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Die Chroniken von Narnia - Die Reise auf der Morgenröte (Bd. 5)

E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
216 Seiten
Deutsch
Ueberreuter Verlagerschienen am22.11.2013
NARNIA ... das Land, wohin man nur durch Zauberei gelangen kann ... Der junge König Kaspian will sein Versprechen einlösen und das Schicksal der sieben verschollenen Lords ergründen. An Bord seines Schiffes 'Morgenröte' befinden sich neben seiner Mannschaft fantastischerweise auch Lucy, Edmund und deren gemeiner Cousin Eustace. Die abenteuerliche Fahrt führt gen Osten in Gebiete, die noch kein Narnianer zuvor betreten hat. Doch was erwartet sie wirklich hinter dem Horizont? Die Chroniken von Narnia: Das Wunder von Narnia (Band 1) Der König von Narnia (Band 2) Der Ritt nach Narnia (Band 3) Prinz Kaspian von Narnia (Band 4) Die Reise auf der Morgenröte (Band 5) Der silberne Sessel (Band 6) Der letzte Kampf (Band 7)

Clive Staples Lewis wurde 1898 in Belfast geboren und war schon als Kind von den Märchen, Mythen und Legenden des Landes fasziniert. Viele Jahre später, während seiner Jahre als Professor an der Universität Cambridge, begann er seine Ideen aufzuschreiben. So entstanden nach und nach die sieben Chroniken von Narnia, für die er mit dem begehrten Carnegie Award ausgezeichnet wurd
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Verfügbare Formate
BuchGebunden
EUR12,95
E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
EUR7,99

Produkt

KlappentextNARNIA ... das Land, wohin man nur durch Zauberei gelangen kann ... Der junge König Kaspian will sein Versprechen einlösen und das Schicksal der sieben verschollenen Lords ergründen. An Bord seines Schiffes 'Morgenröte' befinden sich neben seiner Mannschaft fantastischerweise auch Lucy, Edmund und deren gemeiner Cousin Eustace. Die abenteuerliche Fahrt führt gen Osten in Gebiete, die noch kein Narnianer zuvor betreten hat. Doch was erwartet sie wirklich hinter dem Horizont? Die Chroniken von Narnia: Das Wunder von Narnia (Band 1) Der König von Narnia (Band 2) Der Ritt nach Narnia (Band 3) Prinz Kaspian von Narnia (Band 4) Die Reise auf der Morgenröte (Band 5) Der silberne Sessel (Band 6) Der letzte Kampf (Band 7)

Clive Staples Lewis wurde 1898 in Belfast geboren und war schon als Kind von den Märchen, Mythen und Legenden des Landes fasziniert. Viele Jahre später, während seiner Jahre als Professor an der Universität Cambridge, begann er seine Ideen aufzuschreiben. So entstanden nach und nach die sieben Chroniken von Narnia, für die er mit dem begehrten Carnegie Award ausgezeichnet wurd
Details
Weitere ISBN/GTIN9783764190279
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format HinweisePub Wasserzeichen
FormatE101
Erscheinungsjahr2013
Erscheinungsdatum22.11.2013
Reihen-Nr.5
Seiten216 Seiten
SpracheDeutsch
Dateigrösse2474 Kbytes
Artikel-Nr.2943389
Rubriken
Genre9201

Inhalt/Kritik

Leseprobe
Das Bild im Schlafzimmer

Es war einmal ein Junge, der hieß Eustace Clarence Scrubb und den Namen hatte er beinahe verdient. Seine Eltern nannten ihn Eustace Clarence, seine Lehrer nannten ihn Scrubb. Wie seine Freunde ihn anredeten, kann ich euch nicht sagen, denn er hatte keine. Seinen Vater und seine Mutter nannte er nicht »Vater« und »Mutter«, sondern Harold und Alberta.

Sie waren sehr moderne und fortschrittliche Leute. Sie aßen kein Fleisch, rauchten nicht, tranken keinen Alkohol und trugen eine besondere Sorte Unterwäsche. In ihrem Haus gab es nur ganz wenige Möbel und ganz wenige Kleider lagen auf den Betten und die Fenster standen immer offen.

Eustace Clarence mochte Tiere, besonders Käfer, wenn sie tot und mit einer Nadel auf einen Karton gespießt waren. Bücher mochte er auch, wenn es Sachbücher waren mit Bildern darin von Getreidehebern oder dicken ausländischen Kindern, die in Modellschulen Leibesübungen machten.

