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Shadow Riders: Die Tochter des Paten

E-BookEPUB0 - No protectionE-Book
288 Seiten
Deutsch
Plaisir d'Amour Verlagerschienen am07.12.2018
Carlotta Fabri war immer ein braves Mädchen und eine gehorsame Tochter. Doch als der Mafiaboss sie aus geschäftlichen Gründen mit dem Sohn seines größten Rivalen verheiraten will, flüchtet sie. Ein Jahr später ist aus Carlotta eine Anwältin geworden, die anderen Frauen hilft, wo immer sie kann. Ihr Leben in der Kleinstadt in Louisiana verläuft in geregelten Bahnen. Gerade als sie glaubt, ihre Vergangenheit endgültig hinter sich gelassen zu haben, erhält sie einen schockierenden Brief. Nicht lange danach geschieht ein erster Mord in Carlottas Umfeld. Vincent Moretti sollte auf Carlotta aufpassen. Stattdessen hat sie ihn, Söldner der Mafia und Mitglied der Biker-Gang 'Shadow Riders', nach einer leidenschaftlichen Nacht ausgetrickst und verschwand aus der Stadt. Die Nacht mit der Tochter des Paten war nicht der einzige Fehler in Vincents Leben, aber der größte. Jetzt befiehlt ihm ihr Vater, Carlotta aufzuspüren und in den Schoß der Familie zurückholen. Doch Vincent ist nicht der Einzige, der noch eine Rechnung mit Carlotta offen hat. Während er versucht, die Nacht mit ihr aus seinem Gedächtnis zu tilgen, hat ein anderer Carlotta längst im Visier. Und dieser andere mordet, um ihr nahe zu sein ... MC meets Romantic Thrill und Mafia-Romance.

Es begann mit einem Pixibuch und führte über ein abgebrochenes Germanistikstudium in den Buchhandel. Dort verweilte Natalie Winter ein paar Jahre, bis sie sich als Texterin selbstständig machte. Der Auftrag, eine erotische Kurzgeschichte zu schreiben, entpuppte sich als Schritt in eine neue Welt: Buchstaben und Worte spielen dort immer noch die Hauptrolle, aber heute erzählt sie selbst Geschichten, vorzugsweise romantische und dramatische. Neben dem Schreiben von Liebesromanen spielt das Lesen immer noch eine Hauptrolle in ihrem Leben. Natalie Winter lebt im Ruhrgebiet an der Grenze zum Niederrhein. Wenn sie ausnahmsweise einmal nicht überlegt, wie sie ihren Protagonisten das Leben schwer machen kann, ist sie mit ihren Hunden unterwegs oder lässt sich von ihrem Mann bekochen.
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Verfügbare Formate
BuchKartoniert, Paperback
EUR13,90
E-BookEPUB0 - No protectionE-Book
EUR6,99

Produkt

KlappentextCarlotta Fabri war immer ein braves Mädchen und eine gehorsame Tochter. Doch als der Mafiaboss sie aus geschäftlichen Gründen mit dem Sohn seines größten Rivalen verheiraten will, flüchtet sie. Ein Jahr später ist aus Carlotta eine Anwältin geworden, die anderen Frauen hilft, wo immer sie kann. Ihr Leben in der Kleinstadt in Louisiana verläuft in geregelten Bahnen. Gerade als sie glaubt, ihre Vergangenheit endgültig hinter sich gelassen zu haben, erhält sie einen schockierenden Brief. Nicht lange danach geschieht ein erster Mord in Carlottas Umfeld. Vincent Moretti sollte auf Carlotta aufpassen. Stattdessen hat sie ihn, Söldner der Mafia und Mitglied der Biker-Gang 'Shadow Riders', nach einer leidenschaftlichen Nacht ausgetrickst und verschwand aus der Stadt. Die Nacht mit der Tochter des Paten war nicht der einzige Fehler in Vincents Leben, aber der größte. Jetzt befiehlt ihm ihr Vater, Carlotta aufzuspüren und in den Schoß der Familie zurückholen. Doch Vincent ist nicht der Einzige, der noch eine Rechnung mit Carlotta offen hat. Während er versucht, die Nacht mit ihr aus seinem Gedächtnis zu tilgen, hat ein anderer Carlotta längst im Visier. Und dieser andere mordet, um ihr nahe zu sein ... MC meets Romantic Thrill und Mafia-Romance.

