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10 Geheimnisse für richtig guten Sex

E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
352 Seiten
Deutsch
Penguin Random Houseerschienen am04.02.2019
Seit über 25 Jahren verhilft Dr. Ruth Westheimer Menschen zu einem erfüllten Sexualleben. Hier hat die bekannteste Sextherapeutin der Welt die Essenz ihrer Erfahrung zusammengefasst. Auf ihre unnachahmliche Art erklärt sie, wie man mit dem »Kama Ruthra« die Liebe lustvoll genießen kann. Dabei lässt sie keine Frage offen und bietet für die großen und kleinen Probleme im Bett oft überraschend einfache Lösungen - für den besten Sex, den man sich vorstellen kann.

Dr. Ruth Westheimer gilt als Pionierin der Sexualaufklärung. Sie arbeitet als Dozentin am Calhoun College der Yale University, am Butler College der Princeton University und als Lehrbeauftragte an der New York University, wo sie an der Medizinischen Fakultät unterrichtet. Darüber hinaus hat sie ihre eigene Beratungspraxis in New York und hält überall auf der Welt Vorträge.
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Verfügbare Formate
TaschenbuchKartoniert, Paperback
EUR5,00
E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
EUR4,99

Produkt

KlappentextSeit über 25 Jahren verhilft Dr. Ruth Westheimer Menschen zu einem erfüllten Sexualleben. Hier hat die bekannteste Sextherapeutin der Welt die Essenz ihrer Erfahrung zusammengefasst. Auf ihre unnachahmliche Art erklärt sie, wie man mit dem »Kama Ruthra« die Liebe lustvoll genießen kann. Dabei lässt sie keine Frage offen und bietet für die großen und kleinen Probleme im Bett oft überraschend einfache Lösungen - für den besten Sex, den man sich vorstellen kann.

Dr. Ruth Westheimer gilt als Pionierin der Sexualaufklärung. Sie arbeitet als Dozentin am Calhoun College der Yale University, am Butler College der Princeton University und als Lehrbeauftragte an der New York University, wo sie an der Medizinischen Fakultät unterrichtet. Darüber hinaus hat sie ihre eigene Beratungspraxis in New York und hält überall auf der Welt Vorträge.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783641249762
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format HinweisePub Wasserzeichen
FormatE101
Erscheinungsjahr2019
Erscheinungsdatum04.02.2019
Seiten352 Seiten
SpracheDeutsch
Dateigrösse4281 Kbytes
Illustrationen0 farbige Abbildungen
Artikel-Nr.4062461
Rubriken
Genre9200

Inhalt/Kritik

Leseprobe
Geheimnis Nr. 1
Sex hat Priorität

Ich weiß, dass viele Menschen denken: »Diese Dr. Ruth hat doch nur Sex im Kopf.« Zugegeben, ich widme diesem Thema mehr geistige Energie als die meisten Menschen. Außerdem führe ich immer noch meine Privatpraxis, beschäftige mich also viel mit dem Sexualleben meiner Patienten. Aber ich bin realistisch und erwarte nicht, dass jeder so viel Zeit aufwendet wie ich, um über dieses schöne Thema nachzudenken und auch zu sprechen. Manchmal bedaure ich allerdings Menschen, die sich mit Datenbanken, Absatzzahlen und allem Möglichen befassen müssen - nur nicht mit Sex ...

Sie denken vielleicht, da die Medien dem Thema Sex heute so viel Aufmerksamkeit widmen, müssten doch alle ein rundum erfülltes Sexualleben genießen. Die Wahrheit sieht jedoch anders aus: Sehr viele Menschen lassen ihr Liebesleben in der Flut all der anderen Aktivitäten untergehen, die um ihre Aufmerksamkeit ringen - berufliche und familiäre Pflichten, Fernsehsendungen, Videospiele, E-Mails, Chatrooms. Oder auch so eine »altmodische« Beschäftigung wie Bücherlesen. Und das ist ein großer Fehler! Sex verdient einen besonderen Platz in unserem Leben. Deshalb ist es Ihre Aufgabe, einen sicheren Hafen für Ihr Sexualleben zu schaffen, in dem es bei jeder noch so bedrohlichen Terminflut sicher vor Anker liegt.

Fachleute, die sich mit der menschlichen Arbeitsleistung beschäftigen, weisen darauf hin, wie wichtig das Gleichgewicht zwischen Arbeit und Leben ist. Langfristig wirke es sich negativ auf das Familienleben aus, wenn Menschen zu viel Zeit mit ihrer Arbeit verbringen, und das wiederum beeinträchtige ihre Arbeitsleistung. In diesem Buch möchte ich Sie davon überzeugen, dass Sie Ihrer Beziehung genauso schaden, wenn das Gleichgewicht zwischen Sex und Leben zu sehr ins Wanken gerät.

