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End-of-Life Care

E-BookPDF1 - PDF WatermarkE-Book
152 Seiten
Deutsch
Hogrefe AGerschienen am08.10.20181. Auflage 2018
Das Kurzlehrbuch zur End-of-Life Care spannt einen breiten Schirm über die letzte Lebensphase und beleuchtet ethische, philosophische, psychologische, spirituelle und rechtliche Aspekte des Sterbens. Das hochkarätige Autorenteam - führt in die Themen Sterben, Tod und End-of-Life Care ein greift philosophische und existenzielle Fragen am Ende des Lebens und angesichts von Sterben und Tod auf - beschreibt die psychologischen Herausforderungen in der End-of-Life Care diskutiert ethische Fragen am Lebensende zu den Themen Behandlungsabbruch, Formen der Sterbehilfe, Palliative Sedation, freiwilliger Nahrungsverzicht und erörtert ökonomische Aspekte - beleuchtet rechtliche Aspekte von Einwilligungs- und Urteilsfähigkeit, über Patientenverfügungen und Sterbehilfe bis hin zu assistiertem Suizid - zeigt spirituelle und religiöse Aspekte in der End-of-Life Care auf - beschreibt institutionalisierte Formen der ethischen am Ende des Lebens. zieht ein Fazit für die Praxis und gibt einen Ausblick auf die Zukunft der End-of-Life Care.mehr
Verfügbare Formate
BuchKartoniert, Paperback
EUR30,00
E-BookPDF1 - PDF WatermarkE-Book
EUR26,99
E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
EUR26,99

Produkt

KlappentextDas Kurzlehrbuch zur End-of-Life Care spannt einen breiten Schirm über die letzte Lebensphase und beleuchtet ethische, philosophische, psychologische, spirituelle und rechtliche Aspekte des Sterbens. Das hochkarätige Autorenteam - führt in die Themen Sterben, Tod und End-of-Life Care ein greift philosophische und existenzielle Fragen am Ende des Lebens und angesichts von Sterben und Tod auf - beschreibt die psychologischen Herausforderungen in der End-of-Life Care diskutiert ethische Fragen am Lebensende zu den Themen Behandlungsabbruch, Formen der Sterbehilfe, Palliative Sedation, freiwilliger Nahrungsverzicht und erörtert ökonomische Aspekte - beleuchtet rechtliche Aspekte von Einwilligungs- und Urteilsfähigkeit, über Patientenverfügungen und Sterbehilfe bis hin zu assistiertem Suizid - zeigt spirituelle und religiöse Aspekte in der End-of-Life Care auf - beschreibt institutionalisierte Formen der ethischen am Ende des Lebens. zieht ein Fazit für die Praxis und gibt einen Ausblick auf die Zukunft der End-of-Life Care.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783456958583
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatPDF
Format Hinweis1 - PDF Watermark
FormatE107
Erscheinungsjahr2018
Erscheinungsdatum08.10.2018
Auflage1. Auflage 2018
Seiten152 Seiten
SpracheDeutsch
Dateigrösse3083 Kbytes
Artikel-Nr.3999271
Rubriken
Genre9201

