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Alltagsbegleiter Notes

E-BookPDF1 - PDF WatermarkE-Book
352 Seiten
Deutsch
Hogrefe AGerschienen am07.11.20161., Auflage 2017
Die Alltagsbegleiter Notes klären, was Alltagsbegleitung bedeutet, warum sie notwendig ist, welche Kompetenzen Alltagsbegleiter benötigen und wie pflegebedürftige Menschen und ihre Angehörigen sicher und kompetent im Alltag begleitet, beschäftigt und entlastet werden können. Die erfahrene Autorin •beschreibt übersichtlich, wo, wie und warum pflegebedürftige Menschen Hilfe benötigen, um ihren Alltag kompetent und sicher zu bewältigen •vermittelt Wissen, um Menschen mit eingeschränkter Alltagskompetenz in den verschiedenen häuslichen und stationären Umgebungen zu begleiten •beschreibt verständlich, welche Erkrankungen die Alltagskompetenz beeinträchtigen - von Demenz, über Depressionen, Gebrechlichkeit, Parkinson, Schlaganfall, Selbstvernachlässigung bis hin zu Suchterkrankungen •klärt ethische, qualifikatorische und rechtliche Grundlagen der Alltagsbegleitung •liefert ein Nachschlagewerk, um den Alltag pflegebedürftiger Menschen meistern zu können.mehr

Produkt

KlappentextDie Alltagsbegleiter Notes klären, was Alltagsbegleitung bedeutet, warum sie notwendig ist, welche Kompetenzen Alltagsbegleiter benötigen und wie pflegebedürftige Menschen und ihre Angehörigen sicher und kompetent im Alltag begleitet, beschäftigt und entlastet werden können. Die erfahrene Autorin •beschreibt übersichtlich, wo, wie und warum pflegebedürftige Menschen Hilfe benötigen, um ihren Alltag kompetent und sicher zu bewältigen •vermittelt Wissen, um Menschen mit eingeschränkter Alltagskompetenz in den verschiedenen häuslichen und stationären Umgebungen zu begleiten •beschreibt verständlich, welche Erkrankungen die Alltagskompetenz beeinträchtigen - von Demenz, über Depressionen, Gebrechlichkeit, Parkinson, Schlaganfall, Selbstvernachlässigung bis hin zu Suchterkrankungen •klärt ethische, qualifikatorische und rechtliche Grundlagen der Alltagsbegleitung •liefert ein Nachschlagewerk, um den Alltag pflegebedürftiger Menschen meistern zu können.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783456956541
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatPDF
Format Hinweis1 - PDF Watermark
FormatE107
Erscheinungsjahr2016
Erscheinungsdatum07.11.2016
Auflage1., Auflage 2017
Seiten352 Seiten
SpracheDeutsch
Dateigrösse1605 Kbytes
Artikel-Nr.3280013
Rubriken
Genre9201

