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Inventory (3). Der Katastrophen-Code

E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
264 Seiten
Deutsch
Arena Verlag GmbHerschienen am13.07.2018
Dev, Lot und Mason bekommen Verstärkung: Drei Jugendliche sollen ihnen helfen, die gestohlenen Erfindungen aus dem Inventory aufzuspüren. Mitten im Training der Neuen versetzt eine unheilvolle Nachricht die Truppe in Aufregung. Jemand hat mit einem elektromagnetischen Impuls eine längst vergessene Waffe aktiviert. Ihre Energie kann die Welt in kürzester Zeit zerstören! Dev und seine Freunde müssen den Code knacken, bevor es zu spät ist. Doch die wahre Gefahr ist ihnen näher, als sie es jemals für möglich gehalten haben ...

Andy Briggs hat alles Mögliche gemacht, bevor er herausgefunden hat, dass ihm Schreiben am besten gefällt. Wenn er nicht gerade an einem Drehbuch sitzt, schreibt er Romane und hat eine Menge Spaß dabei. Er lebt an einem geheimen Ort in Südostengland. Er behauptet, Superkräfte zu besitzen. Das mag ein bisschen übertrieben sein ... Foto © privat
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Produkt

KlappentextDev, Lot und Mason bekommen Verstärkung: Drei Jugendliche sollen ihnen helfen, die gestohlenen Erfindungen aus dem Inventory aufzuspüren. Mitten im Training der Neuen versetzt eine unheilvolle Nachricht die Truppe in Aufregung. Jemand hat mit einem elektromagnetischen Impuls eine längst vergessene Waffe aktiviert. Ihre Energie kann die Welt in kürzester Zeit zerstören! Dev und seine Freunde müssen den Code knacken, bevor es zu spät ist. Doch die wahre Gefahr ist ihnen näher, als sie es jemals für möglich gehalten haben ...

Andy Briggs hat alles Mögliche gemacht, bevor er herausgefunden hat, dass ihm Schreiben am besten gefällt. Wenn er nicht gerade an einem Drehbuch sitzt, schreibt er Romane und hat eine Menge Spaß dabei. Er lebt an einem geheimen Ort in Südostengland. Er behauptet, Superkräfte zu besitzen. Das mag ein bisschen übertrieben sein ... Foto © privat
Details
Weitere ISBN/GTIN9783401807843
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format HinweisePub Wasserzeichen
FormatE101
Erscheinungsjahr2018
Erscheinungsdatum13.07.2018
Seiten264 Seiten
SpracheDeutsch
Artikel-Nr.3453126
Rubriken
Genre9200

Inhalt/Kritik

Leseprobe

EIN BAD IN DER SEINE

In der Kantine herrschte eine unübersehbare Trennung: Lot, Mason und Dev saßen an einem Tisch und Riya, Aaron und Wan-Soo an einem anderen. In den letzten Tagen hatten die neuen Rekruten unzählige faszinierende Technologien kennengelernt und entsprechend begeistert reagiert. Dev fragte sich, ob sie wohl endgültig ausflippen würden, wenn sie erst das richtig coole Zeug sahen, das sie noch aufspüren mussten.

Riya hatte sich als sehr nett erwiesen. Mason fand das wohl auch: Dev amüsierte sich darüber, dass Mason jedes Mal, wenn sie ihn ansprach, erst wie ein Idiot grinste, dann knallrot wurde und schließlich, wenn er versuchte, sich mit ihr zu unterhalten, nur Gestammel hervorbrachte.

Der koreanische Teenager, Wan-Soo, gab sich ihnen gegenüber immer noch unglaublich höflich, fast ein wenig steif, aber er schien einiges draufzuhaben: Zu ihrer aller Überraschung entdeckte Mason nämlich YouTube-Videos, die den jungen Koreaner dabei zeigten, wie er in einem E-Sports-Championat vor einer gewaltigen Menge begeisterter Zuschauer Computergames zockte.

»Du bist ja der totale Superstar in Korea!«, stellte Mason fest und in seiner Stimme schwang mehr als nur ein Hauch Heldenverehrung mit.

Wan-Soo lächelte und war auf einmal ganz verlegen. »Ach was, ich versteh eben nur etwas von Spielen.«

Aaron blieb weiterhin sarkastisch, wollte jedoch alles ganz genau wissen. Dev fand beides nervig, aber als er das Thema bei Lot anschnitt, zuckte sie nur mit den Schultern und meinte, Aaron wäre doch witzig und einfach nur ein ungewöhnlich guter Beobachter.

