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Eberhard Schmidt (1891-1977).

Ein Beitrag zur Geschichte unseres Rechtsstaats.
Duncker & Humblot GmbHerschienen am01.07.2009
Manche kennen nur die Abkürzung »Eb. Schmidt« in gängigen Strafrechtskommentaren; andere schätzen noch heute seinen »Lehrkommentar zur Strafprozeßordnung und zum Gerichtsverfassungsgesetz«, seine »Einführung in die Geschichte der deutschen Strafrechtspflege« oder auch den »Der Arzt im Strafrecht«. Simone Gräfin von Hardenberg untersucht Leben und Werk von Eberhard Schmidt (1891-1977), einem der bedeutendsten Strafrechtswissenschaftler und Rechtshistoriker des 20. Jahrhunderts, dessen breites und vielseitiges, aber auch tiefgründiges Werk nur wenigen bekannt ist. Eberhard Schmidt hat mit seinen wissenschaftlichen Arbeiten auf die sozialen und politischen Verhältnisse seiner Zeit reagiert - dies verleiht seinem Gesamtwerk einen besonderen Gehalt. Seine Erfahrungen aus vier verschiedenen politischen Systemen (Kaiserreich, Weimarer Republik, Nationalsozialismus und Anfänge unseres Rechtsstaats) haben sein Werk erheblich beeinflußt, insbesondere während der Zeit des Nationalsozialismus. Er hat miterlebt, wie die Macht das Recht verdrängte und wie der Zweckmäßigkeit der Vorrang vor der Gerechtigkeit eingeräumt wurde. Diese Erfahrungen veranlaßten ihn zu einem leidenschaftlichen Kampf für die Verwirklichung und für den Erhalt des Rechtsstaats. So erscheint er heute als Warner vor den immer neuen Gefahren, denen der Rechtsstaat ausgesetzt ist, und als Mahner gegenüber Juristen, ihre Verantwortung für den Rechtsstaat wahrzunehmen. Die Lektüre der Dissertation gewährt einen tiefen Einblick in Schmidts Berufs- und Privatleben, die untrennbar miteinander verbunden waren. Dabei offenbaren sich Schmidts persönliche Entwicklungsstufen, aber auch die damaligen Zustände an den Universitäten, an denen er lehrte. Ausgezeichnet mit dem Förderpreis 2008 der Dr.-Feldbausch-Stiftung für überdurchschnittliche Arbeiten auf den Gebieten Forschung, Kunst und Kultur.mehr
Verfügbare Formate
BuchKartoniert, Paperback
EUR149,90

Produkt

KlappentextManche kennen nur die Abkürzung »Eb. Schmidt« in gängigen Strafrechtskommentaren; andere schätzen noch heute seinen »Lehrkommentar zur Strafprozeßordnung und zum Gerichtsverfassungsgesetz«, seine »Einführung in die Geschichte der deutschen Strafrechtspflege« oder auch den »Der Arzt im Strafrecht«. Simone Gräfin von Hardenberg untersucht Leben und Werk von Eberhard Schmidt (1891-1977), einem der bedeutendsten Strafrechtswissenschaftler und Rechtshistoriker des 20. Jahrhunderts, dessen breites und vielseitiges, aber auch tiefgründiges Werk nur wenigen bekannt ist. Eberhard Schmidt hat mit seinen wissenschaftlichen Arbeiten auf die sozialen und politischen Verhältnisse seiner Zeit reagiert - dies verleiht seinem Gesamtwerk einen besonderen Gehalt. Seine Erfahrungen aus vier verschiedenen politischen Systemen (Kaiserreich, Weimarer Republik, Nationalsozialismus und Anfänge unseres Rechtsstaats) haben sein Werk erheblich beeinflußt, insbesondere