Hugendubel.info - Die B2B Online-Buchhandlung 

Merkliste
Die Merkliste ist leer.
Bitte warten - die Druckansicht der Seite wird vorbereitet.
Der Druckdialog öffnet sich, sobald die Seite vollständig geladen wurde.
Sollte die Druckvorschau unvollständig sein, bitte schliessen und "Erneut drucken" wählen.

Schön, wild und weise

E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
210 Seiten
Deutsch
Kamphausen Mediaerschienen am23.03.2015
Wertschätzung für die weibliche Kraft. In vielen Menschen ist die Sehnsucht nach einer gleichberechtigten und gleichwertigen Partnerschaft von Frau und Mann im privaten und öffentlichen Leben erwacht. Dazu gehört auch, die wilde Schönheit und tiefe Weisheit, die in allen Frauen schlummert, zu erwecken und zu stärken. In der intensiven Beschäftigung mit wichtigen Frauengestalten aus dem jüdisch-christlichen Schöpfungsmythos und aus anderen mythologischen Quellen entwickelt die Autorin die faszinierende und lebbare Vision einer starken, wilden und weisen Weiblichkeit - dem Archetyp der Heldin, deren Kraft und Hingabe in unserer Zeit so sehr fehlt.

Anna Gamma, Dr. phil., Psychologin, Mitglied des Katharina-Werks, war von 2000 bis 2012 Geschäftsleiterin des Lassalle-Instituts. Sie erhielt 2003 von Niklaus Brantschen und Pia Gyger in der Glassman-Lassalle-Zen- Linie die Zen-Lehrbefugnis und wurde 2013 zur Zen-Meisterin ernannt. Anna Gamma ist eine gefragte Seminarleiterin, Executive Coach, Unternehmensberaterin, Referentin und Autorin.
mehr
Verfügbare Formate
BuchKartoniert, Paperback
EUR16,95
E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
EUR12,99

Produkt

KlappentextWertschätzung für die weibliche Kraft. In vielen Menschen ist die Sehnsucht nach einer gleichberechtigten und gleichwertigen Partnerschaft von Frau und Mann im privaten und öffentlichen Leben erwacht. Dazu gehört auch, die wilde Schönheit und tiefe Weisheit, die in allen Frauen schlummert, zu erwecken und zu stärken. In der intensiven Beschäftigung mit wichtigen Frauengestalten aus dem jüdisch-christlichen Schöpfungsmythos und aus anderen mythologischen Quellen entwickelt die Autorin die faszinierende und lebbare Vision einer starken, wilden und weisen Weiblichkeit - dem Archetyp der Heldin, deren Kraft und Hingabe in unserer Zeit so sehr fehlt.

Anna Gamma, Dr. phil., Psychologin, Mitglied des Katharina-Werks, war von 2000 bis 2012 Geschäftsleiterin des Lassalle-Instituts. Sie erhielt 2003 von Niklaus Brantschen und Pia Gyger in der Glassman-Lassalle-Zen- Linie die Zen-Lehrbefugnis und wurde 2013 zur Zen-Meisterin ernannt. Anna Gamma ist eine gefragte Seminarleiterin, Executive Coach, Unternehmensberaterin, Referentin und Autorin.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783899018998
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format HinweisePub Wasserzeichen
FormatE101
Erscheinungsjahr2015
Erscheinungsdatum23.03.2015
Seiten210 Seiten
SpracheDeutsch
Dateigrösse2743 Kbytes
Artikel-Nr.3194934
Rubriken
Genre9201

