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Kontingenz in der Gegenwartsgesellschaft

E-BookPDF1 - PDF WatermarkE-Book
370 Seiten
Deutsch
transcript Verlagerschienen am31.07.20151. Auflage
Bereits Aristoteles erklärte das Zufällige als das, was weder unmöglich noch notwendig ist und aus diesem Grund auch anders sein kann. Auf der anderen Seite gewinnen der Begriff der Kontingenz und die Einübung des »Möglichkeitssinns« (Robert Musil) ihre Konturen primär im Alltag der Moderne. Und erst heute erkennen wir in aller Radikalität, dass sämtliche Ordnungsformationen disponibel und durch den Zwang zur Dezision geprägt sind: Immer mehr Problemkomplexe müssen als Folgen von Entscheidungen gedeutet werden. Gleichzeitig führt das Verschwinden substantieller Fundamente auch zu neuen Ungewissheiten. Anhand wichtiger Dimensionen und sozialer Phänomene fasst diese Studie die Bandbreite des Kontingenzdiskurses zusammen und diskutiert maßgebliche Autoren. So entsteht ein materialreiches, breites Panorama unserer gegenwärtigen Gesellschaft, das uns zudem ein lehrreiches Erlebnis ermöglicht: die Begegnung mit uns selbst.

Markus Holzinger (PD Dr. phil.) studierte Philosophie, Soziologie und Germanistik in Bamberg und München. Er ist Privatdozent für Soziologie an der Georg-August-Universität Göttingen und arbeitet an der AutoUni der Volkswagen Aktiengesellschaft im Ressort »Arbeit, Organisation, Personal, Führung«. Seine Forschungsschwerpunkte sind Soziologische Theorie, Politische Soziologie, Wissenschaftsforschung und Organisationssoziologie.
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Verfügbare Formate
BuchKartoniert, Paperback
EUR29,80
E-BookPDF1 - PDF WatermarkE-Book
EUR26,99

Produkt

KlappentextBereits Aristoteles erklärte das Zufällige als das, was weder unmöglich noch notwendig ist und aus diesem Grund auch anders sein kann. Auf der anderen Seite gewinnen der Begriff der Kontingenz und die Einübung des »Möglichkeitssinns« (Robert Musil) ihre Konturen primär im Alltag der Moderne. Und erst heute erkennen wir in aller Radikalität, dass sämtliche Ordnungsformationen disponibel und durch den Zwang zur Dezision geprägt sind: Immer mehr Problemkomplexe müssen als Folgen von Entscheidungen gedeutet werden. Gleichzeitig führt das Verschwinden substantieller Fundamente auch zu neuen Ungewissheiten. Anhand wichtiger Dimensionen und sozialer Phänomene fasst diese Studie die Bandbreite des Kontingenzdiskurses zusammen und diskutiert maßgebliche Autoren. So entsteht ein materialreiches, breites Panorama unserer gegenwärtigen Gesellschaft, das uns zudem ein lehrreiches Erlebnis ermöglicht: die Begegnung mit uns selbst.

Markus Holzinger (PD Dr. phil.) studierte Philosophie, Soziologie und Germanistik in Bamberg und München. Er ist Privatdozent für Soziologie an der Georg-August-Universität Göttingen und arbeitet an der AutoUni der Volkswagen Aktiengesellschaft im Ressort »Arbeit, Organisation, Personal, Führung«. Seine Forschungsschwerpunkte sind Soziologische Theorie, Politische Soziologie, Wissenschaftsforschung und Organisationssoziologie.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783839405437
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatPDF
Format Hinweis1 - PDF Watermark
FormatFormat mit automatischem Seitenumbruch (reflowable)
Erscheinungsjahr2015
Erscheinungsdatum31.07.2015
Auflage1. Auflage
Seiten370 Seiten
SpracheDeutsch
Dateigrösse1303 Kbytes
IllustrationenKlebebindung
Artikel-Nr.3209811
Rubriken
Genre9201

