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Die Gottesfrage in der Philosophie der Neuzeit.

Aus dem Italienischen übersetzt und herausgegeben von Christian Göbel.
Duncker & Humblot GmbHerschienen am01.07.2010
Der Essay Leonardo Messineses bietet zugleich eine Einführung in die philosophische Theologie - indem er insbesondere ihre Geschichte von Descartes bis Hegel nachzeichnet - wie in das Denken der Moderne. Denn Theorie und Geschichte verweisen aufeinander: Die Art der philosophischen Theologie der Neuzeit ist selbst wesentliches Charakteristikum dieser Epoche. Dem modernen Denken wurden Erkenntnis und Wahrheit zu zentralen Problemen, Gott zur Frage. Den Versuchen, Gottes Existenz mit rationalen Mitteln zu erweisen, standen bald heftige Kritik und Ablehnung gegenüber. Messinese plädiert dennoch für eine Wiederentdeckung der spekulativen Kraft der Metaphysik auch in theologischer Hinsicht, aber im rechten Bewusstsein ihrer Möglichkeiten: Gegen ein »wissenschaftliches Beweisen«, das sich durch Kants Kritik als unangemessen erwiesen hat, doch für eine denkerische »Erhebung« im Sinne Hegels. Denn Gott ist nicht nur ein Objekt der Philosophie, sondern das Ganze des Seins und des Denkens. Es geht also darum, »über das Denken die Existenz Gottes (an)zuerkennen, und weniger darum, sie zu beweisen«. Dazu ist eine philosophische »Vermittlung« erforderlich, die ihren Ort in der philosophischen Theologie hat. Hegels Denken wird Messinese zum historischen Bezugspunkt, weil es aus der Moderne das Nur-Moderne überwindet und - nun mit dem Problembewusstsein der kritischen Erkenntnislehre - zu der metaphysischen Dimension der Philosophie und den klassischen Themen des Seins und des Absoluten zurückfindet. Systematisch wird eine Position eingenommen, die zwar die Nähe von Glaube und Vernunft vertritt, aber ohne die Differenz von Theologie und Philosophie aufzuheben. Dem deutschen Leser vermittelt der Band zudem einen Zugang zur philosophischen Diskussion im Italien der Gegenwart und stellt einige der für die Religionsphilosophie und Metaphysik bedeutenden Denker vor, die im deutschen Sprachraum noch wenig bekannt sind.mehr
Verfügbare Formate
BuchKartoniert, Paperback
EUR29,90

Produkt

KlappentextDer Essay Leonardo Messineses bietet zugleich eine Einführung in die philosophische Theologie - indem er insbesondere ihre Geschichte von Descartes bis Hegel nachzeichnet - wie in das Denken der Moderne. Denn Theorie und Geschichte verweisen aufeinander: Die Art der philosophischen Theologie der Neuzeit ist selbst wesentliches Charakteristikum dieser Epoche. Dem modernen Denken wurden Erkenntnis und Wahrheit zu zentralen Problemen, Gott zur Frage. Den Versuchen, Gottes Existenz mit rationalen Mitteln zu erweisen, standen bald heftige Kritik und Ablehnung gegenüber. Messinese plädiert dennoch für eine Wiederentdeckung der spekulativen Kraft der Metaphysik auch in theologischer Hinsicht, aber im rechten Bewusstsein ihrer Möglichkeiten: Gegen ein »wissenschaftliches Beweisen«, das sich durch Kants Kritik als unangemessen erwiesen hat, doch für eine denkerische »Erhebung« im Sinne Hegels. Denn Gott ist nicht nur ein Objekt der Philosophie, sondern das Ganze des Seins und des Denkens. Es geht also darum, »über das Denken die Existenz Gottes (an)zuerkennen, und weniger darum, sie zu beweisen«. Dazu ist eine philosophische »Vermittlung« erforderlich, die ihren Ort in der philosophischen Theologie hat. Hegels Denken wird Messinese zum historischen Bezugspunkt, weil es aus der Moderne das Nur-Moderne überwindet und - nun mit dem Problembewusstsein der kritischen Erkenntnislehre - zu der metaphysischen Dimension der Philosophie und den klassischen Themen des Seins und des Absoluten zurückfindet. Systematisch wird eine Position eingenommen, die zwar die Nähe von Glaube und Vernunft vertritt, aber ohne die Differenz von Theologie und Philosophie aufzuheben. Dem deutschen Leser vermittelt der Band zudem einen Zugang zur philosophischen Diskussion im Italien der Gegenwart und stellt einige der für die Religionsphilosophie und Metaphysik bedeutenden Denker vor, die im deutschen Sprachraum noch wenig bekannt sind.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783428525935
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatPDF
Erscheinungsjahr2010
Erscheinungsdatum01.07.2010
Seiten81 Seiten
SpracheDeutsch
Dateigrösse247
Artikel-Nr.2761766
Rubriken
Genre9200

Inhalt/Kritik

Inhaltsverzeichnis
1;Vorbemerkung des Herausgebers;6
2;Inhalt;10
3;Teil I: Die Gottesfrage in der Philosophie der Neuzeit;12
3.1;Armando Rigobello: Vorwort;14
3.2;Einführung: Was ist die moderne Philosophie?;19
3.3;Kapitel 1: Die moderne Philosophie und die Gottesfrage;22
3.4;Kapitel 2: Die Gottesfrage im Blick von Rationalismus und Empirismus;27
3.5;Kapitel 3: Kants Kritik und Hegels Lösung der Gottesfrage;33
3.6;Kapitel 4: Philosophische Theologie und der ,Beweis der Existenz Gottes;44
3.7;Schluss: Anfrage an die ,immanentistische Interpretation der modernen Philosophie;48
4;Teil II: Anhänge;54
4.1;Anhang 1: Die philosophische Theologie Descartes als ,neue Apologetik ;56
4.1.1;1. Einige Grundzüge des Descartes schen Philosophierens;56
4.1.2;2. Gottesbeweise in Descartes Schriften;59
4.1.3;3. Die cartesischen Beweise als ,neue Apologetik des Christentums;62
4.2;Anhang 2: Modernes Denken und die Suche nach Gott;68
5;Personen- und Sachregister;80
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