Hugendubel.info - Die B2B Online-Buchhandlung 

Merkliste
Die Merkliste ist leer.
Bitte warten - die Druckansicht der Seite wird vorbereitet.
Der Druckdialog öffnet sich, sobald die Seite vollständig geladen wurde.
Sollte die Druckvorschau unvollständig sein, bitte schliessen und "Erneut drucken" wählen.

hAPPy - Der Hund im Handy

E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
144 Seiten
Deutsch
Carlsen Verlag GmbHerschienen am23.12.2019Auflage
Hochaktuell - der Roman zum Thema Handy und Medien für Kinder! Finja wünscht sich schon lange einen Hund, deshalb ist sie begeistert, als Omar ihr seine neuste App zeigt. Ein Hund im Handy! Happy kann man streicheln, füttern, Spielzeug für ihn kaufen ... Man braucht nur genug Knochis, mit denen man bezahlen kann. Finja und ihre Freunde laden die App herunter, haben ab jetzt immer die Handys im Blick, geben Happy Zugriff auf Kamera, Mikrofon und Ortsbestimmung. Doch Happy verselbstständigt sich und die Kinder werden ihn nicht wieder los - und ihre Freundschaft wird auf die Probe gestellt ... Dieses Buch vermittelt sehr unterhaltsam Medienkompetenz für Kinder und behandelt wichtige und aktuelle Themen: Digitalisierung, Datenschutz, Cybermobbing, Alexa im Kinderzimmer, Umgang mit Smartphone und Apps Thomas Feibel ist der bekannteste Medienexperte für Kinder und hält Vorträge und Lesungen in Schulen. »hAPPy, der Hund im Handy« ist ideal für den Unterricht in Klasse 3-5. Mit frechen Schwarz-Weiß-Illustrationen!

Thomas Feibel (Jahrgang 1962) ist der führende Journalist zum Thema »Kinder und Computer« in Deutschland. Er leitet das »Büro für Kindermedien« in Berlin und publiziert u. a. in »c't«, »familie&co« sowie »Dein Spiegel« und arbeitet auch für Hörfunk und Fernsehen. Er hält viele Vorträge, gibt Workshops und hat zahlreiche Kinder- und Jugendbücher veröffentlicht. Für »Like me - Jeder Klick zählt« erhielt Thomas Feibel den Leipziger Lesekompass 2014. Im selben Jahr wurde er von Bibliothek & Information Deutschland (BID) für seine Arbeit zur Leseförderung und Vermittlung elektronischer Medien für Kinder und Jugendliche mit der Karl-Preusker-Medaille ausgezeichnet.
mehr
Verfügbare Formate
TaschenbuchKartoniert, Paperback
EUR8,00
E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
EUR6,99

Produkt

KlappentextHochaktuell - der Roman zum Thema Handy und Medien für Kinder! Finja wünscht sich schon lange einen Hund, deshalb ist sie begeistert, als Omar ihr seine neuste App zeigt. Ein Hund im Handy! Happy kann man streicheln, füttern, Spielzeug für ihn kaufen ... Man braucht nur genug Knochis, mit denen man bezahlen kann. Finja und ihre Freunde laden die App herunter, haben ab jetzt immer die Handys im Blick, geben Happy Zugriff auf Kamera, Mikrofon und Ortsbestimmung. Doch Happy verselbstständigt sich und die Kinder werden ihn nicht wieder los - und ihre Freundschaft wird auf die Probe gestellt ... Dieses Buch vermittelt sehr unterhaltsam Medienkompetenz für Kinder und behandelt wichtige und aktuelle Themen: Digitalisierung, Datenschutz, Cybermobbing, Alexa im Kinderzimmer, Umgang mit Smartphone und Apps Thomas Feibel ist der bekannteste Medienexperte für Kinder und hält Vorträge und Lesungen in Schulen. »hAPPy, der Hund im Handy« ist ideal für den Unterricht in Klasse 3-5. Mit frechen Schwarz-Weiß-Illustrationen!

Thomas Feibel (Jahrgang 1962) ist der führende Journalist zum Thema »Kinder und Computer« in Deutschland. Er leitet das »Büro für Kindermedien« in Berlin und publiziert u. a. in »c't«, »familie&co« sowie »Dein Spiegel« und arbeitet auch für Hörfunk und Fernsehen. Er hält viele Vorträge, gibt Workshops und hat zahlreiche Kinder- und Jugendbücher veröffentlicht. Für »Like me - Jeder Klick zählt« erhielt Thomas Feibel den Leipziger Lesekompass 2014. Im selben Jahr wurde er von Bibliothek & Information Deutschland (BID) für seine Arbeit zur Leseförderung und Vermittlung elektronischer Medien für Kinder und Jugendliche mit der Karl-Preusker-Medaille ausgezeichnet.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783646930528
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format HinweisePub Wasserzeichen
FormatE101
Erscheinungsjahr2019
Erscheinungsdatum23.12.2019
AuflageAuflage
Seiten144 Seiten
SpracheDeutsch
Dateigrösse4399 Kbytes
IllustrationenMit zahlreichen Schwarz-Weiß-Abbildungen
Artikel-Nr.4312622
Rubriken
Genre9201

Inhalt/Kritik

Leseprobe

1
EIN HUND, EIN HUND
Der große Plan

Finja hat sich schon immer einen Hund gewünscht. Sobald sie einen Vierbeiner sieht, bleibt sie stehen und streichelt ihn. Sie kann einfach nicht anders.