Es begann mit einem Pixibuch und führte über ein abgebrochenes Germanistikstudium in den Buchhandel. Dort verweilte Natalie Winter ein paar Jahre, bis sie sich als Texterin selbstständig machte. Der Auftrag, eine erotische Kurzgeschichte zu schreiben, entpuppte sich als Schritt in eine neue Welt: Buchstaben und Worte spielen dort immer noch die Hauptrolle, aber heute erzählt sie selbst Geschichten, vorzugsweise romantische und dramatische. Neben dem Schreiben von Liebesromanen spielt das Lesen immer noch eine Hauptrolle in ihrem Leben. Natalie Winter lebt im Ruhrgebiet an der Grenze zum Niederrhein. Wenn sie ausnahmsweise einmal nicht überlegt, wie sie ihren Protagonisten das Leben schwer machen kann, ist sie mit ihren Hunden unterwegs oder lässt sich von ihrem Mann bekochen.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783864953354
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format Hinweis0 - No protection
FormatE101
Erscheinungsjahr2018
Erscheinungsdatum07.12.2018
Seiten288 Seiten
SpracheDeutsch
Dateigrösse1146 Kbytes
Artikel-Nr.4066125
Rubriken
Genre9201
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Inhalt/Kritik

Leseprobe

 
Kapitel 1

 

Carlotta

 

Als Tochter des Mafiapaten von Houston aufzuwachsen, hatte durchaus Vorteile.

Seit Carlotta Fabri 13 Jahre alt gewesen war, hatte niemand mehr gewagt, sie wegen ihrer Haarfarbe oder ihrer pummeligen Figur zu hänseln. Damals hatte nicht nur Georgie Myers seine Lektion gelernt, sondern auch alle anderen Jungs auf dem Schulhof, die zugesehen hatten, wie zwei Männer ihres Vaters bedächtig ihre Fingernägel säuberten. Dass sie es mit Messern taten, die sie vorher in Schweineblut getaucht hatten, um der Botschaft Nachdruck zu verleihen, war ihr vor zwölf Jahren übertrieben melodramatisch erschienen. Daran hatte sich bis heute nichts geändert, auch wenn Carlotta begriffen hatte, dass in der Welt ihres Vaters der Schein oft mehr zählte als das Sein.

Doch je älter sie wurde, desto klarer überwogen die Nachteile. Selbst wenn man die fragwürdige Moral einmal außer Acht ließ, was Carlotta nicht tat, war sie inzwischen an dem Punkt angelangt, an dem sie es in La Famiglia nicht mehr aushielt. Ein Vater, der seine Tochter vor allem Übel in der Welt behüten wollte, war normal. Nicht üblich waren die Methoden, die Adamo Fabri anwandte. Ein Bodyguard war ständig an ihrer Seite. Egal, ob sie mit ihrer einzigen Freundin Joanie ausging oder an der Uni in einem Seminar saß, ein Mann ihres Vaters war nie fern. Im Laufe der Jahre hatte Carlotta ein Gespür dafür entwickelt, wo genau in ihrem Rücken sich der jeweilige Babysitter aufhielt.

Ihre beste Freundin Joanie wusste natürlich Bescheid über ihren Vater. Anders als Carlottas Kommilitonen, deren Blicke von misstrauisch zu ungläubig gewechselt hatten, als ihre Bodyguards zum ersten Mal auftauchten, nahm Joanie kein Blatt vor den Mund. Nach dem Vorfall mit Georgie und dem Auftauchen der Männer auf dem Schulhof, hatte Joanie dem verwöhnten Jungen Prügel angedroht, sollte er es noch einmal wagen, Carlotta als wabbelige weiße Made zu bezeichnen. Sie war die Einzige gewesen, die direkt gefragt hatte, ob die Messermänner ihre Beschützer seien. Von diesem Augenblick an waren sie beste Freundinnen gewesen. Carlotta liebte ihre Freundin rückhaltlos, obwohl sie manchmal glaubte, dass Joanie ihren Vater, die Messermänner und sie mit zu viel romantischer Verklärung betrachtete. Behütet zu werden, war nicht mehr schön, sobald aus dem Schutz ein goldener Käfig wurde. Filme wie Der Pate kamen nicht an die Wirklichkeit heran. Gebrochene Gliedmaßen, Schusswunden, Exekutionen, Drogenschmuggel und Prostitution waren Adamo Fabris Alltag und die Basis seines riesigen Vermögens.

Und Carlotta war im Begriff, die teuerste Prostituierte von allen zu werden.