Warum also sollten Sie Ihrem Liebesleben einen besonderen Platz einräumen? Zum einen, weil Sex nicht nur eine Quelle des Genusses, sondern auch eine Möglichkeit ist, sexuelle Spannungen abzubauen und psychischen Problemen vorzubeugen, die entstehen, wenn diese Spannungen sich über einen längeren Zeitraum aufstauen. Zum anderen, weil Sex in jeder Partnerschaft zum »Kitt« gehört, der die Beziehung zusammenhält. Eine Partnerschaft, in der Sex nur noch ein stiefmütterliches Dasein fristet, ist keine gesunde Partnerschaft mehr. Dieser Tatbestand deutet vielmehr darauf hin, dass etwas nicht stimmt; dass der »Kitt« zu bröckeln beginnt und die Gefahr besteht, dass die Beziehung zerbricht.

Das gilt übrigens für jede Altersstufe. Jüngere Paare schlafen zwar öfter miteinander, aber Sex gehört als fester Bestandteil in jede Liebesbeziehung - selbst wenn beide Partner bereits über 80 oder sogar 90 Jahre alt sind. Vorausgesetzt, sie sind gesundheitlich noch dazu in der Lage.

Menschen können ohne Luft, Wasser und Nahrung nicht überleben - ohne Sex schon, das muss selbst ich zugeben. Damit will ich aber nicht sagen, dass Sie eine Phase der sexuellen Enthaltsamkeit einlegen sollten; obwohl es möglich wäre. Eine romantische Liebesbeziehung ist ohne Sex nicht überlebensfähig. (Bei einer platonischen Freundschaft ist das etwas anderes.) Menschen sind sexuelle Wesen: Unser Gehirn meldet uns in regelmäßigen Abständen sexuelle Bedürfnisse, ob wir wollen oder nicht. Man kann zwar versuchen, sie beiseitezuschieben, aber irgendwann tauchen sie doch wieder in unserem Bewusstsein auf. Allen Ablenkungen zum Trotz ziehen diese sexuellen Sehnsüchte früher oder später unsere Aufmerksamkeit auf sich. Und wenn der Partner gerade nicht in Stimmung ist? Dann geschieht erst einmal gar nichts. Sind die sexuellen Bedürfnisse beider Partner allerdings überhaupt nicht miteinander in Einklang zu bringen, kann so eine sexuelle Dürreperiode Wochen, Monate oder sogar Jahre dauern. Und je länger sie andauert, desto größer ist der Schaden für die Beziehung. Wenn Sie also möchten, dass Ihre Partnerschaft intakt bleibt, müssen Sie lernen, Ihre Bedürfnisse aufeinander abzustimmen.

Sexuelle Spannungen müssen übrigens nicht negativ sein. Richtig genutzt, können sie Ihrer Partnerschaft sogar sehr guttun. Wenn Sie regelmäßig Sex haben, wirkt sich das Bedürfnis, die sexuelle Spannung abzubauen, positiv auf Ihre Partnerschaft aus, weil jeder von Ihnen ein Bedürfnis des anderen befriedigt, das nur er allein befriedigen kann (zumindest in einer monogamen Beziehung ist das so). Falls Sie dagegen nur selten Sex haben oder - schlimmer noch - überhaupt nicht, sind Sie beide in einer misslichen Lage. Denn während guter Sex eine Beziehung zusammenhält, kann zu viel angestaute sexuelle Spannung großen Schaden anrichten; vor allem, sobald einer der Partner anderweitig nach sexueller Befriedigung sucht. (Und dabei spielt es keine Rolle, ob der- oder diejenige tatsächlich eine andere sexuelle Beziehung eingeht oder nur die Möglichkeit in Betracht zieht.)
Wie oft ist normal?

