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Die tausend Teile meines Herzens

E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
352 Seiten
Deutsch
dtv Verlagsgesellschafterschienen am26.10.20181. Auflage
Ein Meisterwerk der Bestsellerautorin Ein intensiver Roman über versteckte Gefühle, dunkle Familiengeheimnisse und über das, was passiert, wenn du deiner großen Liebe begegnest - diese aber für dich unerreichbar ist.  Stell dir vor, du triffst den Mann deiner Träume - und dann findest du heraus, dass er der eine ist, in den du dich nicht verlieben solltest ... Beim Shoppen in der Stadt lernt die siebzehnjährige Merit den überaus attraktiven Sagan kennen und verliebt sich so heftig in ihn, dass sie ihren sonstigen Schutzpanzer fallen und sich schon bei der ersten Begegnung von ihm küssen lässt. Ein fataler Fehler - denn leider stellt sich heraus, dass Sagan für Merit absolut off limits ist, weil er ihrer an versteckten Geheimnissen ohnehin reichen Familie näher steht, als sie ahnte. Damit nicht genug: Anstatt ihr aus dem Weg zu gehen, bereichert Sagan in der folgenden Zeit das vielköpfige Elternhaus von Merit mit seiner täglichen Anwesenheit. Das aber führt das ohnehin schon chaotische Familienleben völlig ad absurdum - und stürzt Merit in eine tiefe persönliche Krise.  »Ehrlich, komisch und herzzerreißend in einem! Ich konnte den Roman nicht aus der Hand legen.« Anna Todd

Colleen Hoover ist nichts so wichtig wie ihre Leserinnen. Seit der Veröffentlichung von »Weil ich Layken liebe« hat sie eine riesige Fangemeinde. Inzwischen ist sie die erfolgreichste Autorin der Welt und stürmt mit all ihren Romanen die Bestsellerlisten. 2023 wurde sie auf die Liste der 100 einflussreichsten Menschen der Welt des »Time«-Magazins aufgenommen. Colleen Hoover lebt mit ihrem Mann und ihren Söhnen in Texas.
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Verfügbare Formate
BuchKartoniert, Paperback
EUR16,00
E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
EUR12,99

Produkt

KlappentextEin Meisterwerk der Bestsellerautorin Ein intensiver Roman über versteckte Gefühle, dunkle Familiengeheimnisse und über das, was passiert, wenn du deiner großen Liebe begegnest - diese aber für dich unerreichbar ist.  Stell dir vor, du triffst den Mann deiner Träume - und dann findest du heraus, dass er der eine ist, in den du dich nicht verlieben solltest ... Beim Shoppen in der Stadt lernt die siebzehnjährige Merit den überaus attraktiven Sagan kennen und verliebt sich so heftig in ihn, dass sie ihren sonstigen Schutzpanzer fallen und sich schon bei der ersten Begegnung von ihm küssen lässt. Ein fataler Fehler - denn leider stellt sich heraus, dass Sagan für Merit absolut off limits ist, weil er ihrer an versteckten Geheimnissen ohnehin reichen Familie näher steht, als sie ahnte. Damit nicht genug: Anstatt ihr aus dem Weg zu gehen, bereichert Sagan in der folgenden Zeit das vielköpfige Elternhaus von Merit mit seiner täglichen Anwesenheit. Das aber führt das ohnehin schon chaotische Familienleben völlig ad absurdum - und stürzt Merit in eine tiefe persönliche Krise.  »Ehrlich, komisch und herzzerreißend in einem! Ich konnte den Roman nicht aus der Hand legen.« Anna Todd

Colleen Hoover ist nichts so wichtig wie ihre Leserinnen. Seit der Veröffentlichung von »Weil ich Layken liebe« hat sie eine riesige Fangemeinde. Inzwischen ist sie die erfolgreichste Autorin der Welt und stürmt mit all ihren Romanen die Bestsellerlisten. 2023 wurde sie auf die Liste der 100 einflussreichsten Menschen der Welt des »Time«-Magazins aufgenommen. Colleen Hoover lebt mit ihrem Mann und ihren Söhnen in Texas.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783423434584
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format HinweisePub Wasserzeichen
FormatE101
Erscheinungsjahr2018
Erscheinungsdatum26.10.2018
Auflage1. Auflage
Seiten352 Seiten
SpracheDeutsch
Dateigrösse1926 Kbytes
IllustrationenFormat: EPUB
Artikel-Nr.3415952
Rubriken
Genre9200

Inhalt/Kritik

Leseprobe
1.

