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Crazy Rich Girlfriend

E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
576 Seiten
Deutsch
Kein + Abererschienen am12.11.20191. Auflage, neue Ausgabe
Rachels Hochzeit mit Nick steht bevor, und sie ist voller Vorfreude. Nur ihren leiblichen Vater konnte sie noch nicht aufspüren. Doch als ein Unfall seine Identität enthüllt, findet sich Rachel plötzlich in der Welt der Superreichen Chinas wieder - eine Welt, die alles toppt, was sie bisher erlebt hat. Wo Menschen ihre Sportwagen im Penthouse parken und auf ihrer Jacht die Barhocker mit Walvorhaut bespannen lassen, sind Niedertracht und Intrigen nicht weit. Schnell bekommt Rachel zu spüren, dass nicht jeder in ihrer neuen Familie begeistert von ihrem Auftauchen ist.

Kevin Kwan wurde 1973 in Singapur geboren und zog als Kind mit seiner Familie in die USA. Von der TIME wurde er auf die Liste der 100 einflussreichsten Persönlichkeiten gesetzt. Sein Debüt 'Crazy Rich Asians' stand wie die beiden weiteren Bände der Trilogie monatelang auf zahlreichen Bestsellerlisten auf der ganzen Welt. Der zweite Teil der Trilogie, 'Crazy Rich Girlfriend', wird derzeit fürs Kino verfilmt. Kevin Kwan lebt in New York und Los Angeles und kennt das in seinen Romanen beschriebene Milieu aus eigener Erfahrung.
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Verfügbare Formate
TaschenbuchKartoniert, Paperback
EUR16,00
E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
EUR13,99

Produkt

KlappentextRachels Hochzeit mit Nick steht bevor, und sie ist voller Vorfreude. Nur ihren leiblichen Vater konnte sie noch nicht aufspüren. Doch als ein Unfall seine Identität enthüllt, findet sich Rachel plötzlich in der Welt der Superreichen Chinas wieder - eine Welt, die alles toppt, was sie bisher erlebt hat. Wo Menschen ihre Sportwagen im Penthouse parken und auf ihrer Jacht die Barhocker mit Walvorhaut bespannen lassen, sind Niedertracht und Intrigen nicht weit. Schnell bekommt Rachel zu spüren, dass nicht jeder in ihrer neuen Familie begeistert von ihrem Auftauchen ist.

Kevin Kwan wurde 1973 in Singapur geboren und zog als Kind mit seiner Familie in die USA. Von der TIME wurde er auf die Liste der 100 einflussreichsten Persönlichkeiten gesetzt. Sein Debüt 'Crazy Rich Asians' stand wie die beiden weiteren Bände der Trilogie monatelang auf zahlreichen Bestsellerlisten auf der ganzen Welt. Der zweite Teil der Trilogie, 'Crazy Rich Girlfriend', wird derzeit fürs Kino verfilmt. Kevin Kwan lebt in New York und Los Angeles und kennt das in seinen Romanen beschriebene Milieu aus eigener Erfahrung.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783036994222
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format HinweisePub Wasserzeichen
FormatE101
Erscheinungsjahr2019
Erscheinungsdatum12.11.2019
Auflage1. Auflage, neue Ausgabe
Seiten576 Seiten
SpracheDeutsch
Dateigrösse2850 Kbytes
Artikel-Nr.4312419
Rubriken
Genre9200

Inhalt/Kritik

Leseprobe

PROLOG
FLUGHAFEN PEKING
9. SEPTEMBER 2012, 19:45 UHR

»Augenblick mal - ich fliege First Class. Bringen Sie mich in die First Class«, fuhr Edison Cheng den Flugbegleiter an, der ihn zu seinem Platz geleitete.

»Sie befinden sich in der First Class, Mr Cheng«, erklärte ihm der Mann in der makellosen dunkelblauen Uniform.

»Aber wo sind die Suiten?«, fragte Eddie immer noch verwirrt.

»Mr Cheng, leider hält British Airways in der First Class keine Privatkabinen bereit.1 Aber wenn ich Ihnen einige der Annehmlichkeiten zeigen dürfte, die Ihr Sitz -«

»Nein, danke.« Eddie pfefferte seine Aktentasche aus Straußenleder auf den Sitz wie ein bockiger Schuljunge. Scheiße, Scheiße, Scheiße, was für Opfer ich wieder für die Bank bringen muss! Edison Cheng, der verwöhnte »Prinz unter den Privatbankiers« - in den Hongkonger Klatschspalten berühmt für seinen ausschweifenden Lebensstil, seine modische Garderobe, seine elegante Ehefrau (Fiona), seine fotogenen Kinder und seinen erstklassigen Stammbaum (seine Mutter ist Alexandra Young von den Singapur-Youngs) -, war solche Unannehmlichkeiten einfach nicht gewohnt. Fünf Stunden zuvor war er während eines Mittagessens im Hong Kong Club unterbrochen und eiligst an Bord des Firmenjets nach Peking gebracht worden, wo er augenblicklich in dieses Flugzeug nach London umsteigen musste. Es war Jahre her, dass er sich zu einem Linienflug hatte herablassen müssen, doch Mrs Bao war an Bord dieses gottverdammten Fliegers, und nach Mrs Bao mussten sie sich richten.

