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Todesklippe

E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
352 Seiten
Deutsch
Aufbau Verlage GmbHerschienen am12.04.20192. Auflage
Mörderische Ermittlungen.

Als Valentin Wolff, ein Polizeipsychologe aus Rostock, bei einem Motorradunfall stirbt, sieht alles zunächst nach einem gewöhnlichen Unglück aus. Doch die Schwere seiner Kopfverletzung lässt Johanna Krass vom BKA Berlin misstrauisch werden. Sie gibt Emma Klar, Privatdetektivin in Wismar, den Auftrag, zu recherchieren. Emma beschäftigt sich mit den Fällen, die Wolff zuletzt bearbeitet hat, und stößt auf die Akte eines Polizisten, der erst entführt und dann erschossen wurde. Könnte es sein, dass Valentin Wolff mehr über diesen Mord wusste?

Der neue Ostsee-Krimi der Bestsellerautorin Katharina Peters.


Katharina Peters, Jahrgang 1960, schloss ein Studium in Germanistik und Kunstgeschichte ab. Sie ist passionierte Marathonläuferin, begeistert sich für japanische Kampfkunst und lebt am Rande von Berlin. An die Ostsee fährt sie, um zu recherchieren, zu schreiben - und gelegentlich auch zu entspannen. Aus der Ostsee-Serie sind »Todesstrand«, »Todeshaff« und 'Todeswoge' lieferbar. Aus der Rügen-Serie mit Romy Beccare sind »Hafenmord«, »Dünenmord«, »Klippenmord«, »Bernsteinmord«, »Leuchtturmmord«, »Deichmord«, 'Strandmord' und 'Fischermord' lieferbar. Mit der Kriminalpsychologin Hannah Jakob als Hauptfigur sind »Herztod«, »Wachkoma«, »Vergeltung«, »Abrechnung« und »Toteneis« lieferbar.
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Verfügbare Formate
TaschenbuchKartoniert, Paperback
EUR12,00
E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
EUR8,99

Produkt

KlappentextMörderische Ermittlungen.

Als Valentin Wolff, ein Polizeipsychologe aus Rostock, bei einem Motorradunfall stirbt, sieht alles zunächst nach einem gewöhnlichen Unglück aus. Doch die Schwere seiner Kopfverletzung lässt Johanna Krass vom BKA Berlin misstrauisch werden. Sie gibt Emma Klar, Privatdetektivin in Wismar, den Auftrag, zu recherchieren. Emma beschäftigt sich mit den Fällen, die Wolff zuletzt bearbeitet hat, und stößt auf die Akte eines Polizisten, der erst entführt und dann erschossen wurde. Könnte es sein, dass Valentin Wolff mehr über diesen Mord wusste?

Der neue Ostsee-Krimi der Bestsellerautorin Katharina Peters.


Katharina Peters, Jahrgang 1960, schloss ein Studium in Germanistik und Kunstgeschichte ab. Sie ist passionierte Marathonläuferin, begeistert sich für japanische Kampfkunst und lebt am Rande von Berlin. An die Ostsee fährt sie, um zu recherchieren, zu schreiben - und gelegentlich auch zu entspannen. Aus der Ostsee-Serie sind »Todesstrand«, »Todeshaff« und 'Todeswoge' lieferbar. Aus der Rügen-Serie mit Romy Beccare sind »Hafenmord«, »Dünenmord«, »Klippenmord«, »Bernsteinmord«, »Leuchtturmmord«, »Deichmord«, 'Strandmord' und 'Fischermord' lieferbar. Mit der Kriminalpsychologin Hannah Jakob als Hauptfigur sind »Herztod«, »Wachkoma«, »Vergeltung«, »Abrechnung« und »Toteneis« lieferbar.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783841217271
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format HinweisePub Wasserzeichen
Erscheinungsjahr2019
Erscheinungsdatum12.04.2019
Auflage2. Auflage
Reihen-Nr.4
Seiten352 Seiten
SpracheDeutsch
Artikel-Nr.4052950
Rubriken
Genre9200

