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Sturmwelle

E-BookEPUB0 - No protectionE-Book
528 Seiten
Deutsch
dotbooks Verlagerschienen am27.11.2018
In den Tiefen lauert der Tod: Der fesselnde Thriller »Sturmwelle« von Bestseller-Autor Stephan M. Rother jetzt als eBook bei dotbooks. Wenn die Vergangenheit tödliche Geheimnisse birgt ... Laras Vater starb unter mysteriösen Umständen. Nun will sie sein Vermächtnis fortführen und das Geheimnis um die sagenumwobene Stadt Rungholt lüften, die einst im Meer versank. Auf der Suche nach der Wahrheit reist sie selbst auf die Nordseeinsel Hallig Horn ... und stößt unter den Inselbewohnern auf eine Mauer des Schweigens! Nur der junge dänische Polizist Bergstr?m bietet ihr seine Hilfe an - oder hat er womöglich noch ein ganz anderes Interesse an Lara? Bald mehren sich die unheilvollen Anzeichen, dass die finstere Vergangenheit noch heute die Bewohner der Insel heimsucht ... Jetzt als eBook kaufen und genießen: Der Mystery-Triller »Sturmwelle« von Bestseller-Autor Stephan M. Rother verwebt historisch belegte Fakten über die Stadt Rungholt, das Atlantis der Nordsee, mit packender Fiktion - so spannend wie die Romane von Markus Heitz. Wer liest, hat mehr vom Leben: dotbooks - der eBook-Verlag.

Stephan M. Rother wurde 1968 im niedersächsischen Wittingen geboren, ist studierter Historiker und war fünfzehn Jahre lang als Kabarettist auf der Bühne unterwegs. Seit dem Jahr 2000 veröffentlicht er u. a. unter seinem Pseudonym Benjamin Monferat erfolgreich Romane für Erwachsene und Jugendliche. Der Autor lebt in einem verwinkelten Haus mit vielen Büchern und Katzen am Rande der Lüneburger Heide. Stephan M. Rother veröffentlicht bei dotbooks: »Im dunklen Holz« »Sturmwelle« »Die letzte Offenbarung« »Das Babylon-Virus« »Die Königschroniken: Ein Reif von Eisen - Band 1« »Die Königschroniken: Ein Reif von Bronze - Band 2« »Die Königschroniken: Ein Reif von Silber und Gold - Band 3« Die Website des Autors: www.magister-rother.de/ Der Autor im Internet: www.facebook.com/stephan.m.rother/
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Produkt

KlappentextIn den Tiefen lauert der Tod: Der fesselnde Thriller »Sturmwelle« von Bestseller-Autor Stephan M. Rother jetzt als eBook bei dotbooks. Wenn die Vergangenheit tödliche Geheimnisse birgt ... Laras Vater starb unter mysteriösen Umständen. Nun will sie sein Vermächtnis fortführen und das Geheimnis um die sagenumwobene Stadt Rungholt lüften, die einst im Meer versank. Auf der Suche nach der Wahrheit reist sie selbst auf die Nordseeinsel Hallig Horn ... und stößt unter den Inselbewohnern auf eine Mauer des Schweigens! Nur der junge dänische Polizist Bergstr?m bietet ihr seine Hilfe an - oder hat er womöglich noch ein ganz anderes Interesse an Lara? Bald mehren sich die unheilvollen Anzeichen, dass die finstere Vergangenheit noch heute die Bewohner der Insel heimsucht ... Jetzt als eBook kaufen und genießen: Der Mystery-Triller »Sturmwelle« von Bestseller-Autor Stephan M. Rother verwebt historisch belegte Fakten über die Stadt Rungholt, das Atlantis der Nordsee, mit packender Fiktion - so spannend wie die Romane von Markus Heitz. Wer liest, hat mehr vom Leben: dotbooks - der eBook-Verlag.