Wo war die Dame überhaupt? Eddie war davon ausgegangen, dass sie in der Nähe saß, doch der Chefsteward informierte ihn, es befinde sich keine Person dieses Namens in der Kabine.

»Das kann nicht sein, sie muss hier sein. Sehen Sie noch mal auf der Passagierliste nach!«, verlangte Eddie.

Kurze Zeit später führte man ihn zu Reihe 37, Sitz E - Economyclass -, wo eine zierliche Frau in weißem Vikunja-Rollkragenpullover und grauer Flanellhose zwischen zwei andere Passagiere gequetscht saß.

»Mrs Bao? Bao Shaoyen?«, erkundigte sich Eddie auf Mandarin.

Die Frau blickte auf und lächelte matt. »Sind Sie Mr Cheng?«

»Ja. Schön, Sie kennenzulernen, wenn auch unter solchen Umständen.« Eddie lächelte erleichtert. Seit acht Jahren verwaltete er die Schwarzgeldkonten der Familie Bao, die jedoch so zurückhaltend war, dass er bis zum heutigen Tage keinen von ihnen zu Gesicht bekommen hatte. Obwohl Bao Shaoyen ziemlich müde aussah, war sie wesentlich hübscher, als er erwartet hatte. Mit ihrer Alabasterhaut, den großen schräg stehenden Augen und hohen Wangenknochen - besonders betont durch den strengen, pechschwarzen Pferdeschwanz im Nacken - wirkte sie längst nicht so alt, als könnte sie einen Sohn im Studentenalter haben.

»Warum sitzen Sie denn hier? Liegt ein Irrtum vor?«, fragte Eddie.

»Nein, ich fliege immer Economy«, gab Mrs Bao zurück.

Eddie konnte seine Entgeisterung nicht unterdrücken. Mrs Baos Mann, Bao Gaoliang, war einer der hochrangigsten Politiker in Peking, außerdem hatte er eine der größten Pharmafirmen Chinas geerbt. Die Baos waren nicht irgendwelche Kunden, sie waren seine ultrahochvermögenden Kunden.

»First Class fliegt nur mein Sohn«, erklärte Bao Shaoyen, die Eddies Blick richtig deutete. »Carlton verträgt dieses noble westliche Essen. Außerdem kann er als Student jede Minute Ruhe gebrauchen, die er kriegen kann. Er steht ja so stark unter Druck. Aber für mich lohnt es sich nicht. Flugzeugessen rühre ich nicht an, und schlafen kann ich auf Langstreckenflügen ohnehin nicht.«

Beinahe hätte Eddie die Augen verdreht. Typisch Festlandchinesen! Überschütteten ihren Thronfolger mit Geld und litten schweigend. Tja, und was hatten sie davon? Der dreiundzwanzigjährige Carlton Bao steckte eigentlich gerade in den letzten Zügen seiner Masterarbeit, hatte am gestrigen Abend jedoch sein Bestes gegeben, Prinz Harry nachzueifern - er hatte rund achtunddreißigtausend Pfund in diversen Londoner Nachtclubs gelassen, seinen brandneuen Ferrari zu Schrott gefahren, öffentliches Eigentum zerstört und sich dabei um ein Haar umgebracht. Und das war noch nicht einmal das Schlimmste. Das Schlimmste - so Eddies ausdrückliche Anweisung - durfte Bao Shaoyen unter keinen Umständen erfahren.

Eddie steckte in der Zwickmühle. Er musste dringend mit Mrs Bao den Plan durchgehen, aber eher würde er sich einer Darmspiegelung unterziehen, als die nächsten elf Stunden mit dem Pöbel in der Touristenklasse zu verbringen. Herr im Himmel, was, wenn ihn jemand erkannte? Ein Foto von Edison Cheng, der sich in einen Sitz der Economyclass zwängte, würde innerhalb von Sekunden viral gehen. Dennoch musste sich Eddie zähneknirschend eingestehen, dass es ungehörig war, eine ihrer wichtigsten Kundinnen hier hinten ihrem Schicksal zu überlassen, während er sich in der First Class auf seinem in ein Bett verwandelten Sitz ausstreckte und an einem zwanzig Jahre alten Cognac nippte. Er beäugte erst den Jugendlichen mit der Stachelfrisur, der sich gefährlich nah in Mrs Baos Richtung lehnte, dann die ältere Frau auf ihrer anderen Seite, die sich über einer Kotztüte die Nägel knipste. Da kam ihm eine Idee.

Mit gedämpfter Stimme sagte Eddie: »Mrs Bao, natürlich hätte ich nichts dagegen, mich hier zu Ihnen zu setzen, aber da wir einige streng vertrauliche Details zu besprechen haben, würden Sie mir erlauben, Ihnen einen Sitz vorn bei mir zu organisieren? Ich bin mir sicher, die Bank würde darauf bestehen, dass ich Ihnen ein Upgrade in die First Class anbiete - selbstverständlich auf unsere Kosten -, damit wir uns dort in wesentlich privaterem Rahmen unterhalten können.«

»Nun, wenn die Bank darauf besteht ...«, erwiderte Bao Shaoyen zögerlich.