Inhalt/Kritik

Leseprobe
1

Das neue Jahr hatte mild und trocken begonnen. Emma war ein paar Tage unterwegs gewesen, hatte ihren Großvater in Niedersachsen besucht und war auf dem Heimweg nach Wismar. Die ursprünglich geplante Stippvisite hatten ihre Eltern kurzfristig abgesagt, was ihr nur recht gewesen war. Sie hatten sich ohnehin nicht viel zu sagen - noch nie zu sagen gehabt, um genau zu sein. Als Teenager war Emma davon überzeugt gewesen, dass sie adoptiert war - anders war die Distanz zwischen ihnen kaum erklärbar. Das war natürlich Unsinn. Irgendwann später begrub sie das Thema mehr oder wenig achselzuckend, und doch erinnerte sie sich noch mit irritierender Deutlichkeit an die Reaktion ihrer Mutter, als sie ankündigte, dass sie Polizistin werden wollte. Ihr Blick sprach Bände; er spiegelte eine Mischung aus ungläubigem Entsetzen und empörter Verwirrung. Sie hatte sich mit theatralischer Geste an Emmas Vater gewandt, der nur die Stirn gerunzelt hatte. Wenig später hatten die beiden sich zurückgezogen, um zu streiten, wer von ihnen beiden den größeren Anteil an der seltsamen Entwicklung ihrer Tochter trug. Das war lange her und spielte keine Rolle mehr.

Als ihr Smartphone klingelte, hatte sie gerade die Ausfahrt Uelzen hinter sich gelassen. Sie war sicher, dass Christoph wissen wollte, wann sie zu Hause eintreffen würde, und stellte die Verbindung her, ohne aufs Display zu schauen.

»Hi.«

Das war eindeutig nicht Christophs Stimme. Sie blickte kurz aufs Handy, obwohl sie sofort erkannt hatte, dass es Florian war. Sie zögerte.

»Hat es dir die Sprache verschlagen?«

»Ein wenig«, gab sie zu.

Florian hatte in der Rostocker Detektei gearbeitet, mit der Emma und Johanna Krass vom BKA Berlin im letzten Sommer eine Kooperation gebildet hatten. Zwei Fälle hatten sie höchst erfolgreich gemeinsam gelöst und waren sich dabei sehr nahegekommen. Um genau zu sein, waren sie ein harmonisches Paar gewesen, dachte sie - bis Christoph Klausen aufgetaucht war, der sie vom ersten Moment an fasziniert hatte. Inzwischen hatte Florian ein vielversprechendes Fortbildungsangebot vom BKA angenommen.

»Wir haben nie richtig miteinander gesprochen«, ergriff er plötzlich das Wort. »Ich bin meinen Weg gegangen, du deinen. Keine Zeit für Abschiedsworte?«

Ein bisschen haben wir uns wohl beide davor gedrückt, dachte Emma. Ich wollte ihm nicht wehtun, er hielt wahrscheinlich an seiner Hoffnung fest, dass wir doch noch gemeinsam neu durchstarten würden - irgendwann, irgendwie. »Wahrscheinlich«, antwortete sie schlicht. »Ich bin nicht sonderlich souverän in solchen Gesprächen.«

»Das sind die meisten nicht, ich auch nicht.«

Emma atmete tief aus. »Tut mir leid, wenn â¦«

»Schon gut.«

»Was macht die Karriere?«

»Das BKA hat mir einen Job angeboten. Sie suchen Leute für ein neues Team bei Europol. Ich werde wohl unterschreiben und in Kürze nach Wiesbaden umziehen.«

»Ich gratuliere.«

»Danke.« Er räusperte sich. »Ihr habt erst kürzlich einen verzwickten Fall gelöst, wie Johanna erzählt hat.«

Verzwickt war eine gewaltige Untertreibung. Ingo Beyer - ein Spieler, Blender, zutiefst menschenverachtender Typ - hatte mehrere Dienststellen eine ganze Weile an der Nase herumgeführt, viele Jahre, um genau zu sein. Ein Menschenleben hatte ihm nicht das Geringste bedeutet. Und ja - es war mal wieder verdammt brenzlig geworden für Emma.

