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Religiosität als Qualität des Säkularen

E-BookPDFDRM AdobeE-Book
357 Seiten
Deutsch
Mohr Siebeckerschienen am01.10.20171. Auflage
Im Diskurs über die legitime Rolle der Religion in der demokratischen Öffentlichkeit wird vielfach unterstellt, religiöse und säkulare Denkformen ließen sich anhand ihrer metaphysischen Vorannahmen einschlägig gegeneinander abgrenzen. Das dabei angewandte Kriterium - die Frage, inwieweit eine transzendente Realität vorausgesetzt wird - wird dabei oftmals zugleich als Indiz der Inkompatibilität des religiösen und des säkularen Denkens gedeutet. Der Pragmatist John Dewey hat in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts eine Religionstheorie vorgelegt, die angesichts dieser Tendenz zur Dichotomisierung von der Leitdifferenz zwischen Transzendenz und Immanenz absieht. Auf diese Weise beansprucht er zu zeigen, dass Religiosität - recht verstanden - auf Voraussetzungen beruht, die ebenso allgemein zugänglich sind wie die Prämissen säkularen Lebens. Annette Pitschmann erschließt Deweys Religionstheorie vor dem Hintergrund seiner Wirklichkeitskonzeption und prüft ihre Plausibilität im Horizont von Deweys Wissenschafts- und Handlungstheorie sowie seiner Ästhetik.

Geboren 1976; 1996-2004 Violoncello- und Theologiestudium in Frankfurt am Main, München und Oxford; 2009-14 Wissenschaftliche Mitarbeiterin für Religionsphilosophie an der Goethe-Universität Frankfurt am Main, währenddessen Promotion in Religionsphilosophie. Derzeit Forschungstätigkeit an der Paris-Lodron-Universität Salzburg sowie Tätigkeit in der katholischen Erwachsenenbildung.
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Produkt

KlappentextIm Diskurs über die legitime Rolle der Religion in der demokratischen Öffentlichkeit wird vielfach unterstellt, religiöse und säkulare Denkformen ließen sich anhand ihrer metaphysischen Vorannahmen einschlägig gegeneinander abgrenzen. Das dabei angewandte Kriterium - die Frage, inwieweit eine transzendente Realität vorausgesetzt wird - wird dabei oftmals zugleich als Indiz der Inkompatibilität des religiösen und des säkularen Denkens gedeutet. Der Pragmatist John Dewey hat in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts eine Religionstheorie vorgelegt, die angesichts dieser Tendenz zur Dichotomisierung von der Leitdifferenz zwischen Transzendenz und Immanenz absieht. Auf diese Weise beansprucht er zu zeigen, dass Religiosität - recht verstanden - auf Voraussetzungen beruht, die ebenso allgemein zugänglich sind wie die Prämissen säkularen Lebens. Annette Pitschmann erschließt Deweys Religionstheorie vor dem Hintergrund seiner Wirklichkeitskonzeption und prüft ihre Plausibilität im Horizont von Deweys Wissenschafts- und Handlungstheorie sowie seiner Ästhetik.

Geboren 1976; 1996-2004 Violoncello- und Theologiestudium in Frankfurt am Main, München und Oxford; 2009-14 Wissenschaftliche Mitarbeiterin für Religionsphilosophie an der Goethe-Universität Frankfurt am Main, währenddessen Promotion in Religionsphilosophie. Derzeit Forschungstätigkeit an der Paris-Lodron-Universität Salzburg sowie Tätigkeit in der katholischen Erwachsenenbildung.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783161548444
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatPDF
Format HinweisDRM Adobe
Erscheinungsjahr2017
Erscheinungsdatum01.10.2017
Auflage1. Auflage
Seiten357 Seiten
SpracheDeutsch
Artikel-Nr.3019164
Rubriken
Genre9200

