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Archie Greene und der Fluch der Zaubertinte (Band 2)

E-BookEPUBDRM AdobeE-Book
320 Seiten
Deutsch
Loewe Verlagerschienen am19.09.20161. Auflage
Für Buchflüsterer Archie Greene beginnt das zweite Lehrjahr in der magischen Bibliothek mit einem düsteren Vorzeichen. Ein geheimnisvolles Feuermal erscheint auf der Handfläche einiger Lehrlinge und die Schutzzauber der Bibliothek versagen. Das kann nur eines bedeuten: Das Buch der Macht, in dem die Zauber geschrieben stehen, verblasst. Nur ein Magieschreiber könnte die Sprüche erneuern. Doch jemanden mit einem solchen Talent hat es seit Jahrhunderten nicht mehr gegeben ... Fantastische Kinderbuch-Reihe für Mädchen und Jungen ab 11 Jahren, die Magie, Spannung und Abenteuer lieben. Im Mittelpunkt der originellen Geschichte von Debütautor D. D. Everest stehen magische Bücher und ein sympathischer Protagonist, der sich plötzlich in einer Schule der Buchbinderei wiederfindet und zusammen mit seinen neuen Freunden auf echte Zauberbücher aufpassen muss. 'Archie Greene und der Fluch der Zaubertinte' ist der zweite Band einer Buchreihe. Der Titel des ersten Bandes lautet 'Archie Greene und die Bibliothek der Magie'.

D. D. Everest lebt mit seiner Partnerin Sara, zwei Kindern und Katzen in einem ziemlich alten Haus in einem Wald in Südengland. Dort verbringt er sehr viel Zeit damit, seine Kinder in der Gegend herumzuchauffieren und eine Fußballmannschaft zu managen. Nebenbei ist er Journalist und Autor von Sachbüchern. Archie Greene ist sein erstes Kinderbuch.
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Produkt

KlappentextFür Buchflüsterer Archie Greene beginnt das zweite Lehrjahr in der magischen Bibliothek mit einem düsteren Vorzeichen. Ein geheimnisvolles Feuermal erscheint auf der Handfläche einiger Lehrlinge und die Schutzzauber der Bibliothek versagen. Das kann nur eines bedeuten: Das Buch der Macht, in dem die Zauber geschrieben stehen, verblasst. Nur ein Magieschreiber könnte die Sprüche erneuern. Doch jemanden mit einem solchen Talent hat es seit Jahrhunderten nicht mehr gegeben ... Fantastische Kinderbuch-Reihe für Mädchen und Jungen ab 11 Jahren, die Magie, Spannung und Abenteuer lieben. Im Mittelpunkt der originellen Geschichte von Debütautor D. D. Everest stehen magische Bücher und ein sympathischer Protagonist, der sich plötzlich in einer Schule der Buchbinderei wiederfindet und zusammen mit seinen neuen Freunden auf echte Zauberbücher aufpassen muss. 'Archie Greene und der Fluch der Zaubertinte' ist der zweite Band einer Buchreihe. Der Titel des ersten Bandes lautet 'Archie Greene und die Bibliothek der Magie'.

D. D. Everest lebt mit seiner Partnerin Sara, zwei Kindern und Katzen in einem ziemlich alten Haus in einem Wald in Südengland. Dort verbringt er sehr viel Zeit damit, seine Kinder in der Gegend herumzuchauffieren und eine Fußballmannschaft zu managen. Nebenbei ist er Journalist und Autor von Sachbüchern. Archie Greene ist sein erstes Kinderbuch.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783732004218
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format HinweisDRM Adobe
FormatE101
Erscheinungsjahr2016
Erscheinungsdatum19.09.2016
Auflage1. Auflage
Seiten320 Seiten
SpracheDeutsch
Dateigrösse2411 Kbytes
Artikel-Nr.3252694
Rubriken
Genre9201

Inhalt/Kritik

Leseprobe

              2              

Das seltsame Feuermal

Am nächsten Morgen schreckte Archie aus dem Schlaf hoch. Jemand schüttelte ihn. Archie brauchte einen Moment, bis ihm einfiel, wo er war. Das sommersprossige Gesicht seines Cousins ragte über ihm auf. Da erst wurde Archie klar, dass er sich in dem Zimmer befand, das er und Thistle sich im Haus der Foxes in der Säbelzahnstraße Nummer 32 teilten.