»Ich hoffe, er kriegt hundert Jahre«, sagte sie leise. »Was für ein grausamer, kranker Kerl â¦« Sie schüttelte den Kopf und schob die Bilder beiseite, die sie seit der Aufklärung des Falls immer wieder bedrängten. Sie wusste, dass Beyer ihren Seelenfrieden noch eine ganze Weile stören würde. »Egal jetzt. Ich bin jedenfalls auch wieder im BKA-Boot - wenn auch lediglich als externe Mitarbeiterin. Das lässt mir einige Freiheiten.«

»Die wichtig sind für dich.«

»Genau.«

»Klingt vielsprechend.«

Die kurze Unterbrechung mündete in ein verlegenes Schweigen. Es gab nichts mehr zu sagen - oder aber sehr viel.

»Ich wünsche dir alles Gute, Florian«, sagte Emma schließlich.

»Wollte ich auch gerade sagen.«

Einen Augenblick blieb es still, dann legten sie fast zeitgleich auf. Zwei Stunden später traf Emma zu Hause ein. Christoph war noch unterwegs. Er arbeitete in einer Sicherheitsfirma - schlecht bezahlt, aber durchaus interessant und abwechslungsreich, wie er immer wieder betonte. Und wenn sie einen Fall hatte oder einen Auftrag als Privatdetektivin verfolgte, war er häufig an ihrer Seite. Sie öffnete das Küchenfenster und blickte über die Dächer von Wismar. Der Anblick war ihr vertraut, als würde sie seit Jahren hier leben, dabei hatte sie erst im letzten Frühsommer ihren Lebensmittelpunkt an die Ostseeküste verlegt. Eine gute Entscheidung, die sie nach wie vor keine Sekunde bereute.

Johanna hatte beschlossen, die dritte Sitzung an diesem Tag zu schwänzen, und schlich aus dem Besprechungsraum. Eine billige Ausrede, die ihr niemand abnahm, würde ihr ganz sicher noch einfallen. Sie war das Gerede um teambildende Maßnahmen und Konfliktlösungsstrategien oder Fallanalysen nach amerikanischem Vorbild leid und hatte nicht das geringste Interesse, sich weitere ungezählte Stunden zum Thema Sicherheit im Netz schlau zu machen, obwohl sie zugegebenermaßen gerade in diesem Punkt Nachholbedarf hatte. Notfalls hatte sie ihre Tage bekommen.

Sie lächelte, während sie auf den Fahrstuhl wartete. Es sollte Frauen geben, die mit Mitte fünfzig noch in der Tamponabteilung einkaufen mussten, sie gehörte jedoch definitiv nicht dazu; bei ihr war Anfang vierzig Schluss gewesen - wie schön. Johanna lechzte nach einem starken Kaffee, begleitet von zwei, drei Stücken Kuchen, wahlweise einer großen Packung Kekse und der wundervollen Stille in ihrem Büro.

Sie war beim zweiten Stück Kuchen angelangt und hatte gerade zum dritten Mal Kaffee nachgegossen, als es an der Tür klopfte. Sie seufzte unterdrückt. Es klopfte erneut. »Ich bin nicht da«, rief sie. »Sitzungsmarathon. Kommen Sie in vierzehn Tagen wieder, oder schreiben Sie eine Mail. Dies ist eine automatische Ansage.«

Lautes Lachen. Die Tür wurde einen Spaltbreit aufgeschoben. »Johanna, wie sie leibt und lebt.« Sekunden später schob sich ein baumlanger Kerl mit breitem Grinsen in den Raum. »Ich darf doch, oder? Hier riecht es nach echtem Kaffee.«

Johanna lächelte. »Das dürfte sich in meinem Büro wohl von selbst verstehen.«

Moritz Tambach war ein Kollege aus alten Berliner Zeiten, ein paar Jahre jünger als Johanna, und leitete seit einigen Monaten die Kriminalpolizeiinspektion Rostock. Ihr letztes Zusammentreffen lag noch nicht allzu lange zurück. Der Kollege nahm sich Kaffee und einen Stuhl, und einige Minuten schwelgten sie in alten und neueren Geschichten.

