Hugendubel.info - Die B2B Online-Buchhandlung 

Merkliste
Die Merkliste ist leer.
Bitte warten - die Druckansicht der Seite wird vorbereitet.
Der Druckdialog öffnet sich, sobald die Seite vollständig geladen wurde.
Sollte die Druckvorschau unvollständig sein, bitte schliessen und "Erneut drucken" wählen.

Villa Monteverde

E-BookEPUB0 - No protectionE-Book
302 Seiten
Deutsch
dotbooks Verlagerschienen am04.03.2015
Gönnen Sie sich Urlaub vom Alltag: der ebenso spannende wie gefühlvolle Roman 'Villa Monteverde' von Brigitte D'Orazio jetzt als eBook bei dotbooks. Hat die junge Archäologin Anne einem Kunstbetrug entdeckt - und kann es wirklich sein, dass ihr Lebensgefährte darin verwickelt ist? Anne weiß nur eins: Sie muss Hamburg sofort verlassen, um wieder durchatmen zu können. Ausgerechnet in dieser Situation enthüllt ihre lebenslustige Hippiemutter, dass sie seit vielen Jahren ein Ferienhaus in Umbrien besitzt. Ein weiteres Geheimnis? Anne ahnt noch nicht, dass sie im Tal des Tibers mehr als eine unerwartete Entdeckung machen wird. Dass sie dort einem ganz besonderen Mann begegnen soll. Und dass sie schon bald um ihr Leben fürchten muss ... Jetzt als eBook kaufen und genießen: 'Villa Monteverde' von Brigitte D'Orazio. Wer liest, hat mehr vom Leben: dotbooks - der eBook-Verlag.

Brigitte D'Orazio ist ein Pseudonym der erfolgreichen Autorin Brigitte Kanitz, unter dem sie ihre romantischen Unterhaltungsromane veröffentlicht. Sie arbeitete viele Jahre als Redakteurin für Zeitungen und Zeitschriften in Hamburg und in der Lüneburger Heide. Heute lebt sie gemeinsam mit ihren Zwillingstöchtern an der Adria. Brigitte D'Orazio veröffentlichte bei dotbooks die Romane »Die Sterne über Florenz«, »Villa Monteverde« und »Verliebt auf dem Land« sowie die Kurzromane »Das Haus in Portofino«, »Geliebte Träumerin«, »Der Fünf-Sterne-Kuss«, »Sing mir das Lied von der Liebe« - diese vier Titel auch erhältlich im Sammelband »Zum Verlieben schön« -, »Fundstücke des Glücks«, »Kapitäne küsst man nicht« und »Ti amo heißt Ich liebe dich« - diese drei Titel auch erhältlich im Sammelband »Zum Träumen romantisch«.
mehr
Verfügbare Formate
BuchKartoniert, Paperback
EUR16,00
E-BookEPUB0 - No protectionE-Book
EUR4,99

Produkt

KlappentextGönnen Sie sich Urlaub vom Alltag: der ebenso spannende wie gefühlvolle Roman 'Villa Monteverde' von Brigitte D'Orazio jetzt als eBook bei dotbooks. Hat die junge Archäologin Anne einem Kunstbetrug entdeckt - und kann es wirklich sein, dass ihr Lebensgefährte darin verwickelt ist? Anne weiß nur eins: Sie muss Hamburg sofort verlassen, um wieder durchatmen zu können. Ausgerechnet in dieser Situation enthüllt ihre lebenslustige Hippiemutter, dass sie seit vielen Jahren ein Ferienhaus in Umbrien besitzt. Ein weiteres Geheimnis? Anne ahnt noch nicht, dass sie im Tal des Tibers mehr als eine unerwartete Entdeckung machen wird. Dass sie dort einem ganz besonderen Mann begegnen soll. Und dass sie schon bald um ihr Leben fürchten muss ... Jetzt als eBook kaufen und genießen: 'Villa Monteverde' von Brigitte D'Orazio. Wer liest, hat mehr vom Leben: dotbooks - der eBook-Verlag.

