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Alice im Wunderland

E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
148 Seiten
Deutsch
Mantikore-Verlagerschienen am11.02.20191. Auflage
'Fantasie ist die einzige Waffe im Krieg gegen die Wirklichkeit' Die junge, clevere Alice kann ihren Augen und Ohre kaum trauen, als eines Tages ein sprechendes Kaninchen an ihr vorbei eilt. Sie verfolgt das seltsame Wesen bis an dessen Bau und fällt in die Tiefe. Unten ankommen stellt sie fest, dass sie in ein sonderbares Land voller bizarrer Gestalten und absonderlicher Kreaturen geraten ist - und erlebt wunderbare Abenteuer, wie man sie nur erträumen kann ... Lewis Carrolls 'Die Abenteuer von Alice im Wunderland' ist sein bekanntestes und beliebtestes Buch, ein amüsantes und gleichsam nachdenklich machendes Werk, das Groß und Klein gleichermaßen begeistert.mehr
Verfügbare Formate
BuchGebunden
EUR4,95
BuchKartoniert, Paperback
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BuchGebunden
EUR25,00
TaschenbuchKartoniert, Paperback
EUR4,99
TaschenbuchKartoniert, Paperback
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TaschenbuchKartoniert, Paperback
EUR8,00
HörbuchCompact Disc
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E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
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Produkt

Klappentext'Fantasie ist die einzige Waffe im Krieg gegen die Wirklichkeit' Die junge, clevere Alice kann ihren Augen und Ohre kaum trauen, als eines Tages ein sprechendes Kaninchen an ihr vorbei eilt. Sie verfolgt das seltsame Wesen bis an dessen Bau und fällt in die Tiefe. Unten ankommen stellt sie fest, dass sie in ein sonderbares Land voller bizarrer Gestalten und absonderlicher Kreaturen geraten ist - und erlebt wunderbare Abenteuer, wie man sie nur erträumen kann ... Lewis Carrolls 'Die Abenteuer von Alice im Wunderland' ist sein bekanntestes und beliebtestes Buch, ein amüsantes und gleichsam nachdenklich machendes Werk, das Groß und Klein gleichermaßen begeistert.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783961880836
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format HinweisePub Wasserzeichen
FormatE101
Erscheinungsjahr2019
Erscheinungsdatum11.02.2019
Auflage1. Auflage
Seiten148 Seiten
SpracheDeutsch
Dateigrösse2893 Kbytes
Artikel-Nr.4163714
Rubriken
Genre9201

Inhalt/Kritik

Leseprobe
KAPITEL I
DEN KANINCHENBAU HINAB

Alice wurde allmählich müde davon, neben ihrer Schwester am Ufer zu sitzen und nichts zu tun zu haben: Ein- oder zweimal hatte sie in das Buch geblickt, das ihre Schwester las, doch waren keine Bilder oder Unterhaltungen darin, »und welchen Sinn hat ein Buch«, dachte Alice, »ohne Bilder und Unterhaltungen?«

Also überlegte sie für sich selbst (so gut sie es vermochte, denn der heiße Tag machte sie schläfrig und träge), ob das Vergnügen, eine Kette aus Gänseblümchen zu machen, es der Mühe wert war, aufzustehen und die Gänseblümchen zu pflücken, als plötzlich ein Weißes Kaninchen mit rosa Augen an ihr vorbeilief.

Dies war nicht allzu bemerkenswert; auch hielt es Alice für nicht so ungewöhnlich, als sie das Kaninchen zu sich selbst sagen hörte: »Oh je! Oh je! Ich komme zu spät!« (Als sie nachher darüber nachdachte, kam ihr in den Sinn, dass sie sich darüber hätte wundern sollen, doch zu diesem Zeitpunkt erschien alles recht natürlich.) Doch als das Kaninchen tatsächlich eine Uhr aus seiner Westentasche zog und darauf blickte und dann weitereilte, sprang Alice auf die Füße, denn es traf sie der blitzartige Gedanke, dass sie niemals zuvor ein Kaninchen gesehen hatte, das eine Westentasche besaß, geschweige denn eine Uhr, die es dort herausziehen konnte, und da sie vor Neugier brannte, rannte sie querfeldein hinter ihm her und kam gerade noch rechtzeitig, um zu bemerken, dass es in einem großen Kaninchenbau unter der Hecke verschwand.