Inhalt/Kritik

Inhaltsverzeichnis
Vorwort 10
Göttinnen in uns -
auf Spurensuche nach
der verlorenen Weiblichkeit 13
Feminismus oder Partnerschaft 14
Unterdrückte Weiblichkeit 16
Kampf unter Frauen 19
Kundalini erwacht 20
Göttinnen rufen 22
Das "Draußen-Vor" oder "Drin-Sein" 24
Gelächter in heiligen Hallen 27
Tödlicher Gehorsam 28
Übungen 30
Lilith und Eva -
ein Wiedersehen 33
Im Anfang war ... 34
Kosmischer Schöpfungstanz 37
Adam und Lilith, seine erste Frau 39
Adam und Eva, seine Herzfrau 43
Verhängnisvolle Begegnung 45
Die langen Schatten des Schöpfungsmythos 47
Wiedersehen nach Jahrtausenden 49
Übungen 52
Die Wolfsfrau -
wenn Totes wieder lebendig wird 55
Es war einmal ... 56
La Lobas Namen 59
Knochengeschichten 62
Gesang der Wolfsfrau 66
Weisheit der Wolfsfrau 68
Übungen 71
8
Nut -
weibliche Sexualität und Spiritualität 75
Erste Überraschung 76
Nuts Gaben 77
Rot, Orange, Gold und Diamant 80
Sternenmantel 83
Goldene Gebärmutterkraft 85
Nut und Pele 86
Nut - kosmisches Mutterschwein 88
Nut und Geb - Lilith und Adam 90
Geben und Nehmen - Geburt und Tod 92
Übungen 93
Wenn Pele erwach t -
die Stimme der Erde 103
Nut grüßt Pele 104
Polynesische Genesis 107
Peles Namen 110
Pele und ihre Geschwister 115
Peles Liebesleben 117
Götter und Göttinnen 119
Peles Geschenk 120
Übungen 122
Der Weg der Heldin -
die Mauern der Angst überwinden 129
Rückkehr zur Liebe 130
Zur eigenen Größe finden 132
Von der Kernverletzung zur Kernkompetenz 135
Evas Mauern der Angst 138
Liliths Gang durch kollektive Schattenwelten 141
Der Weg der Heldin 144
Übungen 147
9
Wenn Kanzeon vom Himmel steig t -
die heilende Kraft des Mitgefühls 149
Kanzeon am Morgen, Kanzeon am Abend 150
Avalokiteshvara 151
Avalokiteshvara wird Kanzeon 152
Ein Auge in jeder Hand 154
Kanzeon steigt vom Himmel 156
Die Drachentänzerin 159
Kanzeon und Zen 161
Teilnehmendes Dasein 163
Kanzeon - eine weibliche Ahnfrau 165
Kanzeon und Maria 165
Übungen 166
Ein Name, zwei Frauen -
die Wiederkehr von Lilith und Eva 171
Maria, Mutter Jesu 172
Maria, die zweite Eva 173
Maria, Prototyp des Menschen 175
Maria, die Hure 178
Liliths Wiederkehr 180
Maria und Josef - Jesus und Maria Magdalena 181
"Le Christ au Ciel bleu" 182
Die Zeit ist reif ... 186
Übungen 189
Die Auflösung des Rätsels - schön, wild und weise 191
Zu guter Letzt -
ein paar Worte an männliche Leser 193
Danksagung 196
Literatur 200
Quellennachweis 204
Über die Autorin 205
mehr
Leseprobe
GÖTTINNEN IN UNS -
auf Spurensuche nach der verlorenen Weiblichkeit
Feminismus oder Partnerschaft

Bist nun auch du zur Feministin geworden? Das werde ich immer häufiger gefragt. Nein, antworte ich, wenn damit Frauen gemeint sind, die für die Sache der Frauen unerbittlich und mit großer Entschlossenheit kämpfen, die gelegentlich auch in Verbissenheit umschlägt. Diese Strategie war einmal sehr notwendig. Wo wären wir Frauen heute im öffentlichen Leben anzutreffen, wenn nicht in den letzten Jahrhunderten streitbare Schwestern und ein paar Männer aufgestanden wären? Auch in meiner eigenen Biografie gab es Zeiten, in denen ich im Modus dieses Kampfgeistes unterwegs war. Ich bin dankbar dafür, denn ohne diese aufbäumende, rebellische Kraft hätte ich den Weg aus einem Arbeiterdorf im St. Galler Rheintal an die Universität in Zürich nie geschafft. Heute meldet sich diese Stimme immer dann bestimmt, herausfordernd und klar, wenn ich mit Ungerechtigkeit und Machtmissbrauch konfrontiert bin.

Ein zweites Mal antworte ich auf die Frage mit Nein, wenn mit dem Begriff Feministin Frauen im Blick sind, die für die Sache der Frauen engagiert eintreten und mit Forderungen verbinden wie beispielsweise der Quotenregelung. Vor dreißig Jahren war ich selbst einmal Quotenfrau. Ohne die dringende Bitte einiger Kollegen und Kolleginnen, die Wahl in ein kantonales Gremium anzunehmen, hätte ich wohl die narzisstische Kränkung nicht überwunden. Ich war aufgebracht, weil ich nicht aufgrund meiner fachlichen Qualifikationen berufen wurde, sondern weil in erster Linie eine Frau in leitender Position gesucht wurde. Ausschlaggebend für meine Wahl war weniger die berufliche Qualifikation, vielmehr fiel das Geschlecht ins Gewicht. Doch auch für die Erfahrungen in jenem Männergremium bin ich dankbar. Ich konnte nicht selten beobachten, wie geschickt Männer ihre Rivalitäten mit endlosen, scheinbar logisch-rationalen Debatten mehr oder weniger erfolgreich kaschierten. Und ich bekam einen ersten Geschmack davon, was inzwischen viele Untersuchungen bestätigen, nämlich dass gendergemischte Teams am erfolgreichsten sind. Obwohl ich mehrheitlich nur positive Erfahrungen als Quotenfrau gemacht habe, geht mein Blick in diesem Buch in eine andere Richtung.

