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Sommerrosenträume

E-BookEPUB0 - No protectionE-Book
361 Seiten
Deutsch
dotbooks Verlagerschienen am24.10.2013
Die Liebe wartet da, wo man sie am wenigsten erwartet: der gefühlvolle Liebesroman »Sommerrosenträume« von Sabine Neuffer als eBook bei dotbooks. Wer braucht denn schon Gefühlschaos? Jahrelang hat die Goldschmiedin Hannah sich erfolgreich von Männern ferngehalten und stattdessen lieber ihr kleines Schmuckatelier ausgebaut. Doch die Ruhe ist in mehrfacher Hinsicht dahin, als ihr Vermieter Dirk nach Jahren friedlicher Untätigkeit auftaucht - und Hannah eine Baustelle direkt vor die Tür setzt! Sie würde ihn am liebsten auf den Mond schießen - zumal Dirk auch noch verboten gut aussieht, und diese Art von Ablenkung kommt gerade denkbar ungelegen. Zu allem Überfluss meint nun auch der charmante Webdesigner Till, der eigentlich nur ihren Onlineauftritt optimieren soll, Hannahs Liebesleben ankurbeln zu müssen. Ach, wie entspannt war die Zeit ohne Männer! Aber vielleicht tut ein bisschen Gefühlschaos ihr ja sogar ganz gut? Jetzt als eBook kaufen und genießen: der bewegende Liebesroman »Sommerrosenträume« von Sabine Neuffer, auch bekannt unter dem Titel »Das Glück ist eine Baustelle«. Wer liest, hat mehr vom Leben: dotbooks - der eBook-Verlag.

Sabine Neuffer wurde 1953 in Hannover geboren. Nach dem Studium arbeitete sie als Lehrerin und für eine PR-Agentur, bevor sie ihre Leidenschaft für das Schreiben entdeckte. Bei dotbooks erschienen bereits Sabine Neuffers Romane »Eine Liebe zwischen den Zeiten«, »Sommerblumenküsse«, »Sommerrosenträume«, »Unter weitem Frühlingshimmel« und »Was uns nach diesem Sommer bleibt« sowie ihre Kinderbücher »Das Papa-Projekt«, »Das Oma-Projekt« und »Das Geschwister-Projekt«.
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Produkt

KlappentextDie Liebe wartet da, wo man sie am wenigsten erwartet: der gefühlvolle Liebesroman »Sommerrosenträume« von Sabine Neuffer als eBook bei dotbooks. Wer braucht denn schon Gefühlschaos? Jahrelang hat die Goldschmiedin Hannah sich erfolgreich von Männern ferngehalten und stattdessen lieber ihr kleines Schmuckatelier ausgebaut. Doch die Ruhe ist in mehrfacher Hinsicht dahin, als ihr Vermieter Dirk nach Jahren friedlicher Untätigkeit auftaucht - und Hannah eine Baustelle direkt vor die Tür setzt! Sie würde ihn am liebsten auf den Mond schießen - zumal Dirk auch noch verboten gut aussieht, und diese Art von Ablenkung kommt gerade denkbar ungelegen. Zu allem Überfluss meint nun auch der charmante Webdesigner Till, der eigentlich nur ihren Onlineauftritt optimieren soll, Hannahs Liebesleben ankurbeln zu müssen. Ach, wie entspannt war die Zeit ohne Männer! Aber vielleicht tut ein bisschen Gefühlschaos ihr ja sogar ganz gut? Jetzt als eBook kaufen und genießen: der bewegende Liebesroman »Sommerrosenträume« von Sabine Neuffer, auch bekannt unter dem Titel »Das Glück ist eine Baustelle«. Wer liest, hat mehr vom Leben: dotbooks - der eBook-Verlag.