Seine Cousins und Cousinen, die vier Pevensies Peter, Susan, Edmund und Lucy, konnte Eustace Clarence überhaupt nicht leiden. Trotzdem freute er sich, als er hörte, dass Edmund und Lucy zu Besuch kommen würden. Denn insgeheim liebte er es, andere herumzukommandieren und zu schikanieren. Obwohl er nur ein kümmerlicher kleiner Kerl war, der es bei einer Rauferei nicht einmal mit Lucy hätte aufnehmen können, geschweige denn mit Edmund, wusste er, dass es Dutzende Möglichkeiten gibt, Leuten das Leben schwer zu machen, wenn man selbst zu Hause ist und sie nur zu Besuch.

Edmund und Lucy ihrerseits hatten überhaupt keine Lust, Onkel Harold und Tante Alberta zu besuchen. Aber es ließ sich nun einmal nicht ändern. Vater hatte einen Lehrauftrag bekommen, in jenem Sommer sechzehn Wochen lang in Amerika Vorlesungen zu halten, und Mutter würde ihn begleiten, weil sie seit zehn Jahren keinen richtigen Urlaub mehr gehabt hatte. Peter büffelte nach Kräften für eine Prüfung und würde die Ferien damit verbringen, sich von dem alten Professor Kirke, in dessen Haus die vier Kinder vor langer Zeit in den Kriegsjahren wunderbare Abenteuer erlebt hatten, Wissen einpauken zu lassen. Hätte er immer noch in jenem Haus gewohnt, so hätte er sie bestimmt alle eingeladen. Aber er war seit damals irgendwie arm geworden und lebte nun in einem kleinen Häuschen, in dem er nur ein Zimmer für Gäste übrig hatte. Da es zu teuer gewesen wäre, die anderen drei auch mit nach Amerika zu nehmen, war nur Susan mitgefahren.

Die Erwachsenen fanden immer, sie sei die Hübscheste in der Familie, und da sie nicht besonders gut in der Schule war (obwohl sonst ziemlich reif für ihr Alter), meinte Mutter, sie »hätte von einer Reise nach Amerika viel mehr als die Kleinen«. Edmund und Lucy versuchten zwar Susan nicht um ihr Glück zu beneiden, aber es war grauenhaft, dass sie ihre Sommerferien bei ihrer Tante verbringen mussten. »Für mich ist es noch viel schlimmer«, sagte Edmund. »Du kriegst wenigstens ein eigenes Zimmer, aber ich muss mir ein Zimmer mit diesem Oberstinkfisch Eustace teilen.«

Die Geschichte beginnt an einem Nachmittag, als Edmund und Lucy ein paar kostbare Minuten allein miteinander verbrachten. Und natürlich unterhielten sie sich über Narnia. So hieß ihr eigenes geheimes Land. Ich nehme an, die meisten von uns haben ein geheimes Land, aber bei den meisten von uns ist dieses Land nur erfunden. In dieser Hinsicht hatten Edmund und Lucy mehr Glück als andere Leute. Ihr geheimes Land gab es wirklich. Sie waren schon zwei Mal dort gewesen. Nicht im Spiel oder in einem Traum, sondern in Wirklichkeit. Hingekommen waren sie natürlich durch Zauberei, denn nur auf diese Weise gelangt man nach Narnia. Und in Narnia war ihnen das Versprechen gegeben worden, oder zumindest beinahe das Versprechen, dass sie eines Tages wieder dorthin zurückkehren würden. Ihr könnt euch denken, dass sie sehr oft darüber redeten, wenn sie die Gelegenheit dazu hatten.

Sie saßen in Lucys Zimmer auf ihrer Bettkante und betrachteten ein Bild an der gegenüberliegenden Wand. Es war das einzige Bild im ganzen Haus, das ihnen gefiel. Tante Alberta mochte es überhaupt nicht (weshalb sie es auch hier oben in das kleine Hinterzimmer gehängt hatte), aber wegwerfen konnte sie es nicht, weil es ein Hochzeitsgeschenk von jemandem gewesen war, den sie nicht vor den Kopf stoßen wollte.

Auf dem Bild war ein Schiff zu sehen - ein Schiff, das geradewegs auf den Betrachter zusegelte. Der Bug war vergoldet und geformt wie der Kopf eines Drachen mit weit geöffnetem Maul. Es hatte nur einen Mast und ein großes, viereckiges Segel von kräftig purpurner Farbe. Der Rumpf des Schiffes - oder das, was man davon sehen konnte, wo die vergoldeten Flügel des Drachen endeten - war grün. Es hatte gerade den Kamm einer herrlichen blauen Welle erklommen und der Wellenberg rollte blitzend und schäumend auf einen zu. Offensichtlich segelte es rasch vor einem frischen Wind, ein wenig nach Backbord geneigt. (Übrigens, wenn ihr diese Geschichte wirklich lesen wollt und es noch nicht wusstet, solltet ihr euch am besten merken, dass die linke Seite eines Schiffes, wenn man nach vorne schaut, Backbord heißt und die rechte Steuerbord.) Von dieser Seite fiel auch alles Sonnenlicht auf es und das Wasser dort schimmerte in allen Grün- und Purpurtönen. Auf der anderen Seite hatte das Wasser durch den Schatten des Schiffes ein dunkleres Blau.