Inhalt/Kritik

Inhaltsverzeichnis
1;Alltagsbegleiter Notes;1
1.1;Inhaltsverzeichnis;7
2;1 Grundlagen der Alltagsbegleitung;13
2.1;1.1 Wohnformen;14
2.2;1.2 Alltagsbegleitung nach dem Normalitätsprinzip;16
2.3;1.3 Alltagskompetenz und Bedu?rfnisse;17
2.4;1.4 Gesundheit, Krankheit, Behinderung und Pflegebedu?rftigkeit;20
2.5;1.5 Einschätzen der Alltagskompetenz (ADL, IADL);23
2.6;1.6 Wie kann die Einschätzung erfolgen?;27
3;2 Menschen mit eingeschränkter Alltagskompetenz begleiten;33
3.1;2.1 Menschen mit Demenz im Alltag begleiten;34
3.1.1;2.1.1 Definition;34
3.1.2;2.1.2 Symptome einer Demenz;34
3.1.3;2.1.3 Stadien einer Demenz;35
3.1.4;2.1.4 Formen der Demenz-Krankheitsbilder;36
3.1.5;2.1.5 Einschränkungen in der Alltagskompetenz bei Demenz;49
3.1.6;2.1.6 Begleiten, nicht bevormunden;55
3.1.7;2.1.7 Selbstständigkeit erhalten und Ressourcen nutzen;55
3.1.8;2.1.8 Veränderungen in Wahrnehmung und Sprache bei Demenz;56
3.1.9;2.1.9 Validation;58
3.1.10;2.1.10 Kommunikationsmöglichkeiten auf nonverbaler Ebene;59
3.1.11;2.1.11 Herausforderndes Verhalten;60
3.2;2.2 Ältere Menschen mit einer Depression im Alltag begleiten;66
3.2.1;2.2.1 Krankheitsbild;66
3.2.2;2.2.2 Einschränkungen in der Alltagskompetenz;67
3.2.3;2.2.3 Motivieren und aktivieren;70
3.3;2.3 Menschen mit Abhängigkeitserkrankungen im Alltag begleiten;73
3.3.1;2.3.1 Alkoholkrankheit;73
3.3.2;2.3.2 Medikamentenabhängigkeit;76
3.3.3;2.3.3 Einschränkungen in der Alltagskompetenz;77
3.3.4;2.3.4 Abhängigkeitserkrankungen thematisieren;83
3.4;2.4 Menschen, die sich selbst vernachlässigen, begleiten;85
3.4.1;2.4.1 Was bedeutet Selbstvernachlässigung ?;85
3.4.2;2.4.2 Merkmale einer Selbstvernachlässigung;85
3.4.3;2.4.3 Formen der Selbstvernachlässigung;86
3.4.4;2.4.4 Einschränkungen in der Alltagskompetenz;88
3.4.5;2.4.5 Wann und wie intervenieren?;88
3.5;2.5 Menschen mit Trisomie 21 begleiten;94
3.5.1;2.5.1 Was bedeutet Trisomie 21?;94
3.5.2;2.5.2 Überblick u?ber Ursachen und Symptome;94
3.5.3;2.5.3 Einschränkungen in der Alltagskompetenz;96
3.5.4;2.5.4 Möglichkeiten der Alltagsbegleitung und Inklusion;96
3.6;2.6 Menschen mit einem Schlaganfall begleiten;101
3.6.1;2.6.1 Krankheitsbild;101
3.6.2;2.6.2 Einschränkungen in der Alltagskompetenz;103
3.6.3;2.6.3 Ressourcen nutzen und Selbstständigkeit fördern;106
3.6.4;2.6.4 Hilfsmittel zielgerichtet einsetzen;109
3.6.5;2.6.5 Psychosoziale Begleitung;109
3.7;2.7 Menschen mit einem Morbus Parkinson begleiten;113
3.7.1;2.7.1 Krankheitsbild;113
3.7.2;2.7.2 Einschränkungen bei der Alltagskompetenz;117
3.7.3;2.7.3 Begleitung im Alltag;120
3.7.4;2.7.4 Psychosoziale Begleitung;123
3.7.5;2.7.5 Hilfsmittel gezielt einsetzen;124
3.8;2.8 Menschen mit Multipler Sklerose im Alltag begleiten;125
3.8.1;2.8.1 Krankheitsbild;125
3.8.2;2.8.2 Einschränkungen in der Alltagskompetenz;128
3.8.3;2.8.3 Begleitung im Alltag;132
3.9;2.9 Hochaltrige, gebrechliche Menschen begleiten;135
3.9.1;2.9.1 Gebrechlichkeit (engl. frailty ) und Sarkopenie;135
3.9.2;2.9.2 Einschränkungen in der Alltagskompetenz;137
3.9.3;2.9.3 Bewegungsförderung;143
3.9.4;2.9.4 Ernährungsförderung;144
3.9.5;2.9.5 Sich ku?mmern um die Verku?mmernden;147
3.10;2.10 Sonstige Einschränkungen im Alltag;150
3.10.1;2.10.1 Erkrankungen des Bewegungsapparates;150
3.10.2;2.10.2 Herz-Kreislauferkrankungen;152
3.10.3;2.10.3 Diabetes mellitus;154
3.10.4;2.10.4 Übermedikation im Alter;158
3.11;2.11 Angehörige pflegebedu?rftiger Menschen begleiten;160
3.11.1;2.11.1 Rolle pflegender Angehöriger;160
3.11.2;2.11.2 Belastungen pflegender Angehöriger;161
3.11.3;2.11.3 Entlastung pflegender Angehöriger;163
4;3 Welche Kompetenzen benötigen Alltagsbegleiter?;165
4.1;3.1 Was versteht man unter Kompetenz ?;166
4.1.1;3.1.1 Sozialkompetenz;166
4.1.2;3.1.2 Fachkompetenz;166
4.1.3;3.1.3 Methodenkompetenz;167
4.1.4;3.1.4 Persönliche Kompetenz;171
4.1.5;3.1.5 Personenzentrierte Alltagsbegleitung;172
4.2;3.2 Biografisch orientierte Alltagsbegleitung;174
4.2.1;3.2.1 Was ist Biografiearbeit?;174
4.2.2;3.2.2 Biografiearbeit in der Alltagsbegleitung;175
4.3;3.3 Kommunikation;178