Inhalt/Kritik

Inhaltsverzeichnis
1;Inhalt;5
2;1 Einleitung: Kontingenz in der Gegenwartsgesellschaft;11
2.1;1.1 Zur Dynamik der Kontingenzerfahrung. Einige Schlaglichter;12
2.2;1.2 Problemstellung des Textes und Gliederung der Arbeit;17
3;2 Dimensionen des Begriffs Kontingenz;25
3.1;2.1 Zur Bedeutungsvielfalt von Kontingenz;26
3.1.1;2.1.1 Analytische Bestimmung;26
3.1.2;2.1.2 Kontingenzbewusstsein und seine kulturhistorische Bedeutung;27
3.1.3;2.1.3 Kontingenz, Zufall und Geschichte;30
3.1.4;2.1.4 Handlungskontingenz und Struktur;33
3.1.5;2.1.5 Kontingenz aus anthropologischer Perspektive;34
3.1.6;2.1.6 Politische Theorie und Kontingenz;35
3.1.7;2.1.7 Kontingenz in Organisationen;36
3.1.8;2.1.8 Kontingenz und Epistemologie;38
3.2;2.2 Strukturelle Voraussetzungen der Kontingenz innerhalb der europäischen Moderne;44
3.2.1;2.2.1 Vormoderne Gesellschaft und Statik;45
3.2.2;2.2.2 Entbettung;46
3.2.3;2.2.3 Industrialisierung und Verzeitlichung;48
3.2.4;2.2.4 Wirklichkeitszerfall;49
3.2.5;2.2.5 Moderne Wissenschaft;50
3.2.6;2.2.6 Risikogesellschaft;52
4;3 Panorama philosophischer und soziologischer Perspektiven des aktuellen Kontingenzdiskurses;55
4.1;3.1 Max Weber: Unversöhnte Moderne;56
4.2;3.2 Theodor W. Adorno: Die Kontingenz der Individuen;59
4.2.1;3.2.1 Der Begriff der Identität;60
4.2.2;3.2.2 Kontingenz als Nichtidentisches;65
4.2.3;3.2.3 Ausblick: Die Aktualität von Adornos Interpretation des Themas Kontingenz;67
4.3;3.3 Unbestimmtheit der Sprache: Jacques Derrida;69
4.3.1;3.3.1 Derridas Kritik an Saussures Identitätsbegriff;70
4.3.2;3.3.2 Das Verfahren der Dekonstruktion;74
4.3.3;3.3.3 Zur Kritik an Derrida;79
4.4;3.4 Kontingenz und politische Theorie;82
4.4.1;3.4.1 Zum Begriff Dezisionismus;84
4.4.2;3.4.2 Rechtstheoretischer Dezisionismus;85
4.4.3;3.4.3 Politischer Dezisionismus;86
4.4.4;3.4.4 Generelle Einwände gegen den Dezisionismus;90
4.4.5;3.4.5 Der Einwand von Habermas. Moralität durch Verfahren;91
4.4.6;3.4.6 Fazit: Dezisionismus und Normativität;95
4.5;3.5 Kontingenz und Postmoderne;98
4.5.1;3.5.1 Das Projekt der Moderne als Mechanismus der Bannung von Kontingenz;99
4.5.2;3.5.2 Selbstverständnis der Postmoderne;102
4.5.3;3.5.3 Zur Kritik der Postmoderne;103
4.5.3.1;3.5.3.1 Zur Epocheneinteilung;104
4.5.3.2;3.5.3.2 Normativer Ansatz und empirische Basis;107
4.6;3.6 Kontingenz im Lichte der Theorie reflexiver Modernisierung;109
4.6.1;3.6.1 Modernisierung der Moderne als Kontingenzerweiterung;109
4.6.2;3.6.2 Einige empirische Befunde in der Theorie reflexiver Modernisierung;112
4.6.2.1;3.6.2.1 Wissenschaft und Risiko;112
4.6.2.2;3.6.2.2 Individualisierung;113
4.6.2.3;3.6.2.3 Postfamiliale Familie;115