»Die Frage ist«, sagte Edmund, »ob es nicht alles nur noch schlimmer macht, wenn man sich ein narnianisches Schiff anschaut, aber nicht hinkann.«

»Anschauen ist immer noch besser als gar nichts«, erwiderte Lucy. »Und das Schiff erinnert mich so sehr an Narnia.«

»Spielt ihr immer noch euer altes Spielchen?«, fragte Eustace Clarence, der vor der Tür gelauscht hatte und nun grinsend ins Zimmer kam. Als er letztes Jahr bei den Pevensies zu Besuch gewesen war, hatte er es einmal geschafft, sie zu belauschen, als sie sich alle über Narnia unterhielten, und er liebte es, sie damit aufzuziehen. Natürlich dachte er, sie hätten alles nur erfunden. Und da er viel zu dumm war, um selbst irgendetwas zu erfinden, hielt er überhaupt nichts davon.

»Du bist hier nicht erwünscht«, sagte Edmund schroff.

»Ich versuche gerade, mir einen Limerick auszudenken«, sagte Eustace. »Ungefähr so:

Zwei Kinder träumten von Narnia

und dachten wirklich, sie war'n da -«

»Also, Narnia und war'n da reimt sich schon mal überhaupt nicht«, sagte Lucy.

»Es ist eine Assonanz«, erwiderte Eustace.

»Frag ihn bloß nicht, was eine Asso-dings ist«, warf Edmund ein. »Er will ja nur, dass wir danach fragen. Sag gar nichts, dann geht er vielleicht.«

Die meisten Jungen wären angesichts eines solchen Empfangs wohl entweder verschwunden oder wütend geworden. Eustace weder noch. Er blieb einfach grinsend stehen und begann kurz darauf erneut zu sprechen.

»Gefällt euch das Bild?«, fragte er.

»O weh, lass ihn jetzt bloß keinen Vortrag über Kunst oder so halten«, warf Edmund rasch ein, doch Lucy, die sehr ehrlich war, hatte schon gesagt: »Ja, mir gefällt es sogar sehr.«

»Es ist ein miserables Bild«, sagte Eustace.

»Du würdest es nicht mehr sehen, wenn du abhaust.«

»Warum gefällt es dir?«, fragte Eustace Lucy.

»Also, erstens«, antwortete Lucy, »mag ich es, weil das Schiff aussieht, als würde es sich wirklich bewegen. Und das Wasser sieht aus, als wäre es wirklich nass. Und die Wellen sehen aus, als ob sie wirklich auf und ab gehen würden.«

Darauf hätte Eustace natürlich jede Menge Antworten gehabt, aber er sagte nichts. Der Grund dafür war, dass er in diesem Moment die Wellen betrachtete und sah, dass sie tatsächlich ganz so ausschauten, als ob sie sich auf und ab bewegten. Er war erst ein Mal auf einem Schiff gewesen (nur bis zur Isle of Wight) und da war er fürchterlich seekrank geworden. Beim Anblick der Wellen auf dem Bild wurde ihm wieder schlecht. Er wurde ganz grün im Gesicht und riskierte einen weiteren Blick. Dann starrten alle drei Kinder mit offenen Mündern darauf.

Was sie sahen, werdet ihr kaum glauben können, selbst wenn ihr es gedruckt lest, aber es war fast genauso schwer zu glauben, wenn man es mit eigenen Augen sah. Alles auf dem Bild bewegte sich. Dabei sah es überhaupt nicht aus wie im Kino; dazu wirkten die Farben viel zu echt und rein und so wie draußen. Hinab ging es mit dem Bug in die Welle, wobei eine mächtige Gischtflut aufspritzte. Dann türmten sich die Wellen hinter dem Schiff auf, sodass zum ersten Mal das Heck und das Deck sichtbar wurden; dann verschwanden sie wieder, als die nächste Welle auf das Schiff zurollte und der Bug wieder in die Höhe stieg. Im selben Moment flatterten die Seiten eines...
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Autor

Clive Staples Lewis wurde 1898 in Belfast geboren und war schon als Kind von den Märchen, Mythen und Legenden des Landes fasziniert. Viele Jahre später, während seiner Jahre als Professor an der Universität Cambridge, begann er seine Ideen aufzuschreiben. So entstanden nach und nach die sieben Chroniken von Narnia, für die er mit dem begehrten Carnegie Award ausgezeichnet wurd