während der Zeit des Nationalsozialismus. Er hat miterlebt, wie die Macht das Recht verdrängte und wie der Zweckmäßigkeit der Vorrang vor der Gerechtigkeit eingeräumt wurde. Diese Erfahrungen veranlaßten ihn zu einem leidenschaftlichen Kampf für die Verwirklichung und für den Erhalt des Rechtsstaats. So erscheint er heute als Warner vor den immer neuen Gefahren, denen der Rechtsstaat ausgesetzt ist, und als Mahner gegenüber Juristen, ihre Verantwortung für den Rechtsstaat wahrzunehmen. Die Lektüre der Dissertation gewährt einen tiefen Einblick in Schmidts Berufs- und Privatleben, die untrennbar miteinander verbunden waren. Dabei offenbaren sich Schmidts persönliche Entwicklungsstufen, aber auch die damaligen Zustände an den Universitäten, an denen er lehrte. Ausgezeichnet mit dem Förderpreis 2008 der Dr.-Feldbausch-Stiftung für überdurchschnittliche Arbeiten auf den Gebieten Forschung, Kunst und Kultur.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783428529063
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatPDF
Erscheinungsjahr2009
Erscheinungsdatum01.07.2009
Seiten618 Seiten
SpracheDeutsch
Dateigrösse2110
Artikel-Nr.2761986
Rubriken
Genre9200

Inhalt/Kritik

Inhaltsverzeichnis
1;Vorwort;6
2;Inhaltsverzeichnis;8
3;Abkürzungsverzeichnis;13
4;Einführung;18
5;A. Lehrjahre zwischen Kaiserreich und Weimarer Republik;20
5.1;I. Heranwachsen (1891-1910);20
5.1.1;1. Kindheit in Jüterbog;20
5.1.2;2. Melanchthon-Gymnasium Wittenberg;23
5.1.3;3. Marineschule Kiel;25
5.2;II. Wissenschaftliche Ausbildung (1910-1913);26
5.2.1;1. Studium an der Königlichen Friedrich-Wilhelms-Universität zu Berlin;26
5.2.2;2. Promotion bei Robert v. Hippel;34
5.3;III. Referendariat mit Unterbrechungen (1913-1920);39
5.4;IV. Habilitation (1920);44
5.5;V. Privatdozentenzeit (1920-1921);50
5.6;VI. Prägende Einflüsse;52
5.6.1;1. Franz v. Liszt;53
5.6.2;2. Wilhelm Kahl;62
5.7;VII. Würdigung der Ausbildungszeit;64
6;B. Junger Professor in der Weimarer Republik;66
6.1;I. Breslau (1921-1926);66
6.1.1;1. Berufung;66
6.1.2;2. Universitätsleben;68
6.1.3;3. Lehre;72
6.1.4;4. Erste Doktoranden;74
6.1.5;5. Werk;75
6.1.5.1;a) Abschluß der Arbeit über die Vergeltungsmaßnahmen im Wirtschaftskrieg;75
6.1.5.2;b) Fortführung des Lisztschen Lehrbuchs;78
6.1.5.3;c) Auseinandersetzung mit aktuellen strafrechtlichen Problemen;80
6.1.5.4;d) Eigene Wege in der Rechtsgeschichte;83
6.1.6;6. Privatleben;86
6.2;II. Kiel (1926-1929);89
6.2.1;1. Berufung;89
6.2.2;2. Universitätsleben;92
6.2.3;3. Lehre;98
6.2.4;4. Werk;99
6.2.4.1;a) Umgestaltung des Lisztschen Lehrbuchs;99
6.2.4.2;b) Aufsatz Das Reichsgericht und der übergesetzliche Notstand ;103
6.2.4.3;c) Neuauflage der Rechtsentwicklung in Preussen ;106
6.2.4.4;d) Herausgeberschaft;107
6.2.5;5. Kontakte;108
6.2.6;6. Privatleben;109
7;C. Jurist im Nationalsozialismus zwischen Anpassung und Widerstand;110
7.1;I. Hamburg (1929-1935);110
7.1.1;1. Berufung;110
7.1.2;2. Universitätsleben in den Anfängen des Nationalsozialismus;115
7.1.2.1;a) Allgemeine Situation an den Hochschulen;115
7.1.2.2;b) Hamburger Verhältnisse;118