Inhalt/Kritik

Inhaltsverzeichnis
1;End-of-Life Care;1
1.1;Inhaltsverzeichnis;7
2;Vorwort;11
3;1 Einfu?hrung - Lebensende, Sterben und End-of-Life Care;13
4;2 Psychische Belastungsfaktoren im Sterbeprozess;17
4.1;2.1 Symptomkontrolle in der End-of-Life Care;19
4.2;2.2 Bedeutung von Persönlichkeitsfaktoren im Sterbeprozess;21
4.3;2.3 Spezifische psychische Symptome und deren Kontrolle bei Sterbenden;22
4.3.1;2.3.1 Schmerzen im Sterbeprozess;22
4.3.2;2.3.2 Fatigue im Sterbeprozess;26
4.3.3;2.3.3 Atemnot im Sterbeprozess;27
4.3.4;2.3.4 Appetitlosigkeit, Kachexie und Durst im Sterbeprozess;30
4.3.5;2.3.5 Übelkeit und Erbrechen im Sterbeprozess;31
4.3.6;2.3.6 Ängste im Sterbeprozess: Todesangst und Sterbensfurcht;32
4.3.7;2.3.7 Depressivität, depressive Episoden und Suizidgedanken im Sterbeprozess;35
4.3.8;2.3.8 Antizipierte Trauer;37
4.3.9;2.3.9 Verwirrtheit und Delir im Sterbeprozess;38
4.4;2.4 Schmerz-, Depressions- und Angstdiagnostik;40
4.5;2.5 Ausgewählte psychologische und soziale Aspekte in der End-of-Life Care;41
4.5.1;2.5.1 Akzeptanz und Ru?ckzug;41
4.5.2;2.5.2 Angehörige einbeziehen und unterstu?tzen;42
4.5.3;2.5.3 Spu?rbarer Verfall;43
4.5.4;2.5.4 Burnout-Risiko, Selbstfu?rsorge und Lebensende-Kompetenz in der End-of-Life Care;43
5;3 Ethische Herausforderungen in der End-of-Life Care;45
5.1;3.1 Behandlungsbegrenzung;45
5.1.1;3.1.1 Begriffsklärungen;45
5.1.2;3.1.2 Rechtslage und ethische Prinzipien;47
5.1.3;3.1.3 Empfehlungen zum praktischen Vorgehen;49
5.2;3.2 Ökonomische Aspekte;51
5.3;3.3 Freiwilliger Verzicht auf Essen und Trinken;53
5.4;3.4 Palliative Sedierung;55
6;4 Spirituelle und religiöse Aspekte in der End-of-Life Care;57
6.1;4.1 Einleitung;57
6.2;4.2 Begriffsklärungen: Religion und Spiritualität;62
6.3;4.3 Anamnestische Aspekte im Reden u?ber Spiritualität;69
6.4;4.4 Begleitung individueller Sterbeprozesse;72
6.5;4.5 Vertrauensbildung am Lebensende;77
6.6;4.6 Visionäres Erleben in Todesnähe;80
6.7;4.7 Symbolische Kommunikation in der Todesstunde;82
7;5 Philosophische und existenzielle Themen in der End-of-Life Care;87
7.1;5.1 Existenzielle Themen im Sterbeprozess;87
7.1.1;5.1.1 Beschäftigung mit dem Tod, der Endlichkeit und der verbleibenden Zeit;88
7.1.2;5.1.2 Isolation;89
7.1.3;5.1.3 Sinnlosigkeit;89
7.1.4;5.1.4 Freiheit und schicksalhafte Bedingtheit;90
7.2;5.2 Philosophische Gedanken fu?r die End-of-Life Care;91
8;6 Rechtliche Aspekte in der End-of-Life Care;95
8.1;6.1 Einleitung;95
8.2;6.2 Informierte Einwilligung in die Behandlung;95
8.2.1;6.2.1 Behandlungsentscheid;95
8.2.2;6.2.2 Wer entscheidet?;97
8.2.2.1;6.2.2.1 Der urteilsfähige Patient;97
8.2.2.2;6.2.2.2 Shared Decision Making als Option?;98
8.2.2.3;6.2.2.3 Der Patient durch die Patientenverfu?gung;98
8.2.2.4;6.2.2.4 Die Vertretung in medizinischen Angelegenheiten;102
8.2.2.5;6.2.2.5 Grenzen des Einzufordernden;104
8.3;6.3 Sterbehilfe;104
8.3.1;6.3.1 (Direkte) aktive Sterbehilfe;105
8.3.2;6.3.2 Indirekte (aktive) Sterbehilfe;105
8.3.3;6.3.3 Passive Sterbehilfe;105
8.3.4;6.3.4 Suizidbeihilfe in der Schweiz;106
8.3.4.1;6.3.4.1 Die Urteilsfähigkeit der sterbewilligen Person;107
8.3.4.2;6.3.4.2 Sterben mit Natrium-Pentobarbital;107
8.3.4.3;6.3.4.3 Keine Pflicht zur Suizidbeihilfe;108
8.3.4.4;6.3.4.4 Sterbetourismus;108
8.3.5;6.3.5 Suizidbeihilfe in Deutschland;108
8.3.6;6.3.6 Suizidbeihilfe in Österreich;108
8.4;6.4 Organtransplantation;109
8.4.1;6.4.1 Lebendspende;109
8.4.2;6.4.2 Postmortale Spende;110
8.4.2.1;6.4.2.1 Einwilligungs- und Entscheidungslösung;110
8.4.2.2;6.4.2.2 Widerspruchslösung;111
8.4.2.3;6.4.2.3 Feststellung des Todes des Spenders;111
8.4.3;6.4.3 Zuteilung der Organe;113
8.4.4;6.4.4 Unentgeltlichkeit der Spende und Verbot des Organhandels;114
8.4.5;6.4.5 Diskussionen um die Organspende;114
8.4.5.1;6.4.5.1 Grundsätzliche Frage;114
8.4.5.2;6.4.5.2 Anreize fu?r die Organspende;115
8.4.5.3;6.4.5.3 Wechsel von der Einwilligungs- zur Widerspruchslösung;115
8.4.5.4;6.4.5.4 Patientenverfu?gung und Organspende;115
8.4.5.5;6.4.5.5 Kritik an der Todesfeststellung;116
9;7 Klinische Ethik in der End-of-Life Care;117
9.1;7.1 Grundideen der klinischen Ethik;117
9.2;7.2 Konzepte und Haltungen;118
9.3;7.3 Ethische Fallbesprechungen;120
9.4;7.4 Illustration zu Unsicherheiten und Emotionen;121
9.5;7.5 Werte, Normen, Berufsethik;124
9.6;7.6 Hermeneutisch-narrative Ethik;125
10;Literaturverzeichnis;127
11;Herausgeber- und Autorenverzeichnis;141
12;Anhang;143
12.1;Progredienzangst-Fragebogen - Kurzform;144
12.2;Distress-Thermometer mit Belastungsliste;145
12.3;Sinnerfu?lltheit-Skala des Trierer Persönlichkeitsfragebogens;146
12.4;Schedule for Meaning in Life Evaluation;147
13;Sachwortverzeichnis;149
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Leseprobe
|11|1âEinführung - Lebensende, Sterben und End-of-Life Care

