Hugendubel.info - Die B2B Online-Buchhandlung 

Merkliste
Die Merkliste ist leer.
Bitte warten - die Druckansicht der Seite wird vorbereitet.
Der Druckdialog öffnet sich, sobald die Seite vollständig geladen wurde.
Sollte die Druckvorschau unvollständig sein, bitte schliessen und "Erneut drucken" wählen.

Die verlorene Vergangenheit

E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
372 Seiten
Deutsch
Traumwelt Verlagerschienen am29.08.20124. Auflage
1975: Drei junge Leute wurden bei einem Zelturlaub überfallen. Eine Frau wurde dabei erschlagen, ein Mann blieb seither spurlos verschwunden. Der dritte Mann ist dreißig Jahre später ein erfolgreicher Unternehmer, als seine Frau entführt wird. Der Entführer spielt ein seltsames Spiel mit seinem Opfer. Siebels und Till ermitteln zunächst bei dem Entführungsfall. Dabei müssen sie aber die Spur aus der Vergangenheit wieder aufnehmen. Der ungeklärte 30 Jahre alte Mord und der Vermisstenfall sind plötzlich wieder aktuell. Als sich der Verfassungsschutz in die Ermittlungen einschaltet, wird den Kommissaren die politische Brisanz des Falles bewusst. Was geschah damals wirklich und welche Rolle spielte der Entführer dabei? Nach und nach offenbart sich der unglaubliche Lebenslauf des Kidnappers. Aber je deutlicher die Spuren aus der Vergangenheit zum Vorschein kommen, desto verwirrender wird der Fall.

Stefan Bouxsein wurde 1969 in Frankfurt am Main geboren, studierte Verfahrenstechnik und Wirtschaftsingenieurwesen und entdeckte anschließend seine kreative Ader und sein Talent zum Schreiben. Mittlerweile sind zehn Krimis mit den Frankfurter Kommissaren Siebels und Till erschienen. Außerdem zwei Titel aus dem Genre Humor in der Idiotenreihe.
mehr
Verfügbare Formate
E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
EUR3,99
Book on DemandKartoniert, Paperback
EUR14,95

Produkt

Klappentext1975: Drei junge Leute wurden bei einem Zelturlaub überfallen. Eine Frau wurde dabei erschlagen, ein Mann blieb seither spurlos verschwunden. Der dritte Mann ist dreißig Jahre später ein erfolgreicher Unternehmer, als seine Frau entführt wird. Der Entführer spielt ein seltsames Spiel mit seinem Opfer. Siebels und Till ermitteln zunächst bei dem Entführungsfall. Dabei müssen sie aber die Spur aus der Vergangenheit wieder aufnehmen. Der ungeklärte 30 Jahre alte Mord und der Vermisstenfall sind plötzlich wieder aktuell. Als sich der Verfassungsschutz in die Ermittlungen einschaltet, wird den Kommissaren die politische Brisanz des Falles bewusst. Was geschah damals wirklich und welche Rolle spielte der Entführer dabei? Nach und nach offenbart sich der unglaubliche Lebenslauf des Kidnappers. Aber je deutlicher die Spuren aus der Vergangenheit zum Vorschein kommen, desto verwirrender wird der Fall.

Stefan Bouxsein wurde 1969 in Frankfurt am Main geboren, studierte Verfahrenstechnik und Wirtschaftsingenieurwesen und entdeckte anschließend seine kreative Ader und sein Talent zum Schreiben. Mittlerweile sind zehn Krimis mit den Frankfurter Kommissaren Siebels und Till erschienen. Außerdem zwei Titel aus dem Genre Humor in der Idiotenreihe.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783939362074
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format HinweisePub Wasserzeichen
FormatE101
Erscheinungsjahr2012
Erscheinungsdatum29.08.2012
Auflage4. Auflage
Reihen-Nr.2
Seiten372 Seiten
SpracheDeutsch
Dateigrösse971 Kbytes
Artikel-Nr.2886683
Rubriken
Genre9201