4.6.2.4;3.6.2.4 Flexible Erwerbsbiografien. Kontingenzzunahme der Erwerbsarbeit;117
4.6.2.5;3.6.2.5 Die Unschärfen innerhalb der Klassentheorie;120
4.6.2.6;3.6.2.6 Nationalstaatliche und postnationalstaatliche Überlagerungen;122
4.6.3;3.6.3 Zur Kritik der Theorie reflexiver Modernisierung;124
4.6.3.1;3.6.3.1 Epochenbruch und empirische Basis;124
4.6.3.2;3.6.3.2 Der Begriff der Moderne;130
4.6.3.3;3.6.3.3 Unbestimmtheit als Indiz für Bruchlinien;131
5;4 Homogenisierung der Werte? Globale Konturen von Kontingenz;135
5.1;4.1 Das Phänomen Globalisierung;139
5.2;4.2 Homogenisierung: Die Expansion der Weltgesellschaft;143
5.2.1;4.2.1 Weltgesellschaft bei Luhmann;143
5.2.2;4.2.2 Theorie der Weltkultur von John Meyer;146
5.3;4.3 Zur Kritik der Konvergenzthese: Theoretische Argumente und empirische Beispiele;150
5.3.1;4.3.1 Konvergenz als Reduktion von Konvergenz: Was analysiert der World-Polity-Ansatz?;150
5.3.2;4.3.2 Einige empirische Erläuterungen zur Problematik der Theorie der Weltkultur;153
5.3.2.1;4.3.2.1 Kapitalismus und Homogenisierung;153
5.3.2.2;4.3.2.2 Demokratie und Menschenrechte;157
5.3.2.3;4.3.2.3 Widersprüche und Ambivalenzen in der westlichen Modernisierung selbst;159
5.3.2.4;4.3.2.4 Zusammenfassung und Übergang. Zum Begriff der Entkopplung;164
5.4;4.4 Die Multiple-Modernities-Debatte. Zu Shmuel Eisenstadts Ansatz;166
5.4.1;4.4.1 Wiederaufnahme von kritischen Einwänden der Modernisierungstheorie;167
5.4.2;4.4.2 Achsenzeit und gesellschaftliche Entwicklung;169
5.4.3;4.4.3 Kritische Stimmen zu Eisenstadts Ansatz;173
5.4.3.1;4.4.3.1 Unterschätzt Eisenstadt die Kontingenz?;173
5.4.3.2;4.4.3.2 Probleme mit der Vielfaltsperspektive;176
5.4.3.3;4.4.3.3 Die fehlende Einheit des Begriffs der Moderne;178
5.4.3.4;4.4.3.4 Der mangelnde Maßstab des Begriffs Modernisierung in der Modernisierungssoziologie;179
5.5;4.5 Zusammenfassung: Das Kontingentwerden der Unterscheidungen;182
6;5 Kontingenz in Organisationen;185
6.1;5.1 Zum Begriff der Organisation;189
6.2;5.2 Das technokratische Paradigma als Modell der kontingenzfreien Organisation;193
6.2.1;5.2.1 Das Maschine-Befehls-Modell der klassischen Organisationstheorie;194
6.2.2;5.2.2 Der Zweckoptimismus der Kontingenztheorie;197
6.2.3;5.2.3 Die Marginalisierung von Kontingenz bei Luhmann;200
6.3;5.3 Kontingenz und Entscheidungskorridor: Macht und Mikropolitik;208
6.3.1;5.3.1 Zum Begriff der Mikropolitik;209
6.3.2;5.3.2 Strukturmuster von Mikropolitik;211
6.3.2.1;5.3.2.1 Spiele;212
6.3.2.2;5.3.2.2 Koalitionen und Intrigen;214
6.3.2.3;5.3.2.3 Die Kontingenz von Verhandlungen;216
6.3.2.4;5.3.2.4 Vor- und Nachteile von Mikropolitik;219
6.3.3;5.3.3 Kritische Diskussion des mikropolitischen Ansatzes;222