Brigitte D'Orazio ist ein Pseudonym der erfolgreichen Autorin Brigitte Kanitz, unter dem sie ihre romantischen Unterhaltungsromane veröffentlicht. Sie arbeitete viele Jahre als Redakteurin für Zeitungen und Zeitschriften in Hamburg und in der Lüneburger Heide. Heute lebt sie gemeinsam mit ihren Zwillingstöchtern an der Adria. Brigitte D'Orazio veröffentlichte bei dotbooks die Romane »Die Sterne über Florenz«, »Villa Monteverde« und »Verliebt auf dem Land« sowie die Kurzromane »Das Haus in Portofino«, »Geliebte Träumerin«, »Der Fünf-Sterne-Kuss«, »Sing mir das Lied von der Liebe« - diese vier Titel auch erhältlich im Sammelband »Zum Verlieben schön« -, »Fundstücke des Glücks«, »Kapitäne küsst man nicht« und »Ti amo heißt Ich liebe dich« - diese drei Titel auch erhältlich im Sammelband »Zum Träumen romantisch«.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783955208011
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format Hinweis0 - No protection
Erscheinungsjahr2015
Erscheinungsdatum04.03.2015
Seiten302 Seiten
SpracheDeutsch
Dateigrösse2965 Kbytes
Artikel-Nr.2994065
Rubriken
Genre9200

Inhalt/Kritik

Leseprobe
Kapitel 2

Die beiden Männer stiegen hintereinander den Trampelpfad hinauf, kletterten über loses Gestein und achteten darauf, keinen falschen Tritt zu machen. Die Wege der Collina Alta, der höchsten Erhebung auf dem Landgut Villa Monteverde, waren nicht für Sonntagsspaziergänger geeignet. Ohne feste Wanderschuhe und ein erfahrenes Auge für Stolperfallen konnte ein unkundiger Fußgänger leicht stürzen und eine unangenehme Rutschpartie in die Tiefe erleben.

Vor den Männern jagten zwei Maremmaner Hirtenhunde den Hügel hinauf. Kira und Daco waren unwegsames Gelände gewohnt. Die mächtigen weißen Tiere verbrachten ihr Leben im Freien als Beschützer einer Schafherde, und sie, kannten keine Furcht. Oben angekommen, blieben sie hechelnd stehen.

Patrizio und Lamberto Casagrande erreichten die Kuppe nacheinander mit den letzten Strahlen der untergehenden Sonne. Um sie herum breitete sich die hügelige Landschaft Umbriens aus wie die weichen Wellen eines seit langem erstarrten Meeres. Nur zum Tiber hin liefen die Wellen aus und glichen bald einer flachen Ebene. An diesem Maiabend leuchtete das Land in allen erdenkbaren Schattierungen ein und derselben Farbe. Die Palette reichte vom dunklen Grün der Steineichenwälder über den silbrigen Ton der Olivenbäume und dem satten Glanz der Weinranken bis zum hellen, frischen Grün der Schafweiden.

Von hier oben war der Tiber gut zu sehen, schon ein kräftiger stolzer Fluss, der aber noch einen weiten Weg nach Süden vor sich hatte, bevor er als mächtiger Strom die Ewige Stadt erreichte und schließlich bei Ostia ins Mittelmeer mündete.

Patrizio schaute auf die blauen Stromschnellen und verglich sie mit dem trägen schlammigen und braungelben Wasser, das unter den Brücken Roms hindurchfloss. Dann ließ er seinen Blick noch einmal über das weite Land schweifen.

Es sind die Farben, dachte er. Die sauberen Farben fehlen mir am meisten. In Rom herrschten das Marmorweiß und Schlammbraun der Monumente und das verwaschen wirkende Gelb der Palazzi vor. Hier jedoch, im grünen Tal des Tibers, hatten alle Farben noch ihre natürliche Kraft.

Tief sog er die würzige Luft in seine Lungen ein und atmete nur zögernd wieder aus.

Das Heimweh streckte seine Arme nach ihm aus wie eine ungeduldige Geliebte. Patrizio wehrte sich nicht, obwohl er wusste, wie schwer es sein würde, sich aus dieser Umarmung wieder zu befreien, wenn er nach Rom zurückmusste, wo es nach Abgasen roch und nicht nach Wiesenkräutern.

»Alles in Ordnung, mein Sohn?« Lamberto Casagrande sah ihn nachdenklich von der Seite an und kniff im Gegenlicht der untergehenden Sonne die Augen zusammen. Unzählige Falten verwandelten sein Gesicht in eine Landkarte des Lebens und ließen ihn älter erscheinen, als er war. Die vielen Jahre, die er bei der Bewirtschaftung des familieneigenen Gutes im Freien verbracht hatte, zeigten sich in jeder tiefen Linie und im dunklen Braunton der ledrigen Haut. Seine breiten Schultern waren leicht gebeugt, die Gelenke an seinen Fingern trugen die Spuren fortschreitender Arthrose. Dennoch strahlte der Vater mit seinen fünfundsechzig Jahren mehr Vitalität und Energie aus als der Sohn, der ein Vierteljahrhundert jünger war. Patrizios Gesichtsfarbe war blass, beinahe wächsern, unter seinen Augen lag ein bläulicher ungesunder Schimmer, und die Falten auf seiner Stirn erzählten von einem ehrgeizigen Mann, der jede Aufgabe mit voller Konzentration anging, manchmal zornig wurde und nur selten lachte. Fröhlichkeit und Lebenslust hatten um Augen und Mund keine Spuren hinterlassen.

