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Klassiker des Fernsehfilms

E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
360 Seiten
Deutsch
Schüren Verlagerschienen am15.10.2013
Der Fernsehfilm - bzw. das Fernsehspiel, wie es aufgrund seiner theaterhaften Ausrichtung in der Frühzeit hieß - ist die einzige Kunstform, die das Medium Fernsehen hervorgebracht hat. Die Informationsmöglichkeiten selbst über die wichtigsten Produktionen dieses Genres sind indes nach wie vor gering. Dabei war es gerade das Fernsehspiel, das von Beginn der 1960er Jahre an einen explizit gesellschaftskritisch-aufklärerischen Anspruch erhob. Damit profilierte es sich markant gegen das Niveau der Schlager- und Lümmelfilme im deutschen Kino.Themen wie die Auseinandersetzung mit der verdrängten NS-Zeit und speziell der Judenvernichtung, der Ost-West-Gegensatz, die fiktionale Aufbereitung von Alltagsproblemen, das Milieu von Arbeitern und Angestellten, die vorurteilslose Betrachtung von sozialen Randgruppen, kamen - vor einem Millionenpublikum - fast nur im Fernsehen vor. Im Unterschied zum Kino, das als "Kulturerbe" gepflegt wird und entsprechend kanonisiert ist, sind viele der oft erstklassigen TV-Produktionen in den Archiven der Sender verschwunden.Das Buch unternimmt mit einer Auswahl von knapp 300 Filmen aus 60 Jahren Fernsehgeschichte den Versuch, einen Kanon des deutschsprachigen Fernsehfilms zu etablieren. Darunter fallen Werke bedeutender Regisseure und Autoren, die im Unterschied zu ihren Kollegen von Film und Theater im Schatten geblieben sind, z. B. Egon Monk, Fritz Umgelter, Eberhard Fechner, Peter Beauvais, Franz Peter Wirth, Rolf Hädrich, Dieter Meichsner, Wolfgang Menge, Axel Corti, Oliver Storz. Bevorzugt wurden Produktionen, die in besonderer Weise dem Anspruch des Genres gerecht werden (z. B. Eine blassblaue Frauenschrift, Die Geschwister Oppermann, Heimat, Die Manns) oder gesellschaftlich relevante Probleme und Konflikte bzw. zeitgeschichtliche Themen auf hohem ästhetischem Standard behandeln (z. B. Mord in Frankfurt, Im Reservat, Das Todesspiel, Im Angesicht des Verbrechens), aber auch Publikumsrenner wie Die Gentlemen bitten zur Kasse oder Der große Bellheim.Die einzelnen Artikel enthalten ausführliche Stab- und Inhaltsangaben, Kritiken, Literaturhinweise und DVD-Editionen.
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Verfügbare Formate
BuchKartoniert, Paperback
EUR24,90
E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
EUR17,99

Produkt

KlappentextDer Fernsehfilm - bzw. das Fernsehspiel, wie es aufgrund seiner theaterhaften Ausrichtung in der Frühzeit hieß - ist die einzige Kunstform, die das Medium Fernsehen hervorgebracht hat. Die Informationsmöglichkeiten selbst über die wichtigsten Produktionen dieses Genres sind indes nach wie vor gering. Dabei war es gerade das Fernsehspiel, das von Beginn der 1960er Jahre an einen explizit gesellschaftskritisch-aufklärerischen Anspruch erhob. Damit profilierte es sich markant gegen das Niveau der Schlager- und Lümmelfilme im deutschen Kino.Themen wie die Auseinandersetzung mit der verdrängten NS-Zeit und speziell der Judenvernichtung, der Ost-West-Gegensatz, die fiktionale Aufbereitung von Alltagsproblemen, das Milieu von Arbeitern und Angestellten, die vorurteilslose Betrachtung von sozialen Randgruppen, kamen - vor einem Millionenpublikum - fast nur im Fernsehen vor. Im Unterschied zum Kino, das als "Kulturerbe" gepflegt wird und entsprechend kanonisiert ist, sind viele der oft erstklassigen TV-Produktionen in den Archiven der Sender verschwunden.Das Buch unternimmt mit einer Auswahl von knapp 300 Filmen aus 60 Jahren Fernsehgeschichte den Versuch, einen Kanon des deutschsprachigen Fernsehfilms zu etablieren. Darunter fallen Werke bedeutender Regisseure und Autoren, die im Unterschied zu ihren Kollegen von Film und Theater im Schatten geblieben sind, z. B. Egon Monk, Fritz Umgelter, Eberhard Fechner, Peter Beauvais, Franz Peter Wirth, Rolf Hädrich, Dieter Meichsner, Wolfgang Menge, Axel Corti, Oliver Storz. Bevorzugt wurden Produktionen, die in besonderer Weise dem Anspruch des Genres gerecht werden (z. B. Eine blassblaue Frauenschrift, Die Geschwister Oppermann, Heimat, Die Manns) oder gesellschaftlich relevante Probleme und Konflikte bzw. zeitgeschichtliche Themen auf hohem ästhetischem Standard behandeln (z. B. Mord in Frankfurt, Im Reservat, Das Todesspiel, Im Angesicht des Verbrechens), aber auch Publikumsrenner wie Die Gentlemen bitten zur Kasse oder Der große Bellheim.Die einzelnen Artikel enthalten ausführliche Stab- und Inhaltsangaben, Kritiken, Literaturhinweise und DVD-Editionen.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783894728038
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format HinweisePub Wasserzeichen
Erscheinungsjahr2013
Erscheinungsdatum15.10.2013
Seiten360 Seiten
SpracheDeutsch
Artikel-Nr.2915276
Rubriken
Genre9200

Inhalt/Kritik

Inhaltsverzeichnis
VorwortAbkürzungsverzeichnisDie Klassiker des Fernsehfilms von A bis Z"Top 20" - Die 20 besten FernsehfilmeBibliografiePersonenregistermehr

Autor

Thomas Bräutigam, geb. 1958 in Bayreuth, Literatur- u. Medienwissenschaftler; studierte Hispanistik, Germanistik und Publizistik an der FU Berlin, 1995 Promotion im Fach Romanische Philologie, danach freier Autor.Publikationen: Hispanistik im Dritten Reich. Eine wissenschaftsgeschichtliche Studie (1997), Lexikon der Film- und Fernsehsynchronisation (2001), Hörspiel-Lexikon (2005), Stars und ihre deutschen Stimmen. Lexikon der Synchronsprecher (2009) (im Schüren Verlag. 3. Auflage)