Inhalt/Kritik

Leseprobe
Ihr Blick war auf die matte Deckenlampe gerichtet. Sie lag mit angeketteten Armen und Beinen auf diesem Bett. Wie lange sie hier schon lag, wusste sie nicht, sie konnte nicht auf ihre Armbanduhr sehen, die Handschellen ließen das nicht zu. Sie lag ganz ruhig auf dem Bett, die Decke reichte ihr bis zur Brust, ihr Blick haftete auf der Linse der Videokamera. Ihre Gelenke schmerzten, in einem Anflug von Panik hatte sie versucht, sich von ihren Handschellen zu befreien, sie hatte daran gerüttelt und mit aller Kraft an ihren Fesseln gezogen, sie hatte geschrien und geweint, bis sie erschöpft aufgegeben hatte. Sie atmete ein paarmal tief durch, überlegte, was geschehen war, was noch geschehen würde. Ihr fiel wieder die Kamera ein, jede ihrer Bewegungen wurde beobachtet, also schaute sie zur Kamera und blieb ganz ruhig liegen. Je länger sie so lag, desto ruhiger wurde sie. Sie kämpfte gegen ihre Angst und schien den Kampf allmählich zu gewinnen. Anstatt der Angst gewannen Wut und Zorn die Oberhand. Irgendjemand hatte sie ihrer Freiheit beraubt und dieser Jemand versteckte sich nun hinter dieser Kamera und beobachtete sie. Sie fing an, mit der Kamera zu sprechen, das gab ihr ein gutes Gefühl, ein Gefühl der Überlegenheit, obwohl sie eine Gefangene war. Überwältigt, gefesselt und eingesperrt. Sie blickte zur Kamera und sprach drauflos. Erst zurückhaltend, immer noch etwas ängstlich, fragte sie, was sie hier solle. Dann sagte sie vorwurfsvoll, dass sie über solche Scherze nicht lachen könne. Immer wieder fragte sie den heimlichen Beobachter, was er von ihr wolle. Er solle zu ihr kommen, man könne doch über alles reden. Sie sprach eindringlich auf die Kamera ein, sie hörte ihre flehende Stimme und kam sich dumm und erbärmlich dabei vor. Also fing sie an zu schimpfen, sie wurde immer wütender, nannte ihren heimlichen Beobachter einen Feigling, einen Bastard, einen dummen Spanner, der sich endlich zeigen solle. Stumm blickte die Kamera auf sie hinab, filmte sie, wie sie da lag und redete und sich nicht bewegen konnte. Warum wurde sie überhaupt gefilmt? Die ganze Zeit über war sie davon überzeugt gewesen, sich in den Händen eines Entführers zu befinden, der von ihrem Mann ein horrendes Lösegeld fordern würde. Doch als sie darüber nachdachte, warum sie mit der Kamera beobachtet wurde, kam ihr noch ein anderer schrecklicher Gedanke. War der Mann, der sie hierher verschleppt hatte, ein Verehrer? Einer, der sie vielleicht schon über Jahre beobachtet hatte, als sie noch als Model auf den Laufstegen von Paris, New York oder Tokio zuhause gewesen war? War er einer der vielen Briefeschreiber, einer von denen, die sie verehrten und vergötterten? Einer, dem es nicht genug war, sie nur auf Fotos zu bewundern? Einer, der sie mit Haut und Haaren bei sich haben wollte, sich aber nicht traute, ihr von Angesicht zu Angesicht gegenüberzutreten? Ein Psychopath mit kranken Fantasien? Einer, der sie immer in seiner Nähe haben wollte, haben musste? Einer, der glaubte, sie zu lieben, sie abgöttisch zu lieben und alles dafür tat, sie beobachten zu dürfen? Nur er allein, versteckt hinter einer Kamera? Sie hatte viele Briefe bekommen, Briefe von Männern. Von Männern, die ihre Schönheit verehrten und das in ihren Briefen zum Ausdruck gebracht hatten.mehr