Adamo Fabri hatte seine Tochter verkauft. In einer Woche um diese Zeit würde sie, wenn es nach ihrem Vater und seinem größten Konkurrenten Massimo Bellini ging, mit Gabriel Bellini im Bett liegen, die Beine für ihn spreizen und viele kleine Mafiosi produzieren, die die beiden verfeindeten Familien vereinen sollten.

Aber das würde nicht passieren, solange sie noch ein Wörtchen mitzureden hatte. Carlotta schüttelte den Kopf und griff nach dem Push-up-BH, der ihre Oberweite unter dem schwarzen Kleid mit den Spaghettiträgern im Zaum halten würde. Heute Abend musste sie so sexy aussehen wie niemals zuvor. Für jemanden wie sie, der lieber knabenhaft schlank als kurvig wie eine Leinwandgöttin der 1950er-Jahre sein wollte, waren verführerisch und Carlotta Fabri Begriffe, die nur mit Mühe und sorgsamster Planung unter einen Hut zu bringen waren. Heute musste es ihr gelingen, dachte sie, während sie sich vor dem mannshohen Spiegel prüfend hin und her drehte. Heute musste sie unwiderstehlich sein. Nichts weniger als ihre Freiheit stand auf dem Spiel.

Verdammt. Unter dem hautengen schwarzen Kleid zeichnete sich ihr Slip ab. Typisch, dass sie den bequemsten gewählt hatte. Seufzend streifte sie den schlichten schwarzen Slip herunter und tauschte ihn gegen einen String, der unter dem Stoff unsichtbar blieb. Sie hatte das Kleid bereits vor einem halben Jahr für diesen besonderen Abend gekauft und noch nie getragen. Es war eine unbehagliche Vorstellung, vor den Männern ihres Vaters in solch einem sexy Outfit herumzulaufen - nicht, dass es jemals auch nur einer gewagt hatte, ihr einen begehrlichen Blick zuzuwerfen. Sie hatte das eng anliegende Kleid mit Bedacht kein einziges Mal angezogen, damit sich niemand im Haus daran gewöhnte, sie als begehrenswerte Frau zu sehen. Ja, die Logik schien auf den ersten Blick verdreht, aber in ihren Augen ergab sie Sinn, denn dem Mann, der sie heute Abend begleitete, sollte nicht nur der Atem stocken, wenn er Carlotta sah. Er musste auch unfähig sein, ihr eine Bitte abzuschlagen. Es war nicht besonders feministisch, den Körper einzusetzen, um ein Ziel zu erreichen, aber verzweifelte Situationen verlangten drastische Maßnahmen.

Eyeliner. Wimperntusche. Puder und roter Lippenstift. Sie sah nicht mehr aus wie sie selbst, fand Carlotta, als sie einen abschließenden Blick in den Spiegel warf, sondern tatsächlich wie das, was man früher eine Sexbombe genannt hatte. Einzig ihr Haar, das rot und wellig bis an ihr Kinn reichte und sich allen Zähmungsversuchen widersetzte, passte nicht recht ins Bild. Aber daran konnte sie jetzt auch nichts mehr ändern.

Sie seufzte erneut und sah, wie sich ihre Brüste hoben. Ein seltsames Gefühl, halb Gefallen an ihrer Verkleidung und halb Nervosität, setzte sich als Kribbeln in ihrem Bauch fest. Um sich von ihrem fremd aussehenden Spiegelbild loszureißen, ging sie in Gedanken ein letztes Mal die Checkliste für den heutigen Abend durch, während sie in ihre hochhackigen Schuhe mit den Pfennigabsätzen schlüpfte.

Ins sexy Outfit gequetscht - check.

Gepäck am Bahnhof deponiert - check.

Fahrkarte gekauft - check.

Hotelzimmer angemietet - check.

Falsche Papiere in der Handtasche - check.

Champagner und zwei Gläser in einer Kühlbox im Wagen verstaut - check.

Betäubungsmittel besorgt und eingepackt - check.

Carlotta Fabri war für ihre Flucht in ein neues Leben bereit. Sie warf einen Blick auf die Uhr. Punkt Neun. Mario wartete sicher schon unten auf sie, um sie zu dem Club zu fahren, in dem sie und Joana ihren Junggesellinnenabschied feiern würden. Es hatte Carlotta jedes Quäntchen Überzeugungskraft gekostet, die sie besaß, um ihren Vater dazu zu bringen, ihr einen letzten Abend in Freiheit zu gestatten, bevor sie Gabriel Bellini heiratete. Aber am Ende hatte er zugestimmt, wenn auch nur widerwillig und unter der Bedingung, dass Mario an diesem Abend ihr Bodyguard sein sollte. Insgeheim hatte Carlotta die Wahl ihres Vaters begrüßt. Mario hatte eine Schwäche für sie und ihr Vater mochte ihn. Seine Strafe für ihr Verschwinden sollte demnach nicht allzu hart ausfallen.