Nach dem Start, als sie sich mit Aperitifs auf den gegenüberliegenden Sitzen eingerichtet hatten, kam Eddie ohne Umschweife zur Sache.

»Mrs Bao, ich habe kurz vor dem Boarding mit London gesprochen. Der Zustand Ihres Sohnes ist stabil. Der Milzriss konnte erfolgreich operativ behoben werden, und nun können die Orthopäden übernehmen.«

»Oh, den Göttern sei Dank!« Seufzend lehnte sich Bao Shaoyen zum ersten Mal entspannt in ihrem Sitz zurück.

»Wir haben bereits den besten wiederherstellenden plastischen Chirurgen in London engagiert. Dr. Peter Ashley. Er wird sich gemeinsam mit dem orthopädischen Ärzteteam im OP um Ihren Sohn kümmern.«

»Mein armer Junge«, stieß Bao Shaoyen mit feuchten Augen hervor.

»Ihr Sohn hat großes Glück gehabt.«

»Und das britische Mädchen?«

»Das Mädchen befindet sich noch im OP. Aber ich bin mir sicher, dass alles gut wird«, sagte Eddie und setzte sein aufmunterndstes Lächeln auf.

Keine dreißig Minuten zuvor hatte sich Eddie an Bord eines anderen Flugzeugs in einem Privathangar des Pekinger Flughafens im Rahmen eines überstürzt einberufenen Krisentreffens mit Mr Tin, dem grauhaarigen Sicherheitschef der Familie Bao, und Nigel Tomlinson, dem Asienchef seiner Bank, die unschönen Details angehört. Die beiden Männer waren unmittelbar nach der Landung an Bord des Learjets gekommen und hatten sich über Nigels Laptop gebeugt, während einer der Londoner Partner sie per Videokonferenz über eine sichere Verbindung auf den neuesten Stand brachte.

»Carlton ist jetzt im Aufwachraum. Er hat ordentlich was abbekommen, aber da er auf dem Fahrersitz mit Airbag und so saß, waren seine Verletzungen noch am leichtesten. Aber bei dem englischen Mädchen steht alles auf der Kippe - sie liegt im Koma, sie haben den Druck auf ihr Hirn durch die Schwellung gemindert, mehr können sie jedoch im Augenblick nicht tun.«

»Und das andere Mädchen?«, fragte Mr Tin mit zusammengekniffenen Augen in Richtung des pixeligen Pop-up-Fensters.

»Uns wurde gesagt, sie sei beim Aufprall gestorben.«

Nigel seufzte. »Und sie war Chinesin?«

»Wir glauben ja, Sir.«

Eddie schüttelte den Kopf. »Was für ein Riesenhaufen Scheiße. Wir müssen so schnell wie möglich die nächsten Angehörigen ermitteln, ehe die Behörden sie benachrichtigen.«

»Wie kriegt man überhaupt drei Leute in einem Ferrari unter?«, fragte Nigel.

Mr Tin ließ sein Handy nervös auf der lackierten Walnusskonsole kreiseln. »Carlton Baos Vater ist mit dem Premierminister von China auf Staatsbesuch in Kanada, dabei darf er unter keinen Umständen gestört werden. Ich habe die Anweisung von Mrs Bao, dass ihm niemals auch nur der Hauch eines Skandals zu Ohren kommen darf. Er darf nichts von dem toten Mädchen erfahren. Haben Sie mich verstanden? Bei seinem politischen Rang steht einfach zu viel auf dem Spiel, gerade in dieser empfindlichen Phase des Führungswechsels der Partei - das geschieht schließlich höchstens alle zehn Jahre.«

»Sicher, sicher«, beschwichtigte ihn Nigel. »Wir behaupten einfach, das weiße Mädchen wäre seine Freundin gewesen. Der Vater darf nur von einem Mädchen im Auto erfahren.«

»Muss Mr Bao überhaupt von dem weißen Mädchen erfahren? Keine Sorge, Mr Tin. Bei einigen dieser Scheichkinder habe ich schon wesentlich Schlimmeres gedeichselt«, prahlte Eddie.

Nigel warf Eddie einen bösen Blick zu. Die Bank schrieb sich selbst höchste Diskretion auf die Fahnen, und nun saß hier ein Partner, der sich das Maul über andere Kunden...

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Autor

Kevin Kwan wurde 1973 in Singapur geboren und zog als Kind mit seiner Familie in die USA. Von der TIME wurde er auf die Liste der 100 einflussreichsten Persönlichkeiten gesetzt. Die Bände seiner Crazy-Rich-Trilogie waren Spiegel-Bestseller und wurden in 35 Sprachen übersetzt. Zuletzt erschien von ihm der Roman Sex & Vanity (2020). Kevin Kwan lebt in Los Angeles.

Lisa Kögeböhn hat u. a. Bücher von Edward Rutherfurd, Tom Jones, Shaun Usher und Tom Michell ins Deutsche übersetzt.