Ich besitze eine beeindruckende Sammlung von Pokalen, die ich alle nicht gewonnen habe.

Die meisten stammen von Flohmärkten oder aus Trödelläden. Zwei hat mein Vater mir zu meinem siebzehnten Geburtstag geschenkt. Nur ein einziger ist gestohlen.

Den gestohlenen mag ich wahrscheinlich von allen am allerwenigsten. Ich habe ihn an dem Tag, an dem Drew Waldrup mit mir Schluss gemacht hat, aus seinem Zimmer mitgenommen. Wir waren damals zwei Monate zusammen, und ich hatte ihm zum allerersten Mal erlaubt, mich unter dem T-Shirt anzufassen. Als ich gerade gedacht habe, wie wahnsinnig toll sich das anfühlt, hat er auf mich runtergeschaut und gesagt: »Ich glaube, ich möchte nicht mehr mit dir zusammen sein, Merit.«

Während ich es schön fand, dass er mich streichelt, hatte er die ganze Zeit daran gedacht, dass er mich nie mehr anfassen will. Ohne eine Miene zu verziehen, bin ich unter ihm hervorgerutscht und aufgestanden. Nachdem ich mein T-Shirt wieder zurechtgezupft hatte, bin ich zum Regal gegangen und habe mir den allergrößten Pokal genommen, der darauf stand. Drew hat nie ein Wort darüber verloren. Ich finde aber auch, dass es so nur gerecht war. Dafür, dass er mit der Hand auf meinen Brüsten mit mir Schluss gemacht hat, habe ich mir ja wohl mindestens einen Pokal verdient.

Diese geklaute Football-Trophäe war der Beginn meiner Sammlung. Seitdem kaufe ich mir jedes Mal, wenn in meinem Leben irgendwas Beschissenes passiert, einen Pokal dazu.

Fahrprüfung nicht bestanden? Erster Platz im Kugelstoßen.

Keiner lädt mich zum Schulball ein? Erster Platz beim Theaterfestival/Kategorie Einakter.

Mein Vater macht seiner Geliebten einen Heiratsantrag? Little League Baseball Champions.

Drew Waldrups Pokal habe ich vor zwei Jahren gestohlen. Mittlerweile ist meine Sammlung auf zwölf Stück angewachsen, obwohl viel öfter als nur zwölfmal beschissene Sachen passiert sind, seit er mit mir Schluss gemacht hat. Dass es trotzdem nicht mehr sind, liegt daran, dass es merkwürdigerweise ziemlich schwierig ist, Pokale zu finden, die keiner mehr haben will. Das ist auch der Grund, warum ich jetzt gerade im örtlichen Antiquitätenladen vor einem Pokal stehe, auf den ich schon seit sechs Monaten ein Auge werfe. Er ist fast einen halben Meter hoch und stammt aus dem Jahr 1972, wo er bei einer Miss-Wahl namens »Boots and Beauties« in Dallas der siebtplatzierten Teilnehmerin verliehen wurde.

Dass der Schönheitswettbewerb einen so selten dämlichen Namen hatte, finde ich gut, aber noch besser gefällt mir die vergoldete Figur auf der Spitze des Pokals: eine Frau im Prinzessinnenkleid mit Krönchen und Cowboystiefeln mit Sporen. Alles an diesem Pokal ist absurd. Vor allem die fünfundachtzig Dollar, die auf dem Preisschild stehen. Aber ich spare auf dieses Ding, seit ich es das allererste Mal gesehen habe, und jetzt endlich habe ich genug Geld zusammen, um es mir zu kaufen.