Stephan M. Rother wurde 1968 im niedersächsischen Wittingen geboren, ist studierter Historiker und war fünfzehn Jahre lang als Kabarettist auf der Bühne unterwegs. Seit dem Jahr 2000 veröffentlicht er u. a. unter seinem Pseudonym Benjamin Monferat erfolgreich Romane für Erwachsene und Jugendliche. Der Autor lebt in einem verwinkelten Haus mit vielen Büchern und Katzen am Rande der Lüneburger Heide. Stephan M. Rother veröffentlicht bei dotbooks: »Im dunklen Holz« »Sturmwelle« »Die letzte Offenbarung« »Das Babylon-Virus« »Die Königschroniken: Ein Reif von Eisen - Band 1« »Die Königschroniken: Ein Reif von Bronze - Band 2« »Die Königschroniken: Ein Reif von Silber und Gold - Band 3« Die Website des Autors: www.magister-rother.de/ Der Autor im Internet: www.facebook.com/stephan.m.rother/
Details
Weitere ISBN/GTIN9783961483976
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format Hinweis0 - No protection
Erscheinungsjahr2018
Erscheinungsdatum27.11.2018
Seiten528 Seiten
SpracheDeutsch
Dateigrösse1230 Kbytes
Artikel-Nr.4059133
Rubriken
Genre9200

Inhalt/Kritik

Leseprobe
Dienstag, 19. Juni, 14:33
Ablaufendes Wasser, 2 h 52 min bis Niedrigwasser
Pegel Hallig Horn: 1,96m über Seekartennull

Ich konnte den Juni nicht ausstehen.

Gleichgültig, ob wir selbst schon Ferien hatten: Im Juni kamen die ersten Urlauber, und die Stadt fing an, sich zu verändern.

Sie waren nicht zu übersehen. Ein stinkender Lindwurm aus Blech wälzte sich von der Autobahn auf die Stadt zu, den Strand und das Meer.

Eisbuden machten auf, zusätzliche Parkplätze wurden ausgeschildert, und die Plakatwände waren über Nacht mit Ankündigungen gepflastert: Strandkino. Stranddisco. Strandvolleyball. Von irgendwoher tauchten Straßenmusiker auf, mit Gitarre oder Quetschkommode, und übergrölten sich gegenseitig. Entnervte Eltern zogen ihre Kinder hinter sich her, um die letzten Einkäufe zu erledigen, bevor sie mit einer der Fähren auf die Inseln übersetzten.

Die Wochen des Wahnsinns hatten begonnen, wie jedes Jahr.

Dabei konnte ich noch nicht einmal ahnen, wie schlimm es wirklich werden würde in diesem Jahr, dem Jahr meiner letzten großen Ferien.

»Puh!« Tanja drängte sich zwischen den voll besetzten Tischen durch und ließ sich auf den Stuhl mir gegenüber plumpsen.

Wobei in Bezug auf Tanja natürlich von Plumpsen nicht die Rede sein konnte. Selbst bei dreißig Grad im Schatten und nach einer Tour quer durch die mit Touristen vollgestopfte Stadt sah sie noch immer aus wie aus dem Ei gepellt.

Dass sich auf ihrem Weg durchs Bistro die Leute reihenweise nach ihr umgedreht hatten, hatte sie wahrscheinlich gar nicht mitgekriegt.

Das war einfach selbstverständlich, wenn man Tanja war.

Genauso selbstverständlich, wie kein Mensch sich umdrehte, wenn ich reinkam.

Und genauso selbstverständlich, wie mir so was gleichgültig war. Zumindest an diesem Tag.

»Lara?« Fragend hob Tanja die Augenbrauen, sodass sie um ein Haar unter ihrem sorgfältig zurechtgezupften Pony verschwanden.

»Sorry«, murmelte ich. »Ich war in ...«

»Schon im Urlaub in Gedanken?«

War gute Laune nicht angeblich ansteckend? Wenn, dann schien es aber diesmal nicht zu funktionieren. Jedenfalls nicht bei mir. Aber ich würde ja auch morgen nicht samt Eltern und neuem Freund im Flieger nach Antalya sitzen.

»Hey«, sagte sie und stupste mich an, zog dann aber die Hand weg, als ihr der Kellner - ein süßer Blonder aus Hamburg, der erst seit ein paar Wochen im Bistro arbeitete - ihre Diät-Cola hinstellte.

Sie hat sie nicht mal bestellen müssen, dachte ich. Wieder ein Beweis: Die Männer lasen ihr die Wünsche von den Augen ab.

Mit einem kaum angedeuteten Lächeln bedankte sie sich, nahm einen Schluck.

»Hey!«, sagte sie noch einmal. »Mach nicht so ein Gesicht, Lara! Dafür kriegst du deinen kleinen Bruder endlich mal wieder zu sehen. Und musst dir nicht am Flughafen die Beine in den Bauch stehen.«

Du garantiert auch nicht, dachte ich. Irgendein schnuckeliger Flugbegleiter würde ihr in Windeseile einen Sitzplatz besorgen, unter Garantie.

