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Das Schröpfen

E-BookEPUBDRM AdobeE-Book
112 Seiten
Deutsch
Elsevier Health Scienceerschienen am07.04.20157. Auflage
1985 erschien das Werk von Johann Abele - ein leidenschaftliches Plädoyer für das Schröpfen -zum ersten Mal.

Wenn Sie sich mit der traditionellen naturheilkundlichen Methode des Schröpfens vertraut machen möchten, ihre geschichtlichen Hintergründe, Einsatzgebiete und verschiedenen Techniken aneignen möchten, dann ist dieser erfolgreiche Klassiker ein absolutes Muss für Sie.

Erfahrungsberichte des Autors sowie Zeichnungen und Fotos zeigen Ihnen außerdem die Anwendung des trockenen und blutigen Schröpfens.

Neu in der 7. Auflage:

Aktualisierte Kontakt- und Bezugsadressen
Komplette Überarbeitung und Aktualisierung des Literaturverzeichnisses
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Verfügbare Formate
TaschenbuchKartoniert, Paperback
EUR33,00
E-BookEPUBDRM AdobeE-Book
EUR32,99

Produkt

Klappentext1985 erschien das Werk von Johann Abele - ein leidenschaftliches Plädoyer für das Schröpfen -zum ersten Mal.

Wenn Sie sich mit der traditionellen naturheilkundlichen Methode des Schröpfens vertraut machen möchten, ihre geschichtlichen Hintergründe, Einsatzgebiete und verschiedenen Techniken aneignen möchten, dann ist dieser erfolgreiche Klassiker ein absolutes Muss für Sie.

Erfahrungsberichte des Autors sowie Zeichnungen und Fotos zeigen Ihnen außerdem die Anwendung des trockenen und blutigen Schröpfens.

Neu in der 7. Auflage:

Aktualisierte Kontakt- und Bezugsadressen
Komplette Überarbeitung und Aktualisierung des Literaturverzeichnisses
Details
Weitere ISBN/GTIN9783437187957
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format HinweisDRM Adobe
FormatE101
Erscheinungsjahr2015
Erscheinungsdatum07.04.2015
Auflage7. Auflage
Seiten112 Seiten
SpracheDeutsch
Dateigrösse4689 Kbytes
IllustrationenIllustrated
Artikel-Nr.3194326
Rubriken
Genre9200