Manuel Trachsel

End-of-Life Care wird oft in einem Atemzug mit Palliative Care genannt, obwohl es sich um zwei unterschiedliche Bereiche in der Patientenversorgung handelt.

End-of-Life Care versus Palliative Care

End-of-Life Care bezeichnet die Betreuung von Patienten am Lebensende. Palliative Care hingegen beschränkt sich nicht auf das Lebensende. Palliative Care ist der Ansatz zur Verbesserung der Lebensqualität von Patienten und ihren Familien, die mit Problemen konfrontiert sind, welche mit einer lebensbedrohlichen Erkrankung einhergehen (WHO, 2014). Er besteht im Vorbeugen und Lindern von Leiden durch frühzeitige Erkennung, sorgfältige Einschätzung und Behandlung von Schmerzen sowie anderen Problemen körperlicher, psychosozialer und spiritueller Art (WHO, 2014).

Palliative Care ist also ein Ansatz für Personen mit einer lebensbedrohlichen Erkrankung; von Lebensende ist in der Definition nicht die Rede. Palliative Care kann bei einer lebensbedrohlichen Erkrankung parallel zu kurativen Ansätzen bereits früh zum Einsatz kommen. Beispiele sind chronisch obstruktive Lungenerkrankungen, verschiedene onkologische Erkrankungen oder Stoffwechselstörungen.

Sowohl für Laien als auch für Fachpersonen ist Palliative Care jedoch trotzdem oft stark mit der Sterbephase assoziiert.

Zentrale Elemente der Palliative Care

In Tabelle 1-1 werden zehn zentrale Elemente von Palliative Care aufgeführt, die bis auf einige wenige Punkte auch bei Patienten wichtig sind, die zwar an einer lebensbedrohlichen Erkrankung leiden, aber nicht unmittelbar am Lebensende stehen.



