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E-BookEPUB0 - No protectionE-Book
519 Seiten
Deutsch
LYX.digitalerschienen am29.03.20181. Aufl. 2018
Stell dir vor, du triffst einen Mann in einer Bar.

Und er ist heiß und sexy und interessant.


Stell dir vor, du erzählst ihm alles von dir.


Und du küsst ihn.





Dann stell dir vor, du kommst am nächsten Morgen ins Büro.


Und er ist dein neuer Chef.





'Mit After Work zeigt Simona Ahrnstedt einmal mehr, warum sie zu Recht die skandinavische Queen of Romance genannt wird.' Lottens Buchblog


Heiß ersehnt: der neue Roman von der skandinavischen Queen of Romance!





Simona Ahrnstedt lebt in der Nähe von Stockholm. Nach mehreren historischen Romanen war Die Erbin ihr erster zeitgenössischer Liebesroman, mit dem sie es sogleich an die Spitze der schwedischen Bestsellerliste schaffte. Sie ist die erste schwedische Liebesromanautorin, deren Romane ins Englische übersetzt und in den USA erschienen sind. Weitere Informationen unter: www.simonaahrnstedt.se
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Verfügbare Formate
BuchKartoniert, Paperback
EUR15,00
E-BookEPUB0 - No protectionE-Book
EUR11,99

Produkt

KlappentextStell dir vor, du triffst einen Mann in einer Bar.

Und er ist heiß und sexy und interessant.


Stell dir vor, du erzählst ihm alles von dir.


Und du küsst ihn.





Dann stell dir vor, du kommst am nächsten Morgen ins Büro.


Und er ist dein neuer Chef.





'Mit After Work zeigt Simona Ahrnstedt einmal mehr, warum sie zu Recht die skandinavische Queen of Romance genannt wird.' Lottens Buchblog


Heiß ersehnt: der neue Roman von der skandinavischen Queen of Romance!





Simona Ahrnstedt lebt in der Nähe von Stockholm. Nach mehreren historischen Romanen war Die Erbin ihr erster zeitgenössischer Liebesroman, mit dem sie es sogleich an die Spitze der schwedischen Bestsellerliste schaffte. Sie ist die erste schwedische Liebesromanautorin, deren Romane ins Englische übersetzt und in den USA erschienen sind. Weitere Informationen unter: www.simonaahrnstedt.se
Details
Weitere ISBN/GTIN9783736306448
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format Hinweis0 - No protection
FormatFormat mit automatischem Seitenumbruch (reflowable)
Erscheinungsjahr2018
Erscheinungsdatum29.03.2018
Auflage1. Aufl. 2018
Seiten519 Seiten
SpracheDeutsch
Artikel-Nr.3387246
Rubriken
Genre9200

Inhalt/Kritik

Leseprobe

1
Lexia
»Na ja, ich bin eben ein Mädchen, das alles im Griff hat«, sagte Lexia Vikander und bemühte sich, so deutlich wie möglich zu sprechen, ohne zu lallen. Ein anderer Gast drehte sich zu ihr um und bedachte sie mit einem vielsagenden Blick. Lexia setzte eine entschuldigende Miene auf und senkte die Stimme, als ihr bewusst wurde, dass sie zu laut gesprochen hatte. »Oder Frau, besser gesagt. Ich bin eine Frau, die alles im Griff hat«, erklärte sie dem dunkelhaarigen Mann, der sich vor einer Weile neben sie an die Bar des Restaurants Sturehof gesetzt hatte. Er schien aufrichtiges Interesse an allem zu haben, was sie zu erzählen hatte.

Lexia schüttelte leicht den Kopf, um ihren Blick zu fokussieren. Vielleicht hatte sie ihren zweiten Drink doch etwas zu schnell getrunken. Oder war es schon der dritte? Oder gar der vierte? Ehrlich gesagt konnte sie sich nicht mehr genau erinnern. Aber sie saß nur selten allein in einer Bar, und weil niemand mit ihr geflirtet hatte, war ihr nichts anderes übriggeblieben, als ein Glas nach dem anderen zu leeren. Bis er auftauchte.

»Und inwiefern hast du alles im Griff?«, fragte der Mann. Er sah auf eine bodenständige Art ziemlich gut aus. Dunkler Bartansatz und verschlissene Jeans mit Farbflecken. Eine frische Schürfwunde am Fingerknöchel, als hätte er irgendwas Handwerkliches gemacht, bevor er hergekommen war, um ein Bier zu trinken. Sie saßen seit ungefähr einer Stunde hier, genau wusste sie es nicht, und unterhielten sich. Während er einen Burger gegessen hatte, warf sie zwar einen verstohlenen Blick auf seine frisch frittierten goldgelben Pommes, blieb aber bei ihrem Getränk. Und mittlerweile war sie bei ihrem zweiten-dritten-vierten Drink angekommen.