Mein Ja zur Frage nach meiner Stellung zum Feminismus kommt von Herzen, wenn jene Frauen gemeint sind, die ganz nüchtern nach dem Beitrag der Frau zum Patriarchat fragen, in der Analyse jedoch nicht stehen bleiben, sondern nach dem Neuen suchen und bereits Elemente einer neuen Beziehung zu sich selbst und zwischen den Geschlechtern entdeckt haben. Es ist eine Binsenwahrheit, dass wir einzig und allein nur uns selbst ändern können - nie die anderen, nur uns selbst. Es ist aber ebenso wahr, dass mit unserer Transformation auch das Gegenüber in einen Wandlungsprozess hineingenommen wird. Und je liebevoller wir in der Beziehung und Verbundenheit bleiben, auch wenn diese Haltung noch so schwer zu praktizieren sein mag, desto mehr eröffnen wir ein Bewusstseinsfeld, in dem Veränderungen möglich werden.

So geht es mir in diesem Buch in erster Linie darum, ein brachliegendes Potenzial in uns Frauen zu erforschen, welches Männer und Frauen gleichermaßen dabei unterstützt, sich aus den für beide Geschlechter schwierigen und schmerzhaften Fesseln des Patriarchats zu befreien. Die einseitige Vorherrschaft von Frauen in der Zeit des Matriarchats - sollte es dieses tatsächlich gegeben haben - genauso wie die Dominanz der Männer in den letzten Jahrtausenden kommen zu einem Ende. In vielen Menschen ist die Sehnsucht nach einer gleichberechtigten und gleichwertigen Partnerschaft von Frau und Mann im privaten und öffentlichen Leben erwacht. Sie suchen und forschen nach entsprechenden Formen des Denkens, Fühlens und Handelns.

Bis vor wenigen Jahren noch war ich davon überzeugt, dass wir die nächsten Entwicklungsschritte zu diesem Ziel nur gemeinsam - also als Mann und Frau - gehen können. Mein eigenes Leben lehrte mich jedoch überraschenderweise etwas anderes. Vor einigen Jahren durchlebte ich Tage, an denen ich am Morgen kaum aus dem Bett kam; nicht etwa, weil ich zu wenig geschlafen hatte, sondern wegen heftiger Schmerzen in der linken Hüfte, die mich in eben jener Bewegung lähmten, um vom Bett sitzend ins Stehen und Gehen zu kommen. Mal waren die Schmerzen da, dann verschwanden sie wieder, um später umso heftiger wieder aufzutauchen. Zu dieser Zeit war ich Leiterin des Lassalle-Instituts, einer Institution, in der Trainingsprogramme für Führungskräfte auf der Grundlage eines holistischen Ansatzes entwickelt und angeboten, angehende Führungskräfte besonders gefördert und Forschungsarbeiten zu Fragen der Ethik in Wirtschaft und Politik durchgeführt und publiziert wurden. Die Gründer des Instituts, Pia Gyger und Niklaus Brantschen, initiierten in jener Zeit ein neues Projekt, das spirituell-politische Jerusalem-Friedensprojekt. Mir selbst machte die Arbeit viel Freude, ich war voller Elan, hatte viele Ideen, war nur eben etwas abgebremst durch dieses lästige Körpersymptom. Noch waren meine Fragen nach den Ursachen des Schmerzes nicht wirklich belastend und bedrängend.
Unterdrückte Weiblichkeit

Erst als der stechende Schmerz sich auch beim Gehen meldete, und zwar dann, wenn ich mit dem rechten Fuß einen Schritt nach vorn setzen wollte, wurde ich zunehmend unruhiger. Angst vor einer möglichen schweren Krankheit schlich sich in mein Tagesbewusstsein ein. Anti-Schmerz-Salben halfen nichts, der Schmerz saß tiefer und war auch durch Massage nicht erreichbar. Endlich war ich so weit. Ich wollte Klarheit. Als Erstes ließ ich mir einen Termin bei der Frauenärztin geben. Mit Erleichterung nahm ich die positiven Untersuchungsergebnisse auf. Doch die stechenden Schmerzen blieben, kamen und gingen. Und noch immer konnte ich keinen Zusammenhang zu meinem Alltag herstellen.

