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Mordsstadt & Mordsacker - Der Auftakt für 'Ermittlerin' Klara Himmel

E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
399 Seiten
Deutsch
Mira Taschenbuch Verlagerschienen am02.07.20181. Auflage
Vom Kudamm aufs Kuhdorf - Mord inklusive!
In diesem eBundle erfahren Sie in 'Mordsstadt', wie die chaotische 'Ermittlerin' Klara Himmel in der mecklenburgischen Provinz landete und begleiten sie dann in 'Mordsacker' bei ihrem 1. Fall zwischen Gülle, Getuschel und dunklen Geheimnissen. Eine spannende und urkomische Regionalkrimikomödie vom Feinsten.
MORDSSTADT
Die packende und urkomische Vorgeschichte von 'Mordsacker': Wieso musste Klara Himmel vom Ku'damm aufs Kuhdorf? Und warum musste Franziska Bach sterben?
Die Hauptrolle in 'Vorstadtrevier' war erst der Anfang! Denn der große Durchbruch als Schauspielerin steht ihr noch bevor, dessen ist sich Franziska sicher. Leider läuft es weder bei ihrer Karriere noch in ihrer Ehe rund. Ihr Mann schiebt ständig Überstunden, und langsam wird Franziska misstrauisch: Geht er etwa fremd? Heimlich spioniert sie ihm nach. Doch die Abgründe, in die sie dabei stolpert, sind noch viel tiefer als gedacht, und schnell befindet sich Franziska in Lebensgefahr.
MORDSACKER
Tragische Umstände haben Klara Himmel samt Familie ins mecklenburgische Mordsacker verschlagen. Doch hier liegt nicht nur der sprichwörtliche Hund begraben! Während die chaotische Großstädterin sich noch als brave Hausfrau versucht - und schon an einem simplen Käsekuchen scheitert - wird ihr Mann, der neue Dorfpolizist, zu seinem ersten Fall gerufen: Bauer Schlönkamp liegt tot in der Güllegrube. Leider erkrankt Klaras Göttergatte und sie wittert ihre große Chance auf etwas Nervenkitzel. Kurzerhand ermittelt Klara auf eigene Faust und bringt dabei nicht nur die dunkelsten Geheimnisse der verschworenen Dorfgemeinschaft zutage sondern schon bald sich selbst in Lebensgefahr ...
'Der Roman ist Film, in den stärksten - und davon gibt es wahrlich viele - Passagen ihres Buchs schreibt Cathrin Moeller ihrem Leser etwas vor die nicht müde werdenden Augen, das ihm die Szenerie wie einen laufenden Streifen von Szenen durchs Hirn tanzen lässt.'
Leipziger Volkszeitung über 'Wolfgang muss weg!'
'Cathrin Moellers Roman einer absurden Selbstsuche ist so rasend komisch wie liebenswert schräg. Darauf eine Spreewaldgurke!'
Buchjournal über 'Die Spreewaldgurkenverschwörung'


Spiegel-Bestsellerautorin Cathrin Moeller greift in jeder freien Minute zu Stift und Papier und verfasst Geschichten, in denen so manche Leiche auftaucht. Ihre kreativste Zeit ist morgens um fünf, dann schleicht sie sich auch sonntags ins Wohnzimmer und kuschelt sich mit Laptop und dem Hund Giovanni aufs Sofa, wo sie ihre Figuren und Plots erfindet. Cathrin Moeller hat zwei erwachsene Kinder und lebt mit Mann und Hund in einem Haus (fast am See) bei Leipzig.
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Produkt