Er überragte seinen Vater um Haupteslänge, besaß aber dieselbe schlaksige Figur. Auch die schwarzen Haare und die scharf geschnittenen Gesichtszüge hatte er von ihm. Die nachtblauen Augen dagegen waren ein Erbe seiner Mutter und setzten einen überraschenden Farbtupfer in seine ansonsten so mediterrane Erscheinung.

»Tutto a posto?«, wiederholte Lamberto Casagrande seine Frage.

»Sí, Babbo.« Ganz unbewusst hatte Patrizio den Kosenamen für Vater gewählt. Er erinnerte ihn an früher, als er mit nackten, zerschrammten Beinen über die Felder von Villa Monteverde gelaufen war, bis der Babbo ihn fand, ihm die Ohren langzog und zurück zu den Hausaufgaben schickte. Heimweh, dachte er jetzt, war viel mehr als ein bestimmtes Panorama, mehr als ein Duft und eine Erinnerung. Oder weniger. Manchmal genügte ein einziges Wort, um dieses schmerzhafte Ziehen im Herzen auszulösen. Babbo.

»Du siehst müde aus, Junge.«

»Ich bin bloß überarbeitet. Ein paar Tage Ruhe und viel frische Luft, das ist alles, was ich brauche, um wieder fit zu werden. Deshalb bin ich ja da.«

Lamberto kniff die Augen noch fester zusammen, als ob er seinem Sohn bis in die Seele schauen wollte. Was ihm auch gelang. »Du bist nicht zur Erholung hier. Die Wahrheit ist, du hast genug von Rom und deinem Leben dort.«

Patrizio löste den Blick von der Landschaft und sah seinen Vater überrascht an. »Wie kommst du darauf?«

Lamberto grinste jetzt und sah für einen Moment aus wie einer der alten Männer im Dorf Monteverde, die ihre Tage auf der Piazza verbrachten oder auf der Bocciabahn, hübschen Frauen nachschauten und sich an bessere, an jüngere Zeiten erinnerten, während sie ihren Espresso schlürften oder an einem Aperitivo nippten.

»Ich schätze, das Dolce Vita ist auf Dauer nichts für einen echten Casagrande. Wir sind immer eine hart arbeitende Familie gewesen, auf unserem eigenen Land, mit unseren eigenen Händen.«

»Dolce Vita! Ha!«, schnaubte Patrizio. »Du hast ja keine Ahnung. Von wegen süßes Leben!«

Auf einmal verlor Lamberto jede Ähnlichkeit mit den alten Müßiggängern von der Piazza und war wieder der strenge Vater, der sich nichts vormachen ließ.

»So schwer kann es ja nicht sein, den reichen Damen der römischen Gesellschaft ein bisschen im Gesicht herumzuschnippeln und die Hüften in Form zu bringen. Oder willst du mir etwas anderes erzählen? Hast du vergessen, wie hart die Arbeit hier auf dem Gut ist?«

Patrizio wollte schon protestieren, wollte ihm von seinen anstrengenden Tagen in der Schönheitsklinik La Bella erzählen, die um sechs Uhr früh begannen und selten vor neun Uhr abends zu Ende gingen. Seit die betuchten Römerinnen Patrizio Casagrande zum neuen Gott unter den plastischen Chirurgen erkoren hatten, kam er kaum noch zum Atemholen. Und es wurde täglich schlimmer. Inzwischen reisten Patientinnen aus Mailand und Genua, aus Neapel und Palermo an. Selbst aus St. Tropez und Paris gab es bereits Anfragen für eine Gesichtsstraffung, eine Nasenkorrektur oder eine Fettabsaugung. Patrizio kam sich mittlerweile vor wie in einem Film. Und er war der neue Star in einer ebenso tragischen wie heldenhaften Rolle. Ein Mann, der von aller Welt bewundert wurde, sich selbst aber schon seit langem im Glanz seines Ruhmes verloren hatte. Der nicht mehr wusste, wer er war und was er eigentlich in seinem Leben erreichen wollte.