Inhalt/Kritik

Inhaltsverzeichnis
1 Historischer Überblick

2 Grundlagen

2.1 Die Theorie der Schröpftherapie

2.2 Der Rücken als ein Spiegel innerer Leiden, ein diagnostisches Arbeitsfeld

2.3 Der Schröpfort als Focus (Störfeld) in der vegetativen Basis

2.3.1 Die heiße oder rote Gelose

2.3.2 Die kalte oder blasse Gelose

2.3.3 Die Übergangsgelose

2.4 Definition des Schröpfungsvorganges

2.5 Die Trockenschröpfung und die Saugglockenmassage

2.6 Ausblick

3 Praxis der Schröpfbehandlung

3.1 Gerätschaften

3.2 Technik des Schröpfens

3.3 Komplikationen beim Schröpfen

3.4 Vorsichtsmaßnahmen

3.5 Indikationstopologie

3.5.1 Die Nackenzone - Okzipitalzone

3.5.2 Das Schulterdreieck

3.5.3 Die Gallezone und der Leberbuckel

3.5.4 Das Regulationssystem Herz und Magen

3.5.5 Der Depressionsbuckel

3.5.6 Das Tor des Windes

3.5.7 Die Pankreaszone (Allergiezone)

3.5.8 Die Nierenzone (Regulationssystem Niere-Blase)

3.5.9 Die hyperazide Gastritis

3.5.10 Die Lumbagozonen (Darmzonen)

3.5.11 Die Schröpfung bei Interkostalneuralgien

3.5.12 Die Lumbalecke

3.5.13 Die blutige Schröpfung über oder unmittelbar lateral der Spina iliaca posterior superior

3.5.14 Die Hypertoniesülze

3.5.15 Besondere Schröpfstellen

3.6 Indikationstopologie für die Trockenschröpfung

3.6.1 Die Nackenzone

3.6.2 Das Schultergelenk

3.6.3 Die Magenzone

3.6.4 Die Thoraxvorderseite

3.6.5 Der Brustbereich

3.6.6 Der obere und mittlere Rücken

3.6.7 Die Kreuzbeingegend

3.6.8 Unterbauch, Leiste, Innenseite der Oberschenkel

3.6.9 Rheumatische Prozesse, Durchblutungsstörungen, Geschwüre
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Leseprobe
Vorwort

Naturam quem sequamur ducem numquam aberrabimus

Seit es Menschen gibt, hat man sich um die Heilung von Krankheiten Sorge gemacht. In vielen Jahrtausenden der Menschheitsgeschichte ist man immer wieder auf Methoden gestoßen, welche das Leiden lindern oder die Heilung des Körpers beschleunigen können. Überlegen wir uns heute, was von diesen vielen Methoden übriggeblieben ist und was wir in der heutigen Medizin davon benützen, so stoßen wir recht schnell auf die Tatsache, dass fast alle Heilmethoden, die bis vor etwa hundertfünfzig Jahren gefunden worden sind, nur noch in der Laienmedizin gebraucht werden. Den kritischen Beobachter muss dies befremden, denn wir dürfen nicht davon ausgehen, dass in den Zeiten, in denen Goethe oder ein Albertus Magnus gelehrt und gewirkt haben, ausgerechnet im Bereich der Medizin lauter Nieten die Welt bevölkert hätten. Im Gegenteil! Wir sind ja heute noch stolz darauf, dass z. B. ein Hippokrates, ein Avicenna oder ein Paracelsus zu den Vätern unserer Medizin zählen.

Der einzige Unterschied zwischen den Ärzten, die in dem Zeitabschnitt gelebt haben, der vor nun hundertfünfzig Jahren sein Ende gefunden hat und den danach lebenden Medizinern besteht darin, dass jene ihre Hauptaufgabe darin sahen, den kranken Organismus in seinem eigenen Heilungsbestreben zu unterstützen. Wir späteren Mediziner betrachten diese Selbstheilungstendenz des Kyberneten Mensch als sekundär und versuchen, mit Hilfe unserer technischen Möglichkeiten und nach unseren Vorstellungen neue Ordnung zu schaffen. Hierbei übersehen wir allerdings, dass wir in eine ungeheure Vernetzung wirbelnder Prozesse eingreifen , welche in der Sekunde in jeder Körperzelle etwa eine Million Informationsbits freisetzen. Diese Informationseinheiten folgen definierten Flusspfaden und laufen nicht wie ein sprinkling ab.

Die einzelnen Atome, welche allerdings durch Elektronenbindekräfte aneinander festhalten, machen hierbei pro Sekunde 1011 Kollisionsbewegungen aufeinander zu bzw. versuchen mit einer Frequenz von 1010 umeinander zu tanzen. Das geschieht mit einer Geschwindigkeit, welche in etwa Mach 2,5 entspricht. Allein die Produktion von bivalenten Antikörpern in einem einzigen B-Lymphozyt ist so ungeheuer, dass man sie sich nicht vorstellen kann. In 90 Sekundentakten werden an je zehn Millionen Ribosomen ein Antikörper gebildet, wobei jeder der Ribosomen 100 Aminosäuren auswählt und miteinander verknüpft. Was die Herstellung ganzer Organe betrifft, so sollte man sich vorstellen, dass, wenn drei Millionen Elektriker im zehn Sekundentakt eine Lötstelle anfertigen, diese zehn Jahre ununterbrochen arbeiten müssten, um nur ein Gehirn neural zu verbinden.