Sabine Neuffer wurde 1953 in Hannover geboren. Nach dem Studium arbeitete sie als Lehrerin und für eine PR-Agentur, bevor sie ihre Leidenschaft für das Schreiben entdeckte. Bei dotbooks erschienen bereits Sabine Neuffers Romane »Eine Liebe zwischen den Zeiten«, »Sommerblumenküsse«, »Sommerrosenträume«, »Unter weitem Frühlingshimmel« und »Was uns nach diesem Sommer bleibt« sowie ihre Kinderbücher »Das Papa-Projekt«, »Das Oma-Projekt« und »Das Geschwister-Projekt«.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783955204211
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format Hinweis0 - No protection
Erscheinungsjahr2013
Erscheinungsdatum24.10.2013
Seiten361 Seiten
SpracheDeutsch
Dateigrösse1355 Kbytes
Artikel-Nr.2916270
Rubriken
Genre9200

Inhalt/Kritik

Leseprobe

Eine halbe Stunde später kam Susi. Ich war geneigt, sie als Freundin zu bezeichnen, aber das ist ein bisschen heikel, wenn man selbst die Chefin ist. Außerdem war Susi zwölf Jahre jünger als ich, Single, kinderlos und immer auf der verzweifelten Suche nach Mr. Glorios. Oder, wie sie nach einem völlig verkorksten Date einmal festgestellt hatte, wenigstens nach Mr. Akzeptabel. Ich hatte mir die Bemerkung verkniffen, dass sie erst einmal in meine Jahre kommen solle, dann würde sie einsehen, dass es nicht einmal Mr. Tolerabel gab. Nicht auf Dauer.

Susi blickte verstört, als sie den Laden betrat. »Was ist denn hier los?«

Ich erklärte ihr, was hier los war.

»Das willst du dir bieten lassen?«, fragte sie fassungslos. »Und wenn das Geschäft den Bach runtergeht, weil kein Mensch auf einer Baustelle einkauft?«

Ich versuchte, sie zu beruhigen. »Ach, ein paar Wochen Flaute überstehen wir schon. Wenn keine Kunden kommen, haben wir wenigstens Zeit, etwas Neues zu machen«, sagte ich wesentlich munterer, als ich mich fühlte.

Susi stieß verächtlich die Luft aus. »Und wenn wir alles fertig haben, haben sich die Leute längst nach Hamburg orientiert. Sie kommen nie wieder!«

Genau darüber hatte ich in der letzten halben Stunde ununterbrochen nachgedacht. Genau das konnte passieren.

»Quatsch«, sagte ich fest. »Unser Atelier hat seine ganz eigene Note. Und vergiss nicht die Touristen. Wenn die im Sommer kommen, ist hier alles wieder okay.«

Susi schnaubte. »Die paar Touristen! Unsere Stammkunden sind viel wichtiger!«

»Ja«, sagte ich niedergeschlagen. »Du hast ja recht. Aber was sollen wir tun? Der Möchtegerncowboy da oben«, ich deutete mit dem Daumen an die Decke, »ist im Recht. Er kann hier machen, was er will.«

»So?« Susi funkelte böse. »Kann er? Vielleicht sollten wir mal die Bauaufsichtsbehörde auf ihn hetzen? Oder diese Typen von der Denkmalspflege. Die rasten doch schon aus, wenn jemand 'nen falschen Türgriff anbringt. Und was der hier plant, ist doch wohl so eine Art Schickimicki-Loft mitten in unserer geheiligten Altstadt, wenn ich dich recht verstanden habe. Das ist ja wohl voll daneben.«

Ich winkte ab. »Vergiss es. Der Cowboy war in seinem früheren Leben Bauingenieur. Der hat sich abgesichert, garantiert. Außerdem ist er hier aufgewachsen, der wird schon noch seine Seilschaften haben.«

»Shit.« Susi stützte den Kopf in die Hände und stierte auf die Arbeitsplatte. Dann raffte sie sich auf »Ich koche uns erst mal einen Tee.«

Wir tranken ihn schweigend, ungestört von irgendwelchen Kunden. Dabei hatte ich erwartet, dass heute zumindest jemand mit einem defekten Kettenverschluss auf der Matte stehen würde. Schließlich hatten wir zwei Wochen Betriebsferien gehabt.

»Wie war dein Urlaub?«, fragte ich matt.

Susi hob den Kopf und starrte mich abwesend an. »Ganz gut«, sagte sie. »Wir könnten doch ein Schild vor den Container stellen. Wir sind noch da oder so was. Was meinst du?«

Ich nickte wenig überzeugt. Dass unsere Kundinnen über den Bauschutt stöckelten, um unter Kreischsägenbegleitung einen Blick in unser staubvernebeltes Schaufenster zu werfen, konnte ich mir schwer vorstellen. »Klar, können wir machen«, sagte ich. Und trank Tee.