Beim Mittagessen drehte sich die Unterhaltung um alle möglichen Dinge, doch als auf einem der Fernseher ein Nachrichtenbeitrag über Eryl Stoker eingeblendet wurde, herrschte plötzlich Stille.

Der junge Geschäftsmann war so etwas wie ein Idol für die Techniker des Inventorys. Er war Milliardär und hatte sein Vermögen im Internet gemacht. Er gab seine Milliarden für aufregende Projekte aus - wie etwa seine neueste Firma, Space Rangers, deren Ziel es war, auch Normalbürgern eine Reise in den Weltraum zu ermöglichen. Gerade verkündete er den bevorstehenden Start seiner Firmenrakete. Wenn dieser erfolgreich verlief, würde es noch in diesem Jahr grünes Licht für die Weltraumtouristen geben.

In der Kantine wurde dieser Bericht nicht ohne Neid aufgenommen, denn die Inventory-Techniker durften nicht über ihre Arbeit sprechen. Dieser superreiche Typ hingegen, mit seinen Topmodels, Jets und Sportwagen, konnte offen über alles reden, woran er arbeitete, und drang auch noch bis in den Weltraum vor - einen Bereich, zu dem das Inventory nie Zugang gehabt hatte â¦

»Alle behaupten, dass du so eine Art Super-Spezialagent bist«, sagte Aaron zu Dev und biss in seinen Cheeseburger. Dass er mit vollem Mund sprach und noch dazu mitten in den Bericht hineinquatschte, hinderte Aaron nicht daran weiterzureden. »Also ich hab davon ja noch nichts gemerkt ⦠Ich sehe immer nur, dass du wie ein Freak abdriftest, wenn du denkst, dass gerade niemand hinguckt. Also, was ist denn nun so besonders an dir?«

Bevor die Rekruten eingetroffen waren, hatte Charles das Team angewiesen, Devs einzigartige Synästhesie nicht zu erwähnen - seine künstlich erzeugte Fähigkeit, nur durch Berührung mit jedem elektronischen System zu kommunizieren und es zu beeinflussen. Charles fand, dass die Neuen schon genug zu verarbeiten hatten, und irgendwelche Superkräfte würden sie nur verwirren. Dev war das ganz recht. Je weniger sie über ihn wussten, desto besser. Also zuckte er nur mit den Schultern und hoffte, um eine Antwort herumzukommen.

»Ja, Dev«, sagte Lot und schaute kurz von ihrem Handy auf, in das sie gerade eine Nachricht eintippte - das machte sie schon die ganze Mittagspause. »Was ist eigentlich mit dir los? Du driftest wirklich ständig ab!«

Dev hatte plötzlich keinen Appetit mehr und warf die Pommes frites, an denen er geknabbert hatte, wieder auf den Teller. Lots Ton war nicht so freundlich wie sonst, es hatte richtig vorwurfsvoll geklungen.

»Mit mir ist alles in Ordnung. Ich habe es nur satt, ständig den Babysitter für euch alle zu spielen.« Die Bemerkung galt eigentlich Aaron, aber es ärgerte ihn, dass Lot ihm überhaupt nicht mehr zuhörte. Ihr Blick war schon wieder aufs Handy gerichtet und sie lachte laut auf. »Findest du das jetzt witzig oder was?«, fragte er eingeschnappt.

Lot schaute hoch. »Was? Oh nein, tut mir leid. Es war nur ⦠etwas, das ich gelesen habe.«

Riya musterte Lot. »Wie heißt er?« Lot wurde sofort rot, was Riyas Frage mehr als beantwortete. Sie hieb mit den Handflächen auf den Tisch. »Ich wusste es!«

Dev wusste es ebenfalls. Sein Magen fühlte sich plötzlich ganz verknotet an, obwohl es dafür doch gar keinen Grund gab. Denn wieso sollte es ihn stören, dass Lot einen Fâ¦

Die Türen der Kantine öffneten sich zischend und Eema rollte herein wie eine übergroße Bowlingkugel. Wan-Soo riss die Arme hoch und stieß einen panischen Laut aus, als rechnete er damit, überrollt zu werden, aber Eema kam wenige Zentimeter vor ihnen zum Stehen. Wan-Soo mochte ja ein Spitzengamer sein, aber Dev fragte sich, wie lange er wohl während einer Mission durchhalten mochte, bei der er echten Gefahren ausgesetzt sein würde. Nicht lange, vermutete er.