4.3.1;3.3.1 Nachrichtenquadrat nach Schulz von Thun;178
4.3.2;3.3.2 Kommunikation im Team;181
4.3.3;3.3.3 Kommunikation mit Angehörigen;182
4.4;3.4 Beziehungen gestalten, Vertrauen schaffen;183
4.4.1;3.4.1 Beziehungspflege als Basis fu?r Vertrauen;183
4.5;3.5 Selbstfu?rsorgekompetenz in der Alltagsbegleitung;185
4.5.1;3.5.1 Stress und Stressoren;185
4.5.2;3.5.2 Entschleunigung in der Alltagsbegleitung;189
4.5.3;3.5.3 Selbstfu?rsorge;189
4.5.4;3.5.4 Stresskompetenz entwickeln;190
5;4 Wie können Menschen im Alltag begleitet werden;195
5.1;4.1 Sich selbst versorgen können;196
5.1.1;4.1.1 Selbstversorgungsdefizit und Begleitung;196
5.2;4.2 Sich verständigen können;198
5.2.1;4.2.1 Kommunikation mit hörgeschädigten Menschen;198
5.2.2;4.2.2 Kommunikation mit seheingeschränkten Menschen;201
5.2.3;4.2.3 Kommunikation mit spracheingeschränkten Menschen;204
5.3;4.3 Mobil sein und Bewegung fördern;209
5.3.1;4.3.1 Mobilität und Immobilität;209
5.3.2;4.3.2 Mobilisation und Bewegungsförderung;211
5.4;4.4 Hauswirtschaft und Ernährung;215
5.4.1;4.4.1 Hauswirtschaftliche Tätigkeiten;215
5.4.2;4.4.2 Lebensmittel einkaufen;217
5.4.3;4.4.3 Nahrungszubereitung;219
5.4.4;4.4.4 Nahrungsverweigerung im Alter;220
5.5;4.5 Beschäftigungsangebote;228
5.5.1;4.5.1 Spielerische Aktivitäten;229
5.5.2;4.5.2 Kreativ sein;232
5.5.3;4.5.3 Musik und Tanz;233
5.5.4;4.5.4 Die Sinne anregen;234
5.5.5;4.5.5 Soziale Kontakte pflegen;239
5.6;4.6 Umgebung gestalten;243
5.6.1;4.6.1 Milieutherapie;243
5.6.2;4.6.2 Tiere als Medium in der Milieugestaltung;248
5.6.3;4.6.3 Natur- und pflanzengestu?tzte Begleitung;251
5.6.4;4.6.4 Sicherheit in der Umgebung;255
5.6.5;4.6.5 Hygiene in der Alltagsbegleitung;260
5.7;4.7 Umgang mit existenzbedrohenden Erfahrungen im Alltag;268
5.7.1;4.7.1 Sinn finden;268
5.7.2;4.7.2 Selbstwirksamkeit;269
5.7.3;4.7.3 Optimismustraining ;271
5.7.4;4.7.4 Umgang mit existenzbedrohenden Erfahrungen im Alltag;273
5.8;4.8 Sexualität in der Alltagsbegleitung;279
5.8.1;4.8.1 Umgang mit Sexualität bei Menschen mit Demenz;279
5.8.2;4.8.2 Sexualität bei Menschen mit geistiger Behinderung;281
6;5 Rechtlicher Überblick;283
6.1;5.1 Allgemeine Grundlagen;284
6.1.1;5.1.1 Heimgesetz (HeimG);284
6.1.2;5.1.2 Wohn- und Betreuungsvertragsgesetz (WBVG);285
6.1.3;5.1.3 Gesetz zur Gleichstellung behinderter Menschen (Behindertengleichstellungsgesetz, BGG);286
6.1.4;5.1.4 Allgemeines Gleichbehandlungsgesetz (AGG);287
6.1.5;5.1.5 Sozialgesetzbuch XI (SGB XI) - Soziale Pflegeversicherung;287
6.1.6;5.1.6 Rehabilitation und Teilhabe behinderter Menschen - SGB IX;289
6.1.7;5.1.7 Hilfsmittel und Hilfsmittelversorgung;290
6.2;5.2 Betreuungsrecht;294
6.2.1;5.2.1 Was bedeutet rechtliche Betreuung ?;294
6.2.2;5.2.2 Bestellung eines Betreuers;294
6.2.3;5.2.3 Betreuungsverfu?gung, Vorsorgevollmacht;298
6.3;5.3 Patientenverfu?gung;300
6.3.1;5.3.1 Patientenverfu?gung bei Menschen mit geistiger Behinderung;300
6.3.2;5.3.2 Patientenverfu?gung bei Menschen mit Demenz;301
6.3.3;5.3.3 Aktuelle rechtliche Situation;303
6.4;5.4 Regelungen zu freiheitsentziehende Maßnahmen und zur Unterbringung;306
6.4.1;5.4.1 Was sind freiheitsentziehende Maßnahmen ?;306
6.4.2;5.4.2 Wann sind freiheitsentziehende Maßnahmen u?berhaupt notwendig?;309
6.4.3;5.4.3 Rechtliche Regelungen zur Unterbringung;311
7;6 Ethische Grundlagen;313
7.1;6.1 Wichtige Begriffe der Ethik;314
7.1.1;6.1.1 Ethik;314
7.1.2;6.1.2 Werte und Normen;314
7.1.3;6.1.3 Moral;314
7.1.4;6.1.4 Gewissen;315
7.2;6.2 Berufsethik;316
7.2.1;6.2.1 Ethische Kompetenz in der Alltagsbegleitung;317
7.2.2;6.2.2 Charta der Rechte hilfe- und pflegebedu?rftiger Menschen;318
8;7 Ausbildung von Alltagsbegleitern;321
9;Anhang;325
9.1;Checkliste - Ausflug planen und durchfu?hren;326
9.2;Checkliste - Feste planen und durchfu?hren;329
9.3;Checkliste - Gruppenstunden planen und durchfu?hren;331
10;Literaturverzeichnis;335
11;Autorinnenverzeichnis - Über die Autorin;341
12;Sachwortverzeichnis;343
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Leseprobe
2.1 Menschen mit Demenz im Alltag begleiten (S. 32-33)