KlappentextVom Kudamm aufs Kuhdorf - Mord inklusive!
In diesem eBundle erfahren Sie in 'Mordsstadt', wie die chaotische 'Ermittlerin' Klara Himmel in der mecklenburgischen Provinz landete und begleiten sie dann in 'Mordsacker' bei ihrem 1. Fall zwischen Gülle, Getuschel und dunklen Geheimnissen. Eine spannende und urkomische Regionalkrimikomödie vom Feinsten.
MORDSSTADT
Die packende und urkomische Vorgeschichte von 'Mordsacker': Wieso musste Klara Himmel vom Ku'damm aufs Kuhdorf? Und warum musste Franziska Bach sterben?
Die Hauptrolle in 'Vorstadtrevier' war erst der Anfang! Denn der große Durchbruch als Schauspielerin steht ihr noch bevor, dessen ist sich Franziska sicher. Leider läuft es weder bei ihrer Karriere noch in ihrer Ehe rund. Ihr Mann schiebt ständig Überstunden, und langsam wird Franziska misstrauisch: Geht er etwa fremd? Heimlich spioniert sie ihm nach. Doch die Abgründe, in die sie dabei stolpert, sind noch viel tiefer als gedacht, und schnell befindet sich Franziska in Lebensgefahr.
MORDSACKER
Tragische Umstände haben Klara Himmel samt Familie ins mecklenburgische Mordsacker verschlagen. Doch hier liegt nicht nur der sprichwörtliche Hund begraben! Während die chaotische Großstädterin sich noch als brave Hausfrau versucht - und schon an einem simplen Käsekuchen scheitert - wird ihr Mann, der neue Dorfpolizist, zu seinem ersten Fall gerufen: Bauer Schlönkamp liegt tot in der Güllegrube. Leider erkrankt Klaras Göttergatte und sie wittert ihre große Chance auf etwas Nervenkitzel. Kurzerhand ermittelt Klara auf eigene Faust und bringt dabei nicht nur die dunkelsten Geheimnisse der verschworenen Dorfgemeinschaft zutage sondern schon bald sich selbst in Lebensgefahr ...
'Der Roman ist Film, in den stärksten - und davon gibt es wahrlich viele - Passagen ihres Buchs schreibt Cathrin Moeller ihrem Leser etwas vor die nicht müde werdenden Augen, das ihm die Szenerie wie einen laufenden Streifen von Szenen durchs Hirn tanzen lässt.'
Leipziger Volkszeitung über 'Wolfgang muss weg!'
'Cathrin Moellers Roman einer absurden Selbstsuche ist so rasend komisch wie liebenswert schräg. Darauf eine Spreewaldgurke!'
Buchjournal über 'Die Spreewaldgurkenverschwörung'


Spiegel-Bestsellerautorin Cathrin Moeller greift in jeder freien Minute zu Stift und Papier und verfasst Geschichten, in denen so manche Leiche auftaucht. Ihre kreativste Zeit ist morgens um fünf, dann schleicht sie sich auch sonntags ins Wohnzimmer und kuschelt sich mit Laptop und dem Hund Giovanni aufs Sofa, wo sie ihre Figuren und Plots erfindet. Cathrin Moeller hat zwei erwachsene Kinder und lebt mit Mann und Hund in einem Haus (fast am See) bei Leipzig.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783955769260
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format HinweisePub Wasserzeichen
Erscheinungsjahr2018
Erscheinungsdatum02.07.2018
Auflage1. Auflage
Seiten399 Seiten
SpracheDeutsch
Dateigrösse3548 Kbytes
Artikel-Nr.3444458
Rubriken
Genre9200

Inhalt/Kritik

Leseprobe
Kapitel 2
Mein Gatte machte Anstalten, wieder in seinem Garten zu verschwinden. Ein Zeichen dafür, dass er keinesfalls mit mir reden wollte und sich lieber todkrank in die Natur schleppte. Ein Punkt, in dem wir uns im Moment einig waren.

Seit dem Vorfall herrschte Funkstille zwischen uns. Wir redeten zwar miteinander, aber eben nur belangloses Zeug. Darüber zu sprechen, brachten wir beide nicht über die Lippen. Als wären wir nach einer Explosion, bei der unser Haus dem Erdboden gleichgemacht wurde, noch in den schwelenden Trümmern gleich zur Tagesordnung übergegangen. Die unausgesprochenen Fragen und Antworten standen wie eine unsichtbare Mauer aus Stahlbeton zwischen uns.

Ich hielt Paul zurück. Du hörst auf deine Tochter und legst dich ins Bett, oder muss ich erst den Spaten verbrennen? , sprach ich mit ihm wie mit einem trotzigen Kind.

Er murrte, aber gehorchte und trottete nach oben ins Badezimmer.

Der Wasserhahn rauschte länger. Aha, er ließ sich ein Bad ein. Ungewöhnlich für meinen Mann, der sonst immer nur duschte. Also ging es ihm wirklich beschissen.

Ich folgte ihm. Er lag nackt mit geschlossenen Augen im heißen Badewasser. Bei jedem schweren Atemzug rasselte seine Lunge bedenklich. Während ich die verdreckten Arbeitsklamotten aufsammelte und in den Wäschekorb schmiss, krächzte er leise: Meinst du nicht, unsere Tochter hat recht, und du solltest versuchen, mit deinem alten Leben abzuschließen? Warum fängst du nicht endlich an, dein Drehbuch zu schreiben, jetzt hättest du die Zeit dafür.

Mit leerem Blick starrte ich ihn an. Möchtest du Ingwertee?

Doch mein Mann ließ nicht locker.