Nicht zu Unrecht behaupten daher manche Wissenschaftler, dass die Medizin im Grunde versucht, an einem Computer mit einem Vorschlaghammer zu reparieren.

Heute ist abzusehen, dass diese moderne Anschauung der Medizin im Bereich der Heilkunde zu denselben katastrophalen ökologischen Nebenerscheinungen führt, wie sie im Bereiche der Umwelt auftreten, die wir gleichfalls mit den uns zur Verfügung stehenden modernen Hilfsmitteln verändert haben. Zwar haben wir eine große Anzahl von Seuchen ausgerottet und die Sterblichkeit der Kinder weitgehend herabsetzen können, verzeichnen jedoch stattdessen eine stetige Zunahme von sogenannten Zivilisationserkrankungen (Stoffwechselleiden). Dass letztere durch die Unzahl chemischer Mittel, welche ein Mensch im Laufe seines Lebens zu sich zu nehmen gewohnt ist, nicht gerade günstig beeinflusst werden, weiß jeder Hausarzt. Nach einer jüngeren amerikanischen Statistik belaufen sich allein die Lebensmittelzusätze, die wir essen, pro Kopf und Lebenslauf auf einen Zentnersack. Der Durchschnittsamerikaner nimmt pro Jahr ca. 1.000 Tabletten ein. Und es ist wohl nicht verwunderlich, dass das wissenschaftliche Institut der AOK zu Beginn der neunziger Jahre festgestellt hat, dass mit zunehmender Ärztedichte nicht nur die Morbidität ansteigt, sondern - in der Tat - auch die Sterbeziffern. Wie in der freien Umwelt anerkennen wir aber - kurzsichtigerweise - nur unmittelbar auftretende Schäden. Die durch langsame Aufsummierung entstandenen und sich über Jahrzehnte hinweg erstreckenden Gleichgewichtsverschiebungen, welche zu irgendeinem späteren Zeitpunkt schließlich eine Gesundheitskatastrophe hereinbrechen lassen, werden dagegen als schicksalhaft und unvermeidbar angesehen. Auch hierin unterscheiden wir uns von unseren ärztlichen Vorfahren. Jene haben bereits formuliert, dass die Funktionen innerhalb des Körpers in netzartigen Verknüpfungen untereinander vielfach verbunden sind, während wir heutigen linear-kausalen Verbindungen nachgrübeln, indem wir aus dem Lebendig-Vernetzten Teile herausschneiden, welche wir übersehen können und dann vom Einzelnen auf das Ganze schließen, was wissenschaftlich gesehen eine Farce ist. Als Krönung des Ganzen bezeichnen wir diesen Vorgang dann als objektive Medizin .

Wenn wir einen so komplizierten Organismus, wie ihn der menschliche Körper darstellt, betrachten und ihn in der stündlich und täglich bedrohenden Umwelt agieren und handlungsfähig bleiben sehen, so stellt dies schon ein großes Wunder dar. Die gesamten Abwehr- und Integrationsmechanismen spielen sich auf molekular-atomarer Ebene ab und sind sogar - wie wir heute aus der psychologischen Forschung wissen - abhängig von Kräften, die wir als Geist oder Idee bezeichnen müssen.

Der japanische Forscher Hiroshi Motoyama hat die Zusammenhänge von Organ und Geist in einem Schema so dargestellt:

Gestaltsbewegungen â Bio-elektrochemische Prozesse â Physikalische Prozesse â Seelische Prozesse â Geistige Kräfte.

Aus diesen unterschiedlichen Prozessebenen resultiert letztendlich das Lebewesen Mensch und auf all diesen Prozessebenen spielen sich Regulations- und Gegenregulationsabläufe ab. Ohne ihr reibungsloses Funktionieren und ohne ihre ungestörte Kommunikation kann man sich Gesundheit nicht vorstellen. Es ist auch erklärlich, dass Heilungsbestrebungen, die ausschließlich auf der Reaktionsebene etwa der Chemie einsetzen, niemals imstande sein können, eine Fehlregulation zu ordnen, die sich über mehrere dieser Regulationsebenen (Tab. 0.1) zieht.


