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Und wenn der Wind eine Seele hat ...

E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
140 Seiten
Deutsch
Begegnungen - Verlag für Natur und Lebenerschienen am01.11.20181. Auflage
Wer liebt sie nicht? - Geschichten, die uns ins Land der Fantasie reisen lassen, zum Träumen verleiten, uns verzaubern oder zum Nachdenken bringen. Geschichten, die aus längst vergangenen Zeiten und von anderen Welten berichten. Birgit Schuler schreibt über das kleine Glück, das wir auf Schritt und Tritt entdecken können, erzählt sanft, zart und märchenhaft - dabei gleichzeitig realitätsbezogen und modern und den Kern der Dinge treffend. 'Echte' Märchen wie die aus Kindertagen, deren 'Es war einmal ...' noch in unseren Ohren klingt, wechseln sich ab mit modernen Kurzgeschichten über die Problematiken der heutigen Zeit. Die Autorin versteht es, das Augenmerk auf die kleinen Dinge zu richten und mitfühlend auch die kleinsten Lebewesen mit den Augen der Liebe zu sehen. Die Erzählungen entspannen und unterhalten, stärken die Seele, öffnen und weiten sowohl unser Herz als auch unseren Blick für die Natur, die Tiere und Pflanzen. Manch eine dieser Geschichten prägt sich ein, lässt uns nicht mehr los und taucht vielleicht vor unserem geistigen Auge genau dann wieder auf, wenn wir ihre Botschaft benötigen. So werden ganz nebenbei Lösungsansätze für die Bewältigung persönlicher Themen angeboten und Anregungen geschaffen, eigene, ganz neue Wege zu finden. Dieses Buch ist eine überarbeitete Neuauflage des im September 2012 im Paashaas-Verlag erschienenen Buches 'Das Leben ist ein Märchen - Geschichten über Achtsamkeit und Lebensglück'.

Birgit Schuler, Jahrgang 1963, lebt mit ihrem Mann und ihrem Hund am Rand eines kleinen Dorfes inmitten der Natur. Ihr Lebensweg führte sie über ein Jurastudium und ein Studium der Psychologie zum Schreiben. Wie ihre beiden bereits erschienen Bücher 'Lisas Reise - Ein Märchen für Erwachsene' und 'Fantasiereisen - Geschichten zur Meditation' ist auch 'Und wenn der Wind eine Seele hat ...' ein Buch für alle Menschen, die die Natur und ihre Wesen lieben und achten und die spüren, dass die Natur und die Geschichten, die aus ihr erwachsen, uns so viel zu geben haben, so auch Heilung für Körper, Geist und Seele. Birgit Schuler ist neben ihrer Autorentätigkeit als Coach und Lebensberaterin tätig und bietet neben Einzelgesprächen und individuellen Therapien auch Seminare an, unter anderem mit Schwerpunkt Entspannung und Stressbewältigung.
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Verfügbare Formate
E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
EUR9,99
Book on DemandKartoniert, Paperback
EUR16,80

Produkt

KlappentextWer liebt sie nicht? - Geschichten, die uns ins Land der Fantasie reisen lassen, zum Träumen verleiten, uns verzaubern oder zum Nachdenken bringen. Geschichten, die aus längst vergangenen Zeiten und von anderen Welten berichten. Birgit Schuler schreibt über das kleine Glück, das wir auf Schritt und Tritt entdecken können, erzählt sanft, zart und märchenhaft - dabei gleichzeitig realitätsbezogen und modern und den Kern der Dinge treffend. 'Echte' Märchen wie die aus Kindertagen, deren 'Es war einmal ...' noch in unseren Ohren klingt, wechseln sich ab mit modernen Kurzgeschichten über die Problematiken der heutigen Zeit. Die Autorin versteht es, das Augenmerk auf die kleinen Dinge zu richten und mitfühlend auch die kleinsten Lebewesen mit den Augen der Liebe zu sehen. Die Erzählungen entspannen und unterhalten, stärken die Seele, öffnen und weiten sowohl unser Herz als auch unseren Blick für die Natur, die Tiere und Pflanzen. Manch eine dieser Geschichten prägt sich ein, lässt uns nicht mehr los und taucht vielleicht vor unserem geistigen Auge genau dann wieder auf, wenn wir ihre Botschaft benötigen. So werden ganz nebenbei Lösungsansätze für die Bewältigung persönlicher Themen angeboten und Anregungen geschaffen, eigene, ganz neue Wege zu finden. Dieses Buch ist eine überarbeitete Neuauflage des im September 2012 im Paashaas-Verlag erschienenen Buches 'Das Leben ist ein Märchen - Geschichten über Achtsamkeit und Lebensglück'.

