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Klassiker der Erotik Nr. 72: Madame Elise Die Königin unter den Prostituierten

E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
75 Seiten
Deutsch
Math. Lempertzerschienen am15.05.2015
Die junge Elise beobachtet schon früh ihre Nachbarn beim Sex. Dieses Ereignis regt ihre Phantasie so sehr an, dass sie den gesehenen Szenen zusammen mit ihrer Schwester nacheifert. In der Folge schildert Elise ihre sexuellen Begegnungen mit verschiedenen Partnern und Kunden.mehr

Produkt

KlappentextDie junge Elise beobachtet schon früh ihre Nachbarn beim Sex. Dieses Ereignis regt ihre Phantasie so sehr an, dass sie den gesehenen Szenen zusammen mit ihrer Schwester nacheifert. In der Folge schildert Elise ihre sexuellen Begegnungen mit verschiedenen Partnern und Kunden.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783945860168
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format HinweisePub Wasserzeichen
FormatE101
Erscheinungsjahr2015
Erscheinungsdatum15.05.2015
Reihen-Nr.72
Seiten75 Seiten
SpracheDeutsch
Dateigrösse1719 Kbytes
Artikel-Nr.3201907
Rubriken
Genre9201

Inhalt/Kritik

Inhaltsverzeichnis
Ein Etwas statt Vorrede
Amors Wege oder Liebe und Genuß
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Leseprobe

Ein Etwas statt Vorrede

Der Abend meiner Tage naht heran, und bald hoffe ich am Scheideweg zu sein, wo ich alles Geschehene aus einem ganz anderen Gesichtspunkte betrachten werde.

Viel war des Bösen, das mich traf, mehr noch des Guten. Wie mehrst du durch deine Erfahrung die Summe des letzteren und minderst das erstere bei der kommenden Nachwelt? Dies war oft der Vorwurf meines Denkens in Stunden der Abgeschiedenheit von der großen Welt.

Einstmals, da ich auch so einsam in den Gedanken verloren saß, stieg plötzlich die Idee in mir auf: Willst dein Leben schreiben.

Rasch sprang ich auf lief an meinen Pult, um mit der hastigsten Eile mein Vorhaben auszuführen. Es schien mir so äußerst wichtig und ward mir's immer mehr, je mehr ich darüber dachte. Lernst dich selbst kennen, wirst richtiger bei kälterem Blute Vorfälle der Vergangenheit abwägen; und Tausende, von dir belehrt, werden Gefahren entgehen, die ihr Unglück für Ewigkeiten begründet hätten."

Ach ist so süß, das Bewußtsein, noch da das Glück der Menschen erhöht zu haben, wo die meisten glauben, daß sie schon den höchsten Gipfel erstiegen.

Nehmen Sie also, lieber Leser, das Folgende für Winke, wie Sie die köstlichen Augenblicke Ihres Lebens in Gesellschaft Ihrer reizenden Gebieterinnen am besten nutzen können.

Bei solchen Absichten darf ich wohl auf Ihre Nachsicht rechnen?

Ein schwaches Weib bot all ihre Kräfte auf, und wenn sie nicht jede Ihrer Erwartungen erfüllte, lag es mindestens nicht an ihrem guten Willen. Doch ich rechne schon deshalb auf Ihr gelindes Urteil, da Sie meinem Geschlechte immer Ansprüche auf Ihre Nachsicht einräumten.

Mein Vater war aus Leipzig gebürtig. In Berlin etablierte er eine Samtfabrik, und hier ward ich auch geboren. Seine Schwester wohnte nebst ihrem Sohne Anton bei uns. Neunzehn Jahre war dieser, da ich kaum achtzehn und meine Schwester zwanzig Jahre zurückgelegt hatten.

Mich nannte man Elise. Diese einzelnen Umstände, hoffe ich, werden das folgende erläutern.