6.4;5.4 Paradoxien und Kontingenz in der Suche nach der optimalen Organisationsstruktur. Probleme der Grenzverortung zwischen Individuum und Organisation;225
6.4.1;5.4.1 Personen als Umwelt von Organisationen;227
6.4.2;5.4.2 Der neue Trend zur Individualisierung und seine Hintergründe;228
6.4.3;5.4.3 Dezentralisierung und Enthierarchisierung;230
6.4.4;5.4.4 Die Dialektik des Unternehmers im Unternehmen;233
6.4.5;5.4.5 Ein Fall von doppelter Kontingenz: Spieler ohne Stammplatzgarantie;235
6.4.6;5.4.6 Zusammenfassung und Übergang;237
6.5;5.5 Der Status transnationaler Organisationen;238
6.5.1;5.5.1 Zum Begriff der transnationalen Organisation;240
6.5.2;5.5.2 Kontingenz und Konvergenz in transnationalen Unternehmen;243
6.5.2.1;5.5.2.1 Transfer von Produktionssystemen;245
6.5.2.2;5.5.2.2 Marken als Eigenstrukturen der Weltgesellschaft?;246
6.5.2.3;5.5.2.3 Probleme transnationalen Managements;251
6.5.2.4;5.5.2.4 Abschließende Diskussion: Kontingenz der Pfade;254
6.6;5.6 Zusammenfassung: Kontingenz in Organisationen;256
7;6 Zur Epistemologie der Kontingenz. Wissenssoziologische und handlungstheoretische Reflexionen;261
7.1;6.1 Zwei Mythen der Soziologie;263
7.1.1;6.1.1 Der Mythos der Soziologie als strikte Gesetzeswissenschaft;263
7.1.2;6.1.2 Der Mythos von der Außenperspektive des Beobachters;270
7.1.2.1;6.1.2.1 Homo scholasticus;271
7.1.2.2;6.1.2.2 Der defizitäre Prozessbezug;277
7.1.2.3;6.1.4.3 Der Relativismus als view from everywhere ;286
7.2;6.2 Zur Methode des Relationismus;290
7.2.1;6.2.1 Perspektivische Bewertung von Ereignissen;290
7.2.2;6.2.2 Konstellationen;292
7.2.3;6.2.3 Historische Epistemologie;295
7.3;6.3 Die Mikro-Makro-Dichotomie ist ein Artefakt der Gesellschaftstheorie;299
7.3.1;6.3.1 Die Praxis der Gesellschaft;300
7.3.2;6.3.2 Wirklichkeitsordnung und Wirklichkeitskonstruktion;305
7.3.3;6.3.3 Integration von Mikro- und Makrophänomenen. Die Bedeutung von Netzwerken;309
7.4;6.4 Reflexive Soziologie;318
7.4.1;6.4.1 Beobachter und Teilnehmer;319
7.4.2;6.4.2 Offenes Verhältnis zum Nichtwissen;320
7.4.3;6.4.3 Transdisziplinarität;321
7.5;6.5 Zusammenfassung: Epistemologie und Kontingenz;324
8;7 Schluss: Die wiedergefundene Komplexität;329
9;8 Literatur;333
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Autor

Markus Holzinger (PD Dr. phil.) studierte Philosophie, Soziologie und Germanistik in Bamberg und München. Er ist Privatdozent für Soziologie an der Georg-August-Universität Göttingen und arbeitet an der AutoUni der Volkswagen Aktiengesellschaft im Ressort 'Arbeit, Organisation, Personal, Führung'. Seine Forschungsschwerpunkte sind Soziologische Theorie, Politische Soziologie, Wissenschaftsforschung und Organisationssoziologie.