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E-BookPDF0 - No protectionE-Book
368 Seiten
Deutsch
oekom verlagerschienen am04.05.2016
Wenn wir heute im Supermarkt Kaffee, Bananen oder andere weit entfernt produzierte Lebensmittel einkaufen, möchten wir nicht nur beste Qualität bekommen, sondern auch zum Wohl von Erzeugern und Umwelt beitragen. Kommerzielle Qualitäts- und Nachhaltigkeitsstandards geben an, dies zu garantieren. Versprechungen zu Qualität, Sicherheit, Umweltschutz und Nachhaltigkeit sind willkommen - doch wer legt diese fest und wer kontrolliert sie? Supermarktketten und der Handel verfolgen ihre eigenen Interessen, ihnen dienen Standards zur Kontrolle ihrer globalen Lieferketten. Und Standards haben ihren Preis: Kleinerzeugern überall auf der Welt fällt es schwer, den Auflagen nachzukommen. Standards bei Lebensmitteln sind so zu einem globalen Herrschaftsinstrument entwickelter Länder geworden. Sie räumen unseren Konzernen und unserer Esskultur den Vorrang auf der Welt ein. Was 'gutes Essen' ist, sollte aber nicht allein von den Supermärkten in Europa und den USA bestimmt werden. Private Standards müssen daher in einen staatlichen Rahmen gesetzt werden, um Missbrauch auszuschließen und gerechte internationale Agrarbeziehungen zu etablieren. Dieses Buch wird herausgegeben von Brot für die Welt - Evangelischer Entwicklungsdienst, Evangelisches Werk für Diakonie und Entwicklung e.V.mehr

Produkt

KlappentextWenn wir heute im Supermarkt Kaffee, Bananen oder andere weit entfernt produzierte Lebensmittel einkaufen, möchten wir nicht nur beste Qualität bekommen, sondern auch zum Wohl von Erzeugern und Umwelt beitragen. Kommerzielle Qualitäts- und Nachhaltigkeitsstandards geben an, dies zu garantieren. Versprechungen zu Qualität, Sicherheit, Umweltschutz und Nachhaltigkeit sind willkommen - doch wer legt diese fest und wer kontrolliert sie? Supermarktketten und der Handel verfolgen ihre eigenen Interessen, ihnen dienen Standards zur Kontrolle ihrer globalen Lieferketten. Und Standards haben ihren Preis: Kleinerzeugern überall auf der Welt fällt es schwer, den Auflagen nachzukommen. Standards bei Lebensmitteln sind so zu einem globalen Herrschaftsinstrument entwickelter Länder geworden. Sie räumen unseren Konzernen und unserer Esskultur den Vorrang auf der Welt ein. Was 'gutes Essen' ist, sollte aber nicht allein von den Supermärkten in Europa und den USA bestimmt werden. Private Standards müssen daher in einen staatlichen Rahmen gesetzt werden, um Missbrauch auszuschließen und gerechte internationale Agrarbeziehungen zu etablieren. Dieses Buch wird herausgegeben von Brot für die Welt - Evangelischer Entwicklungsdienst, Evangelisches Werk für Diakonie und Entwicklung e.V.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783960061168
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatPDF
Format Hinweis0 - No protection
FormatFormat mit automatischem Seitenumbruch (reflowable)
Erscheinungsjahr2016
Erscheinungsdatum04.05.2016
Seiten368 Seiten
SpracheDeutsch
Dateigrösse2239 Kbytes
Artikel-Nr.3252414
Rubriken