Eigentlich wollte sie längst bei Lenny, Wei und Omar am Bach sein. Aber was soll Finja machen, wenn ihr auf dem Waldweg dieser wunderschöne Riesenschnauzer entgegenkommt? Ist doch klar, dass sie kurz von ihrem Fahrrad absteigen und ihn ein bisschen tätscheln muss.

Wenn ich meinen eigenen Hund hätte, denkt Finja, würde ich mit ihm morgens, mittags und abends Gassi gehen. Jeden Tag!

Aber daraus wird leider nichts. Ihre Mutter ist gegen Tierhaare allergisch, darum besitzt Finja noch nicht einmal einen Hamster, sondern nur ihren alten Stoffhund Freddy.

Als das Herrchen den Riesenschnauzer ungeduldig weiterzieht, radelt sie über den holprigen Waldweg weiter zu ihren Freunden. Sie treffen sich regelmäßig am Bach, und heute werden sie ihr bisher größtes Abenteuer planen:

Sie wollen an einem Wochenende hier draußen übernachten. Am Bach. Mitten im Wald. In einem Zelt. Nur sie vier. Ganz alleine.

Mit reichlich Taschenlampen, Schlafsäcken und jeder Menge leckerem Proviant. Omar hat versprochen, nach der Schule sein Zelt zum Probeaufbau mitzubringen. Doch als sie ihr Rad zu den anderen stellt, kann sie bloß Lenny und Wei entdecken. In ihre Handys vertieft sitzen sie am Ufer auf einem Baumstumpf.

»Wo steckt Omar?«, fragt Finja. »Er müsste doch längst hier sein.«

Wei zuckt nur mit den Schultern. Sie trägt eine schicke rote Jacke mit weißen Punkten und schreibt eine Nachricht auf Chinesisch. Vermutlich muss sie ihrer Mutter schwören, dass sie gerade Hausaufgaben macht oder Vokabeln lernt. Ihre Eltern sind ganz schön streng.

Auch Lenny gibt Finja keine Antwort. Sobald er Ray Of Clans spielt, hört und sieht er nichts mehr um sich herum. Vermutlich hat er noch nicht einmal mitbekommen, dass Finja gerade vor ihm steht.

Finja ist genervt. Früher haben sie am Bach immer gespielt, getobt und geredet. Seitdem sie aber in der 5. Klasse sind und alle ein Smartphone besitzen, ist jeder nur noch mit seinem Handy beschäftigt. Sicher, auch Finja schaut sich auf dem alten, verkratzten Gerät gerne mal Videos von niedlich ineinander verknoteten Hundewelpen an. Doch nicht den ganzen Tag und schon gar nicht am Bach.

Da springt Lenny auf. Sein Gesicht ist vor Wut ganz rot, und er fuchtelt wild mit seinem Telefon in der Luft herum. »Oh, Mann! Was für eine verschimmelte Hühnerkacke! Ich raste gleich aus!« Mit voller Wucht tritt er gegen den Baumstamm.

Lenny kann einfach nicht verlieren.

Eigentlich zählt der Junge mit der Brille und den dunklen Haaren eher zu den stillen Typen - ganz im Gegensatz zu Omar mit seiner großen Klappe. Aber wenn Lenny einen seiner berühmten Wutanfälle kriegt, gehen alle besser in Deckung.

»Ich hasse diesen Wald!«, schreit er jetzt. »Ständig ist das Netz weg!«

»Mist.« Wei blickt verärgert auf. »Bei mir geht gerade auch nix mehr.«

»Ist doch nicht schlimm, Leute«, sagt Finja. »Wollen wir uns nicht lieber überlegen, wo wir später unser Zelt aufbauen? Ich habe mir auch schon was ausgedacht.« Sie schnappt sich einen auf dem Boden liegenden Zweig, hüpft damit zum Ufer und ritzt ein Kreuz in den Sand.