Ich werde häufig gefragt, wie oft ein Paar in diesem oder jenem Alter Sex haben sollte. Dazu gibt es keine Statistiken, weil das individuell sehr verschieden ist. Beide Partner haben unterschiedliche Bedürfnisse - doch das ist vollkommen in Ordnung, solange sie ein Gefühl dafür entwickeln, wie viel Sex erforderlich ist, damit ihre Beziehung reibungslos funktioniert. Doch so viel steht fest: Wenn kaum noch Sex stattfindet, ist Ihre Beziehung nicht mehr im Gleichgewicht. Und das hat nicht nur Auswirkungen auf Ihr Sexualleben, sondern auch auf andere Aspekte Ihrer Beziehung. Sobald Sie sich durch die sexuelle Wüste schleppen, trocknet Ihre Beziehung zunehmend aus, bis sie schließlich ganz verkümmert und wertlos wird. Sie müssen sich keineswegs an den Kaninchen orientieren, die in diesem Zusammenhang immer gern zitiert werden, sollten aber dafür sorgen, dass Sex eine gleichbleibende Konstante in Ihrer Partnerschaft darstellt.
Spontaner Sex
Es gibt eine bestimmte Vorstellung - besser gesagt: eine Idealvorstellung -, die sich in den Köpfen einiger Menschen festgesetzt hat: die Auffassung, Sex müsste immer spontan sein. Wer so denkt, gefährdet jedoch seine Beziehung, wie das folgende Beispiel zeigt:
Jeff und Judy
Jeff und Judy waren beide Mitte 30. Jeder von ihnen arbeitete Vollzeit, und sie hatten zwei kleine Kinder. Die Behauptung, ihr Tagesablauf sei ausgefüllt, wäre die reinste Untertreibung: Jeff musste bereits in den frühen Morgenstunden für Telefonate mit europäischen Kunden zur Verfügung stehen. Deshalb ging er meistens gegen 21 Uhr schlafen und stand am nächsten Morgen um 4 Uhr auf. Da Judy um 21 Uhr gerade die Kinder ins Bett gebracht hatte, blieb sie gern noch eine Weile auf. Sie brauchte das einfach, um abzuschalten, indem sie las oder sich eine Fernsehsendung ansah. An den Wochenenden hatten die Kinder großen Spaß daran, in aller Frühe zu den Eltern ins Bett zu hüpfen. Daher konnte Jeff, der schon während der Woche zu wenig Schlaf bekam, am Wochenende nach 22 Uhr oft kaum noch die Augen aufhalten. Aufgrund dieser zeitlichen Vorgaben und Begleitumstände verkümmerte das Liebesleben der beiden langsam, aber sicher. Manchmal vergingen Wochen, ohne dass die beiden Sex hatten. Beide litten darunter, aber als Jeff seiner Frau vorschlug, eine bestimmte Zeit für Sex festzulegen, lehnte Judy diese Idee energisch ab. Ihrer Meinung nach sollte man Sex nicht planen, das Liebesspiel müsse sich vielmehr »aus der Hitze des Augenblicks« ergeben. Und wenn sie diese Hitze in Jeff nicht mehr entfachen konnte, stimmte eben mit ihrer Beziehung etwas nicht. Diese Einstellung brachte das Sexualleben der beiden natürlich nicht wieder in Schwung. Deshalb kamen sie in meine Praxis.

Um es ganz klar zu sagen: Ich bin absolut für spontanen Sex. Aber noch wichtiger ist es, überhaupt Sex zu haben.

Wenn zwei Menschen spontan keine Zeit für Sex finden, müssen sie einen Zeitpunkt festlegen und für den richtigen Rahmen sorgen.

Für Jeff und Judy bedeutet das: Beide sollten sich ihre Terminkalender vornehmen und einen Abend pro Woche auswählen, an dem Jeff ein bisschen länger aufbleiben kann, weil er entweder am nächsten Tag nicht so früh im Büro sein muss oder bereit ist, mit etwas weniger Schlaf auszukommen. An diesem Abend sollte Judy mit Jeff um 21 Uhr ins Bett gehen, und sie sollten miteinander schlafen. Anschließend kann sie noch aufbleiben, wenn sie möchte.

Mit dieser einfachen Methode können Paare sicherstellen, dass sie regelmäßig Sex haben. Wenn Sie und Ihr Partner sich in einer ähnlichen Situation befinden wie Jeff und Judy und keinen bestimmten Zeitpunkt für Sex einplanen, garantiere ich Ihnen, dass es nicht spontan dazu kommen wird. Das heißt nicht, dass dieser Plan immer hundertprozentig aufgehen muss: Wenn eines der Kinder an dem betreffenden Abend plötzlich Bauchweh bekommt, wird natürlich nichts daraus. Aber meistens wird es funktionieren, und auf diese Weise können Partner trotz unterschiedlicher Arbeitsrhythmen wenigstens ein minimales Sexualleben aufrechterhalten.

Selbstverständlich gibt es abgesehen davon, wann Sie und Ihr Partner jeweils zu Bett gehen, andere Faktoren, die Ihnen einen Strich durch die Rechnung machen können. Bei Jeff und Judy ist das zum Beispiel die Tatsache, dass ihre Kinder jederzeit ins Elternschlafzimmer kommen dürfen. Wenn die beiden weiterhin ein aktives Liebesleben genießen möchten, müssen sie das beschriebene Wochenendritual abschaffen. Der Freitag- oder Samstagabend wäre dann ein perfekter Zeitpunkt, um miteinander zu schlafen. Aber eben nur, wenn Jeff weiß, dass er am nächsten Morgen ausschlafen kann. Es ist einfach inakzeptabel, die Kinder darüber bestimmen zu lassen, wann ihre Eltern am Wochenende aufstehen.

Ein...
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Autor

Dr. Ruth Westheimer gilt als Pionierin der Sexualaufklärung. Sie arbeitet als Dozentin am Calhoun College der Yale University, am Butler College der Princeton University und als Lehrbeauftragte an der New York University, wo sie an der Medizinischen Fakultät unterrichtet. Darüber hinaus hat sie ihre eigene Beratungspraxis in New York und hält überall auf der Welt Vorträge.