Genre9201

Inhalt/Kritik

Inhaltsverzeichnis
1;Gutes Essen - arme Erzeuger;1
2;Inhaltsverzeichnis;7
3;Vorwort;13
4;Danksagung;17
5;Einleitung;19
6;Teil I: Worum es geht?;23
6.1;Kapitel 1: Essen ist nicht nur Privatsache - Der Verbraucher und seine Standards;25
6.1.1;1 Ethik und Essen;26
6.1.2;2 Ist der Verbraucher König?;27
6.1.3;3 Lebensmittelskandale - das Fiasko für die Ernährungswirtschaft;28
6.1.4;4 Der Privatsektor reagiert;31
6.1.5;5 Der Verbraucher - das unbekannte Wesen;34
6.1.6;6 Politik mit dem Einkaufskorb;37
6.2;Kapitel 2: Regulierung im Lebensmittelbereich - Eine geschichtliche und kulturelle Skizze;40
6.2.1;1 Lebensmittelregulierung - eine Rückblende;41
6.2.2;2 Von der Naturspeise zum Industriegetränk: die Milch;44
6.2.3;3 Sichere Lebensmittel: Ängste und neue Technologien;49
6.3;Kapitel 3: Die eigenartige Welt der Lebensmittelstandards;52
6.3.1;1 Standards - was ist das?;52
6.3.2;2 Sichere Lebensmittel - international geregelt?;55
6.3.3;3 Gar nicht ziemlich "privat" - die freiwilligen Standards;58
6.3.4;4 Wer blickt da noch durch?;64
6.3.5;5 Chimären: nicht privat, nicht staatlich - was dann?;66
6.4;Kapitel 4: Wer hat Standards in die Welt gesetzt?;70
6.4.1;1 Sind Standards unvermeidbar?;70
6.4.2;2 Die Ambivalenz der Standards - Lösung oder Gefahr?;73
6.4.3;3 Wer bringt den Ball ins Rollen?;76
6.4.4;4 Nicht der Weisheit letzter Schluss - Standards verbessern;77
6.4.5;5 Nachhaltigkeit - das Ei des Kolumbus?;81
6.4.6;6 Von Standardnehmern und Standardsetzern - die große Kluft;83
7;Teil II: Handelspolitische Debatte;87
7.1;Kapitel 5: Subventionierter Standardverdruss - Die Politik der EU;89
7.1.1;1 Die Europäische Union - ein ausschlaggebender Akteur;89
7.1.2;2 Die Gemeinsame Agrarpolitik der EU als Standardoffensive;90
7.1.3;3 Mit Qualität die Konkurrenz besiegen?;97
7.2;Kapitel 6: Internationale Standardsetzung zur Lebensmittelsicherheit - technisch, doch auch politisch;101
7.2.1;1 Der Umgang der WTO mit Lebensmittelsicherheit;101
7.2.2;2 Wem dient der Codex Alimentarius?;103
7.2.3;3 Die Schwächen des SPS-Systems;106
7.2.4;4 Entwicklungsländer laufen ins Leere;108
7.3;Kapitel 7: Internationales Handelsrecht bei Standards - Händel mit dem Handel;113
7.3.1;1 Ökologie versus Ökonomie - ein Spannungsverhältnis;113
7.3.2;2 Technische Handelshemmnisse verzerren den Wettbewerb;116
7.3.3;3 Gleichartige Produkte - eine Frage der Auslegung;117
7.3.4;4 Reiche Verbraucher gegen arme Erzeuger;118
7.3.5;5 Bilaterale Handelsabkommen - Standards harmonisieren?;120
7.3.6;6 Der mühsame Prozess der Standardannäherung;123
8;Teil III: Wie die Standards funktionieren;127
8.1;Kapitel 8: Die Kolonialisierung der Nachhaltigkeit - Private Standards;129
8.1.1;1 Was sind private Standards?;129
8.1.2;2 Koregulierung: Der Klüngel von Staat und Privat;132
8.1.3;3 Privates Recht ersetzt den Staat;136
8.2;Kapitel 9: Globale Nachhaltigkeit in starre Regeln gepackt;140
8.2.1;1 Im Kielwasser der neuen Entwicklungsdekade;140
8.2.2;2 Nachhaltigkeitsziele im landwirtschaftlichen Betrieb;142
8.2.3;3 Der Wettlauf um Nachhaltigkeit;143