Wenig oder gar nichts will ich aus meiner Kindheit erzählen, weil es mit zu wenigem Interesse für meine Leser verknüpft wäre, statt dessen aber Szenen aus dem Alter malen, wo sich die Leidenschaften zu entwickeln anfangen und wir unser Dasein zu fühlen beginnen.

An einem Sonntag, da eben meine Eltern in der Kirche waren, durchstrich ich einst unser Haus. Ein Geräusch in unserer Werkstatt reizte meine Neugier. Die Begierde, zu wissen, was es gäbe, lockte mich schleunig herbei. Die Tür fand ich verschlossen.

Stärker, heftiger wurde hierdurch mein Streben nach Aufklärung. Endlich gelang es mir, eine kleine Spalte zu entdecken. Nun sah ich Anton mit herabhängenden Beinkleidern auf einem Stuhle sitzen. Seine langen, ausgestreckten Beine hatte er weit auseinander gebreitet. In seiner Hand hielt er den Freudengeber, welchen ich damals nur unter dem Namen Pipi, wie alle Kinder, kannte. Die kleinen Mädchen, wenn sie mit den kleinen Knaben Schule halten und andere Spiele spielen, begleiten diese gewöhnlich mit freien Betastungen und benennen dann gewöhnlich so diesen Teil, der der Stifter so vieler Vergnügen und so vieler Übel ist.

Die Bewegung, die er mit ihm machte, indem er ihn bald in die Höhe schleuderte, bald wieder niederbog, fesselte meine Aufmerksamkeit aufs lebhafteste. Obwohl ich die Ursache hiervon nicht begriff. Ein gewisses unbekanntes Gefühl hatte sich all meiner Sinne bemächtigt.

Oft hob Anton seine schmachtenden Augen in die Höhe. Sein Gesicht überstrahlte dabei eine himmlische Wonne und zeigte, wie glücklich er sich fühlen mußte. Mit voller Hand umfaßte er zugleich das Zepter der Liebe, ergriff mit zwei Fingern die bewegliche Hülle, die es deckte, streifte diese bald bis über Priaps äußerste Spitze, bald schlängelte er sie wieder zusammen, und so ließ er in diesem Augenblick eine rosenrote Kuppel erscheinen und in der folgenden wieder verschwinden. Neue Stärke, neue Kräfte schien er durch diese Operation zu gewinnen, bis endlich, in der höchsten Spannung, ihm der köstlich schäumende Saft entsprang.

Dieses Hervorsprudeln versetzte ihn in ein süßes Hinschmachten, das wiederum in ein Entzücken überging, während die Kraft, sich zu bewegen, gelähmt zu sein schien.

Dies Schauspiel verdoppelte mein Staunen. Tausend neue, dunkle, nie empfundene Gefühle entflammten mein Inneres. Mein angenehm schmachtendes Hinbrüten hatte all meine Sinne gefesselt und all meine Glieder in einer gewissen Anspannung hinsinken lassen. Mein Gesicht glühte, und heftiger pochte das Herz in meinem Busen. Ich fühlte, daß mir etwas fehlte, aber ich wußte nicht was.

Nach einigen Minuten kam ich wieder zu mir. Mit Windeseile eilte ich in das Zimmer meiner Schwester, um auch sie teil an dem nehmen zu lassen, was ich gesehen hatte. Sie lächelte. Sagte, daß das, was Anton in Händen gehabt habe, das Bevölkerungswerkzeug gewesen wäre und der Grund unseres Daseins in dem Augenblicke würde, wenn beide Geschlechter, durch die Liebe geleitet, in gewissen Sekunden aufs Innigste vereinigt in ein süßes Bewußtlossein hinschmelzen.

Noch konnte ich nicht begreifen, was so etwas bewirken könne.

Meine Schwester, um mir hierüber Auskunft zu verschaffen, ergriff eine meiner Hände und schaffte nach wiederholten Angriffen meinem Zeigefinger Eingang in das Innere der der Venus geheiligten und mit dem zartesten Moose umpflanzten Grotte.