Lexia machte eine ausladende Handbewegung. Der Mann konnte das Schälchen mit den Nüssen gerade noch zur Seite schieben, bevor sie es von der Theke gefegt hätte. Sie lächelte ihn dankbar an. Er hatte ein tolles Reaktionsvermögen und schnelle Hände. Starke Finger.

»Ich hab immer den Überblick«, erklärte sie und bemühte sich, nicht auf seine Finger zu starren. Sie wirkten unglaublich geschickt. »Ich meine, ich hab alles unter Kontrolle und bin echt gut, was Planung und Organisation angeht. Ich hab wirklich alles im Griff«, fügte sie hinzu und fühlte sich ganz plötzlich niedergeschlagen. Jetzt, wo sie es aussprach, klang das ziemlich überheblich, obwohl es der Wahrheit entsprach. »Heute allerdings nicht unbedingt«, sagte sie mit Nachdruck.

»Nicht?«

»Nein. Ich hab beschlossen ...« Sie erhob ihr Glas und schwenkte es in der Luft hin und her, während sie nach den richtigen Worten suchte. Schließlich sagte sie: »... heute mal nicht alles im Griff zu haben. Prost.«

Er stieß mit ihr an.

In der Bar war es gesteckt voll, obwohl es Sonntag war und schon recht spät sein musste. Sie konnte nicht abschätzen, wie viel Uhr es war, was sonst nie vorkam, und ihr Handy war schon seit einer ganzen Weile tot. Da ein anstrengender Tag hinter ihr lag und sie ihr Ladegerät vergessen hatte, kam es ihr vor, als wäre es tiefste Nacht.

»Könnte ich noch so einen Rosafarbenen kriegen?«, rief sie dem Mann hinter der Theke zu, der sich geschäftig hin und herbewegte. Sie hielt ihr leeres Glas hoch, doch der Barkeeper wandte sich demonstrativ von ihr ab und nahm stattdessen die Bestellungen zweier junger Frauen auf, deren Haare bis zum Po reichten.

Lexia überlegte, ob sie aufstehen und ihm eine Szene machen sollte. Doch ganz so weit war es mit ihrem neuen Vorsatz noch nicht gediehen. Ehrlich gesagt war sie auch keine Frau, die Männern eine Szene machte. Eigentlich war sie eher der Typ, der in der Schule gemobbt wurde, weil sie gerne aß, und der von den Männern immer dann fallen gelassen wurde, wenn sie plötzlich Frauen bevorzugten, die mehr auf ihre Linie achteten.

»Willst du wirklich noch einen Drink?«, fragte ihr Begleiter.

»Wie heißt du eigentlich?«, fragte sie.

»Adam.«

»Ich heiße Lexia. Und ich möchte wirklich gern noch einen Drink.«

Er schwieg einen Augenblick und schien nachzudenken. »Okay, aber lass mich dazu wenigstens ein Wasser bestellen«, sagte er schließlich und nickte dem Barmann kurz zu, der flüchtig zurücknickte und umgehend einen weiteren Cocktail mixte. Kurz darauf stand das Getränk knallrosa und prickelnd vor Lexia auf der Theke. Sie ignorierte das Wasserglas und nippte an ihrem Drink, während sie über den Rand des Glases hinweg unauffällig ihren Begleiter in Augenschein nahm. Sie hatte zwar definitiv einen sitzen, aber er war schon ziemlich sexy. Dunkelbraunes Haar in derselben Farbe wie Kaffee und Kakao oder alle möglichen anderen braunen Leckereien. Graue Augen. Er war etwas älter als sie mit ihren achtundzwanzig Jahren - sie tippte auf Mitte dreißig. Und er trug keinen Ring am Finger. Das war das Erste, wonach sie geschaut hatte. Er sah gut aus und war interessiert und aufmerksam. Eigentlich zu schön, um wahr zu sein, aber sie beschwerte sich keineswegs. Denn bevor er sich zu ihr setzte, hatte sie sich ziemlich einsam und wie eine Versagerin gefühlt, und er hatte ihr den Abend gerettet.

»Sie müssen nicht unbedingt hier bei mir sitzen bleiben«, sagte sie in einem höflichen Versuch, großherzig zu sein. Eigentlich idiotisch, als sie näher darüber nachdachte, aber der Wunsch, niemandem zur Last zu fallen und sich für das Wohlbefinden anderer verantwortlich zu fühlen, war tief in ihr verwurzelt. Sie sollte endlich damit aufhören. Gleich morgen.

Er zog eine Augenbraue hoch. Sie hatte gar nicht gewusst, dass es überhaupt möglich war, nur die eine Augenbraue hochzuziehen. Aber es war ziemlich wirkungsvoll. Sie versuchte es ebenfalls.

»Was machst du da?«, fragte er.

»Die eine Augenbraue hochziehen«, erklärte sie.