Inhalt/Kritik

Inhaltsverzeichnis
1;Cover;1
2;Vorwort;6
3;Inhalt;8
4;I. Einleitung;12
4.1;1 Dewey und die religionsphilosophische Debatte der Gegenwart;12
4.2;2 Der Stellenwert religionstheoretischer Fragen in Deweys Werk;16
4.3;3 Ziel und Vorgehen der Arbeit;18
5;II. Voraussetzung: Deweys Theorie der Wirklichkeit;20
5.1;1 Kritik der Philosophie;21
5.1.1;1.1 Der Einfluss des dualistischen Paradigmas;23
5.1.2;1.2 Aspekte der Kritik am Dualismus;24
5.1.2.1;1.2.1 Äußerer und innerer Widerspruch;25
5.1.2.2;1.2.2 Projektion;26
5.1.2.3;1.2.3 Mangelnde Anschlussfähigkeit an die Moderne;28
5.1.3;1.3 Aspekte der Kritik am Monismus;31
5.1.3.1;1.3.1 Ausschluss der Individualität;32
5.1.3.2;1.3.2 Projektion;34
5.1.3.3;1.3.3 Isolation von Erfahrungsmomenten und doktrinäre Methode;35
5.2;2 Alternative: Der Empirische Naturalismus;38
5.2.1;2.1 Erfahrung und Natur ;40
5.2.2;2.2 Die instrumentalistische Perspektive;47
5.2.3;2.3 Die Idee der Kontinuität;53
5.2.3.1;2.3.1 Garant der Kohärenz;55
5.2.3.2;2.3.2 Metaqualität ;56
5.2.3.3;2.3.3 Generisches Merkmal der Wirklichkeit;59
5.2.3.4;2.3.4 Wachstum;61
5.2.3.5;2.3.5 Missverständnisse des Kontinuitätsbegriffs;63
5.2.4;2.4 Die Wirklichkeit unter dem Vorzeichen der Kontinuität;64
5.2.4.1;2.4.1 Kontinuität zwischen dem Realen und dem Idealen;65
5.2.4.2;2.4.2 Kontinuität zwischen natürlichen und geistigen Prozessen;67
5.3;3 Ausblick: Empirischer Naturalismus und die Frage nach Gott;74
6;III. Deweys Theorie religiösen Glaubens;80
6.1;1 Kritik der Religion;82
6.1.1;1.1 Religion als kollektiver Term;83
6.1.2;1.2 Der strukturelle Exklusivismus religiöser Institutionen;85
6.1.3;1.3 Gott im Horizont des Supranaturalismus;89
6.1.4;1.4 Religiöse Doktrin als Bezug auf eine aktualisierte Wirklichkeit;98
6.2;2 Alternative: Ein allgemeiner Glaube;105
6.2.1;2.1 Das Religiöse als Qualität menschlicher Erfahrung;105
6.2.2;2.2 Die allgemeine Zugänglichkeit der religiösen Erfahrungsdimension;109
6.2.3;2.3 Gott im Horizont des Empirischen Naturalismus;119
6.2.3.1;2.3.1 Die Bezugnahme auf Gott: Vorwegnahme eines end-in-view;121
6.2.3.2;2.3.2 Die Beziehung zu Gott: Die Haltung der natural piety;131
6.2.4;2.4 Imagination als Bezug auf eine mögliche Wirklichkeit;137
6.3;3 Einwände und Präzisierungen;145
6.3.1;3.1 Das Religiöse als Gegenbegriff zur Religion;145
6.3.1.1;3.1.1 Deweys Umgang mit dem Religionsbegriff;146
6.3.1.2;3.1.2 Religiöses versus Religion : Kontexte der Unterscheidung;150
6.3.1.3;3.1.3 Religiosität ohne Religion?;156
6.3.2;3.2 Die Forderung nach Inklusion;167
6.3.2.1;3.2.1 Die Entgrenzung religiöser Erfahrung;168
6.3.2.2;3.2.2 Religiosität als Moment der Intelligenz;173
6.3.2.3;3.2.3 Religiosität als Moment der Sittlichkeit;180
6.3.2.4;3.2.4 Exkurs: Religiosität als Moment demokratischen Lebens;187
6.3.2.5;3.2.5 Religiosität als Moment des Ästhetischen;190
6.3.3;3.3 Gott als Erzeugnis der Imagination;195
6.3.3.1;3.3.1 Deweys Einwände gegen den Supranaturalismus;196
6.3.3.2;3.3.2 Deweys Einführung des Gottesbegriffs: Formale Schwierigkeiten;198
6.3.3.3;3.3.3 Die Frage nach dem Woher des Ganzheitsideals;202
6.3.3.4;3.3.4 Ist John Dewey ein Theist? ;205
6.3.3.5;3.3.5 Religiosität ohne Gott?;211
6.3.3.6;3.3.6 Ausblick: Gott als infinity term;214
7;IV. Plausibilisierung: Deweys Theorien säkularer Erfahrung;218
7.1;1 Wissenschaftliche Forschung;221
7.1.1;1.1 Die Struktur der Forschung;222
7.1.2;1.2 Das Primat der Urteilstheorie;233
7.1.3;1.3 Subjekt und Prädikat als Aspekte der Urteilsbildung;236
7.1.4;1.4 Ertrag: Die Rede von Gott und das Konzept der inquiry;242
7.2;2 Moralische Handlung;246
7.2.1;2.1 Die Struktur moralischer Urteilsbildung;247
7.2.2;2.2 Normativität als Experiment;263
7.2.3;2.3 Gewohnheit als situative Größe;267
7.2.4;2.4 Gewohnheit als soziale Größe;270
7.2.5;2.5 Experimentelle Moral und Objektivität;274
7.2.6;2.6 Ertrag: Religiosität und das Konzept der habit;280
7.3;3 Künstlerische Produktion und ästhetische Rezeption;284
7.3.1;3.1 Die Struktur ästhetisch dimensionierter Erfahrung;286
7.3.2;3.2 Das Ästhetische als Qualität menschlicher Erfahrung;301
7.3.3;3.3 Das Ideal der Ganzheit;308
7.3.3.1;3.3.1 Qualitative Einheit;308
7.3.3.2;3.3.2 Interne Kontinuität;315
7.3.3.3;3.3.3 Diachrone Kontinuität;317
7.3.3.4;3.3.4 Rhythmus;320
7.3.3.5;3.3.5 Erfüllung;325
7.3.4;3.4 Ertrag: Die Alterität Gottes und das Konzept der consummation;334
8;V. Fazit;340
9;Literatur;344
9.1;1 Werke John Deweys;344
9.2;2 Weitere Literatur;346
10;Namenregister;352
11;Sachregister;354
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