»Wir haben einen Artefaktalarm der Klasse eins«, verkündete Eema, nachdem ihr holografisches gelbes Emoji-Gesicht über dem Kugelkörper erschienen war. »Es scheint, als würde eure erste gemeinsame Mission sehr interessant werden.« Sie bedachte Dev mit einem leicht boshaften Grinsen. Wenn es etwas gab, das Eema perfekt beherrschte, dann war es, Dev auf die Palme zu bringen.

»Worum geht es?«, fragte Dev und stand auf.

»Wir sind nicht ganz sicher, aber Satelliten fangen hochfrequente Neutrinowellen auf, was vermuten lässt, dass eine unserer Technologien unerlaubt eingesetzt wird.«

Dev nickte. »Okay, Leute, es geht los.«

Alle standen eilig auf bis auf Aaron. Er deutete auf seinen Burger. »Ich habe noch nicht aufgegessen.«

»Wenn du lieber essen willst, kannst du gern hierbleiben«, fuhr Dev ihn an. »Ihr anderen könnt ja schon mal zum Avro gehen.« Wan-Soos Gesicht leuchtete auf. Bisher hatten die Rekruten ihr Fluggerät nur im Hangar gesehen. Das Avrocar sah aus wie eine fliegende Untertasse aus einem zweitklassigen Science-Fiction-Film - aber die Technologie, die das Avro antrieb, war alles andere als zweitklassig.

»Hey super!«, sagte Riya. Sie nahm Aaron den Burger aus der Hand und warf ihn quer durch die Kantine. Er landete exakt im mehrere Meter entfernten Mülleimer. »Komm schon, Fettfleck, du kannst später weiteressen.«

Während Aaron ihnen widerwillig aus der Kantine folgte, sah Mason Riya bewundernd an ⦠bis er merkte, dass Dev ihn beobachtete. Da gab er sich ganz unschuldig und hob die Brauen.

»Was?«

Dev schüttelte nur den Kopf und führte seine Truppe zum Hangar.

Das Avrocar war das perfekte Transportmittel - es konnte aus dem Schwebezustand in Sekundenschnelle in den Überschallflug beschleunigen. Allerdings war die kleine runde Kabine mit sechs Personen eindeutig überfüllt.

Dev, Lot und Mason saßen in den Hauptsitzen vor dem Schaltpult aus flüssigem Metall, das immer die Form annahm, die gerade gebraucht wurde. Die anderen hockten auf Klappsitzen, die von den Inventory-Technikern am Boden festgeschraubt worden waren.

Nach ihrer letzten Mission hatte Charles neue Regeln für das Team aufgestellt, das die Techniker »die Jäger« getauft hatten - eine Bezeichnung, die vor allem Lot sehr gefiel. Ihre Missionen waren jetzt deutlich besser organisiert und Eema versorgte sie mit Geräten, die sie für nützlich hielt, statt ihnen wie bisher wahllos irgendwelches Zeug mitzugeben.

»Wohin geht es diesmal?«, fragte Lot, als sie aus dem unterirdischen Hangar schwebten.

Dev warf einen Blick auf den Navigationsbildschirm. »Paris.«

»Wie romantisch«, sagte Riya, die hinter ihm saß, und trat gegen die Rückenlehne von Devs Sitz. Er drehte sich um und sah sie fragend an, aber sie machte ein vollkommen unschuldiges Gesicht.

»Und was erwartet uns da?«, fragte Lot, die Riya mit voller Absicht ignorierte.

Die Falten auf Devs Stirn wurden immer tiefer, als er die Beschreibung ihrer Mission auf dem Bildschirm las.

»Ärger«, antwortete er.

Eigentlich verfügte das Avro über Tarnkappentechnologie, um unbemerkt landen zu können, aber leider hatte Dev diese Funktion bei einer früheren Mission beschädigt. Die Techniker des Inventorys konnten sie nicht reparieren, ohne vorher neue Bauteile anzufertigen, was viel Zeit in Anspruch nehmen würde - ganz zu schweigen von den Materialien, die nur schwer zu beschaffen waren. Charles Parker hatte das zum Anlass genommen, ihnen einzuschärfen, in Zukunft gefälligst keine wertvollen Artefakte mehr zu beschädigen.

Eema hatte die Energiesignatur des gestohlenen Gegenstands bis in den Stadtkern verfolgt, was ein Problem war, denn alle...
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Andy Briggs hat alles Mögliche gemacht, bevor er herausgefunden hat, dass ihm Schreiben am besten gefällt. Wenn er nicht gerade an einem Drehbuch sitzt, schreibt er Romane und hat eine Menge Spaß dabei. Er lebt an einem geheimen Ort in Südostengland. Er behauptet, Superkräfte zu besitzen. Das mag ein bisschen übertrieben sein ...Foto © privat