Hierdurch gelang es ihr, in mir die erste Idee von diesem interessanten Mechanismus zu erregen. Das jähe Kitzeln, den diese Demonstration bewirkte, verbunden mit dem natürlichen Instinkt, der ihm zu Hilfe kam, hätte mir in diesem Augenblick völligen Aufschluß über diese so interessanten Geheimnisse gegeben, wenn nicht die Neugierde meiner Schwester ins Spiel gekommen wäre, die teil an dem Schauspiel nehmen wollte, dessen Zeugin ich gewesen war.

Gemeinschaftlich eilten wir zur Tür unserer Werkstatt. Aber offen und von Anton verlassen fanden wir sie vor. Ich warf mich in den Sessel, den er vorhin eingenommen hatte, und ahmte vor den Augen meiner Schwester seine Bewegungen nach. Diese, erhitzt durch all diese Ideen, schloß mich brünstig in ihre Arme, hob unsere Unterröckchen auf, setzte sich auf meine Knie, bediente sich zugleich eines ihrer Finger, um das zu ersetzen, was Mutter Natur uns versagt hatte. Dies bewirkte das wonnigste Berauschen all unserer Sinne, das ich während meines ganzen Lebens geschmeckt hatte.

Die Rückkunft unserer Eltern zwang uns leider nur zu bald, diese treulichen Übungen zu beenden. Da ich mit meiner Schwester zusammen schließ versprach diese, sie während der Nacht fortzusetzen. Es kostete mich die größte Anstrengung, meine Zerstreuung den ganzen Tag hindurch zu verbergen. Meine erhitzte Einbildungskraft hielt mir unabläßlich die neuen Ideen, die in mir rege gemacht worden waren, vor.

Nach der Mittagsmahlzeit wurde ein wenig spazierengegangen. Jeder junge Mann, den ich sah, erinnerte mich an die schlüpfrige Stellung, in der ich Anton gesehen hatte. Wenn einer von ihnen mich einiger Aufmerksamkeit würdigte, überzog eine brennende Röte meine Wangen. Meine Manieren, mein Betragen, meine Stellungen waren gesuchter. Oh, welch ein trefflicher Lehrer ist das Vergnügen!

Endlich schlug die so sehnlich herbeigewünschte Stunde des Schlafengehens. Nie schien mir ein Tag so lange zu dauern wie der heutige.

Meine Schwester und ich waren nicht so bald im Bette, als auch schon unsere Gröttchen innig vereinigt aufeinanderlagen und sich gegenseitig, sowohl in der Hitze des Streites als auch in Rücksicht der Vergnügung, die sie sich mitzuteilen brannten, Trotz boten.

So, die eine über die andere hingegossen, mit der Länge nach an unseren Seiten ausgestreckten Armen, lagen wir da, während unsere Zeigefinger beschäftigt waren, einander wechselseitige Dienste zu leisten. So ersetzten wir den Schatz, dessen Entbehrung einzig imstande war, uns unsere köstlichen Vergnügungen unschmackhaft zu machen.

Zum wiederholten Male erreichten wir den höchsten Gipfel des Glücks. Die süßesten, zauberhaftesten Empfindungen hatten sich unserer Seele bemächtigt, und wie ein entzückender Traum war die köstlichste der Nächte dahingeschwunden.

Am nachfolgenden Tag versuchte ich vermittels meiner Finger den Genuß zu erneuern, von dem ich nie eine völlige Sättigung erhoffte. Immer aber schwebte das Andenken an Antons liebenswürdigen Spieß so lebhaft vor meiner Seele, als daß ich es mir bei einer so unzulänglichen Entschädigung hätte genügen lassen sollen. Wie viel fehlte doch noch zur Erreichung meiner höchsten Wünsche!

Einige Zeit nach diesem Vorfall wurde meine Schwester verheiratet. Dieses Recht der Erstgeburt, das ihr jetzt...
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