Doch dann biss ich die Zähne zusammen.

Es gab andere Dinge, über die ich mir den Kopf zerbrechen sollte, heute, einen Tag vor meiner Fahrt nach Hallig Horn und zwei Tage vor meinem achtzehnten Geburtstag. Dinge, über die ich mit Tanja sprechen wollte, auch um für mich selbst ein paar Dinge klarzukriegen.

»Stimmt schon«, murmelte ich und holte Luft. Ich sah sie an. »Diesmal wird es anders«, sagte ich. »Ich habe was vor in den nächsten Tagen.«

Wieder wanderten ihre Augenbrauen in Richtung Pony.

Ich bückte mich nach meiner Umhängetasche und wuchtete einen dicken Aktenordner auf den Bistrotisch.

»Was ... ist das?«

»Ein Aktenordner«, stellte ich fest.

»Das sehe ich. Und was ist drin in dem Aktenordner?«

Akten, dachte ich, was sonst? Aber ich hatte mir diesen Moment seit Tagen in Gedanken ausgemalt, und seit Monaten hatte ich alles vorbereitet, um an diesen Punkt zu kommen. Tanja konnte nicht ahnen, was sich zwischen diesen grauen Aktendeckeln verbarg. Niemand konnte das.

Am allerwenigsten Ole Rasmussen.

»Aufzeichnungen«, erklärte ich. »Notizen. - Von meinem Vater«, fügte ich fast beiläufig hinzu.

»Von ...«

»Von meinem richtigen Vater«, betonte ich. »Von Marten.«

Diesmal blieb ihr der Mund offen stehen.

Tanja war seit der dritten Klasse meine beste Freundin, und natürlich kannte sie meine sonderbare Lebensgeschichte und die Geschichte meiner noch viel sonderbareren Familie fast so gut wie ich selbst:

Mein Vater Marten Feddersen, der kurz vor meiner Geburt auf einer seiner Expeditionen im Watt vor Hallig Horn ertrunken war.

Meine Mutter, die daraufhin Ole Rasmussen geheiratet hatte, den Inselherrn von Hallig Horn, und bei der Geburt von Hannes gestorben war, meinem kleinen Bruder - oder Halbbruder eigentlich.

Und natürlich meine Tante Sylke, Martens Schwester, und ihren Mann Peer, bei denen ich seit dem Tod meiner Mutter lebte.

Abgesehen von den großen Ferien, die ich einem ungeschriebenen Gesetz zufolge nach Ole Rasmussens Willen auf Hallig Horn verbringen musste. Und auf Hallig Horn war Ole Rasmussens Wille Gesetz.

»Wo hast du die her?«, flüsterte Tanja, streckte die Finger nach dem Ordner aus, zog sie aber zurück, ohne ihn zu berühren. »Seit wann hast du ... das?«

Das war der Moment, vor dem ich Angst gehabt hatte.

Ich sah ihr in die Augen. »Seit anderthalb Jahren ungefähr«, sagte ich. »Der Ordner lag auf dem Dachboden, hinter der Kiste mit Peers Pokalen vom Tischtennis.«

»Du ...« Sie schluckte. »Du hast mir nie was gesagt«, murmelte sie. »Wir kennen uns seit ... so lange wir denken können, und du hast mir nie was gesagt.«

Warum?

Sie stellte die Frage nicht laut. Aber ihr Blick war deutlich genug.

Wie oft hatten wir uns über Marten unterhalten, über meinen echten Vater. Marien Feddersen, der berühmte Archäologe, der der versunkenen Stadt Rungholt auf der Spur gewesen war und diese Suche mit seinem Leben bezahlt hatte. Was für ein Mensch er wohl gewesen war, wie mein eigenes Leben ausgesehen hätte, wenn sie noch da gewesen wären, er und meine Mutter. Nicht dass Sylke und Peer nicht absolut in Ordnung gewesen wären - aber sie waren eben nicht meine Eltern.

Ja, das waren Sachen, über die wir immer mal wieder gesprochen hatten.

Zwischendurch.

Irgendwo zwischen den tausend Katastrophen, die Tanja mit irgendwelchen Jungs und Männern erlebt hatte und aus denen ihr Leben bestand. Irgendwo zwischen der nächsten und der übernächsten großen Liebe ihres Lebens.