Ich habe den Pokal gerade mit beiden Händen vom Regal genommen und will damit zur Kasse, als ich auf der Galerie im ersten Stock einen Typen bemerke, der mich beobachtet. Das Kinn auf die Hand gestützt, lehnt er lässig am Geländer und sieht aus, als würde er schon eine ganze Weile so dastehen. Als ich zu ihm hochschaue, lächelt er und ich lächle zurück - was extrem untypisch für mich ist. Ich flirte nie und wüsste auch gar nicht, wie ich reagieren sollte, falls jemand mit mir flirten sollte. Aber er hat ein echt nettes Lächeln, und außerdem steht er ja nicht neben mir, sondern oben auf der Galerie, wodurch sich die Peinlichkeit in Grenzen hält.

»Was machst du hier?«, ruft er zu mir runter.

Ich schaue hinter mich, ob da noch jemand ist, den er meinen könnte. Vielleicht galt sein Lächeln ja gar nicht mir. Aber abgesehen von einer Mutter mit ihrem kleinen Sohn ist der Laden leer. Außerdem sehen die beiden in eine andere Richtung, also meint er wohl wirklich mich.

Als ich wieder zu ihm hochgucke, lächelt er immer noch. »Ich kaufe einen Pokal!«

Sein Lächeln ist wirklich nett, aber er steht zu weit weg, um zu beurteilen, ob mir auch der Rest von ihm gefällt. Seine lockere Selbstsicherheit finde ich jedenfalls schon mal ziemlich anziehend. Die dunklen Haare hängen ihm ein bisschen zottelig ums Gesicht, aber das stört mich nicht. Ich weiß ja selbst nicht, wann ich meine zum letzten Mal gebürstet habe. Gestern nach dem Aufstehen, glaube ich. Er trägt einen grauen Kapuzenpulli, dessen Ärmel er bis zu den Ellbogen hochgeschoben hat, und der Arm, auf den er sein Kinn stützt, ist mit Tattoos übersät, die ich von hier unten aus nicht erkennen kann. Irgendwie wirkt er ein bisschen zu jung und zu tätowiert, um mitten in der Woche vormittags in einem Antiquitätenladen herumzustöbern, andererseits könnte man so was auch von mir behaupten. Ich müsste eigentlich in der Schule sein.

Weil das Ganze allmählich doch ein bisschen peinlich wird, drehe ich mich weg und schlendere die Regalreihen entlang, werde dabei aber das Gefühl nicht los, dass er mich weiter beobachtet. Ich riskiere einen unauffälligen Blick und tatsächlich steht er immer noch am Geländer und guckt runter.

Arbeitet er vielleicht hier? Das könnte sein, würde allerdings nicht erklären, warum er mich die ganze Zeit anschaut. Komisch. Falls das seine Vorstellung von Flirten ist, hat er sehr seltsame Vorstellungen. Wobei ich zugeben muss, dass ich alles Seltsame grundsätzlich erst mal interessant finde. Während ich also so tue, als würde ich nicht weiter über ihn nachdenken, mache ich in Wirklichkeit nichts anderes als das. Sein Blick lastet schwer auf mir. Natürlich haben Blicke kein Gewicht, aber es reicht zu wissen, dass er mich anschaut, um meine Beine bleischwer werden zu lassen. Selbst mein Magen fühlt sich schwerer an als sonst.

Ich habe mir schon alles im Laden angeschaut, will aber noch nicht gehen. Dieses Spiel macht mir zu viel Spaß.

Dazu muss ich vielleicht erwähnen, dass ich in einer echt kleinen Stadt wohne, mit einer ebenso kleinen Highschool. Und wenn ich »klein« sage, klingt sogar das fast noch zu groß. Bei uns hat jeder Jahrgang nur so um die zwanzig Schüler. Nicht jede Klasse, jeder Jahrgang.

In meinem gesamten Abschlussjahrgang sind wir insgesamt nur zweiundzwanzig. Zwölf Schülerinnen und zehn Schüler. Acht von diesen zehn Jungs kenne ich schon seit der Grundschule. Das schränkt das Feld der Kandidaten, die als Objekte der Begierde infrage kommen könnten, natürlich ziemlich ein. Es ist schwierig, jemanden aufregend zu finden, mit dem man seit dem fünften Lebensjahr fast jeden Tag seines Lebens verbracht hat.