Mein zweiter Arztbesuch führte mich zu einer besonderen Frau. Sie bietet neben der klassischen Medizin auch alternative Behandlungsformen an. Sie hat zudem ein vollständiges Psychologiestudium abgeschlossen und geht wie ich den Weg des Zen. Von ihr wollte ich mich an einen Facharzt überweisen lassen. Doch zunächst schilderte ich ihr meine Leidensgeschichte. Sie hörte mir wie immer geduldig zu und verstand sofort meinen Wunsch nach fachkundiger Abklärung. Trotzdem machte sie mir das Angebot, mich zunächst selbst zu untersuchen. Sie begann damit, mir Fragen zu stellen. Fragen, die mich nachdenklich machten: Was beschäftigt dich am meisten? In welchen Situationen fühlst du dich angespannt? Wann fühlst du dich unwohl in deiner Haut? So erzählte ich ihr, dass ich mich in meinem Berufsalltag häufig in patriarchalen Strukturen bewege und oft die einzige Frau unter Männern sei. Mit einer liebevollen, klaren Stimme stellte sie schon nach kurzer Zeit eine Diagnose, die mir unter die Haut ging. Mit großer Wahrscheinlichkeit sei keine weitere medizinische Untersuchung notwendig, vielmehr müsse ich versuchen, meine Haltung zu ändern. Ich sei zu angepasst, zu sehr verhaftet im männlichen Erfolgsmodell. Schlimmer noch: Wenn ich männliches Verhalten kopiere, könne ich den Männern kein wirkliches Gegenüber sein. Indem ich mich mit den männlichen Verhaltensweisen identifiziere, untermauere ich sogar mit diesem Verlust der Weiblichkeit die Höherstellung des männlichen Prinzips über das weibliche. Ich war schockiert, und in meinem Kopf sprach es von alleine weiter. Ich dachte an all die Bewertungen, die ich selbst so gut kannte: Lieb-Frau, Amazone, Mann-Frau, Macher-Frau, Eva-Weibchen ... Etwas hilflos bat ich um Rat. Sie schlug mir vor, nach der Energie zu suchen, die mir in den Männerkreisen fehle, und diese dann in mir selbst zu aktivieren. Wenn diese Medizin keinen Erfolg haben sollte, könne sie mich immer noch an einen qualifizierten Kollegen überweisen. Diesen Ratschlag nahm ich an und verabschiedete mich. Schon an der Tür wusste ich, wonach ich suchen musste: nach der Liebe zum Leben. Bereits die kleinen Buben werden darin geschult, zu gewinnen und zu siegen. Wenn sie größer werden, finden sie sich nicht selten im Haifischbecken wieder, wo der gewinnt, der andere verletzen kann und Rivalen auf dem Weg zu Ruhm, Status und Geld auszuschalten vermag. Im Kampfmodus gefangen bleibt die Liebe zum Leben auf der Strecke.

So begann ich die Poren meines Körpers für die Liebe zum Leben zu öffnen, atmete Liebe zum Leben ein und aus. Ferientage lagen vor mir. Ich war gewillt zu üben, zu üben, zu üben ... Doch in den ersten Tagen flutete ein Meer an Schmerzen in mein Becken. War es so etwas wie eine homöopathische Erstreaktion oder mehr? Ich blieb unbeirrt bei meiner Atemübung: Liebe zum Leben im Ein- und Ausatmen. Zu meiner Überraschung war plötzlich alles vorbei: So heftig wie der Schmerz gekommen war, ging er wieder weg. Nur selten meldeten sich die Schmerzen in den folgenden Monaten zurück. Damit hatte ich die Bestätigung, was mir gefehlt hatte: Liebe zum Leben.

Später habe ich mit anderen Frauen über...
mehr

Autor

Anna Gamma, Dr. phil., Psychologin, Mitglied des Katharina-Werks, war von 2000 bis 2012 Geschäftsleiterin des Lassalle-Instituts. Sie erhielt 2003 von Niklaus Brantschen und Pia Gyger in der Glassman-Lassalle-Zen- Linie die Zen-Lehrbefugnis und wurde 2013 zur Zen-Meisterin ernannt. Anna Gamma ist eine gefragte Seminarleiterin, Executive Coach, Unternehmensberaterin, Referentin und Autorin.