»Aufgewacht, die Sonne lacht!«, flötete Thistle etwas überdreht. »Ich hab Geburtstag und nicht vor, auch nur eine Sekunde davon zu verpassen. Man wird ja schließlich nur einmal zwölf!«

Archie streckte sich gähnend. »Alles Gute zum Geburtstag!«

Nachdem sie in ihre Klamotten geschlüpft waren, eilten die beiden nach unten in die Küche, wo Loretta Foxe, Archies Tante, einen großen Geburtstagskuchen mit Zuckerguss versah. Ihre ungewöhnlichen Essenskombinationen waren im Haushalt der Foxes berüchtigt. Archies Geburtstagskuchen hatte aus Schokolade und Marshmallows bestanden - mit Sardinenfüllung. Dieser hier roch ebenfalls verdächtig nach Fisch.

Als Loretta sie entdeckte, fingen ihre türkisen Augen an zu strahlen.

»Alles Gute zum Geburtstag!«, rief sie und schlang die Arme um Thistle.

Der warf Archie einen genervten Blick zu, obwohl ihm anzusehen war, dass er sich insgeheim freute.

»Ich mache Omelette«, teilte Loretta ihnen mit. »Was wollt ihr dazu - Marmelade oder Mus?«

Thistle lächelte. »Ich glaube, heute probier ich s mal mit Käse.«

Loretta hob die Augenbrauen. »Käse?« Sie zog eine Grimasse. »Mit Omelett? Bist du sicher?«

Thistle nickte. »Jupp. Weil heute mein Geburtstag ist, will ich was Neues versuchen.«

»Und du, Archie?«, fragte Loretta.

»Klar, warum nicht?«, meinte Archie voller Vorfreude.

Loretta wirkte enttäuscht.

»Bitte schön«, sagte sie wenige Minuten später, als sie ihrem Sohn einen Teller reichte. »Ein Käseomelett. Und hier ein Käseomelett für dich, Archie.«

Endlich bekam Archie im Haus der Foxes mal etwas Normales vorgesetzt. Allein bei dem Gedanken daran lief ihm das Wasser im Mund zusammen. Er hatte bereits die Gabel am Mund, als Loretta ihm etwas ins Ohr flüsterte.

»Keine Sorge, ich habe etwas Mus dazugegeben, um den Käsegeschmack zu überdecken!« Sie zwinkerte ihm verschwörerisch zu. Archie zwinkerte höflich zurück, merkte jedoch im gleichen Moment, wie sein Appetit sich verabschiedete. Auf einem Regal über dem Herd setzte eine Reihe von Kochbüchern Staub an. Loretta bevorzugte es, »nach Instinkt« zu kochen.

Da trottete Woodbine Foxe in die Küche. Archies Onkel war ein schmaler Mann mit einem Schopf strohiger Haare, dank derer er Ähnlichkeit mit einer Vogelscheuche hatte. Unter seinen Augen lagen Tränensäcke und die Furchen in seinem Gesicht wirkten tiefer als sonst. Woodbine arbeitete als Buchfinder. Seine Aufgabe war es, magische Werke aufzuspüren, die im Museum noch nicht verzeichnet waren. Den Hauptteil seiner Zeit verbrachte er damit, Geschäfte zu durchkämmen, die gebrauchte Bücher verkauften, und magischen Spuren nachzugehen.