Birgit Schuler, Jahrgang 1963, lebt mit ihrem Mann und ihrem Hund am Rand eines kleinen Dorfes inmitten der Natur. Ihr Lebensweg führte sie über ein Jurastudium und ein Studium der Psychologie zum Schreiben. Wie ihre beiden bereits erschienen Bücher 'Lisas Reise - Ein Märchen für Erwachsene' und 'Fantasiereisen - Geschichten zur Meditation' ist auch 'Und wenn der Wind eine Seele hat ...' ein Buch für alle Menschen, die die Natur und ihre Wesen lieben und achten und die spüren, dass die Natur und die Geschichten, die aus ihr erwachsen, uns so viel zu geben haben, so auch Heilung für Körper, Geist und Seele. Birgit Schuler ist neben ihrer Autorentätigkeit als Coach und Lebensberaterin tätig und bietet neben Einzelgesprächen und individuellen Therapien auch Seminare an, unter anderem mit Schwerpunkt Entspannung und Stressbewältigung.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783946723509
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format HinweisePub Wasserzeichen
FormatE101
Erscheinungsjahr2018
Erscheinungsdatum01.11.2018
Auflage1. Auflage
Seiten140 Seiten
SpracheDeutsch
Dateigrösse1122 Kbytes
Artikel-Nr.4031833
Rubriken
Genre9201

Inhalt/Kritik

Inhaltsverzeichnis
Vorwort
Der Zeitoptimierer
Die Waldgeister
Der frohe Müller
Körper und Seele
Die blinde Prinzessin
Die Seele des Windes
Der Spuk der Kobolde
Gut und Böse
Philip und die Regenwürmer - jeder hat ein Recht auf Leben
Die Leute vom alten Haus
Der Stein, der die Angst besiegte
Die drei Tagebücher und die Blume der Freude
Das geheimnisvolle Tor
Der Gefangene
Marianna
Noch einige Worte zum Dank
Über die Autorin
mehr
Leseprobe
Der Zeitoptimierer

Es lebte einmal vor langer, langer Zeit in einem Land, das heute fast niemand mehr kennt, ein Junge, fast schon ein junger Mann, aber eben nur fast. Er hieß Morlo Orin Irus. In der Sprache des Landes hieß das der die Zeit optimiert . Denn das war es, wonach die Menschen sich damals am meisten sehnten. Alle hatten immer so viel zu tun, dass sie sich wünschten, die Minuten hätten mindestens doppelt so viele Sekunden, als sie eigentlich haben, und die Stunden hätten mindestens doppelt so viele Minuten, als es in Wirklichkeit gibt, und der Tag hätte mindestens doppelt so viele Stunden und so weiter. Es gab viele Erfindungen damals, mit denen man die Dinge schneller erledigen oder immer mehr Sachen gleichzeitig machen konnte. Die Erfinder waren wichtige Leute, die von jedem hoch geachtet wurden. Und hoch geachtet werden, das wollte schließlich jeder. Man konnte sich Achtung und Ansehen aber auch durch anderes erwerben, nämlich dadurch, dass man möglichst viele Dinge gleichzeitig schaffte. Alle Leute arbeiteten viel und versuchten, ihre Arbeit so zu verrichten, dass es möglichst schnell ging: mit schnellen Maschinen oder dadurch, dass sie versuchten, überall gleichzeitig zu sein oder mit möglichst vielen anderen Geschäftsleuten gleichzeitig zu verhandeln. Und sogar in ihrer freien Zeit versuchten sie, so viel gleichzeitig zu schaffen, wie sie konnten, indem sie viele Freunde auf einmal trafen und mit ihnen zusammen so viele Feste wie möglich besuchten oder so viel Sport, wie sie nur konnten, trieben. Und wenn sie am nächsten Tag bei der Arbeit erzählten, bei wie vielen Veranstaltungen, Versammlungen oder Zusammenkünften sie während der letzten Nacht gewesen und mit wie wenig Schlaf sie ausgekommen waren, waren sie stolz und ernteten bei den anderen Bewunderung - oder sogar Neid.

Natürlich verbrauchte es auch viel zu viel Zeit, einen so langen Namen wie Morlo Orin Irus auszusprechen, und deshalb nannte man den Jungen kurz bei den Anfangsbuchstaben: Moi.

Moi hatte keine Geschwister, denn Mois Eltern waren sehr strebsam und sehr erfolgreich in ihren Berufen und hatten wenig Zeit für Kinder. Auch nicht für Moi.

