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Von Ulfila bis Rekkared

E-BookPDF1 - PDF WatermarkE-Book
300 Seiten
Deutsch
Franz Steiner Verlagerschienen am23.10.20141. Auflage
Für etwa 200 Jahre, vom Ende des 4. Jahrhunderts bis 589 n. Chr., gehören die Westgoten einem von der Orthodoxie der Reichskirche abweichenden christlichen Bekenntnis an. Auf dem 3. Konzil von Toledo beendet König Rekkared diesen Zustand religiöser Alterität durch die Konversion zum Katholizismus. Die antiken Berichte zeichnen nur vordergründig ein kohärentes Bild des Christentums der Goten. Dagegen weist Eike Faber Widersprüche und Fehler in der Überlieferung nach und bietet eine Reihe neuer Interpretationen an. Die genauere Betrachtung vermag dabei sowohl den dogmatischen Gehalt des Christentums der Goten schärfer zu konturieren als auch die Beweggründe für die Annahme des neuen Glaubens herauszustellen und die traditionelle Datierung dieses Vorgangs zu widerlegen. Schließlich wird deutlich, welche Funktion das fortgesetzte Festhalten an einer demonstrativ anderen religiösen Überzeugung für die Goten hatte. Prägnante Wegmarken der gotischen Geschichte, wie die Bibelübersetzung Ulfilas, die Eroberung und Plünderung Roms 410 n. Chr. oder die demonstrative Aufgabe der religiösen Differenz durch König Rekkared, werden erst durch diesen neuen, umfassenden Kontext verständlich.


Eike Faber ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für die Geschichte des Altertums an der Universität Potsdam. Er forscht über die Geschichte und Religionsgeschichte der Spätantike, den Umgang mit Kriegstoten im archaischen und klassischen Griechenland sowie Amazonenmythen.
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Produkt

KlappentextFür etwa 200 Jahre, vom Ende des 4. Jahrhunderts bis 589 n. Chr., gehören die Westgoten einem von der Orthodoxie der Reichskirche abweichenden christlichen Bekenntnis an. Auf dem 3. Konzil von Toledo beendet König Rekkared diesen Zustand religiöser Alterität durch die Konversion zum Katholizismus. Die antiken Berichte zeichnen nur vordergründig ein kohärentes Bild des Christentums der Goten. Dagegen weist Eike Faber Widersprüche und Fehler in der Überlieferung nach und bietet eine Reihe neuer Interpretationen an. Die genauere Betrachtung vermag dabei sowohl den dogmatischen Gehalt des Christentums der Goten schärfer zu konturieren als auch die Beweggründe für die Annahme des neuen Glaubens herauszustellen und die traditionelle Datierung dieses Vorgangs zu widerlegen. Schließlich wird deutlich, welche Funktion das fortgesetzte Festhalten an einer demonstrativ anderen religiösen Überzeugung für die Goten hatte. Prägnante Wegmarken der gotischen Geschichte, wie die Bibelübersetzung Ulfilas, die Eroberung und Plünderung Roms 410 n. Chr. oder die demonstrative Aufgabe der religiösen Differenz durch König Rekkared, werden erst durch diesen neuen, umfassenden Kontext verständlich.


Eike Faber ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für die Geschichte des Altertums an der Universität Potsdam. Er forscht über die Geschichte und Religionsgeschichte der Spätantike, den Umgang mit Kriegstoten im archaischen und klassischen Griechenland sowie Amazonenmythen.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783515109291
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatPDF
Format Hinweis1 - PDF Watermark
Erscheinungsjahr2014
Erscheinungsdatum23.10.2014
Auflage1. Auflage
Seiten300 Seiten
SpracheDeutsch
Artikel-Nr.3153579
Rubriken
Genre9200