Sie warf noch einen Blick in die Handtasche, atmete tief durch und trat aus ihrem Zimmer auf den Flur. Es war still bis auf die Stimmen zweier Männer, die sich unten im Eingang unterhielten. Das waren sicher Mario und ihr Vater, der es sich nicht nehmen ließ, noch ein paar letzte Anweisungen zu geben. Er sagte gern, dass er nicht zum Kopf der Mafia geworden war, indem er seine Geschäfte schleifen ließ.

Sie ging die protzige Marmortreppe hinunter und bemerkte mit einem Anflug von Irritation, dass von Mario keine Spur zu sehen war. Ihr Vater erwartete sie mit einem Gesichtsausdruck, der sowohl seinen Stolz auf seine schöne Tochter ausdrückte, als auch seine Verärgerung über ihr aufreizendes Outfit verriet. Doch die widerstreitenden Gefühle ihres Vaters verblassten in Carlottas Wahrnehmung und machten der Panik Platz, sobald sie sah, wer neben ihm stand.

Nicht Mario würde heute Abend auf sie aufpassen, sondern der Einzige unter den Männern Adamo Fabris, den sie wirklich und wahrhaftig fürchtete.

Vincent Moretti.

Ihr wurde flau. Er war derjenige, den sie heute Abend am allerwenigsten gebrauchen konnte. Jeder Versuch, ihn um den Finger zu wickeln, war von vorneherein zum Scheitern verurteilt. Vincent galt als die rechte Hand des Mannes, der die Shadow Riders befehligte. Seit gut einem Jahr arbeitete ihr Vater mit diesem Bikerclub zusammen, dessen Männer meistens unter sich blieben - mit Ausnahme von Vincent Moretti, der als Verbindungsglied zwischen ihrem Vater und den Shadow Riders fungierte. Es war kein Geheimnis, dass er vor seinem Einstieg bei den Shadow Riders ein korrupter Cop gewesen war, der seinen Partner getötet hatte. Vermutlich trug das in den Augen ihres Vaters sogar auf verdrehte Weise zu seinem Ansehen bei, dachte Carlotta.

Sie hatte keine Ahnung, ob Vincent Moretti auch unter seinen Kollegen vom Bikerclub als Außenseiter galt, aber hier, unter Fabris Männern, war er ein absoluter Einzelgänger. Das hatte ihn nicht daran gehindert, sich den Respekt der Männer zu verschaffen, die auf traditionelle Weise der Familie dienten. Sie vermutete, diese Anerkennung hing mit den Dingen zusammen, die Vincent für ihren Vater tat. Oder vielmehr, wie er sie erledigte, nämlich effizient und skrupellos, zwei Eigenschaften, die ihr Vater über alles schätzte. Es war auf jeden Fall eigenartig, dass er seine Aufträge direkt von ihrem Vater bekam. Ein einziges Mal hatte Carlotta versucht, mit ihrem Vater über Vincents besonderen Status zu sprechen, doch der hatte sich von ihrem beiläufigen Tonfall nicht täuschen lassen und gesagt, dass sie Vincent Moretti in Ruhe lassen...
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Es begann mit einem Pixibuch und führte über ein abgebrochenes Germanistikstudium in den Buchhandel. Dort verweilte Natalie Winter ein paar Jahre, bis sie sich als Texterin selbstständig machte. Der Auftrag, eine erotische Kurzgeschichte zu schreiben, entpuppte sich als Schritt in eine neue Welt: Buchstaben und Worte spielen dort immer noch die Hauptrolle, aber heute erzählt sie selbst Geschichten, vorzugsweise romantische und dramatische.
Neben dem Schreiben von Liebesromanen spielt das Lesen immer noch eine Hauptrolle in ihrem Leben. Natalie Winter lebt im Ruhrgebiet an der Grenze zum Niederrhein. Wenn sie ausnahmsweise einmal nicht überlegt, wie sie ihren Protagonisten das Leben schwer machen kann, ist sie mit ihren Hunden unterwegs oder lässt sich von ihrem Mann bekochen.