7.1.2.3;c) Hamburger Rechts- und Staatswissenschaftliche Fakultät;126
7.1.3;3. Politische Fachgemeinschaft;129
7.1.4;4. Lehre und Nähe zu den Studenten;133
7.1.5;5. Rat am Hanseatischen Oberlandesgericht;136
7.1.5.1;a) Aufnahme in den Strafsenat;136
7.1.5.2;b) Verfahren des Strafsenats;140
7.1.5.3;c) Einfluß des Nationalsozialismus;146
7.1.6;6. Rektorat;151
7.1.6.1;a) Wahl und Übergabe;151
7.1.6.2;b) Veranstaltungen;159
7.1.6.3;c) Schließungsgerüchte;165
7.1.6.4;d) Gesetz zur Neuordnung der Hanseatischen Universität;167
7.1.6.5;e) Rückblick;174
7.1.7;7. Verhältnis zu nationalsozialistischen und anderen Organisationen;177
7.1.8;8. Werk;184
7.1.8.1;a) Letzte Auflage des Lisztschen Lehrbuchs;184
7.1.8.2;b) Umschwung in der Lehre zur mittelbaren Täterschaft;188
7.1.8.3;c) Verteidigung der Lisztschen Strafrechtsreform;190
7.1.8.4;d) Rechtsgutachten;207
7.1.8.5;e) Rechtsgeschichtliche Vorträge;210
7.1.9;9. Privatleben;215
7.1.10;10. Abgelehnte Rufe;215
7.2;II. Leipzig (1935-1945);217
7.2.1;1. Berufung;217
7.2.2;2. Universitätsleben im Nationalsozialismus;223
7.2.2.1;a) Nationalsozialistische Durchdringung;223
7.2.2.2;b) Juristenfakultät;225
7.2.2.3;c) Schmidts Vortrag im Professorenseminar;227
7.2.2.4;d) Antrittsvorlesung;228
7.2.3;3. Schüler;231
7.2.3.1;a) Jannis Georgakis;231
7.2.3.2;b) Georg Schwalm;236
7.2.3.3;c) Rudolf Ahrendts;239
7.2.4;4. Lehre;240
7.2.5;5. Akademie für Deutsches Recht;245
7.2.5.1;a) Exklusivität;245
7.2.5.2;b) Arbeitsausschuß für Wehrstrafrecht;247
7.2.5.3;c) Würdigung;256
7.2.6;6. Wehrmachtjustiz;256
7.2.6.1;a) (Ober-)Kriegsgerichtsrat;256
7.2.6.2;b) Urteile und Rechtsgutachten;261
7.2.6.3;c) Sonstige Verfahren und Aufgaben;270
7.2.6.4;d) Zusammenfassung;279
7.2.7;7. Werk;280
7.2.7.1;a) Einstieg in das Arztstrafrecht;280
7.2.7.1.1;aa) Monographie Der Arzt im Strafrecht ;280
7.2.7.1.2;bb) Vortrag über Behandlungspflicht und Nothilfepflicht des Arztes ;291
7.2.7.2;b) Aktienstrafrecht;292
7.2.7.3;c) Lehren aus der Rechtsgeschichte;294
7.2.7.3.1;aa) Der Staat Friedrichs des Großen;294
7.2.7.3.2;bb) Neuartiger Standpunkt zur Entwicklung des Inquisitionsprozesses;296
7.2.7.3.3;cc) Zur Problematik von Macht und Recht;301
7.2.7.3.4;dd) Große Juristen;303
7.2.7.3.5;ee) Rezensionen und sonstige Beiträge;307
7.2.7.4;d) Vorbildfunktion des Wehrstrafrechts;310
7.2.7.4.1;aa) Monographien zum Militärstrafrecht;310
7.2.7.4.2;bb) Aufsätze in der Zeitschrift für Wehrrecht ;318
7.2.7.4.3;cc) Kritik an der Kriegsstrafverfahrensordnung;324
7.2.7.5;e) Verschiedene Beiträge zur Strafrechtspflege;327
7.2.8;8. Privatleben;333
7.2.9;9. Kriegsgefangenschaft;335
7.2.10;10. Akademisches Leben;338
7.2.10.1;a) Konsequenzen seiner Ämter;338
7.2.10.2;b) Bemühungen der Universität Freiburg;338
7.2.11;11. Rückblick auf den Nationalsozialismus;339
8;D. Beteiligung am Aufbau des Rechtsstaats;343
8.1;I. Göttingen (1945-1948);343
8.1.1;1. Neubeginn;343
8.1.2;2. Berufung;345
8.1.3;3. Universitätsleben;348
8.1.3.1;a) Startschwierigkeiten;348
8.1.3.2;b) Ansprache an die Göttinger Studenten;352
8.1.3.3;c) Antrittsvorlesung;354
8.1.3.4;d) Beteiligung an der Neuordnung;355
