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Klassiker der Erotik 78: Von Bett zu Bett

E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
144 Seiten
Deutsch
Math. Lempertzerschienen am24.10.2017
Nun, ich will das Abenteuer erzählen, die Erinnerung daran prickelt so angenehm. Der Comte war in Monte Carlo. Es war Nacht und ich ging vor die Tür, um Luft zu schöpfen. Ich langweilte mich. Ein Herr näherte sich mir. Was für ein Typ! Schön, ergraut, klein, etwas bucklig, aber er hatte ein so feines Antlitz! 'Suchst du einen Kunden?' fragte er mich. Ich betrachtete ihn, musterte ihn genau und antwortete, von einem plötzlichen Einfall dazu angetrieben: 'Vielleicht!' 'Suche nicht mehr weitem ich bin dein Mann! Hundert Sous, ja?' Hundert Sous! Ich hatte große Lust, lauthals zu lachen! Hundert Sous, mir; der Oscar monatlich zehntausend Francs gibt! 'Nun gut, hundert Sous!' 'Du mußt wissen, ich bin verheiratet, und deswegen ... Nun ja, ich will dich nicht beleidigen, aber man hat oft solches Pech, und ich will es ja auch nicht wie üblich. Du sollst es mir oral machen, verstehst du, aber ich werde ein Kondom benutzen. Das ist eine Vorsichtsmaßnahme, die ich immer anwende. Bedenke nur; wenn ich meiner Frau eine Krankheit heimbrächte!' Oral! Oral! Durch diesen Vorschlag gewann er mich! Den ganzen Tag hatte ich von jenem Freudenhaus geträumt, wohin mein Gatte mich einmal geführt hatte, wo ich debütierte, ohne daß er davon wußte. Die Frau des Hauses hatte mich überredet, mich teuer bezahlt - und damals hatte man so etwas zum ersten Mal von mir verlangt. Es oral zu machen! Ich starb vor Begierde danach, und jetzt präsentierte sich mir einer...mehr
Verfügbare Formate
E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
EUR1,49
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Produkt

KlappentextNun, ich will das Abenteuer erzählen, die Erinnerung daran prickelt so angenehm. Der Comte war in Monte Carlo. Es war Nacht und ich ging vor die Tür, um Luft zu schöpfen. Ich langweilte mich. Ein Herr näherte sich mir. Was für ein Typ! Schön, ergraut, klein, etwas bucklig, aber er hatte ein so feines Antlitz! 'Suchst du einen Kunden?' fragte er mich. Ich betrachtete ihn, musterte ihn genau und antwortete, von einem plötzlichen Einfall dazu angetrieben: 'Vielleicht!' 'Suche nicht mehr weitem ich bin dein Mann! Hundert Sous, ja?' Hundert Sous! Ich hatte große Lust, lauthals zu lachen! Hundert Sous, mir; der Oscar monatlich zehntausend Francs gibt! 'Nun gut, hundert Sous!' 'Du mußt wissen, ich bin verheiratet, und deswegen ... Nun ja, ich will dich nicht beleidigen, aber man hat oft solches Pech, und ich will es ja auch nicht wie üblich. Du sollst es mir oral machen, verstehst du, aber ich werde ein Kondom benutzen. Das ist eine Vorsichtsmaßnahme, die ich immer anwende. Bedenke nur; wenn ich meiner Frau eine Krankheit heimbrächte!' Oral! Oral! Durch diesen Vorschlag gewann er mich! Den ganzen Tag hatte ich von jenem Freudenhaus geträumt, wohin mein Gatte mich einmal geführt hatte, wo ich debütierte, ohne daß er davon wußte. Die Frau des Hauses hatte mich überredet, mich teuer bezahlt - und damals hatte man so etwas zum ersten Mal von mir verlangt. Es oral zu machen! Ich starb vor Begierde danach, und jetzt präsentierte sich mir einer...
Details
Weitere ISBN/GTIN9783945860496
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format HinweisePub Wasserzeichen
FormatE101
Erscheinungsjahr2017
Erscheinungsdatum24.10.2017
Reihen-Nr.78
Seiten144 Seiten
SpracheDeutsch
Dateigrösse675 Kbytes
Artikel-Nr.3348155
Rubriken
Genre9201

Inhalt/Kritik

Leseprobe
KAPITEL 1

Sechs Monate, seitdem ich mein Heim verlassen habe, sechs Monate, in denen ich mit dem Comte de Clameran in aller Welt herumgereist bin, sechs Monate, nach denen trotz all dem, was sich verändert hat, die Erinnerung an Stanislaus in meinem Herzen noch lebendig ist! Sechs Monate, ohne ihn zu sehen - und nun bin ich nach Paris zurückgekehrt, wohne in meinem eigenen Hotel, von fürstlichem Luxus umgeben, der mich mit Freude und Stolz erfüllen könnte, mich jedoch keinen Augenblick daran hindert, mich als das zu betrachten, was ich eigentlich bin: eine Lebedame, die von der Laune eines reichen Mannes abhängt und die irgendeine Grille wieder ins Ungewisse hinausschleudern kannâ¦