2.1.1 Definition

Demenz ist ein Syndrom als Folge einer meist chronischen oder fortschreitenden Krankheit des Gehirns mit Störung vieler höherer kortikaler Funktionen, einschließlich Gedächtnis, Denken, Orientierung, Auffassung, Rechnen, Lernfähigkeit, Sprache, Sprechen und Urteilsvermögen im Sinne der Fähigkeit zur Entscheidung. Das Bewusstsein ist nicht getrübt. Für die Diagnose einer Demenz müssen die Symptome nach ICD über mindestens 6 Monate bestanden haben. Die Sinne (Sinnesorgane, Wahrnehmung) funktionieren im für die Person üblichen Rahmen. Gewöhnlich begleiten Veränderungen der emotionalen Kontrolle, des Sozialverhaltens oder der Motivation die kognitiven Beeinträchtigungen; gelegentlich treten diese Syndrome auch eher auf. Sie kommen bei Alzheimer- Krankheit, Gefäßerkrankungen des Gehirns und anderen Zustandsbildern vor, die primär oder sekundär das Gehirn und die Neuronen betreffen (DGPPN et al. 2015, S. 10).

2.1.2 Symptome einer Demenz

Bei den Symptomen einer Demenz wird zwischen Primär- und Sekundärsymptomen unterschieden. (s. Tabelle 2-1, S. 33) ¦¦ Primärsymptome: Symptome, die unmittelbar durch die Demenz, also durch die Schädigungen im Gehirn, verursacht werden. Sie sind die Auswirkungen der Krankheit.

¦¦ Sekundärsymptome: Folgeerscheinungen im Rahmen einer demenziellen Erkrankung. Sie stellen die Reaktion des Betroffenen auf seine Krankheit dar und können durch den Erkrankten selbst, Angehörige und Pflegende sowie durch die Gestaltung des Umfeldes beeinflusst.

2.1.3 Stadien einer Demenz

Leichte Demenz
¦¦ Person besitzt immer noch die Fähigkeit, ihr Leben selbstständig zu gestalten, obwohl Arbeit und soziale Aktivitäten deutlich beeinträchtigt sind
¦¦ Alltagstätigkeiten in vertrauter Umgebung sind noch möglich.

Moderate Demenz
¦¦ Person kommt allein noch ganz gut zurecht, benötigt jedoch ab und zu Anleitung.

Mittelschwere Demenz
¦¦ Person benötigt zunehmend Hilfe bei der Bewältigung der gewöhnlichen Lebensführung und gewohnten Handlungsabläufen
¦¦ Ein gewisses Ausmaß an Aufsicht ist erforderlich. werden.
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