Doch er schwieg, wandte sich ab und schaute wieder hinunter ins Tal. Noch nie war es ihm gelungen, mit seinem Vater über die Dinge zu reden, die ihn wirklich bewegten. Lamberto Casagrande war kein Mensch, dem man sein Herz ausschütten konnte. Er duldete keine Schwäche, weder bei sich selbst noch bei anderen.

Manchmal fragte sich Patrizio, welche Gefühle sein Vater hinter seiner energischen Maske versteckte. Gab es auch für ihn Momente des Zweifels und der Einsamkeit? Sehnte er sich nie danach, noch einmal Liebe zu empfinden, oder hatte er für immer damit abgeschlossen? Vielleicht war Lamberto Casagrande der Meinung, er verdiene es nicht, zu lieben und geliebt zu werden. Es war ihm nicht gelungen, die eine Frau glücklich zu machen, die er einst geliebt hatte. Vermisste er in solchen Momenten Marie, von der er seit vielen Jahren geschieden war? Oder ging seine Sehnsucht in eine ganz andere Richtung? Marie Dressier hatte Villa Monteverde verlassen und war zurück nach Wien gezogen, als Patrizio gerade eingeschult wurde.

»Deine Mutter ist durch und durch Großstädterin«, hatte sein Vater ihm erklärt. »Sie kommt mit dem Leben auf dem Land nicht zurecht.«

Schon der kleine Junge hatte gespürt, dass hinter dieser Erklärung noch eine andere steckte, die nicht ausgesprochen wurde. Warum, wollte er fragen, hat Mama mich nicht mitgenommen? Sie fehlte ihm doch so schrecklich. Jeden Abend weinte er in sein Kopfkissen, aber erst, nachdem sein Vater das Licht gelöscht hatte. Keine Schwäche zeigen, das hatte Patrizio schon mit sechs begriffen. Wie sehr sein Vater damals selbst litt, bekam er nicht mit. Die Gründe hätte er auch nicht verstanden.

Erst im Laufe der Jahre erfuhr er, dass Marie versucht hatte ihn nachkommen zu lassen, aber an Lamberto gescheitert war. Einem Casagrande, Großgrundbesitzer und Nachfahre eines uralten umbrischen Geschlechts, nahm man nicht den einzigen Sohn weg, das musste die Wienerin schmerzhaft erfahren.

Sie erzählte Patrizio davon, als er alt genug war, um sie in Österreich zu besuchen, doch auch sie sprach nicht über mögliche weitere Gründe für ihre Flucht.

»Ich habe es nicht mehr ausgehalten. Es war an der Zeit zu gehen«, sagte sie nur und verbot ihm jede weitere Frage.

Patrizio löste seine Gedanken aus der Vergangenheit, beugte sich hinunter und kraulte seinen Hunden das dichte lange Fell. Seinem Vater blieb er eine Antwort schuldig. Wozu ihm Widerworte geben, wenn er im Grunde doch recht hatte? Das Leben in Rom, zu dem er einst mit so viel Ehrgeiz und Hoffnung aufgebrochen war - er verabscheute es.

»Du verwöhnst die Viecher«, sagte Lamberto streng. »Sie hängen viel zu sehr an dir. Bald taugen sie nicht mehr für die...
mehr

Autor

Brigitte D'Orazio ist ein Pseudonym der erfolgreichen Autorin Brigitte Kanitz, unter dem sie ihre romantischen Unterhaltungsromane veröffentlicht. Sie arbeitete viele Jahre als Redakteurin für Zeitungen und Zeitschriften in Hamburg und in der Lüneburger Heide. Heute lebt sie gemeinsam mit ihren Zwillingstöchtern an der Adria.Brigitte D'Orazio veröffentlichte bei dotbooks die Romane »Die Sterne über Florenz«, »Villa Monteverde« und »Verliebt auf dem Land« sowie die Kurzromane »Das Haus in Portofino«, »Geliebte Träumerin«, »Der Fünf-Sterne-Kuss«, »Sing mir das Lied von der Liebe« - diese vier Titel auch erhältlich im Sammelband »Zum Verlieben schön« -, »Fundstücke des Glücks«, »Kapitäne küsst man nicht« und »Ti amo heißt Ich liebe dich« - diese drei Titel auch erhältlich im Sammelband »Zum Träumen romantisch«.