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Freiheitliches Bürgertum in Deutschland

E-BookPDF1 - PDF WatermarkE-Book
500 Seiten
Deutsch
Franz Steiner Verlagerschienen am18.10.20181. Auflage
Das Wirken Eduard Hamms ist eng verbunden mit der deutschen Geschichte der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts. In der Weimarer Republik agierte Hamm 1922/23 als Staatssekretär in der Reichskanzlei, 1923-1925 als Reichswirtschaftsminister und schließlich 1925-1933 als Vorstand des Deutschen Industrie- und Handelstags auf einflussreichen Positionen. Seine Tätigkeiten werfen ein neues Licht auf die Wirtschaftsauffassung, das Verfassungsverständnis und das politische Gewicht der liberalen und konservativen Demokraten zwischen der Revolution 1918, Ruhrkampf, Inflation, Konsolidierungsphase und Weltwirtschaftskrise. Darüber hinaus beleuchten Hamms Aktivitäten im Widerstand einen bis heute weitgehend unbekannten Aspekt in der Geschichte des deutschen Bürgertums. Eine erstmals erschlossene, umfangreiche Überlieferung erlaubt tiefe Einblicke in den Bildungshorizont und die politische Moral eines unkonventionellen Politikers sowie in die Lebensführung einer typischen bildungsbürgerlichen Familie. Wolfgang Hardtwig gelingt mit diesem Band eine überzeugende Verknüpfung der Biographie Hamms mit der politischen, aber auch mit der Gesellschafts- und Kulturgeschichte zwischen spätem Kaiserreich und 'Drittem Reich'.

Wolfgang Hardtwig, geb. 1944, studierte Germanistik, Geschichte und Kunstgeschichte in Basel und München. Nach der Promotion mit einer Arbeit über Jacob Burckhardt habilitierte er sich über die Geschichte des Sozietäts-, Vereins- und Verbandswesens. 1985 wurde er Professor für Neuere Geschichte in Erlangen, 1991-2011 lehrte er an der Humboldt-Universität Berlin. Forschungsschwerpunkte: Sozietäts-, Verbands- und Vereinsgeschichte; Geschichte der Erinnerungskulturen und der Geschichtsschreibung; Geschichte des Bürgertums; Politische Kulturgeschichte Deutschlands 1850-1933.
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Verfügbare Formate
BuchGebunden
EUR58,00
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EUR58,00

Produkt

KlappentextDas Wirken Eduard Hamms ist eng verbunden mit der deutschen Geschichte der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts. In der Weimarer Republik agierte Hamm 1922/23 als Staatssekretär in der Reichskanzlei, 1923-1925 als Reichswirtschaftsminister und schließlich 1925-1933 als Vorstand des Deutschen Industrie- und Handelstags auf einflussreichen Positionen. Seine Tätigkeiten werfen ein neues Licht auf die Wirtschaftsauffassung, das Verfassungsverständnis und das politische Gewicht der liberalen und konservativen Demokraten zwischen der Revolution 1918, Ruhrkampf, Inflation, Konsolidierungsphase und Weltwirtschaftskrise. Darüber hinaus beleuchten Hamms Aktivitäten im Widerstand einen bis heute weitgehend unbekannten Aspekt in der Geschichte des deutschen Bürgertums. Eine erstmals erschlossene, umfangreiche Überlieferung erlaubt tiefe Einblicke in den Bildungshorizont und die politische Moral eines unkonventionellen Politikers sowie in die Lebensführung einer typischen bildungsbürgerlichen Familie. Wolfgang Hardtwig gelingt mit diesem Band eine überzeugende Verknüpfung der Biographie Hamms mit der politischen, aber auch mit der Gesellschafts- und Kulturgeschichte zwischen spätem Kaiserreich und 'Drittem Reich'.

Wolfgang Hardtwig, geb. 1944, studierte Germanistik, Geschichte und Kunstgeschichte in Basel und München. Nach der Promotion mit einer Arbeit über Jacob Burckhardt habilitierte er sich über die Geschichte des Sozietäts-, Vereins- und Verbandswesens. 1985 wurde er Professor für Neuere Geschichte in Erlangen, 1991-2011 lehrte er an der Humboldt-Universität Berlin. Forschungsschwerpunkte: Sozietäts-, Verbands- und Vereinsgeschichte; Geschichte der Erinnerungskulturen und der Geschichtsschreibung; Geschichte des Bürgertums; Politische Kulturgeschichte Deutschlands 1850-1933.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783515121057
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatPDF
Format Hinweis1 - PDF Watermark
Erscheinungsjahr2018
Erscheinungsdatum18.10.2018
Auflage1. Auflage
Seiten500 Seiten
SpracheDeutsch
Artikel-Nr.4015405
Rubriken
Genre9200