Einen Augenblick später folgte Alice ihm hinunter und überlegte nicht einmal, wie in aller Welt sie wieder hinausgelangen sollte.

Der Kaninchenbau war ein ganzes Stück gerade wie ein Tunnel und fiel dann plötzlich ab: so plötzlich, dass Alice keinen Moment Zeit hatte, daran zu denken, sich selbst zu bremsen, bevor sie merkte, dass sie in einen sehr tiefen Schacht stürzte.

Entweder war der Schacht wirklich tief, oder sie fiel sehr langsam, denn sie hatte viel Zeit, als sie hinabflog, um sich umzublicken und sich zu fragen, was als Nächstes geschehen würde. Zuerst versuchte sie, nach unten zu blicken und zu erkennen, wo sie landen würde, aber es war zu dunkel, um irgendetwas zu erkennen. Dann blickte sie zu den Seitenwänden des Schachtes und bemerkte, dass sie voller Schränke und Bücherregale waren. Hier und da bemerkte sie Landkarten und Bilder, die an Haken hingen. Als sie daran vorbeikam, nahm sie ein Einmachglas aus einem der Regale; es war mit »ORANGENMARMELADE« beschriftet, doch zu ihrer großen Enttäuschung war es leer. Sie wollte das Einmachglas nicht fallenlassen, da sie fürchtete, sie würde jemanden umbringen, also brachte sie es fertig, es wieder in eines der Regale zu stellen, als sie daran vorbeitrieb.

»Nun«, dachte Alice bei sich, »nach so einem Sturz wird mir das Herunterfallen auf Treppen wohl nichts mehr ausmachen! Daheim werden sie mich alle für sehr tapfer halten! Also, ich würde nichts davon erwähnen, selbst wenn ich vom Dach des Hauses fiele!« (Was vermutlich der Wahrheit entsprach.)

Hinab, hinab, hinab. Würde dieser Sturz denn niemals enden? »Ich frage mich, wie viele Meilen ich bisher gefallen bin?«, sagte sie laut. »Ich muss mich allmählich dem Zentrum der Erde nähern. Mal sehen: Das wären viertausend Meilen in die Tiefe, glaube ich ⦫ (Denn, seht ihr, Alice hatte vielerlei Dinge während ihres Unterrichts in der Schule gelernt, und obwohl es keine besonders gute Gelegenheit war, ihr Wissen unter Beweis zu stellen, weil niemand da war, der ihr zuhörte, war es eine gute Übung, es zu wiederholen.) »â¦ Ja, diese Strecke müsste stimmen ⦠doch dann frage ich mich, auf welchem Breitengrad und Längengrad ich geraten bin?« (Alice hatte keine Ahnung, was Breitengrad bedeutete, noch Längengrad, dachte aber, es wären hübsche große Worte zum Aussprechen.)

Irgendwann begann sie erneut. »Ich frage mich, ob ich direkt durch die Erde hindurchfallen werde! Wie komisch es sein wird, unter den Menschen hervorzukommen, die mit dem Kopf nach unten herumspazieren! Es sind Antipathien, glaube ich ⦫ (Sie war recht froh, dass diesmal niemand zuhört, denn dieses Wort klang überhaupt nicht richtig.) »â¦ Aber ich werde sie fragen müssen, wie der Name des Landes ist, weißt du. Entschuldigung, Madame, ist dies Neuseeland oder Australien?« (Und sie versuchte, einen Knicks zu machen, während sie sprach - stellt euch vor zu knicksen, während ihr durch die Luft hinabsegelt! Glaubt ihr, ihr könntet es fertigbringen?) »Und für was für ein dummes kleines Mädchen sie mich halten wird, dass ich frage! Nein, fragen wird nichts bringen: Vielleicht sehe ich es irgendwo geschrieben.«