Das Ladenglöckchen bimmelte zum ersten Mal, als Ilka aus der Schule kam. »Was soll denn das hier? Wird das Haus abgerissen?« Sie knallte ihren Rucksack auf den kleinen Verkaufstresen, stemmte die Hände in die Seiten und starrte finster an die Decke - ein Bild geballter Empörung.

Ich legte die Hände fester um meinen Teebecher. »Nicht ganz. Obwohl - es läuft wohl auf das Gleiche hinaus.«

»Was?« Ilka fuhr herum und blitzte mich an. »Das lässt du dir gefallen? Und wie lange soll das gehen? Das ruiniert uns doch!«

Ich erklärte ihr, dass ich dem Hauseigentümer schlecht einen Umbau verbieten konnte und dass wir es überleben würden, ohne zu verhungern. »So, und jetzt machen wir dicht und gehen Pizza essen«, schloss ich. »Ich muss hier raus. Der Lärm bringt einen ja um!«



Die Pizza schmeckte wie Pappe.

Der Rest des Tages auch. Pappe mit einem satten Belag Gedröhn, streng gewürzt mit Baustaub.

Ich schickte Susi um fünf nach Hause. Es war ja Blödsinn, dass wir hier zu zweit litten, während nichts, aber auch gar nichts zu tun war. An neue Entwürfe war nicht zu denken, bei dem Höllenlärm war überhaupt kein Gedanke möglich.

Susi sah mich ängstlich an. »Und morgen?«, fragte sie, als erwartete sie die sofortige Kündigung.

»Bis morgen ist mir etwas eingefallen«, versprach ich. Es klang wahnsinnig zuversichtlich. In so etwas war ich schon immer gut gewesen. Bei einer Schultheateraufführung hatte ich einmal eine unheimlich forsche Mutter Courage gegeben, obwohl mir vor Lampenfieber die Knie geschlottert hatten.

Bis sechs Uhr hielt ich durch. Die Handwerker auch. Sie winkten mir fröhlich zu, als ich, benommen vor Kopfschmerzen, Wut und Ratlosigkeit, zu meinem Fahrrad wankte. »Schönen Abend noch, junge Frau! Und morgen in alter Frische!«

Scherzkeks. Meine alte Frische war gründlich dahin, einfach weggehämmert, wahrscheinlich für immer.



Als ich unsere Wohnungstür aufschloss, quoll mir die Moldau entgegen, in voller Lautstärke. Ilka hatte gerade ihre klassische Phase. Sie trällerte mit.

Als sie mich sah, hielt sie erschrocken inne und stellte sofort die Musik ab. »Mami, du siehst ja grauenhaft aus!«

Ich brachte ein schwaches Lächeln zustande. »Danke. Genau das wollte ich hören nach zwei Wochen Urlaub.«

Ilka schluckte. Plötzlich tat sie mir leid. Wir hatten so schöne Ferien zusammen gehabt, und sie hatte sich zum ersten Mal verliebt, unglücklicherweise in einen Jungen aus Köln. Dreihundert Kilometer, das war zu weit für eine Teenagerliebe. Aber das wusste nur ich, Ilka nicht. Sie war überzeugt, dass echte Liebe allen Hindernissen trotzt - in guten wie in schlechten Zeiten.

Jetzt stand sie ganz betrübt da und blickte mich unsicher an. Wie hübsch sie war, meine Kleine! Sonnengebräunt, die dichten, schwarzen Locken lässig aufgesteckt, die braunen Augen riesig. Also, man konnte über ihren Vater kaum genug meckern, aber er hatte echte Alpha-Gene, nur vom Feinsten. Sie waren bemerkenswert dominant gewesen und hatten meine dünnen, blonden Haare und meine empfindliche Haut glatt ausgestochen.