»Ich dachte schon, du hättest einen Schlaganfall erlitten oder wärst ohnmächtig geworden. Soll ich lieber gehen?«

»Nein, auf gar keinen Fall«, antwortete sie mit Nachdruck. Denn es wäre verdammt langweilig, allein an der Theke zu sitzen, während man vom Barmann und von allen anderen Gästen ignoriert wurde. Niemand hatte auch nur den Versuch unternommen, sie anzubaggern. Die Feministin in ihr hätte sich freuen müssen, doch sie empfand es eher als deprimierend. Konnte man Feministin sein und dennoch von Männern umworben werden wollen? Gute Frage. Plötzlich entdeckte sie auf ihrem Kleid einen Fleck. Diskret befeuchtete sie ihren Zeigefinger und versuchte ihn wegzuwischen. Ihr Kleid, das auf dem Bügel in der Boutique noch luftig und bequem gewirkt hatte, fühlte sich jetzt viel zu eng an, und außerdem war der Stoff zerknittert. Sie gab auf. »Heute ist wirklich nicht mein Tag.«

»Aber warum denn?«, fragte er und erhob erneut sein Glas. Er trank ganz gewöhnliches Bier, keine spezielle Marke in einem ausgefallenen Krug, sondern schlicht und einfach Bier vom Fass. Dafür liebte sie ihn gleich ein bisschen. In seiner Jeans und mit seinen Bodybuilder-Schultern sah er aus wie ein Arbeiterjunge, ein Rowdy aus dem Vorort. Er erinnerte sie an manche Jungs aus ihrer Schule. Coole Typen, die allerdings nie auch nur Notiz von der pummeligen biederen Lexia Vikander genommen hatten. Was auch sein Gutes hatte. Während ihrer Schulzeit hatte sie eigentlich kaum jemand wahrgenommen, weder die Jungs noch die Mädchen. Und wenn man nicht wahrgenommen wurde, ließen sie einen in Ruhe. Jedenfalls zeitweilig.

»Wie bitte?«, fragte sie, weil sie nicht mehr wusste, worüber sie gesprochen hatten.

»Du hast gesagt, dass heute nicht dein Tag ist.«

»Stimmt, ja. Eigentlich war schon die ganze Woche ziemlich daneben. Und dann wurde sie auch noch von einem superbeschissenen Wochenende getoppt.«

Er nippte an seinem Bier und stellte das Glas wieder ab. Auf seinem Handrücken und seinen Fingern wuchsen dunkle Härchen. Er hatte kräftige Hände. Sie liebte große Hände. Hatte sie das eben schon gedacht? Sie ließ ihren Blick etwas länger auf ihnen ruhen.

»Erzähl mal.«

»Ach, ich hatte Stress im Büro«, sagte sie. Es war ihr lieber, über ihre Arbeit zu sprechen. Alles andere war einfach zu erbärmlich. »Die Stimmung ist mies, und meine Kollegen sind ziemlich schlecht gelaunt.«

»Deinetwegen?«

Jetzt verzog Lexia den Mund. »Wegen mir hat nur selten jemand schlechte Laune.« Manche störten sich zwar an ihr, aber richtig sauer auf sie waren sie fast nie. »Nein. Aber es war wie gesagt eine lange Woche.«

»Mit einem superbeschissenen Wochenende«, fügte er hinzu.

»In der Tat. Schon lange her, dass es an allen Fronten gekracht hat.« Normalerweise gelang es ihr besser, die Dinge nicht so persönlich zu nehmen, aber heute war alles zusammengekommen.

»Erzähl schon.«

»Willst du es wirklich hören?«

»Ja, klar.«

»Erst bin ich mit meiner Mutter aneinandergeraten, richtig schlimm. Obwohl ich längst erwachsen bin, gibt sie mir das Gefühl, gerade mal fünf Jahre alt zu sein.« Ihre Mutter hatte morgens bei ihr angerufen und jeden einzelnen ihrer wunden Punkte thematisiert: ihr Gewicht (»Ich sag es ja nur, um dir zu helfen, mein Schatz«), ihr Singledasein, ihre Zukunft. Kritik und Nadelstiche in Fürsorglichkeit gehüllt. »Geht es dir auch so mit deiner Mutter?«, fragte sie. Vielleicht war es bei Männern ja anders.

»Meine Mutter ist tot.«

»Oh, das tut mir leid«, sagte sie und kam sich schlecht vor.

»Kein Problem. Sie lebt schon lange nicht mehr.«

»Tut mir trotzdem leid, wenn ich unsensibel war.«

»Du musst dich nicht entschuldigen....

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Autor

Simona Ahrnstedt lebt in der Nähe von Stockholm. Nach mehreren historischen Romanen war Die Erbin ihr erster zeitgenössischer Liebesroman, mit dem sie es sogleich an die Spitze der schwedischen Bestsellerliste schaffte. Sie ist die erste schwedische Liebesromanautorin, deren Romane ins Englische übersetzt und in den USA erschienen sind. Weitere Informationen unter: www.simonaahrnstedt.se
After Work

Bei diesen Artikeln hat der Autor auch mitgewirkt