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KGI - Stählerne Gefahr

E-BookEPUB0 - No protectionE-Book
512 Seiten
Deutsch
LYX.digitalerschienen am12.08.20161. Aufl. 2016
KGI-Teamleiter Jackson Steele ist vor allem für eins bekannt: seine eisige Fassade, die nichts und niemand durchbrechen kann. Nur eine einzige Person vermochte bislang, einen Blick dahinter zu erhaschen, und Steele setzt alles daran, dass es bei diesem einen Mal bleibt. Doch die Funken, die zwischen ihm und der jungen Ärztin Maren Scofield sprühen, kann er nicht ignorieren. Und als sie in Lebensgefahr gerät, muss er eine Entscheidung treffen ...



Maya Banks lebt mit ihrem Mann und drei Kindern in Texas. Wenn sie nicht schreibt, unternimmt sie gern Reisen mit ihrer Familie.
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Verfügbare Formate
TaschenbuchKartoniert, Paperback
EUR9,99
E-BookEPUB0 - No protectionE-Book
EUR9,99

Produkt

KlappentextKGI-Teamleiter Jackson Steele ist vor allem für eins bekannt: seine eisige Fassade, die nichts und niemand durchbrechen kann. Nur eine einzige Person vermochte bislang, einen Blick dahinter zu erhaschen, und Steele setzt alles daran, dass es bei diesem einen Mal bleibt. Doch die Funken, die zwischen ihm und der jungen Ärztin Maren Scofield sprühen, kann er nicht ignorieren. Und als sie in Lebensgefahr gerät, muss er eine Entscheidung treffen ...



Maya Banks lebt mit ihrem Mann und drei Kindern in Texas. Wenn sie nicht schreibt, unternimmt sie gern Reisen mit ihrer Familie.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783736301917
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format Hinweis0 - No protection
FormatFormat mit automatischem Seitenumbruch (reflowable)
Erscheinungsjahr2016
Erscheinungsdatum12.08.2016
Auflage1. Aufl. 2016
Reihen-Nr.07
Seiten512 Seiten
SpracheDeutsch
Artikel-Nr.3824832
Rubriken
Genre9200

Inhalt/Kritik

Leseprobe


 
1

»Status«, sagte Steele leise.

Der Empfänger in seinem Ohr knisterte. P. J. Rutherford antwortete umgehend.

»Bis jetzt kein Schuss. Wiederhole: noch keine freie Schussbahn. Ich brauche zwei Minuten, um neue Position einzunehmen. Den kriege ich.«

Ungeduldig begutachtete Steele die Wachtürme. Das Team hinkte dem Plan schon fünfzehn Minuten hinterher, und der Bergungshubschrauber würde in fünfundvierzig Minuten landen. Ihnen blieb kaum noch Zeit hineinzustürmen, das Mädchen zu schnappen und abzuhauen.

Er war sich nicht ganz sicher, ob die Kleine überhaupt abhauen wollte, aber ihre Eltern bezahlten KGI ein Vermögen dafür, sie aus Matteo Garzas Klauen zu befreien. Seit drei Tagen überwachten sie das Objekt nun schon rund um die Uhr, und Steele hatte nicht einen Hinweis entdecken können, dass Christina Westlake irgendwie in Schwierigkeiten stecken könnte. Sie stolzierte in Bikini, Stringtanga und Stöckelschuhen mit fünfzehn Zentimeter hohen Absätzen herum, sie lachte und lächelte und wirkte auf eine selbstgefällige Weise zufrieden. Er konnte nur hoffen, dass sie wenigstens heute vernünftige Schuhe trug, denn in Stilettos zu laufen wäre nicht ganz einfach, und sie musste einen festen Tritt haben.

»Beeil dich, P. J.«, knurrte Steele. »Die Zeit ist knapp.«

»Mach dir mal nicht in die Hose, Boss«, meldete sich Cole. »Mein Mädchen kriegt das schon hin.«

Steele verdrehte die Augen. Er wusste, dass P. J. gerade das Gleiche tat. Wenn die Mission abgeschlossen war, konnte er sich gleich auf weiteres Gezänk unter den Jungvermählten gefasst machen. Für diese Bemerkung würde P. J. Cole die Eier abreißen.