Tabelle 1-1:âZehn zentrale Elemente der Palliative Care (Quelle: modifiziert nach Ellershaw, 2013)


Diagnostizieren des Sterbens

2.
Kommunikation mit dem Patienten (wenn möglich) und immer mit den Angehörigen
3.
Spirituelle Begleitung, falls eine solche erwünscht ist
4.
Antizipatorische Verordnung und Gabe von Medikamenten zur Linderung von Symptomen wie Schmerzen, Atemwegssekretionen, Agitiertheit, Übelkeit, Erbrechen und Atemnot
5.
Regelmäßige Beurteilung, ob die klinischen Interventionen im Interesse des Patienten sind
6.
Regelmäßige Beurteilung der Hydratation einschließlich der Beurteilung, ob die Flüssigkeitszufuhr erhöht, reduziert oder gestoppt werden soll
7.
Regelmäßige Beurteilung der Ernährung einschließlich der Beurteilung, ob die Ernährungszufuhr erhöht, reduziert oder gestoppt werden soll
8.
Vollständige Diskussion des Pflege- bzw. Betreuungsplans mit dem Patienten und den Angehörigen
9.
Regelmäßige umfassende Neubeurteilung des Patienten
10.
Würdevolle und respektvolle Betreuung nach dem Tod


|12|End-of-Life Care

End-of-Life Care bezieht sich im Unterschied zu Palliative Care nur auf die letzte oder die allerletzte Lebensphase. Diese letzte Lebensphase endet mit dem Tod.

Wann beginnt das Lebensende?

Wie aber lässt sich bestimmen, wann die letzte Lebensphase beginnt? In diesem Buch wird von Lebensende gesprochen, wenn die verbleibende Lebenszeit von Menschen jeden Alters aller Voraussicht nach nur noch kurz ist. Aufgrund bestimmter Umstände, wie hohem Alter oder schwerer Erkrankung, wird der Eintritt des Todes wahrscheinlicher. Zeitlich lässt sich die Phase des Lebensendes jedoch nicht exakter bestimmen. Genaugenommen kann sie erst im Nachhinein bestimmt werden, wenn eine Person bereits gestorben ist.

Sterbephase

Das Lebensende im engeren Sinne - also die allerletzte Lebensphase - entspricht mehr oder weniger der Sterbephase. Diese kann als Übergangsphase vom Leben zum Tod gesehen werden, stellt aber noch einen Teil des Lebens dar und ist somit abzugrenzen vom Tod, bei dem das Leben per definitionem erloschen ist.

Wann beginnt die Sterbephase?

Auch wenn es - wie oben beschrieben - oft sehr schwierig zu bestimmen ist, wann das Lebensende und damit die Phase für die End-of-Life Care beginnt, so gibt es meist dennoch klinische Hinweise auf Prozesse, die während der letzten Tage vor dem Tod ablaufen. Bei Patienten zeigen sich meistens Veränderungen, die darauf hinweisen, dass die Phase des Sterbens eingetreten ist und der Patient aller Wahrscheinlichkeit nach nur noch Stunden oder Tage leben wird. Ein genauer Zeitpunkt, ab wann eine Person sich in dieser allerletzten Lebensphase befindet, kann jedoch nicht definiert werden.

Indikatoren für die Sterbephase

Die Sterbephase beginnt damit, dass die Funktion eines oder mehrerer lebenswichtiger Organe abnimmt oder sistiert, was sich in unterschiedlichen Symptomen und klinischen Indikatoren zeigt. Der Bewusstseinszustand von sterbenden Personen ändert sich von abnehmender Kontaktfähigkeit bis hin zum Bewusstseinsverlust.

Der Aktivitätsgrad nimmt ab, Energie und Kraft sinken kontinuierlich, das Schlafbedürfnis nimmt zu, der Flüssigkeits- und Nahrungsbedarf nimmt ab und aufgrund der allgemeinen Muskelschwäche ändern sich auch Atmung und Bewegungsmuster. Es kommt zu Atempausen, Atemunregelmäßigkeiten, Rasseln und fehlenden Schluckreflexen. Aufgrund der Muskelschwäche und der damit einhergehenden abnehmenden muskulären Reaktionen kommt es zudem zu Fehlhaltungen und Fehllagen, die teils starke Schmerzen verursachen. Weitere subtile Veränderungen wie Veränderungen des Geruchs, der Mimik oder der Haut wie die Facies hippocratica treten auf: fahle, blasse Haut, eingefallene Augen und Wangen, eine spitze Nase und ein hervorgeschobener Unterkiefer. Erfahrene Fachpersonen in der Palliative Care entwickeln ein Bauchgefühl für die Feststellung der Sterbephasen und können oft nicht oder nur ...
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