Inhalt/Kritik

Inhaltsverzeichnis
1;Inhalt;8
2;Einleitung;12
3;I. Aufbruch im Kaiserreich;22
3.1;1. Herkunft und Berufskarriere;22
3.2;2. Bürgerleben im Wilhelminismus;27
3.3;3. Liberalismus und Politik in Bayern 1900-1918;37
4;II. Zwischen Revolution und Gegenrevolution;49
4.1;1. Die Revolution 1918/19 und der Kampf um die Sozialisierung;49
4.2;2. Monarchie- und Revolutionskritik und die Wendung zur demokratischen Republik;55
4.3;3. Von der Kriegs- zur Marktwirtschaft: Wirtschaftspolitik 1919-1922;61
4.4;4. Verteidigung der Republik: Kapp-Putsch, Wehrverbände, Republikschutzgesetze;66
5;III. Reichspolitik im Katastrophenjahr 1923;85
5.1;1. Schwierige Regierungsbildung: das Kabinett Cuno;85
5.2;2. Ruhrbesetzung und passiver Widerstand;94
5.3;3. Regieren im Chaos: Organisationsprobleme;101
5.4;4. Pro und Contra Ruhrdiktator und Sabotage;105
5.5;5. Krieg oder Frieden: Konzepte zur Außenpolitik;113
5.6;6. Links- und Rechtsextremismus und der Kampf um das staatliche Gewaltmonopol;119
5.7;7. Anfänge der Inflationsbekämpfung;125
6;IV. Zerreißprobe der Republik;135
6.1;1. Das bittere Ende des passiven Widerstands;135
6.2;2. Ausnahmezustand und Hitler-Putsch;139
7;V. Staats- und Wirtschaftspolitik in der Konsolidierung 1923-1925;146
7.1;1. Regieren aus der Minderheit: die Kabinette Marx I und II;146
7.2;2. Verfassungs- und Machtfragen: Wahlrecht, Wahlen und Ausnahmezustand;153
7.3;3. Inflationsfolgen und der Streit um die Aufwertung ;157
7.4;4. Entspannung und Neubeginn: das Dawes-Abkommen;162
7.5;5. Land gegen Stadt: prekäre Agrar- und Zollpolitik;177
8;VI. Bürgerliches Leben in der Weimarer Republik;183
8.1;1. Familienhaushalt, Lebensführung und Kulturkonsum;183
8.2;2. Von Lenin bis Sombart: Bibliothek und Lektüren;190
9;VII. Interessenpolitik im Deutschen Industrie- und Handelstag;203
9.1;1. Organisation, Funktion und Kontaktpflege des DIHT;203
9.2;2. Arbeitsstil und Gemeinwohlbezug ;211
9.3;3. Sozialstaat oder Unternehmerinteresse: Positionen des DIHT 1925-1928;217
9.4;4. Organisierter Kapitalismus und Wirtschaftsdemokratie ;224
9.5;5. Große Koalition und Haushaltskrise 1928-1930;229
10;VIII. Handels-, Zoll- und Europapolitik 1925-1931;236
10.1;1. Freihandelspolitik und Hoffnung auf den Völkerbund;236
10.2;2. Wirtschaftsverflechtung und Politik: die Internationale Handelskammer;242
10.3;3. Europäische Wirtschaftspolitik? Zollunion und Zollfrieden ;247
10.4;4. Wirtschafts- und Raumpolitik: Mitteleuropa -Pläne;251
10.5;5. Der Briand-Plan und das Projekt einer Deutsch-Österreichischen Zollunion;255
11;IX. Interessenpolitik in der Weltwirtschaftskrise 1930-1933;269
11.1;1. Ökonomische Ursachenanalyse und Diagnose der politischen Folgen;269
11.2;2. Unterstützung für den Hungerkanzler ? Der DIHT und Heinrich Brüning;280
11.3;3. Sparpolitik und Kreditausweitung, Arbeitsbeschaffungs- und Reparationspolitik;289
11.4;4. Land gegen Stadt: die Regierungen Papen und Schleicher;307
12;X. Krise des Parteiensystems und Pläne zur Verfassungsreform 1930-1933;324
12.1;1. Partei- und Interessenpolitik im Niedergang des Liberalismus;324
12.2;2. Kampf um die Reichsreform und der Preußenschlag 1932;334
12.3;3. Parlamentarismuskritik und Weiterbildung der Verfassung;348
13;XI. Hamms Kampf gegen den Nationalsozialismus;371
13.1;1. Einschätzung Hitlers und der NSDAP;371
13.2;2. Der DIHT nach der Machtübertragung an Hitler und der Rücktritt von Hamm;380
14;XII. Im Widerstand;388
14.1;1. Leben im Abseits 1933-1944;388
14.2;2. Die Entstehung des Sperr-Kreises und sein verfassungspolitisches Programm;404
14.3;3. Konspirative Netzwerkbildung;412
14.4;4. Kontakte zum Militär;418
14.5;5. Anschluss Österreichs und Revision der Ostgrenze;421
14.6;6. Das Ende;425
15;XIII. Resümee;435
15.1;Eduard Hamm: Freiheitliches Bürgertum in den Brüchen der deutschen Geschichte 1900-1944;435
16;Nachwort;449
17;Bildnachweis;452
18;Abkürzungsverzeichnis;453
19;Quellen und Literatur;455
20;Personenregister;493
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