»Irgendein Zeichen von unserer Zielperson?«, funkte Dolphin dazwischen. »Ich habe sie seit einer halben Stunde nicht mehr gesehen. Ich dachte, sie nimmt um die Zeit immer ein Sonnenbad.«

Miss Westlake hatte einen regelmäßigen Tagesablauf. In Steeles Augen war das wenigstens etwas Positives. Dolphin, Baker und Renshaw hatten sich freiwillig für die Nachmittagsschicht gemeldet, damit sie die langbeinige Blondine in ihrem Tanga bewundern konnten. Nicht zu vergessen, dass sie beim Sonnenbad auch immer das Oberteil des Bikinis abnahm.

Sie sah gut aus, kein Zweifel, Steele allerdings machte sie überhaupt nicht an.

»Sie ist spät dran«, grummelte Baker. »Wir müssen sie also erst finden, wenn wir drinnen sind.«

»Ich hole sie«, sagte Renshaw, und sein Grinsen war ihm anzuhören.

»Ruhe«, befahl Steele. »Funkstille, bis ich was anderes befehle. Such dir endlich freie Schussbahn, P. J. Wir warten nur noch, bis du die Wachen ausgeschaltet hast, dann legen wir los.«

»Alles erledigt«, erwiderte P. J. kurz angebunden. »Die beiden vorderen Türme sind sauber. In die Sättel, Cowboys. Lasst uns die Ziege an die Leine legen und abdampfen.«

Coles Glucksen hallte in Steeles Ohr wider. »Braves Mädchen.«

»Vorwärts«, bellte Steele. »Und keine Komplikationen.«

Steele verließ den behelfsmäßigen Sichtschutz, schulterte sein Gewehr und kroch durch das dichte Gebüsch, das den palastähnlichen Prunkbau umgab.

Normalerweise bevorzugte er bei einer Rettungsmission den Schutz der Nacht, um ungesehen vorzudringen, schnell und gnadenlos zuzuschlagen und wieder zu verschwinden. Garza hatte allerdings nachts die Wachen verdoppelt, fast als würde er mit einem Überfall rechnen. Tagsüber beschäftigte er nur wenige Sicherheitsleute, und die waren auch noch faul und unaufmerksam. Das sollte eigentlich ein Kinderspiel werden.

Eigentlich.

Seine Erfahrung hatte ihn gelehrt, dieses Wort nie laut auszusprechen, obwohl er mit Aberglauben absolut nichts am Hut hatte.

Er schlich auf kürzestem Weg zur Rückseite des Gebäudes. Plötzlich wurden Gewehrschüsse abgefeuert.

»Verfluchter Mist, was ist los?«, knurrte er in sein Mikrofon.

»Entschuldigung, Boss«, meldete sich Dolphin verärgert. »Ließ sich nicht umgehen. Jetzt wissen sie, dass wir hier sind.«

Dem Gekreische nach zu urteilen, das mittlerweile zu hören war, wusste das auch Christina Westlake. Sie hatte sicher keine Ahnung, dass sie gekommen waren, um sie zu retten. Sie hörte nur die Schüsse und sah das Blut.

»P. J., Cole, gebt uns Deckung«, befahl Steele. »Ich hole das Mädchen.«

»Der Weg ist bereits frei«, antwortete P. J. »Die werden glauben, die Königin von England sei im Anmarsch.«

Über diese geistreiche Bemerkung konnte Steele nur den Kopf schütteln. Rasch überwand er die Steinmauer und erreichte die Terrasse beim Swimmingpool. Jenen Pool, wo Christina Westlake gerade ein Sonnenbad nehmen sollte. Musste die Frau ausgerechnet heute ihren Stundenplan ändern?

Erneut zerriss ein Kreischen die Luft. Steele drehte sich in die Richtung, aus der der ohrenbetäubende Lärm kam, und rannte gleichzeitig auf die Treppe zu, die zum Balkon im ersten Stock führte. Kaum oben angelangt, wich er einem Messer aus und rammte den gedrungenen Burschen, der ihm aufgelauert hatte, mit der Schulter.

Schmerz schoss durch seinen Arm. Er biss die Zähne zusammen. Die Klinge hatte seinen Arm aufgeschlitzt.

Als sein Angreifer zurücktaumelte, riss Steele sein Gewehr herum und knallte dem Wachposten den Kolben gegen das Kinn. Dieser stürzte zu Boden und rührte sich nicht mehr. Mit einem Blick erfasste Steele die Lage. Ein neues Geräusch jenseits der zweiflügeligen Glastüren erregte seine Aufmerksamkeit.