Aber Moi hatte einen Großvater, mit dem er viel Zeit verbrachte. Und Mois Großvater war furchtbar altmodisch. Er lebte in einem kleinen Häuschen am Rand eines Dorfs inmitten eines kleinen Gartens voller Apfelbäume. Er scherte sich nicht darum, was die Leute über ihn sagten, und die Leute nannten ihn sonderbar und belächelten ihn. Aber Moi liebte seinen Großvater, denn er hatte immer ein offenes Ohr und beantwortete all die vielen Fragen, die der Junge ihm stellte.

Eines Tages, als Moi wieder einmal seinen Großvater besuchte und in dem kleinen Garten umherstreifte, während der Großvater dort in seinem Schaukelstuhl saß und eine Pfeife rauchte, wollte Moi etwas wissen: Großvater, was ist ein Zeitoptimierer?

Tja, mein Junge , sagte der Großvater und schaukelte hin und her und paffte an seiner Pfeife, bevor er weitersprach, ein Zeitoptimierer ist jemand, der so viel, wie es nur irgend möglich ist, in so wenig Zeit wie nur irgend möglich tun kann.

Mhm , überlegte Moi, und warum ist das so wichtig?

Tja, mein Junge , sagte der Großvater wieder, aber diesmal hörte er auf mit dem Schaukeln und nahm die Pfeife aus dem Mund und sah Moi mit ernstem Blick an. Es ist nicht wichtig! Es ist ganz und gar nicht wichtig! Es ist sogar ganz und gar falsch!

Erst einmal war Stille. Moi blickte den Großvater mit großen Augen an. Aber , fing er schließlich wieder an zu reden, alle sagen doch, dass es wichtig ist. Und wenn alle das sagen, dann muss es doch so sein. Er schaute seinen Großvater dabei an und war sich plötzlich gar nicht mehr so sicher.

Der Großvater schaute zuerst in die Ferne, so als würde er sehr gründlich nachdenken und müsse sich die Worte sorgfältig zurechtlegen, dann schaute er Moi an und schließlich sagte er ernst: Nein, es ist nicht immer alles richtig, was alle sagen. Und es sind auch nicht alle, sondern nur die meisten. Eine kurze Pause entstand und der Großvater schien wieder seine Worte genau zu bedenken. Die Menschen sind irgendwann vom rechten Weg abgekommen und wissen nicht mehr, was ihnen guttut, was das Leben ausmacht, was Glück ist. Die Menschen haben Angst. Sie rennen und rennen durch ihr Leben, weil sie nicht fühlen wollen, nicht spüren wollen - ihre Angst nicht spüren wollen, ihre Angst nicht fühlen wollen.

Welche Angst meinst du? , wollte Moi wissen.

Die Angst, nicht gut genug zu sein, nicht so gut wie die anderen zu sein. Die Angst, nicht dazuzugehören. Die Angst vor dem Leben. Traurig blickte der Großvater durch seinen Garten. Und sie haben einfach aufgehört zu fühlen, denn wer nicht fühlt, kann nicht traurig sein.

Moi hatte sehr genau zugehört. Aber wer keine Gefühle hat, kann auch keine Freude haben, oder?

Ja, mein Junge - genau so ist es!

Ich möchte aber Freude haben. Moi sagte es leise und sehr nachdenklich.

Und sein Großvater sah ihn an, mit einem hoffnungsvollen Lächeln, das voller Liebe war.

Ja, mein Junge! Das sollst du. Vielleicht ist es noch nicht zu spät, die Gefühle zurückzuholen. Vielleicht kann die Angst besiegt werden, sodass die Menschen nicht mehr davor flüchten müssen.

Und Moi blickte mit großen Augen zu seinem Großvater: Und wie soll das gehen? Wie kann man denn die Gefühle zurückholen? Und die Angst besiegen?

Und nun wurde der Großvater sehr ernst. Nun, mein Junge, das ist eine sehr schwere Aufgabe. Es sind sogar mehrere Aufgaben: Wer die Gefühle zurückholen will, muss zuerst der Leere ins Gesicht blicken. Dort wird er sich selbst finden. Dann muss er die Freundschaft der Unwichtigkeit gewinnen. Und zum Schluss muss er den rechten Umweg finden.

Mois Augen waren noch größer geworden, als der Großvater gesprochen hatte, und seine Hoffnungen sanken: Er hatte gar nichts verstanden. Ratlos blickte er den alten Mann an.

Weißt du, es ist gar nicht so schwierig. Aber es ist eine sehr beschwerliche Reise. Denn man muss die Angst vor der Leere überwinden. Und um die Freundschaft der Unwichtigkeit zu gewinnen, braucht es Mut, denn es kann sein, dass man ausgelacht oder sogar bekämpft wird. Man kann die Freundschaft der Unwichtigkeit nur erlangen, indem man der Macht und der Anerkennung entsagt. Und den rechten Umweg kann nur finden, wer langsam geht und seinen Blick immer nur auf das Hier und Jetzt und auf eine Sache konzentriert. Und wer den Blick auch für die Kleinigkeiten im Leben nicht verliert.