Ja, genau. Franziska ⦠Ich lachte freudlos auf. Franziska Bach wusste, worüber sie schreiben wollte, was sie vom Leben wollte. Aber Klara Himmel hat überhaupt keine Träume mehr und nicht die geringste Inspiration. Klara Himmel schafft es noch nicht einmal, einen lächerlichen Käsekuchen zu backen.

Ups, das klang weitaus frustrierter, als ich es beabsichtigt hatte. Schnell suchte ich nach einem Vorwand, das unangenehme Gespräch zu beenden. Ich koch dir jetzt deinen Tee. Hoffentlich brennt der mir nicht auch noch an, haha!

Paul hielt meinen Arm fest. Es tut mir leid, ich â¦

Das überraschte mich. Ja, mir auch â¦

Als er mich zu sich heranzog, protestierte ich jedoch: Du bist ansteckend! Los, ab ins Bett mit dir!

Franzi ⦠Er schlug die Augen nieder und verbesserte sich: Klara!

Unten im Flur klingelte das Telefon.

Das Telefon!

Paul hielt mich zurück: Klara ⦠wir â¦

Es könnte wichtig sein. Ich sprintete die Treppe herunter und ging ran.

Hallo? , schallte mir eine bekannte Stimme aus dem Hörer entgegen.

Klara Himmel. Sophie, bist du das?

Ja, Mama, oder klingt noch jemand anderes wie ich? Gib mir mal Paps , verlangte meine Tochter.

Der liegt in der Badewanne.

Dann bring ihm bitte das Telefon, es eilt! , befahl sie ungeduldig an meinem Ohr.

Jaja, ich geh ja schon.

Ich reichte Paul das Gerät. Siehst du, dringend!

Er runzelte die Stirn.

Sophie will dich sprechen.

Skeptisch blieb ich neben der Wanne stehen und hörte mit. Das hieß, ich konnte aus Pauls Mimik und den Grunzlauten, die er als Antworten von sich gab, nur raten, worum es ging. Irgendetwas Schlimmes war passiert.

Als er sie wegdrückte und im nächsten Moment aus der Wanne stieg, fragte ich neugierig: Was ist denn los?

Sophies Notfall ist tot.

Ich erschrak. Aber sie trifft doch keine Schuld?

Paul trocknete sich wortlos im Gehen ab. Ich lief ihm ins Schlafzimmer hinterher, wo er nach frischer Wäsche im Schrank suchte. Nur dank mir fand er seine Unterhose letztendlich. Widerwillig zog er seine Uniform an und antwortete erst jetzt kurz und knapp auf meine Frage. Nein.

Was, nein? Dass man dem Mann auch jedes Wort aus der Nase ziehen musste. Orrrr, du warst noch nie besonders gesprächig ⦠Ich lief ihm wie ein Schatten hinterher. ⦠aber seit wir hier wohnen, hat die Sprachlosigkeit unserer Nachbarn voll auf dich abgefärbt.

Paul drehte sich zu mir um. Siggi Schlönkamp ist in seiner Güllegrube erstickt. Sophie konnte nichts mehr für ihn tun, als den Totenschein auszustellen. Zufrieden?

Schlönkamp ist der Schweinebauer, oder?

Er nickte und schlüpfte in seine dreckigen Schuhe.

Hat ihn jemand reingeschubst?

Sieht eher nach einem Unfall beim Säubern der leeren Güllegrube aus. Er nahm den Schlüssel der Polizeiwache vom Haken.

Ich tänzelte aufgeregt um ihn herum. Verstehe, er hat die Gasbildung unterschätzt.

Er öffnete bereits die Haustür. Du kennst ja die Prozedur bei unnatürlichen Todesfällen.

Bist du als Halbtagsdorfpolizist überhaupt befugt, in so einem Fall zu ermitteln? , fragte ich.

Pauls Blick versteinerte. Ups! Da war ich übers Ziel hinausgeschossen.

Nachdem er tief Luft geholt hatte, sagte er etwas zu beiläufig: Natürlich nicht, Klara. Ich sperre lediglich den Tatort für Unbefugte ab, sichere erste Spuren und warte auf weitere Anordnungen von oben.

Entschuldige, ich vergaß, wie erniedrigend es für dich sein muss, plötzlich den Handlanger zu spielen , murmelte ich betreten.

Das künstliche Lächeln im Gesicht meines Gatten gefror zu einer Maske. Ich kann damit umgehen, keine Verantwortung zu haben. Ist doch auch mal ganz angenehm. Mir bleibt viel mehr Freizeit , erwiderte er mechanisch, als hätte er sich diese Worte wieder und wieder durch den Kopf gehen lassen, um sich selbst davon zu überzeugen - was ihm offensichtlich nicht gelungen war.

Warum musst du eigentlich diesen Fall übernehmen? Ruf Anette an! Du bist krank , forderte ich ihn auf.