8.1.4;4. Kommission für Wirtschaftsstrafrecht;359
8.1.5;5. Lehre;363
8.1.6;6. Werk;365
8.1.6.1;a) Einführung in die Geschichte der deutschen Strafrechtspflege ;365
8.1.6.2;b) Einsatz für eine rechtsstaatliche Strafrechtspflege;370
8.1.6.2.1;aa) Vorträge aus Justitia fundamentum regnorum ;370
8.1.6.2.2;bb) Zur Verantwortung des Richters;375
8.1.6.2.3;cc) Zum Verhältnis von Macht und Recht;379
8.1.6.3;c) Einzelne strafrechtliche Arbeiten;384
8.1.7;7. Privatleben;387
8.1.8;8. Abgelehnte Rufe;388
8.2;II. Heidelberg (1948-1977);395
8.2.1;1. Berufung;395
8.2.2;2. Universitätsleben;397
8.2.2.1;a) Wiederaufbau;397
8.2.2.2;b) Antrittsvorlesung;397
8.2.2.3;c) Verschiedenes;400
8.2.3;3. Lehre;403
8.2.4;4. Rektorat;404
8.2.4.1;a) Rektoratsrede;404
8.2.4.2;b) Rektoratsjahr;406
8.2.5;5. Große Strafrechtskommission;409
8.2.5.1;a) Schuld und Strafe;411
8.2.5.2;b) Fragen zum Allgemeinen Teil;419
8.2.5.3;c) Probleme des Besonderen Teils;425
8.2.5.4;d) Todesstrafe;430
8.2.5.5;e) Rückblick auf den Gesetzesentwurf und auf Schmidts Mitarbeit;431
8.2.6;6. Werk;434
8.2.6.1;a) Strafprozeßrecht als Gradmesser für die Rechtsstaatlichkeit;434
8.2.6.1.1;aa) Lehrkommentar zur Strafprozeßordnung und zum Gerichtsverfassungsgesetz ;434
8.2.6.1.2;bb) Strafprozeßrecht für Studenten;448
8.2.6.1.3;cc) Justiz und Öffentlichkeit;450
8.2.6.1.4;dd) Über die Organe der Strafrechtspflege;457
8.2.6.1.5;ee) Warnung vor Gefahren für den Rechtsstaat;467
8.2.6.2;b) Vertiefung des Arztstrafrechts;477
8.2.6.2.1;aa) Gutachten über die ärztliche Aufklärungspflicht;477
8.2.6.2.2;bb) Arbeiten zur ärztlichen Schweigepflicht;482
8.2.6.2.3;cc) Zur Besuchspflicht des Arztes;484
8.2.6.2.4;dd) Sonstige Arbeiten;485
8.2.6.3;c) Verschiedene strafrechtliche Arbeiten;490
8.2.6.4;d) Fortführung von Liszts Reformprogramm;497
8.2.6.5;e) Späte Arbeiten in der Rechtsgeschichte;506
8.2.6.5.1;aa) Letzte Auflagen der Einführung in die Geschichte der deutschen Strafrechtspflege ;506
8.2.6.5.2;bb) Einzelne Beiträge;511
8.2.7;7. Emeritierung und Lebenszeit bis zum Tod;518
8.2.8;8. Rückblick auf den Menschen Eberhard Schmidt;525
9;E. Bedeutung von Schmidts Lebenswerk für den Rechtsstaat;531
9.1;I. Variationsbreite der wissenschaftlichen Arbeiten;531
9.2;II. Entwicklung der Sorge um das Recht;541
9.3;III. Wesentliche Erkenntnisse zum Schutz des Rechtsstaats;543
9.4;IV. Schluß;548
10;Quellen- und Literaturverzeichnis;550
10.1;I. Schriften Eberhard Schmidts;550
10.1.1;1. Rechtsgeschichte;550
10.1.2;2. Strafrecht, Kriminalpolitik und Strafprozeßrecht;553
10.1.3;3. Arztrecht;562
10.1.4;4. Arbeiten zu Recht und Staat;563
10.1.5;5. Rezensionen;565
10.1.5.1;a) Rechtsgeschichte;565
10.1.5.2;b) Strafrecht und Strafprozeßrecht;577
10.1.6;6. Urteilsanmerkungen;578
10.2;II. Quellen;579
10.2.1;1. Ungedruckte Quellen;579
10.2.2;2. Gedruckte Quellen;589
10.3;III. Rezensionen zu Eberhard Schmidts Arbeiten;593
10.4;IV. Schriften über Eberhard Schmidt;598
10.5;V. Literatur;598
10.6;VI. Sonstiges;611
11;Personenverzeichnis;612
12;Stichwortverzeichnis;615
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