Inhalt/Kritik

Inhaltsverzeichnis
1;INHALT;6
2;VORWORT;10
3;1 EINLEITUNG;12
3.1;1.2 THESEN UND FRAGESTELLUNG;13
3.2;1.3 GLIEDERUNG DER ARBEIT;15
3.3;1.4 FORSCHUNGSBERICHT;19
4;2 WER WAREN DIE GOTEN?;24
4.1;2.1 ETHNOGENESE;24
4.2;2.2 SCHRIFTLICHE ZEUGNISSE;30
4.3;2.3 ARCHÄOLOGISCHE ZEUGNISSE;41
4.4;2.4 ZUSAMMENFASSUNG;44
5;3 DIE TERWINGEN IM 4. JAHRHUNDERT;48
5.1;3.1 DIE MATERIELLEN LEBENSUMSTÄNDE;49
5.2;3.2 DIE ORGANISATION DES STAMMES;53
5.3;3.3 DIE BEZIEHUNGEN ZUM IMPERIUM ROMANUM;56
5.4;3.4 ZUSAMMENFASSUNG;67
6;4 ULFILA UND DAS GOTISCHE CHRISTENTUM;70
6.1;4.1 DIE VOR-CHRISTLICHE RELIGION DER GOTEN;70
6.2;4.2 ULFILAS WERDEGANG;77
6.3;4.3 ULFILAS BIBELÜBERSETZUNG;84
6.4;4.4 ULFILAS THEOLOGIE;88
6.5;4.5 CHRISTENTUM UNTER DEN GOTEN NÖRDLICH DER DONAU;105
6.6;4.6 DIE KLEINGOTEN;126
6.7;4.7 ZUSAMMENFASSUNG;128
7;5 VON ADRIANOPEL BIS TOULOUSE;130
7.1;5.1 VON DER DONAUÜBERQUERUNGBIS ZUR SCHLACHT VON ADRIANOPEL;131
7.2;5.2 KEINE KONVERSION DER TERWINGEN;138
7.3;5.3 THEODOSIUS I. UND DIE GOTEN;146
7.4;5.4 ALARICH;158
7.5;5.5 ATHAULF;162
7.6;5.6 DIE KONVERSION DER WESTGOTEN;165
7.7;5.7 ZUSAMMENFASSUNG;175
8;6 EXKURS: CONSTANTINOPEL UND DIE GOTEN;178
8.1;6.1 ANTIGERMANISMUS ;178
8.2;6.2 GOTEN UND CHRISTENTUM;190
9;7 TOULOUSE - DIE WESTGOTEN IN GALLIEN;196
9.1;7.1 DIE ANSIEDLUNG DER GOTISCHEN FÖDERATENIN GALLIEN;198
9.2;7.2 THEODERICH I., THORISMUND UND THEODERICH II.;200
9.3;7.3 EURICH;207
9.4;7.4 ALARICH II.;209
9.5;7.5 DIE KONVERSION CHLODWIGSUND DIE SCHLACHT AN DER VOUILLÉ (507);215
9.6;7.6 ZUSAMMENFASSUNG;217
10;8 TOLEDO - DAS SPANISCHE WESTGOTENREICH BISZUR KONVERSION REKKAREDS;220
10.1;8.1 UNTER OSTGOTISCHER VORHERRSCHAFT;220
10.2;8.2 REGNUM TOLEDANUM;223
10.3;8.3 LEOVIGILD;226
10.4;8.4 REKKARED;230
10.5;8.5 DAS DRITTE KONZIL VON TOLEDO (589);233
10.6;8.6 ZUSAMMENFASSUNG;236
11;9 SCHLUSSBETRACHTUNG;240
12;10 QUELLEN- UND LITERATURVERZEICHNIS;248
12.1;10.1 QUELLENVERZEICHNIS;248
12.2;10.2 LITERATURVERZEICHNIS;251
13;11 ANHANG;264
13.1;11.1 PASSIO S. SABAE GOTHI;264
13.2;11.2 DEFINITIONEN;273
13.3;11.3 ABBILDUNGEN;281
14;12 REGISTER;288
14.1;12.1 STELLEN
;288
14.2;12.2 NAMEN, PERSONEN;293
14.3;12.3 ORTE;299
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