Hin und wieder schickte das Museum ihn auch ins Ausland, um gezielt ein verschollenes Buch aufzuspüren. Von diesen Reisen brachte er seinen Kindern manchmal Geschenke mit. Die vergangene Woche etwa hatte er in der Tschechischen Republik verbracht.

»Wie geht s, wie steht s?«, rief er fröhlich und setzte sich an den Tisch. »Alles Gute zum Geburtstag, Jungchen!«

»Danke, Dad«, nuschelte Thistle zwischen einigen Brocken Omelett. »Wann bist du zurückgekommen?«

»In aller Frühe heute Morgen«, berichtete Woodbine. »Deinen Geburtstag konnte ich ja schlecht verpassen!«

»Wie war Prag?«, wollte Archie wissen.

»Die reinste Katastrophe«, antwortete Woodbine. »Wir hatten Hinweise auf ein Buch in einem Teil der alten Innenstadt erhalten, den man Alchemisten-Viertel nennt. Gideon Hawke hat mich in einen Buchladen geschickt, um es abzuholen. Aber jemand kam mir zuvor.«

»Gierer?«, fragte Loretta mit sorgenvoller Miene.

Woodbine nickte. Die Gierer waren die eingeschworenen Feinde der Flammenhüter. Ihren Namen verdankten sie ihrer Gier nach magischen Werken - um sie an sich zu reißen, war ihnen jedes Mittel recht.

Woodbine fuhr fort. »Sie haben den Ladenbesitzer und seine Frau gefoltert, weil sie aus ihnen herauspressen wollten, wo sich das Buch befindet. Das ist schon der zweite Übergriff in diesem Monat.«

»Ich dachte, die Gierer-Attacken würden aufhören, nachdem man Arthur Ripley eingesperrt hat?«, meinte Loretta. Arthur Ripley war verantwortlich für das Gierer-Komplott mit Barzak gewesen, das Archie vereitelt hatte. Inzwischen hatte man Ripley in ein Heim für magisch Kranke gesperrt.

»Zumindest nahmen das alle an«, murmelte Woodbine kopfschüttelnd. »Aber die Fäden hält irgendein anderer in der Hand. Und zwar jemand, der sehr gut darin ist, seine Spuren zu verwischen.«

Gierer gingen für gewöhnlich im Verborgenen vor und gaben ihre wahre Identität nur selten preis. Nach außen hin erschienen viele wie angesehene Mitglieder der magischen Gesellschaft. Doch hinter verschlossenen Türen praktizierten sie Schwarze Magie.

Woodbine kniff die Augen zusammen. »Vor seinem Tod flüsterte der Besitzer des Buchladens einen Namen: Amos Roach.«

»Lasst uns über etwas Freudigeres reden«, unterbrach Loretta und rang sich ein Lächeln ab. »Immerhin kommt es nicht jeden Tag vor, dass einer der Foxes zwölf wird!«

»Happy Birthday, Thistle«, sagte Bramble, die eben dazukam und sich zu den anderen an den Tisch setzte.

»Na schön«, sagte Loretta, als sie den Frühstückstisch abräumten. »Uns bleibt gerade noch genug Zeit, um ein paar Geschenke auszupacken, bevor dein Flammentest ansteht.«

Thistles erster Gang an diesem Tag würde ihn zum Bücherhafen führen, wo er sein Feuermal erhalten sollte.

»Welches Feuermal wäre dir am liebsten?«, wollte Archie wissen.

»Dad hat mit seinem Finden-Mal angefangen, das fände ich also ganz okay«, meinte Thistle nachdenklich. »Andererseits haben wir in der Familie alle drei gehabt. Mum war zuerst ein Bewahrer und Onkel Alex hat wie du als Binder angefangen. Also, um ehrlich zu sein, ist es mir egal. Ich will die Prüfung nur hinter mich bringen!«

Loretta verschwand in der begehbaren Speisekammer und kehrte mit drei Geschenken zurück.