Das hätte Sophie längst getan. Anette ist zwar hübsch anzusehen und eine hervorragende Köchin, aber als Polizistin in solchen Angelegenheiten völlig unbrauchbar. Das hat unsere Tochter bereits erkannt.

Paul stürmte hustend aus dem Haus. Ich seufzte und starrte von Weitem auf das Chaos in meiner Küche.

Einen Käsekuchenversuch gab ich mir noch. Dafür brauchte ich allerdings neuen Quark. Ich schaute an mir herunter. So konnte ich mich auf keinen Fall der Menschheit präsentieren. Also zog ich den Schlabberlook aus.

Ich wählte ein schlichtes Jil-Sander-Outfit in Pastell, trug einen Hauch Maharani Intense von Patrizia Nicolai auf, schminkte das Gesicht im angesagten Nude Look und schlüpfte in himmelblaue Manolo Blahniks zur passenden Handtasche von Prada. In Modefragen besaß ich stets ein stilsicheres Händchen.

Den matschigen Spuren eines Treckers ausweichend, stöckelte ich hoch konzentriert dreihundert Meter die Dorfstraße zum Hofladen des Bauern Fries herunter.

Moin! , grüßte ein grobschlächtiger Mann in Gummistiefeln mit heruntergezogener Mütze, ohne dass er mich ansah, den Mund öffnete oder sich ein Gesichtsmuskel bei ihm bewegte. In diesem verdammten Dorf schienen alle Bauchredner zu sein. Er stapfte an mir vorbei, und ich hörte noch, wie er in den ungepflegten Bart - oder wohin auch immer - brummte: Se süht man nippnäsig ut, de optakelte Zeeg us de Stadt.

Hochnäsig und aufgetakelt? Ich?

Irritiert drehte ich mich im Weiterlaufen um und schnappte empört nach Luft. Dabei blieb ich mit dem Absatz im Kopfsteinpflaster hängen. Ich stolperte und konnte mich zum Glück im letzten Moment am Zaun neben mir festhalten. Dieser freche ⦠Autsch! Manno!

Jetzt hatte ich mir meine Lieblingsschuhe ruiniert!

Ich sprang wie ein aufgescheuchtes Huhn auf dem nackten Fuß zur Seite, weil ein Hund kläffend seinen verfilzten Schädel durch die morschen Holzlatten steckte. Aus! , zischte ich ihn wütend an. Die wandelnde Flohkiste knurrte bedrohlich zurück.

Okay, du hast gewonnen. Der Klügere gibt nach.

Ich klaubte meinen anderen Schuh von der Straße und humpelte drei Schritte weiter, bis ich mich außerhalb der Reichweite des schlecht gelaunten Köters befand. Den Knöchel reibend, betrachtete ich den Lackschaden an meinen ehemals edlen Pumps. Kein Wunder, dass die Damenwelt von Mordsacker ihre Füße völlig stillos in ollen Holzpantinen und Gummistiefeln verpackte.

Aber ohne mich - nie würde ich mich derart gehen lassen. Ich schlüpfte in den ramponierten Schuh und marschierte hoch erhobenen Hauptes weiter.

Ein roter Traktor mit einem dampfenden Tankanhänger, aus dem eine sauer stinkende Flüssigkeit tropfte, raste im Affentempo aus der nächsten Einfahrt und kreuzte meinen Weg. Ich stoppte abrupt und entkam im letzten Moment dem Tod durch Zerquetschen. Mir stockte der Atem.

Zu manchen Zeiten ist diese Dorfstraße gefährlicher als der Ku damm zum Feierabendverkehr.

Doch zu früh gefreut: Schlammklumpen flogen wie Kanonenkugeln durch die Luft. Ich hielt mir schützend den Arm vors Gesicht. Zu spät! Ich spürte, wie die stinkende Pampe mir von Nase und Wangen herunterlief. Igitt!

Hatte der Treckerfahrer gerade gelacht? Ey! , brüllte ich ihm ungalant hinterher. Er fuhr einfach weiter.

Ich schaute an mir herunter. Mein heller Trenchcoat sah aus wie frisch gesprenkelt und roch, als...
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Autor

In der Grundschule ließ Cathrin Moeller noch andere für sich schreiben: Ihre Mutter verfasste die verhassten Deutsch-Aufsätze. Erst später, in ihrem Beruf als Theaterpädagogin, entdeckte sie den Spaß am Schreiben. Seitdem schleicht sie sich täglich morgens um fünf Uhr ins Wohnzimmer und kuschelt sich mit dem Hund Giovanni aufs Sofa, wo sie ihre Geschichten erfindet.