8.2.4;4 Mikro- versus makroökonomisch;145
8.3;Kapitel 10: GlobalG.A.P. - Champion der Business-Standards;148
8.3.1;1 Wie GlobalG.A.P. entstand;148
8.3.2;2 Was es braucht, um ein guter Bauer zu sein?;151
8.3.3;3 Hohe Hürden - manches geht an der Realität vorbei;156
8.4;Kapitel 11: Bio und Fairtrade: Die etwas anderen Standards;159
8.4.1;1 Bewegung oder nur Geschäft!;159
8.4.2;2 Alles Bio, oder was?;162
8.4.3;3 Kleinproduzenten im Mittelpunkt - der Faire Handel;167
8.4.4;4 Die Schwächen der "etwas anderen Standards";173
8.5;Kapitel 12: Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser! - Das Verifizierungssystem;175
8.5.1;1 Wenn der Prüfer auf den Hof kommt - Zertifizierung;175
8.5.2;2 Akkreditierung und Gegenakkreditierung;180
8.5.3;3 Das Auditverfahren;181
8.5.4;4 Ein ausgeklügeltes System: Chain of Custody;182
8.5.5;5 Das Tripartite Standard Regime - Wie gerecht ist das System?;184
9;Teil IV: Was mit Standards einhergeht;189
9.1;Kapitel 13: Wertschöpfungsketten - Wer schöpft denn bei wem ab?;191
9.1.1;1 Aller Anfang beginnt mit der Definition;191
9.1.2;2 Werte schöpfen oder geschröpft werden - die entwicklungspolitische Debatte;193
9.1.3;3 Bessere Exportchancen durch "Upgrading"?;196
9.1.4;4 Die Verteilung der Macht innerhalb der Wertschöpfungskette;198
9.1.5;5 Die scheinbar sanfte Steuerung globaler Wertschöpfungsketten;200
9.1.6;6 Leitunternehmen in Wertschöpfungsketten;201
9.1.7;7 Soll es das gewesen sein?;202
9.2;Kapitel 14: Landwirtschaft nach Vorschrift - Vertikale Integration und Vertragslandwirtschaft;204
9.2.1;1 Kapitäne der Kette - Wie läuft das Geschäft praktisch ab?;204
9.2.2;2 Sicherheit gegen Freiheit - die Vertragslandwirtschaft;207
9.2.3;3 "Market Driven" - Unter der Knute der Aufkäufer;209
9.2.4;4 NROs im Dienste der Wertschöpfungsketten;212
9.3;Kapitel 15: Über die Macht des Einzelhandels - Die Supermarktrevolution;215
9.3.1;1 Tante Emma oder Onkel Albrecht? - Wie sich das entwickelte;215
9.3.2;2 Handelskonzentration als Wettrüsten;218
9.3.3;3 Endstation Ladentheke - die Macht der Supermarktketten;220
9.3.4;4 Was die Supermarktrevolution mit sich bringt;222
9.3.5;5 Going South - Supermärkte in Entwicklungsländern;224
9.4;Kapitel 16: Ein bisschen weniger arm - eine Kosten-Nutzen-Analyse;231
9.4.1;1 Es lohnt sich! Es lohnt sich nicht!;231
9.4.2;2 Was nichts kostet, kann auch nichts sein;232
9.4.3;3 Abwägen von Kosten und Nutzen;234
10;TEIL V Entwicklungspolitische Debatte;241
10.1;Kapitel 17: Versuche der Anpassung an lokale Verhältnisse;243
10.1.1;1 In der Gruppe bleibt der Mensch allein - Gruppenzertifizierung;243
10.1.2;2 Ob man den Erzeugern vertrauen kann?;246
10.1.3;3 Nationale Umsetzung von GlobalG.A.P.;248
10.1.4;4 Lokal handeln, global denken - "localG.A.P";251
10.1.5;5 Entwicklungsländer setzen eigene Standards;252
10.1.6;6 Doppelt gemoppelt - mehr Vereinheitlichung der Konformitätssysteme;254
10.2;Kapitel 18: Was Regierungen der Entwicklungsländer tun können;256
10.2.1;1 Der Markt fällt nicht vom Himmel - die Rolle der Politik;256
10.2.2;2 Zu viel des Guten ist auch nicht gut - Binnenmarkt versus Exportmarkt;259