Ach, das Ungewisse! Wenn es das nicht gäbe! Mein Gatte Stanislaus würde mich wieder bei sich aufnehmen, denn er nimmt ja auch die zweitausend Francs, die ich von meinen Einkünften jeden Monat durch Elvira schicken lasse. Ich habe Ersparnisse, ich werde noch mehr anhäufen, das Elend würde uns nicht erreichen. Übrigens bin ich schöner als je zuvor und würde für Oscar schnell eine Nachfolgerin finden.

Elvira, meine Freundin, hat meinem Wunsch gemäß keinen meiner Briefe beantwortet, aber ich darf ihr vertrauen. Elvira hat mir den Weg zu einem gewinnreichen Gewerbe geebnet; mit der hübschen braunen Elvira habe ich jene Spiele der sapphischen Liebe gespielt, welche auf die alten Lüstlinge so aufreizend wirken. Ach, diese sapphische Liebesspiele, die wir so leidenschaftlich liebten, die eine so sehr wie die andere - und die uns außer dem Vergnügen, das sie uns verschafften, noch so viel Geld einbrachten! Elvira ist seit meiner Abreise die Freundin meines Mannes⦠Hat sie sich auch mit Juana verbunden, hat sie mich vielleicht durch diese Frau ersetzt?

Nichts weiß ich von all diesen Begebenheiten, die mich interessieren, und ich kann mich auch nicht informieren.

Seit meiner Rückkehr nach Paris, die der Comte mit so viel Takt und Energie durchgeführt hat, war es mir in diesen sechs Wochen, die ich jetzt hier bin, nicht möglich, mich in Paris umzusehen und zu erkundigen. Das Hotel allerdings gehört mir; alles, was hier ist, gehört mir, ich müßte ihm also meine Dankbarkeit beweisenâ¦

Nichts leichter als das! Der Comte ist wirklich kein anspruchsvoller Liebhaber und ich glaube, daß er mich mehr aus Eitelkeit aushält, mehr wegen des Ansehens, das meine Schönheit ihm einträgt, als wegen des übrigen. Von Zeit zu Zeit - nicht oft, o nein, nicht oft! - werden die natürlichsten Sachen der Welt schnell exekutiert, dann folgt ein diskreter Rückzug. Wie kann man nur so viel Geld für eine Frau ausgeben, von der man so wenig verlangt!

Und jetzt fließt mein Blut schneller! Die Erinnerung an die wollüstigen Stunden mit Stanislaus nach unserer Verheiratung wird wieder lebendig. Und an die Ausschweifungen mit Elvira! Die Erinnerung an diese Abenteuer kitzelt meine Nerven und läßt Wünsche in mir entstehen, Wünsche⦠Ach! Ich möchte, ich möchteâ¦!

Wie damals in Nizza. Die einzige Untreue, die ich während unserer Reise gegenüber dem Comte beging. Aber war es wirklich eine Untreue? Ich erröte und lache, wenn ich heute daran denke!

Nun, ich will das Abenteuer erzählen, die Erinnerung daran prickelt so angenehm.

Der Comte war in Monte Carlo. Es war Nacht und ich ging vor die Tür, um Luft zu schöpfen. Ich langweilte mich. Ein Herr näherte sich mir. Was für ein Typ! Schön, ergraut, klein, etwas bucklig, aber er hatte ein so feines Antlitz!

»Suchst du einen Kunden?« fragte er mich.

Ich betrachtete ihn, musterte ihn genau und antwortete, von einem plötzlichen Einfall dazu angetrieben: »Vielleicht!«

»Suche nicht mehr weitem ich bin dein Mann! Hundert Sous, ja?«

Hundert Sous! Ich hatte große Lust, lauthals zu lachen! Hundert Sous, mir; der Oscar monatlich zehntausend Francs gibt!

»Nun gut, hundert Sous!«

»Du mußt wissen, ich bin verheiratet, und deswegen ⦠Nun ja, ich will dich nicht beleidigen, aber man hat oft solches Pech, und ich will es ja auch nicht wie üblich. Du sollst es mir oral machen, verstehst du, aber ich werde ein Kondom benutzen. Das ist eine Vorsichtsmaßnahme, die ich immer anwende. Bedenke nur; wenn ich meiner Frau eine Krankheit heimbrächte!«

Oral! Oral!