»Dieses hier ist von Oma Greene«, sagte sie. Oma Greene hatte Archie als Baby bei sich aufgenommen und großgezogen und in all der Zeit hatte sie weder seine Verwandten noch das Museum erwähnt. Erst als an Archies zwölftem Geburtstag ein geheimnisvolles Buch aufgetaucht war, hatte er von seinem magischen Erbe erfahren. Es war Grans Idee gewesen, dass Archie zu den Foxes nach Oxford zog.

Ohne Archies Wissen hatte sie seinen Verwandten regelmäßig geschrieben und ihnen an Geburtstagen und Weihnachten Geschenke geschickt. Seit Archie bei ihnen lebte, kamen sogar noch mehr Briefe als sonst an.

Thistle öffnete einen weißen Umschlag, der an das Paket geklebt war.

Lieber Thistle,

alles Gute zum Geburtstag!

Ich wünschte, ich könnte dabei sein, wenn du deinen ersten Tag im Museum antrittst. Ganz bestimmt wird es ein voller Erfolg und wir alle werden sehr stolz auf dich sein. Hier kommt eine Kleinigkeit, die dir dabei helfen wird, deinen Weg zu finden.

Alles Liebe

Oma Greene

PS: Grüße Archie und Bramble von mir

Als Thistle das Päckchen aufriss, kam ein altes Buch zum Vorschein. »Magische Sehenswürdigkeiten«, las er den Titel vor. »Genial!«

»Es hat deinem Großvater gehört«, erklärte Loretta mit einem Anflug von Wehmut in der Stimme. »Ich erkenne es wieder. Dad hat es geliebt, auf Entdeckungsreise zu gehen. Ohne Zweifel hast du das von ihm geerbt, Thistle.«

»Da steht ein Name drin«, sagte Thistle. »Vagabund Greene?«

»Das war der Spitzname deines Opas«, erklärte Loretta lächelnd.

Auf der Rückseite des Buchs prangte ein dreiseitiges Symbol, das wie ein Knoten in einem Kreis aussah.

Daneben war in deutlichen schwarzen Buchstaben eine Nachricht aufgedruckt: Dieses Buch wurde als sicher eingestuft kraft des Museums für Magiekunde, Oxford, England.

Alle neu entdeckten magischen Werke mussten dem Museum überreicht werden, damit man sie dort auf Schäden untersuchen konnte. Dann wurden sie klassifiziert und den Stufen eins, zwei oder drei magischer Kraft zugeteilt. Die gefährlicheren unter ihnen - Stufe drei - durften das Museum nicht mehr verlassen. Doch die Stufen eins und zwei traten ihren Weg zurück in die magische Öffentlichkeit an.

Thistle blätterte in den Seiten. »Hier gibt es einen Eintrag über Quills«, sagte er. » Quills Kaffee- & Schokoladenhaus wurde 1657 von Jacob Quill in London gegründet. 1667 zog Quill nach Oxford um, nachdem das ursprüngliche Café beim Großen Brand von London zerstört worden war. Seitdem hat das Quills Oxford nicht mehr verlassen. «

»Und hier ist eine Kleinigkeit von deinem Vater und mir«, sagte Loretta, während sie ihrem Sohn das zweite Päckchen reichte.

Nachdem Thistle es aufgerissen hatte, fand er darin eine kleine Schachtel. Er öffnete sie und holte einen Silberring mit einem orangen Edelstein heraus.

»Wir dachten, das würde einen schönen Glücksbringer für dich abgeben«, sagte...
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Autor

D. D. Everest lebt mit seiner Partnerin Sara, zwei Kindern und Katzen in einem ziemlich alten Haus in einem Wald in Südengland. Dort verbringt er sehr viel Zeit damit, seine Kinder in der Gegend herumzuchauffieren und eine Fußballmannschaft zu managen. Nebenbei ist er Journalist und Autor von Sachbüchern. Archie Greene ist sein erstes Kinderbuch.