Da war für Marten Platz gewesen - und für mich.

Ein bisschen sogar für meine eigene kleine Katastrophe, als es mit Leo und mir vorbei gewesen war im letzten Winter.

Aber vor allem war es immer wieder um Tanja gegangen.

Und das war in Ordnung gewesen. Tanja brauchte das. Ich kannte sie nicht anders und wollte sie auch gar nicht anders haben.

Dieser Aktenordner aber ...

Das war etwas für mich, dachte ich. Für mich ganz allein. Marten und ich, sonst niemand. Tanja konnte ihren Jens und ihren Kevin und ihren Oscar gerne behalten, und den Neuen dazu - Torsten oder Torben oder wie er auch immer heißen mochte. Für mich war es einfach wichtig gewesen, diesen Ordner für mich allein zu haben.

Ich wusste nicht, wie ich das ausdrücken sollte. Ich konnte nur hoffen, dass sie das irgendwie verstehen würde.

Ich sah sie an.

Sie biss sich auf die Unterlippe.

»Okay«, murmelte sie. »Und was steht drin?«

Diesmal hob ich die Augenbrauen. »Du bist mir nicht böse?«

»Wieso sollte ich? Er war doch dein Vater, nicht meiner. - Und was steht drin? Wenn du's mir jetzt nicht verrätst, werd ich wirklich böse.«

Ich atmete auf.

»Okay«, sagte ich zögernd. So ganz traute ich mich doch noch nicht, mit der Sprache herauszurücken, aber aus ihrem Gesichtsausdruck sprach nur noch Neugier - selbst als ihr Blick mal kurz über meine Schulter in Richtung des süßen Kellners schweifte, während ich anfing zu erzählen.

»Gut«, sagte ich und senkte die Stimme. »Du weißt ja, worüber Marten geforscht hat. Rungholt, das geheimnisvolle versunkene Rungholt. - Klar, dir brauch ich davon nichts zu erzählen. Hier bei uns an der Küste kriegt man die Geschichten in der zweiten oder dritten Klasse zu hören, von der mächtigen Stadt der Friesen, die in einer einzigen Nacht vom Meer verschlungen wurde und von der heute niemand mehr sagen kann, wo sie gelegen hat.«

»Dein Vater hat behauptet, er hätte sie gefunden. Er hat dem Museum sogar Fundstücke übergeben, die ...«

»Sie waren echt.« Ich nickte ernst. »Die Museumsarchäologen haben das bestätigt. Aber er ...« Meine Kehle wurde eng. »Er starb, bevor er der Öffentlichkeit die Stelle im Watt zeigen konnte, an der er die Funde geborgen hatte. Niemand kann sagen, wo genau er an dem Tag auf der Suche war, als er auf sie gestoßen ist. - Bis heute.«

Jetzt riss sie die Augen auf. »Du willst mir sagen«, flüsterte sie, »das steht da drin?«

Ich schüttelte den Kopf und sagte leise: »Ja und nein.«

Vorsichtig schlug ich den Aktenordner auf. Das meiste, was dort zu finden war, die Tabellen und Auflistungen, die Ergebnisse von Reihenmessungen der Meeresströmungen, die Marten draußen im Watt vorgenommen hatte, kannte ich längst auswendig. Seine wirren Skizzen hätte ich aus dem Kopf nachzeichnen können.

Doch genau da gab es einen winzig kleinen...
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Autor

Stephan M. Rother wurde 1968 im niedersächsischen Wittingen geboren, ist studierter Historiker und war fünfzehn Jahre lang als Kabarettist auf der Bühne unterwegs. Seit dem Jahr 2000 veröffentlicht er u. a. unter seinem Pseudonym Benjamin Monferat erfolgreich Romane für Erwachsene und Jugendliche. Der Autor lebt in einem verwinkelten Haus mit vielen Büchern und Katzen am Rande der Lüneburger Heide.Stephan M. Rother veröffentlicht bei dotbooks:»Im dunklen Holz«»Sturmwelle«»Die letzte Offenbarung«»Das Babylon-Virus«»Die Königschroniken: Ein Reif von Eisen - Band 1«»Die Königschroniken: Ein Reif von Bronze - Band 2«»Die Königschroniken: Ein Reif von Silber und Gold - Band 3«Die Website des Autors: www.magister-rother.de/Der Autor im Internet: www.facebook.com/stephan.m.rother/