Schließlich warf Johanna ihm einen langen Blick zu. »Nett, mit dir zu plaudern, Moritz. Nun rück schon mit der Sprache raus - warum genau bist hier? Also mal abgesehen davon, dass du der Hauptstadt einen Besuch abstattest und bei der Gelegenheit alte Kollegen abklapperst und Kaffee schnorrst.«

Moritz blies die Wangen auf. »Merkt man das so schnell?«

Johanna nickte. »Gibt es Probleme in der Hansestadt?«

Moritz wiegte den Kopf. »Möglich.«

»Schieß los.«

Moritz zog die Beine heran. »Vor ein paar Tagen gab es einige Kilometer südwestlich von Rostock einen schweren Motorradunfall, bei dem der Fahrer ums Leben kam.«

»Nun, mitten im Winter dürfte es wohl nicht die klügste Idee sein, mit dem Motorrad durch die Gegend zu fahren«, warf Johanna ein.

»Es ist gerade sehr mild und trocken - eingefleischte Biker nutzen solchen Phasen, um ihre Kisten wenigstens mal für ein paar Stunden rauszuholen.«

»Na schön.« Johanna zuckte mit den Achseln. »In diesem Fall war das aber wohl dennoch kein guter Einfall.«

»Wie es aussah, ist der Fahrer in einer langgestreckten Kurve gestürzt. Die Techniker meinen, dass es womöglich einen Wildwechsel gab, von dem er überrascht wurde, so dass er plötzlich bremsen musste und das Gleichgewicht verlor.«

»Aha. Und?«

»Der Fahrer galt als souveräner und sicherer, wenn auch manchmal etwas risikofreudiger Biker«, fuhr Moritz fort. »Er kannte die Rostocker Landstraßen wie seine Westentasche - bei jeder Wetterlage - und hatte noch nie einen Unfall.«

Einmal ist immer das erste Mal, dachte Johanna, verkniff sich aber die Bemerkung. »Diesmal ist aber wohl einiges schiefgegangen.«

»Ja.«

»Lass mich raten - du kennst ihn?«

Moritz nickte. »Es handelt sich um einen Kollegen, Valentin Wolff, sechzig, Polizeipsychologe, war zwanzig Jahre für das LKA in Mecklenburg-Vorpommern tätig, wobei er schwerpunktmäßig im Einzugsbereich Rostock gearbeitet hat. Ab und an hat er zusätzlich überregional als beratender Psychologe fungiert und Fortbildungen geleitet. Ich habe ihn in der kurzen Zeit, seit ich oben an der Küste bin, persönlich noch nicht besonders gut kennengelernt, aber er hatte einen guten Ruf. Die Kollegen schätzten seine Umsicht und Ausgeglichenheit. Seine Stärke lag in der Unterstützung bei schweren Gewaltverbrechen, unter deren Nachwirkungen Ermittler litten. Er half bei Wiedereingliederungsmaßnahmen nach längerer Krankheit und beriet im Zusammenhang mit polizeilichen Großmaßnahmen....
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Autor

Katharina Peters, Jahrgang 1960, schloss ein Studium in Germanistik und Kunstgeschichte ab. Sie ist passionierte Marathonläuferin, begeistert sich für japanische Kampfkunst und lebt am Rande von Berlin. An die Ostsee fährt sie, um zu recherchieren, zu schreiben - und gelegentlich auch zu entspannen.
Aus der Ostsee-Serie sind »Todesstrand«, »Todeshaff« und "Todeswoge" lieferbar.
Aus der Rügen-Serie mit Romy Beccare sind »Hafenmord«, »Dünenmord«, »Klippenmord«, »Bernsteinmord«, »Leuchtturmmord«, »Deichmord«, "Strandmord" und "Fischermord" lieferbar.
Mit der Kriminalpsychologin Hannah Jakob als Hauptfigur sind »Herztod«, »Wachkoma«, »Vergeltung«, »Abrechnung« und »Toteneis« lieferbar.