Aber dieser Typ da oben auf der Galerie, der mich beobachtet, ist ein vollkommen Fremder, und das bedeutet, dass ich ihn automatisch jetzt schon interessanter finde als sämtliche Jungs meiner Schule zusammen.

Ich bleibe in einem Gang stehen, den er von seinem Platz aus perfekt einsehen kann, und betrachte ein altes Blechschild im Regal. Es ist aus weißer Emaille, auf der groß das Wort STÄNDER zu lesen ist, ein Pfeil zeigt nach rechts. Direkt daneben steht eine zerkratzte Werbetafel, die vermutlich aus einer Kfz-Werkstatt stammt: Kolbenschmiermittel. Ich muss lachen. Keine Ahnung, ob da jemand eine besonders schmutzige Fantasie hatte oder ob die beiden Schilder zufällig nebeneinanderstehen. Wenn ich genug Geld hätte, würde ich sie kaufen und eine Sammlung zweideutiger Schilder starten. Aber meine Pokal-Leidenschaft ist schon kostspielig genug.

Der kleine Junge steht jetzt ein paar Schritte neben mir. Ich schätze, er ist etwa im Alter meines kleinen Bruders, also vier oder fünf. Obwohl ich gehört habe, wie seine Mutter ihn bestimmt schon zehnmal ermahnt hat, bloß nichts anzufassen, greift er zielsicher nach einem Schwein aus Glas im Regal vor uns. Wieso werden Kinder eigentlich immer wie magnetisch von Sachen angezogen, die total zerbrechlich sind? Mit leuchtenden Augen dreht er das Schwein hin und her, und ich muss zugeben, dass ich es ganz schön cool finde, dass seine Neugier größer ist als die Bereitschaft, seiner Mutter zu gehorchen.

»Mom?«, fragt er. »Krieg ich das?«

Seine Mutter, die ein paar Meter weiter vor einer Kiste hockt und in alten Zeitschriften blättert, dreht sich nicht mal zu ihm um. Sie sagt einfach nur: »Nein.«

Die Miene des Jungen verdüstert sich, aber er gehorcht. In dem Moment, in dem er das Schwein wieder zurückstellen will, rutscht es ihm aus den kleinen Händen und zersplittert zu seinen Füßen.

»Nicht bewegen!«, rufe ich und bin bei ihm, ehe seine Mutter reagieren kann. Ich bücke mich und beginne die scharfkantigen Stücke aufzusammeln.

Seine Mutter kommt angerannt, packt ihn und stellt ihn ein paar Meter vom Gefahrenbereich entfernt wieder ab. »Ich habe dir doch gesagt, dass du nichts anfassen sollst, Nate!«, schimpft sie.

Der kleine Junge starrt auf den Scherbenhaufen, als wäre gerade sein bester Freund gestorben. Seine Mutter presst sich entnervt die Hand an die Stirn, seufzt und kommt dann zu mir, um beim Aufsammeln der Splitter zu helfen.

»Das war gar nicht seine Schuld, sondern meine«, sage ich.

Die Frau schaut zu ihrem kleinen Sohn, der mich anguckt, als hätte er Angst, das Ganze könnte irgendeine Art Test sein. Ich zwinkere ihm zu, bevor ich mich wieder zu ihr drehe. »Ich habe ihn nicht bemerkt und bin in ihn reingelaufen. Da ist es ihm runtergefallen.«

Die Frau sieht überrascht und vielleicht sogar auch ein bisschen beschämt aus, weil sie sofort angenommen hatte, ihr Sohn wäre schuld. »Oh«, sagt sie, hilft mir aber trotzdem, die größeren Scherben aufzuheben. In dem Moment taucht der...
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Colleen Hoover ist nichts so wichtig wie ihre Leserinnen. Seit der Veröffentlichung von 'Weil ich Layken liebe' hat sie eine riesige Fangemeinde. Inzwischen ist sie die erfolgreichste Autorin der Welt und stürmt mit all ihren Romanen die Bestsellerlisten. 2023 wurde sie auf die Liste der 100 einflussreichsten Menschen der Welt des 'Time'-Magazins aufgenommen. Colleen Hoover lebt mit ihrem Mann und ihren Söhnen in Texas.