Tab. 0.1

Regulationsebenen - Diagnostische und therapeutische Parameter.
Ebene Therapie Kontrolle Gedanken Hygiene Gebet, Visualisierung, Meditation, Gespräch, verbale Aussöhnung Wort/Bild-Gestaltung Befinden, Immunprofil Physikalische Prozesse Fotorepair, Lichttherapie, Moratherapie, Magnetfeld, Homöopathie, Akupunktur Kirlian, Photonenfotos, EAV-Tests u. a. Kinesiologie Chemische Prozesse O2-O3-Verfahren, Orthomolekulare Therapie, Phytotherapie, Chemotherapie Laborproben Struktur Auf-/Abbau Immunmodulatoren, Enzyme, Organseren, Lektine, Operation, Radiatio Röntgen, CT, Kernspin Kinetische Ebene Yoga, Sport, Feldenkrais, Atemtherapie, Kinesiologie, Physiotherapie Erscheinungsbild

Wir müssen uns fragen, warum wir nicht die eben aufgezeigten inneren Zusammenhänge in einem Organismus stärker benützen, um ihn gesund zu machen, wenn er erkrankte. Sicherlich liegt das z. T. daran, dass wir uns scheuen, dort einzugreifen, wo unseren groben fünf Sinnen keine fassbaren Brücken erscheinen. Aber das ist ein Irrtum. Unser Organismus arbeitet ja selbst seit vielen Jahrtausenden nach seinen komplizierten Regeln und es ist durchaus legitim, ihm dabei zu helfen. Dass er uns die Ansatzpunkte dieser Hilfestellungen eindeutig liefert, soll dieses Buch beweisen.

Es ist ganz unwahrscheinlich, dass Vorgänge, die sich im Inneren des Körpers abspielen, an der Außenfläche niemals sichtbar werden. Jede Stelle des Körpers hängt letztendlich mit jeder anderen Stelle des Körpers zusammen. Jede Störung an irgendeinem Ort muss sich auch an allen anderen Orten kennzeichnen. Der Organismus reagiert ja stets als Ganzes, selbst wenn der Beobachter anscheinend und vordergründig nur eine bestimmte Stelle Mordio schreien hört. Jeder lebende Organismus ist in Form von Fraktalen aufgebaut und jedes Fraktal birgt ein Hologramm des Ganzen. Von einem gestörten Hologramm geht eine Dauerstörung im Sinne einer Rückkopplung von Fehlinformationen auf das Ganze aus. Jede Stelle des Körpers, ja jede einzelne Zelle im Körper, ist ein Hologramm des Gesamten. Es gibt einige Therapieformen, welche sich diese Anschauung in glücklicher Weise zu eigen gemacht haben und das Innere vom Äußeren her behandeln. Dazu zählen bestimmte Massagearten, die Akupunktur, die Neuraltherapie, Kneipp-Maßnahmen und das Schröpfen. Die Neuraltherapie und die Akupunktur erschüttern heute unser medizinisches Denken und unsere Heilprinzipien. Letztere ist eine Behandlungsmethode, die seit ca. 5.000 Jahren nahezu unverändert besteht. Allein diese Tatsache weist darauf hin, wie gültig ihr gedanklicher Unterbau ist. Eine Eintagsfliege hätte sich nicht so lange gehalten.

Aber auch im westlichen Kulturkreis gibt es solch eine alte in-vasive Therapie, die sich freilich im Laufe von Jahrtausenden ganz bedeutend verfeinert hat: das Schröpfen. Ich behaupte, dass wir darauf weder heute noch jemals verzichten dürfen. Es greift unmittelbar in die Selbstregulation des Körpers ein auf Wegen, die wir uns nicht immer ganz...
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