Hinab, hinab, hinab. Es gab nichts weiter zu tun, also fing Alice alsbald wieder an zu reden. »Ich glaube schon, dass Dinah mich heute Abend vermissen wird!« (Dinah war die Katze.) »Ich hoffe, sie denken daran, ihr zur Teezeit eine Untertasse mit Milch hinzustellen. Meine liebe Dinah! Ich wünschte, du wärst mit mir hier unten! Es fliegen leider keine Mäuse durch die Luft, fürchte ich, aber vielleicht fängst du eine Fledermaus, und das ist fast das Gleiche wie eine Maus, weißt du? Aber ich frage mich: Fressen Katzen überhaupt Fledermäuse?« Und da wurde Alice recht schläfrig und sagte immer wieder auf träumerische Art bei sich: »Fressen Katzen Fledermäuse? Fressen Katzen Fledermäuse?«, und gelegentlich: »Fressen Fledermäuse Katzen?«, denn seht ihr, da sie keine der Fragen beantworten konnte, machte es keinen Unterschied, wie sie sie stellte. Sie spürte, dass sie einschlummerte, und begann gerade zu träumen, dass sie mit Dinah Hand in Hand spazieren ging und in ernstem Ton zu ihr sagte: »Also, Dinah, sag mir die Wahrheit: Hast du jemals eine Fledermaus gefressen?«, als sie plötzlich - Rumsbums! - auf einen Haufen aus Stöcken und trockenen Blättern fiel, und der Sturz war vorbei.

Alice war kein bisschen verletzt, und sie sprang augenblicklich auf die Füße: Sie sah nach oben, doch über ihrem Kopf war es dunkel. Vor ihr lag ein langer Gang, und das Weiße Kaninchen war immer noch zu sehen, als es dort entlangeilte. Es gab keinen Augenblick zu verlieren: Wie der Wind lief Alice los und kam gerade rechtzeitig, um es sagen zu hören, als es um die Ecke bog: »Ach, bei meinen Ohren und Schnurrhaaren, wie spät es doch wird!« Sie war knapp hinter ihm, als es um die Ecke bog, doch das Kaninchen war nicht mehr zu sehen: Sie fand sich in einem langen, niedrigen Korridor wieder, der von einer Reihe aus Laternen erhellt wurde, die von der Decke hingen.

Der Korridor war voller Türen, doch alle waren verschlossen; und als Alice den Gang auf der einen Seite hinauf- und auf der anderen wieder hinuntergegangen war und jede Tür ausprobiert hatte, ging sie traurig in der Mitte entlang und fragte sich, wie sie wieder hinausgelangen sollte.

Plötzlich kam sie zu einem dreibeinigen Tisch, der ganz aus Glas bestand: Darauf lag nichts, außer einem goldenen Schlüssel, und Alice erster Gedanke war, dass er vielleicht zu einer der Türen im Gang passte. Doch, ach! Entweder waren die Schlösser zu groß oder der Schlüssel war zu klein, aber in jedem Falle würde er keine von ihnen öffnen. Beim zweiten Rundgang jedoch stieß sie auf einen niedrigen Vorhang, den sie zuvor nicht bemerkt hatte, und dahinter befand sich eine kleine Tür, die ungefähr fünfzehn Zoll hoch war: Sie probierte den kleinen goldenen Schlüssel im Schloss, und zu ihrer großen Freude passte er!

Alice öffnete die Tür und bemerkte, dass sie in einen kleinen Durchgang führt, nicht größer als ein Rattenloch: Sie kniete sich hin und blickte den Durchgang entlang auf den schönsten Garten, den sie jemals gesehen hatte. Wie sehr sie sich doch wünschte, aus dieser dunklen Halle herauszukommen und zwischen jenen Beeten aus bunten Blumen und kühlen Springbrunnen zu spazieren, doch passte nicht einmal ihr Kopf durch den Türrahmen. »Und selbst wenn ich meinen Kopf hindurchbekäme«, dachte die arme Alice, »würde er mir wenig nützen ohne meine Schultern. Ach, ich wünschte, ich könnte mich zusammenziehen wie ein Fernrohr! Ich glaube, ich könnte, wenn ich nur wüsste, wo ich anfangen soll.« Denn, seht ihr, so viele merkwürdige Dinge waren kürzlich geschehen, dass Alice allmählich glaubte, dass tatsächlich nur wenige Dinge wirklich unmöglich waren.

Es schien keinen Sinn zu ergeben, bei der kleinen Tür zu warten, also ging sie zurück zum Tisch und hoffte halb, sie würde einen weiteren Schlüssel darauf finden oder zumindest ein Buch mit Regeln dafür, wie man Leute wie Fernrohre zusammenschob. Dieses Mal fand sie ein Fläschchen darauf (»das sicherlich vorher nicht da war«, dachte Alice), und um...
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