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Individuum und Persönlichkeit im Hochmittelalter

E-BookPDF1 - PDF WatermarkE-Book
272 Seiten
Deutsch
Kohlhammer Verlagerschienen am27.03.20141. Auflage
In den Jahrzehnten um 1100 fand ein Mentalitätswandel statt, der mitunter als 'Entdeckung des Individuums' bezeichnet wird: Das Verständnis für die Motive, Bedürfnisse und Ansprüche einer Person wuchs ebenso wie die Bereitschaft, ihnen mehr Raum zu geben. Dieser bemerkenswerte Vorgang ist in der Mittelalterforschung unter ganz verschiedenen Aspekten untersucht worden. Das vorliegende Buch versammelt die wichtigsten Argumente und überprüft ihre Tragfähigkeit. Darüber hinaus wird nach der Struktur dieses hochmittelalterlichen Individualisierungsschubes gefragt. Wie Beobachtungen aus der Entwicklungspsychologie und der Ethnologie vermuten lassen, wurde er von einem tiefgreifenden Wandel verursacht, der die Gesellschaft damals erfasst hatte: Dem Einzelnen wurden komplexe Anpassungsleistungen abverlangt, die eine tiefere Einsicht in seine und seiner Mitmenschen Innenwelten begünstigten.

Harald Derschka lehrt an der Universität Konstanz mittelalterliche Geschichte mit Schwerpunkten in der Ideengeschichte, der Münz- und Geldgeschichte, der Rechtsgeschichte und der südwestdeutschen Landesgeschichte.
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Produkt

KlappentextIn den Jahrzehnten um 1100 fand ein Mentalitätswandel statt, der mitunter als 'Entdeckung des Individuums' bezeichnet wird: Das Verständnis für die Motive, Bedürfnisse und Ansprüche einer Person wuchs ebenso wie die Bereitschaft, ihnen mehr Raum zu geben. Dieser bemerkenswerte Vorgang ist in der Mittelalterforschung unter ganz verschiedenen Aspekten untersucht worden. Das vorliegende Buch versammelt die wichtigsten Argumente und überprüft ihre Tragfähigkeit. Darüber hinaus wird nach der Struktur dieses hochmittelalterlichen Individualisierungsschubes gefragt. Wie Beobachtungen aus der Entwicklungspsychologie und der Ethnologie vermuten lassen, wurde er von einem tiefgreifenden Wandel verursacht, der die Gesellschaft damals erfasst hatte: Dem Einzelnen wurden komplexe Anpassungsleistungen abverlangt, die eine tiefere Einsicht in seine und seiner Mitmenschen Innenwelten begünstigten.

Harald Derschka lehrt an der Universität Konstanz mittelalterliche Geschichte mit Schwerpunkten in der Ideengeschichte, der Münz- und Geldgeschichte, der Rechtsgeschichte und der südwestdeutschen Landesgeschichte.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783170251861
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatPDF
Format Hinweis1 - PDF Watermark
FormatE107
Erscheinungsjahr2014
Erscheinungsdatum27.03.2014
Auflage1. Auflage
Seiten272 Seiten
SpracheDeutsch
Dateigrösse2132 Kbytes
Artikel-Nr.3172323
Rubriken
Genre9201

Inhalt/Kritik

Inhaltsverzeichnis
1;Deckblatt;6
2;Titelseite;6
3;Inhalt;6
4;Vorbemerkung;8
5;I Die Entdeckung des Individuums im Hochmittelalter;10
5.1;1 Die Entdeckung des Individuums im Hochmittelalter;10
5.2;2 Die Entdeckung des Individuums im Hochmittelalter;13
5.3;3 Die Entdeckung des Individuums im Hochmittelalter - die Persönlichkeit als Forschungsdesiderat;20
6;II Die Orte der Individualität im Hochmittelalter;30
6.1;1 Die Religion;30
6.1.1;1. 1 Das individualistische Potential des Christentumes;30
6.1.2;1. 2 Die Jenseitsvorstellung und das Totengedenken;34
6.1.3;1. 3 Die Sünde und die Buße, das Gewissen und die Reue;38
6.2;2 Das Mönchtum;48
6.2.1;2. 1 Antiindividualistische Tendenzen im mittelalterlichen Mönchtum;48
6.2.2;2. 2 Die monastische Introspektion;51
6.2.3;2. 3 Die Oblation und die Selbstbestimmung;56
6.2.4;2. 4 Der Pluralismus monastischer Lebensformen;61
6.3;3 Die Philosophie;74
6.4;4 Das Recht;82
6.5;5 Die Literatur;98
6.5.1;5. 1 Die Biographie: Hagiographie und Historiographie;98
6.5.2;5. 2 Die Selbstbiographie;106
6.5.3;5. 3 Die Briefe;114
6.5.4;5. 4 Die fiktionale Literatur;116
6.6;6 Die bildende Kunst;136
6.7;7 Das Empfinden;145
6.7.1;7. 1 Die Liebe;145
6.7.2;7. 2 Das Eltern-Kind-Verhältnis;152
6.8;8 Die Felder der sozialen Beziehungen: Gesellschaft, Herrschaft, Wirtschaft;160
6.9;9 Elemente der materiellen Kultur;173
6.10;10 Das Geld;176
6.11;11 Die Persönlichkeitstheorie;178
6.11.1;11. 1 Die antike Lehre von den vier Temperamenten und ihre Überlieferung ins Mittelalter;180
6.11.2;11. 2 Die humorale Persönlichkeitstheorie in der Literatur der Schule von Salerno und der Naturwissenschaft des 12. Jahrhunderts;183
6.11.3;11. 3 Die humorale Persönlichkeitstheorie in der monastischen Theologie des 12. Jahrhunderts;186
6.11.4;11. 4 Zur Wirkungsgeschichte der humoralen Persönlichkeitstheorie;190
7;III Die Struktur des hochmittelalterlichen Individualisierungsprozesses;194
8;IV Zusammenfassung;202
9;V Quellen und Literatur;214
9.1;1 Abkürzungen;214
9.2;2 Quellen;214
9.3;3 Literatur;223
10;VI Personenregister;268
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