10.2.3;3 Staatliche Handlungsoptionen;260
10.3;Kapitel 19: Zertifiziert im Griff der Weltwirtschaft;265
10.3.1;1 Keine Standards ohne Exporte;265
10.3.2;2 Das eine tun und das andere nicht lassen - Export und Binnenmarkt;267
10.3.3;3 Vorfestlegung vermeiden, Optionen ausschöpfen;269
10.3.4;4 Die Standards driften auf Inlandsmärkte;270
10.4;Kapitel 20: Kapazitätsaufbau - Was bringt die Unterstützung wirklich?;273
10.4.1;1 Ohne Hilfe kein Erlangen;273
10.4.2;2 Die EU tut so, als ob sie was täte;276
10.4.3;3 Auch internationale Organisationen mischen mit;277
10.4.4;4 Was die Firmen selbst leisten;278
10.4.5;5 Was bringt die Hilfe wirklich?;279
10.4.6;6 Entwicklungszusammenarbeit oder Wirtschaftsförderung?;282
10.5;Kapitel 21: Exklusion oder Inklusion - Was passiert mit den Kleinerzeugern?;285
10.5.1;1 Standardprogramme als elitäre Einrichtung;285
10.5.2;2 Picking the Winners - Immer die Gleichen!;287
10.5.3;3 Drei rurale Welten - wenig Aufwärtsbewegung in der Pyramide;289
10.5.4;4 Die Guten ins Töpfchen, die Schlechten ins Kröpfchen?;291
10.5.5;5 Standardprogramme sind attraktiv;294
10.6;Kapitel 22: Geregelte oder ungeregelte Märkte - Die Bauernfamilien sollen entscheiden;297
10.6.1;1 Relevanz des informellen Sektors;297
10.6.2;2 Geregelt oder ungeregelt - dennoch herrscht eine Ordnung;300
10.6.3;3 Keine friedliche Koexistenz - "formal" versus "informell";301
10.6.4;4 Wie informelle Märkte ticken;302
10.6.5;5 Großmärkte auf dem Rückzug;304
10.6.6;6 Eine Doppelstrategie muss her!;306
10.7;Kapitel 23: Hakuna Matata - Fallstudie Kenia;311
10.7.1;1 Erfolgsgeschichte - Kenias Export von Gartenbauprodukten;311
10.7.2;2 Kenianische NROs: Nichts ist wirklich neu;312
10.7.3;3 Kenianische Regierung: Wir sind gerüstet, wenn auch mit Blessuren;314
10.7.4;4 Halbe Schritte führen nirgendwo hin - KenyaG.A.P.;318
10.7.5;5 Viele fallen raus;319
10.7.6;6 There is no business like agrobusiness - die Gemüseexporteure;320
11;Teil VI: Schlussfolgerungen;323
11.1;Kapitel 24: Die Standarddiskussion im Wandel - eine vorläufige Bilanz;325
11.1.1;1 Hassliebe zu den "Drei Schwestern" - die multilaterale Standardsetzung;325
11.1.2;2 "Land unter" für arme Länder - die Messlatte ist zu hoch gesetzt;327
11.1.3;3 Standards als Steuerungs- und Herrschaftssystem;329
11.1.4;4 Ein neuer Zungenschlag - Nachhaltigkeit und Standards;330
11.1.5;5 Den Stummen eine Stimme geben - Standards grenzen aus;330
11.1.6;6 Der Staat als Retter?;331
11.2;Kapitel 25: Empfehlungen für politisches Handeln;333
11.2.1;1 Koregulierung - beide zusammen können es besser;333
11.2.2;2 Dirigismus versus Laissez-faire;335
11.2.3;3 Das Dach der Dächer - die Metastandards;336
11.2.4;4 Die EU-Kommission, das "Über-Ich";339
11.2.5;5 Der Ruf nach dem Staat;341
11.2.6;6 Empfehlungen an die europäischen Regierungen;343
11.3;Kapitel 26: Zusammenfassung;347
12;Teil VII Anhänge;351
12.1;Glossar der gebrauchten Fachbegriffe;353
12.2;Verzeichnis der Abkürzungen;359
12.3;Literaturverzeichnis;366
12.4;Verzeichnis der Kästen;379
12.5;Zu den Autoren;380
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