 Zusammenfassung;302
8.5;5.5 Armutsmessung;304
8.5.1;5.5.1 Dimensionen für die Armutsmessung;304
8.5.2;5.5.2 Struktur der Ansätze und Armutsmessung;308
8.5.3;5.5.3 Zusammenfassung;314
9;6. Ergebnisse und Perspektiven;316
9.1;6.1 Ergebnisse des Vergleichs;316
9.2;6.2 Ausblick;324
10;Literaturverzeichnis;329
11;Personen- und Sachregister;355
mehr