Hugendubel.info - Die B2B Online-Buchhandlung 

Merkliste
Die Merkliste ist leer.
Bitte warten - die Druckansicht der Seite wird vorbereitet.
Der Druckdialog öffnet sich, sobald die Seite vollständig geladen wurde.
Sollte die Druckvorschau unvollständig sein, bitte schliessen und "Erneut drucken" wählen.

Sekundäre Viktimisierung als Legitimationsformel.

Duncker & Humblot GmbHerschienen am01.07.2012
Spätestens seit Garlands »Culture of Control« wird die Frage gestellt, ob und wie die Kriminalpolitik »das Opfer« benutzt, um dem Strafrecht punitive Züge zu geben. Der Verdacht, dass das Opfer als Vehikel des »Penal Populism« diene, besteht auch mit Blick auf den expandierenden strafprozessualen Opferschutz in Deutschland. Ralf Kölbel und Lena Bork zeigen nach der bisher umfassendsten Sekundäranalyse auf, dass die »Gefahr sekundärer Viktimisierung« im rechtspolitischen Diskurs seit 30 Jahren als eine Legitimationsfigur fungiert, die keine wissenschaftliche Grundlage hat. Dennoch ergibt eine Rekonstruktion der wesentlichen Gesetzgebungsvorgänge nur wenig Hinweise auf eine Opferinstrumentalisierung. Die viktimologische Wende im Strafprozess erscheint eher als sozialstaatliches Projekt, das sich aber von seiner empirischen Basis verselbstständigt hat und deshalb gleichermaßen untersuchungs- und hinterfragungsbedürftig ist. Hierfür entwickeln die Autoren abschließend einen konzeptionellen Rahmen.

Prof. Dr. Ralf Kölbel ist - nach Dissertation und Habilitation in Jena sowie weiteren akademischen Stationen in Dresden, München und Münster - Professor für Kriminologie, Straf- und Strafverfahrensrecht an der Universität Bielefeld. Seine derzeitigen Arbeitsschwerpunkte liegen im Bereich der Wirtschaftskriminologie und im Strafprozessrecht. Lena Bork ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am selben Lehrstuhl und arbeitet an einer Dissertation zu sog. Ehrverbrechen.
mehr
Verfügbare Formate
BuchKartoniert, Paperback
EUR89,90

Produkt

KlappentextSpätestens seit Garlands »Culture of Control« wird die Frage gestellt, ob und wie die Kriminalpolitik »das Opfer« benutzt, um dem Strafrecht punitive Züge zu geben. Der Verdacht, dass das Opfer als Vehikel des »Penal Populism« diene, besteht auch mit Blick auf den expandierenden strafprozessualen Opferschutz in Deutschland. Ralf Kölbel und Lena Bork zeigen nach der bisher umfassendsten Sekundäranalyse auf, dass die »Gefahr sekundärer Viktimisierung« im rechtspolitischen Diskurs seit 30 Jahren als eine Legitimationsfigur fungiert, die keine wissenschaftliche Grundlage hat. Dennoch ergibt eine Rekonstruktion der wesentlichen Gesetzgebungsvorgänge nur wenig Hinweise auf eine Opferinstrumentalisierung. Die viktimologische Wende im Strafprozess erscheint eher als sozialstaatliches Projekt, das sich aber von seiner empirischen Basis verselbstständigt hat und deshalb gleichermaßen untersuchungs- und hinterfragungsbedürftig ist. Hierfür entwickeln die Autoren abschließend einen konzeptionellen Rahmen.

Prof. Dr. Ralf Kölbel ist - nach Dissertation und Habilitation in Jena sowie weiteren akademischen Stationen in Dresden, München und Münster - Professor für Kriminologie, Straf- und Strafverfahrensrecht an der Universität Bielefeld. Seine derzeitigen Arbeitsschwerpunkte liegen im Bereich der Wirtschaftskriminologie und im Strafprozessrecht. Lena Bork ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am selben Lehrstuhl und arbeitet an einer Dissertation zu sog. Ehrverbrechen.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783428537792
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatPDF
Erscheinungsjahr2012
Erscheinungsdatum01.07.2012
Seiten160 Seiten
SpracheDeutsch
Dateigrösse699
Artikel-Nr.2762586
Rubriken
Genre9200