»Dumme Kuh! Aus dem Weg mit dir!«

»Du darfst mich nicht verlassen, Matteo.«

Der gellende Schrei ließ Steele zusammenzucken. Offenbar hing Matteo nicht so sehr an Christina wie sie an ihm. Der dachte nur daran, wie er entkommen konnte. Aber an Matteo hatte Steele kein Interesse. Garza konnte es sich selbst leicht oder schwer machen. Steele hätte das Blutvergießen gern auf ein Minimum beschränkt, er war jedoch auf alles vorbereitet.

Erfülle den Auftrag. Koste es, was es wolle.

Dieses Credo hätte seinen Teamkollegen beinahe erheblichen Schaden zugefügt, als P. J. ausgestiegen war und ihren einsamen Rachefeldzug gestartet hatte.

Das war Gott sei Dank Schnee von gestern, jetzt konzentrierten sie sich wieder auf das, was sie am besten konnten. Als Team zusammenarbeiten. Gnadenlos zuschlagen. Den Auftrag erfüllen.

Steele schob sich zur Tür vor und gab ihr einen Tritt. Sie flog auf, und Steele, das Gewehr in der Rechten, zog mit der Linken die Pistole.

Matteo Garza wirbelte herum und ließ die Tasche fallen, in die er alles Mögliche aus seinem Wandtresor hineingestopft hatte. Seine Augen funkelten wild und wirr. Christina duckte sich und versuchte, sich zwischen Matteo und die Wand zu drücken, doch der ließ das nicht zu. Er zog das schreiende Mädchen vor sich und legte ihr den kräftigen Arm um den Hals.

»Was willst du?«, krächzte er.

Steele musterte ihn angeekelt. Das Mädchen als Schutzschild zu benutzen. Kein Mann machte so etwas.

»Das Mädchen«, erwiderte Steele ruhig. »Von dir wollen wir nichts. Rück sie raus, und wir lassen dich in Frieden.«

Misstrauisch kniff Garza die Augen zusammen. Dann schaute er höhnisch Christina an.

»Hast du das angeleiert?«, knurrte er ihr ins Ohr.

»Nein!«, quiekte sie. »Matteo, ich habe keine Ahnung, wer dieser Kerl ist. Das musst du mir glauben.«

»Ihre Eltern haben mich geschickt«, sagte Steele. »Jetzt lass sie gehen, dann bist du mich los. Solltest du nicht kooperieren, nehme ich dich auseinander. Die Entscheidung liegt bei dir.«

Garza gab Christina einen Stoß, sodass sie auf Steele zutaumelte. Blitzschnell schwang der das Gewehr über die Schulter, damit er sie auffangen konnte, allerdings mit dem verletzten Arm. Der Schmerz schoss ihm durch alle Muskeln.

Dennoch achtete er darauf, die Pistole weiterhin auf Garza zu richten, während er die sich windende, protestierende Frau an sich riss.

»Lass mich los«, schrie die Kleine. »Ich will nicht weg. Ich bin hier glücklich. Matteo, du lässt doch nicht zu, dass er mich einfach mitnimmt, oder?«

Sie wirkte verletzt und verwirrt. Garza hingegen zeigte keinerlei Gefühlsregung.

»Nimm die puta mit«, spuckte er schließlich aus. »Die interessiert mich einen Dreck.«

»Lügner«, kreischte Christina. »Du hast gesagt, dass du mich liebst. Du hast gesagt, du willst für immer mit mir zusammen sein.«

Die Frau wehrte sich mit Händen und Füßen gegen Steeles Griff, der sich nur umso fester um sie schloss. Verfluchter Mist! Sein Arm tat ihm verteufelt weh. Er wusste noch immer nicht, wie schwer die Verletzung war.

»Dolphin, schieb gefälligst deinen Arsch hier rauf. Erster Stock. Zutritt über Balkon. Im Laufschritt«, rief er ins Mikrofon.

»Schon unterwegs«, meldete sich Dolphin.

Steele wich zur Tür zurück und drehte sich dabei so, dass er sowohl die Zimmertür als auch Garza im Blick behielt. Als der Mann sich bewegte, blieb Steele sofort stehen und richtete die Waffe auf ihn.

»Keine Dummheiten«, warnte Steele ihn. »Ich habe, was ich wollte. Dich umzulegen liegt nicht in meinem Interesse. Gib mir keinen Anlass, meine Meinung zu ändern.«

»Die puta kann mir gestohlen bleiben«, erwiderte Garza bissig. »Aber dass du bei mir eingedrungen bist und meine Leute umgebracht hast, das lasse ich mir nicht bieten.«

»Tu dir den Gefallen und vergiss deinen Stolz«, fuhr ihm Steele über den Mund. »Mach mir...

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