Ich breitete die Arme aus. »Komm mal her, mein Schatz.«

Sie flog in meine Arme und schluchzte auf. »Mann, es ist alles so schrecklich. Fabian ist so weit weg und ... und ... jetzt bist du auch noch so scheiße drauf!«

Ich drückte sie ganz fest an mich. »Hast du denn schon von ihm gehört?«

Sie machte sich los und nickte. Ihre Augen leuchteten. »Zehn SMS. Und vorhin haben wir zwei Stunden gechattet.«

Das heiterte mich ungeheuer auf. Was konnte sich eine Mutter mehr wünschen als eine erfüllte, virtuelle Liebe ihrer Tochter? Das Kind war glücklich, die Mutter sorgenfrei. Ach ja, mochte diese Liebe der Distanz trotzen. Auf ewig!

»Morgen kümmere ich mich als Erstes um eine Flatrate«, sagte ich.

Ilka erdrückte mich fast. »Mami! Echt? Du bist ein Schatz!«

Na ja. Vielleicht war ich eher ein Monster. War es fair, eine Liebe am Köcheln zu halten, die nie wirklich heiß werden konnte? Doch darüber würde ich mir später Gedanken machen. Jetzt wollte ich erst einmal in die Badewanne, den Staub abwaschen und Stille spüren. Ob meine Ohren das leise Knistern des Badeschaums überhaupt noch wahrnehmen würden?



Tatsächlich, ganz langsam entkrampften sich meine Gehörgänge. Und ich mich mit. Ich lehnte mich zurück, schloss die Augen und dachte an - nichts. Ich spürte nur das warme, duftende Wasser, wurde weicher und weicher. Es kribbelte angenehm, als sich die harten Wutklümpchen in mir auflösten und schlaffer Wohligkeit wichen.

Ich musste leicht weggedämmert sein, denn ich schreckte auf, als Ilka ins Bad kam. Sie stellte ein Glas Rotwein auf den Badewannenrand und eine Duftkerze auf die kleine Kommode, setzte sich auf den Klodeckel und zog die Beine an. »Wie soll das denn nun weitergehen mit dem Laden?«

Ich nippte an dem Wein. »Keine Ahnung. Heute ist kein einziger Kunde gekommen. Nichts. Null. Zero.«

»Mist.«

»Ja.«

»Kannst du nicht umziehen? Dieser affige Dessousladen hat Pleite gemacht, vielleicht kannst du da rein.«

Ich überdachte ihren Vorschlag, verwarf ihn aber schnell. »Viel zu groß. Und zu teuer. Außerdem - ich will nicht umziehen. Mein Laden ist perfekt. Und irgendwann muss dieser dämliche Umbau ja vorbei sein.«

»Hältst du so lange durch?«

Tja, das war die Hundertfünfundzwanzigtausend-Euro-Frage. Wenn die Kunden anschließend einfach alle wiederkämen, vielleicht. Aber wenn ich wieder ganz von vorn anfangen musste, wie vor zehn Jahren? Damals hatte ich erst einmal ganz schön gekämpft. Ohne Angestellte. Und Ilka und ich hatten wesentlich bescheidener gelebt, in einer Zweizimmerwohnung, ohne Südbalkon, ohne Badewanne, ohne Urlaub. Ohne Flatrate.

Plötzlich packte mich wieder eine ungeheure Wut. Dieser bescheuerte, verkrachte Karriereschleimer! Stolperte im Sturmlauf nach ganz oben, knickte ein und schlug mit Karacho und seinem letzten Geld ausgerechnet über meinem Laden auf!

Nee, Freundchen, so nicht! Ich richtete mich so heftig auf, dass das Rosenblüten-Wasser schwappte. »Gib mir mal das Handtuch!«, befahl ich Ilka.

Zehn Minuten später saß ich in meinen Bademantel gehüllt...
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Autor

Sabine Neuffer wurde 1953 in Hannover geboren. Nach dem Studium arbeitete sie als Lehrerin und für eine PR-Agentur, bevor sie ihre Leidenschaft für das Schreiben entdeckte.Bei dotbooks erschienen bereits Sabine Neuffers Romane »Eine Liebe zwischen den Zeiten«, »Sommerblumenküsse«, »Sommerrosenträume«, »Unter weitem Frühlingshimmel« und »Was uns nach diesem Sommer bleibt« sowie ihre Kinderbücher »Das Papa-Projekt«, »Das Oma-Projekt« und »Das Geschwister-Projekt«.