Moi hatte wieder gut zugehört und, obwohl er immer noch nicht alles verstand, was sein Großvater ihm erzählt hatte, keimte doch so etwas wie Hoffnung in ihm auf. Meinst du, ich könnte mich auf die Reise machen und diese Aufgaben lösen?

Und wieder blickte der Großvater seinen Enkel an, diesmal mit Stolz in den Augen: Ja, ich glaube, du könntest das.

Aber , wandte Moi ein, kann ich diese Reise denn für alle Menschen machen?

Nein, natürlich nicht. Diese Reise muss jeder allein unternehmen. Aber du kannst diese Reise als Erster machen und damit zeigen, wohin sie führen kann. Und dann werden einige Menschen sich auch auf die Reise machen.

Alle?

Nein, alle sicher nicht. Aber einige. Vielleicht nur wenige, aber mit der Zeit werden es immer mehr werden. Der Erste wird es aber am schwersten haben.

Moi war sehr mutig und vor allem hatte er seinen eigenen Kopf. Er hatte sich längst selbst ein Bild gemacht von den Menschen und wie sie lebten. Und was er sah, gefiel ihm nicht. Er wollte fröhlich sein und die schönen Dinge genießen, die das Leben bereithielt - er wollte es auch für diejenigen, die noch einen Blick dafür hatten, solche wie sein Großvater. Und so stand für ihn schnell fest, dass er sich auf die Reise machen würde, um die drei Aufgaben zu lösen und die Gefühle zurückzuholen, die auch in seinem Leben nur noch wenig Platz hatten. Je älter er nämlich wurde, desto weniger Zeit durfte er mit seinem Großvater verbringen, denn seine Tage wurden mehr und mehr verplant. Seine Eltern wollten schließlich, dass er möglichst viel in möglichst wenig Zeit zu tun lernte. Und so verbrachte er die meisten Tage damit, zu lernen, wie man möglichst viel in möglichst wenig Zeit schaffen konnte und wie man Zeit, die vielleicht dennoch übrig blieb, nutzte, sodass man sie nicht vertrödelt. Er lernte, dass man nichts verpassen durfte, dass Zeit Geld ist und Geld Macht und dass es wichtig ist, wichtig zu sein, wenn man in der Welt bestehen will.

Und Mois Großvater wusste, dass er seinen Enkel gehen lassen musste, auch wenn ihm das nicht so ganz leichtfiel, denn Moi war ja fast noch ein Kind, wenn auch schon ein nicht mehr ganz so kleines. Aber er wusste auch, dass Kinder, auch manchmal schon etwas größere - wenn sie Glück haben -, manche Dinge noch kannten, sich manches noch bewahrt hatten, was die Erwachsenen längst vergessen hatten. Und dass es höchste Zeit war, dass Moi diese Dinge schätzen lernte, bevor er sie ganz vergaß. Und so nahm er ihn bei der Hand und ging mit ihm in die gute Stube, drückte ihn dort sanft aufs Sofa und setzte sich neben ihn.

Mein Junge , begann er, ich will dir noch etwas mit auf den Weg geben. Du wirst deinen Weg zwar allein gehen müssen, aber du wirst dennoch nie wirklich allein sein, denn dein Weg wird dich durch die Wälder und Wiesen führen und dort ist Leben. Und du bist ein Stück von diesem Leben, vergiss das nie. Dann wirst du nicht...
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Autor

Birgit Schuler, Jahrgang 1963, lebt mit ihrem Mann und ihrem Hund am Rand eines kleinen Dorfes inmitten der Natur.

Ihr Lebensweg führte sie über ein Jurastudium und ein Studium der Psychologie zum Schreiben.

Wie ihre beiden bereits erschienen Bücher "Lisas Reise - Ein Märchen für Erwachsene" und "Fantasiereisen - Geschichten zur Meditation" ist auch "Und wenn der Wind eine Seele hat ..." ein Buch für alle Menschen, die die Natur und ihre Wesen lieben und achten und die spüren, dass die Natur und die Geschichten, die aus ihr erwachsen, uns so viel zu geben haben, so auch Heilung für Körper, Geist und Seele.

Birgit Schuler ist neben ihrer Autorentätigkeit als Coach und Lebensberaterin tätig und bietet neben Einzelgesprächen und individuellen Therapien auch Seminare an, unter anderem mit Schwerpunkt Entspannung und Stressbewältigung.