Durch diesen Vorschlag gewann er mich! Den ganzen Tag hatte ich von jenem Freudenhaus geträumt, wohin mein Gatte mich einmal geführt hatte, wo ich debütierte, ohne daß er davon wußte. Die Frau des Hauses hatte mich überredet, mich teuer bezahlt - und damals hatte man so etwas zum ersten Mal von mir verlangt.

Es oral zu machen! Ich starb vor Begierde danach, und jetzt präsentierte sich mir einer. Ich stammelte: »Ich begreife, ich willige ein!«

Er führte mich in ein Hotelzimmer und dort, nachdem ich meinen Hut abgelegt hatte, ließ er mich zwischen seinen Beinen niederknien und holte seinen Priap hervor.

Mit welcher Liebe betrachtete ich ihn. Mit welcher Zärtlichkeit überhäufte ich ihn!

Er schnellte schon beim ersten Kuß empor, und mein Liebhaber rief: »Ah, du verstehst etwas davon! Du⦠du kennst dieses Ding, das spürt man, es wird mir schnell kommen.«

»Nein, nicht zu schnell!« bat ich ihn.

»Ach komm, komm, meine Kleine, was für ein Schatz du bist! Spürst du auch etwas? Komm, zieh deine Unterwäsche aus, damit ich all deine Reize bewundern kann. Dann kann ich dich auch besser streicheln und küssen.«

»Ja, wenn du willst!«

Ich zog mein Mieder aus, und er glitt mit den Händen in mein Hemd, um mir an die Brüste zu fassen.

»Was für hübsche Brüste du hast! Du bist wirklich schön! Ich habe dich auf der Straße nicht so genau gesehen!«

»Du hast mich also gar nicht besonders ausgewählt?« »Nein, du warst die erste, die mir begegnet ist. Zeig mir dein Gesäß, ja?«

Er amüsierte mich. Ich erhob mich, zog mein Höschen herunter und zeigte ihm das, was er verlangte.

»Wie schade, daß ich verheiratet bin⦠Ich hätte dich gerne dort geküßt. Zehn Francs hätte ich mir das kosten lassenâ¦!«

»Oh, ändere nichts an deinen Gewohnheiten, außerdem, ich habe es eilig!

»Sprich nur nicht von Eile, du wirst genug Zeit haben, es mir an diesem Abend noch einige Male zu machen. Und laß mich dich jetzt nach Herzenslust tätscheln.« »Du kannst an mir herumgreifen, soviel du willst. Nach dir werde ich an diesem Abend sowieso niemand mehr sehen.«

»Hm, du bist ein komisches Mädchen! Knie jetzt wieder nieder und küsse mich.«

Ich gab ihm einen kleinen Klaps auf die Wange, und da er einen Finger mitten zwischen meine Schenkel schob, antwortete ich ihm: »Wenn du mich so annagelst, wie soll ich mich denn da niederknien?«

»Oh, du Spitzbübin, du kleine Spitzbübin, du hast auf alles eine Antwort, wie? Halt, ich lasse dich los, sieh mal, wie lang er wird, und wie schön er ist!«

»Ja, und jetzt sag mal, du willst also, daß ich ihn auffresse?«

»Nein, nein, küß ihn artig, ganz sanft, und kitzle mich darunter!«

Mir gehörte also jetzt dieser große, lange Priap aus Fleisch, der unter meinen Liebkosungen anschwoll und bei dem geschickten Spiel meiner Finger zuckte. Mit Entzücken atmete ich den Geruch ein, der von ihm ausströmte. Ich öffnete den Mund, ließ dieses göttliche Stück Natur verschwinden und wieder hervorkommen und rieb sogar meine Nase daran. Wahrhaftig, ich war erregt unter meinen Röcken, aber das ahnte er nicht. Er lag bequem zurückgelegt in seinem Sessel, die Hose ganz aufgeknöpft, den behaarten Bauch gerade vor meiner Stirn.

Ach, indem ich seinem Vergnügen diente, nahm ich auch das meine wahr. Jene Sekunde, wo er zum Höhepunkt kam, wird mir unvergeßlich sein, beinahe hätte ich meine Ekstase durch meine wollüstigen Zuckungen verraten. Ich konnte es noch verheimlichen, indem ich mich auf seine Schenkel niederbeugte.

Er war glücklich - »im Siebten Himmel«, wie er murmelte. Offensichtlich hatte ich es mit einem braven, freundlichen Mann zu tun. Er war mir auch in jeder Weise behilflich, mich wieder in Ordnung zu bringen, und zahlte mir die hundert Sous, die ich annahm, um ihn in seinem Irrtum bezüglich meiner Person zu belassen. An der Tür des Hotels trennten wir uns.

Das Hundertsousstück habe ich aufbewahrt, habe es durchlöchern lassen und trage es manchmal als Fetisch. Es wacht über mein Glück. Als Oscar von Monte Carlo zurückkam, hatte er übrigens eine große...
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