»Hier ist unsere Trinkwasser-Stelle«, erklärt Finja begeistert, »und da etwas weiter unten waschen wir uns ...«

»Oh Mann, Fini«, unterbricht Lenny sie barsch, »du kapierst es einfach nicht. Wenn ich nicht in einer Minute beim Angriff auf die Monstertrolle dabei bin, fliege ich aus meinem Clan.«

Er reißt die Augen auf. »Oh, warte! Ich glaub, ich hab wieder Netz!« Hektisch tippt er auf seinem Gerät herum, lässt es aber gleich wieder enttäuscht sinken. »Zu spät. Sie haben mich rausgeschmissen.« Lenny schüttelt den Kopf. »Echt jetzt mal, können wir uns nicht mal anderswo treffen? Bei mir zu Hause gibts wenigstens WLAN.«

In letzter Zeit schlägt Lenny das dauernd vor. Bisher konnte sich Finja erfolgreich dagegen wehren. »Aber hier ist doch unser Lieblingstreffpunkt!«, ruft sie empört.

»Deiner vielleicht.« Schlecht gelaunt schiebt Lenny seine Brille nach oben.

»Wei«, meint Finja, »hilf mir, sag doch auch mal was!«

»Was soll ich denn sagen?« Wei zieht einen Schmollmund. »Meine Mutter will ja auch, dass ich öfter zu Hause bin, damit ich mich mehr um die Schule kümmere.«

Finja verdreht die Augen. Langsam gleitet ihr der Zweig aus der Hand.

»He, Freunde«, ertönt eine grölende Stimme hinter ihnen. Omar bremst mit seinem Fahrrad so ruckartig, dass er auf dem Waldboden noch ein Stück weiterrutscht. Sand, Nadeln und kleine Tannenzapfen spritzen unter dem Hinterreifen hervor. »Kaum lässt der große Meister euch mal alleine, bekommt ihr schon Streit«, scherzt er großspurig. Wie immer hat er seine dunklen Haare steil nach oben gegelt.

Finja findet das überhaupt nicht witzig. »Schön, dass du auch mal endlich aufkreuzt, Omar«, meckert sie ihn an. Dann schaut sie überrascht auf seinen leeren Gepäckträger. »Und wo ist das Zelt? Du hast es versprochen!«

Lässig gleitet Omar vom Rad. »Ich habe etwas Besseres. Etwas viel Besseres!« Strahlend fischt er sein Handy aus der Hosentasche. »Freunde, diese neue App müsst ihr euch unbedingt anschauen. Ich schwöre, so etwas habt ihr noch nie gesehen.«

Schlagartig ist Lennys Zorn verflogen. Sogar Wei tritt näher heran. Nur Finja bleibt trotzig. »Ich habe aber keine Lust auf noch so ein blödes Handyspiel!«

»Keine Sorge, Fini«, antwortet Omar. »Das ist kein Spiel, sondern mein bester Freund.«

»Hä?« Lenny zieht erstaunt seine Augenbrauen nach oben. »Ich dachte, ich wäre dein bester Freund ...«

Breit lächelnd hält Omar allen sein Smartphone hin. »Darf ich vorstellen: mein neuer bester Freund.«

Wei klatscht verzückt in die Hände. »Oh, ist der aber süß!«

Widerwillig tritt Finja nun doch näher. Sie traut ihren Augen kaum. »D-das ist ja ein Hund!«, stößt sie verblüfft aus.

»Er heißt Happy«, erklärt Omar stolz. »Happy, der Hund im Handy.«
Happy kann einfach alles

Der kleine Kerl sieht täuschend echt aus, hat wunderschöne Kulleraugen und springt auf dem Bildschirm fröhlich hin und her. Happy bellt, Happy schnüffelt, Happy wedelt mit dem Schwanz.

Finja ist sofort verliebt.

Nur Lenny scheint enttäuscht. »Och, und was kann der so?«

Omar lächelt. »Ihr könnt alles mit ihm machen. Spielen, rätseln, Knochis sammeln ...«

»Knochis?«, fragen Wei und Finja gleichzeitig.

»Ja, so was wie Punkte oder Sterne, nur eben in Form von Knochen. Damit kaufst du Happy Spielzeug, Futter oder ein neues Outfit. Schon für den kleinsten Gassigang kassierst du jede Menge Knochis. Schaut mal, dieses coole Glitzerhalsband habe ich ihm erst vorhin spendiert.«

Um bloß nichts zu verpassen, rücken die drei noch näher an Omars Handy heran.

Lenny winkt müde ab. »Gassi, Glitzer, Outfits ... Das ist doch nur was für Mädchen.«

Omar legt seine Hand auf Lennys Schulter und grinst. »Sehe ich für dich etwa aus wie ein Mädchen? Außerdem weißt du das Beste noch nicht: Happy kann sprechen.«

»Echt jetzt?«, fragt Finja.

»Was sagt er denn?«, will Wei wissen.

»Pfff«, macht Lenny. »Sprechen kannst du doch mit jedem Hund. Oder mit einem Stein oder einem Fleischklößchen.«

Wei und Finja müssen lachen.

»Was ist?«, wundert sich Lenny. »Ich liebe Fleischklößchen in Tomatensoße!«

Omar bleibt ernst. »Du irrst dich, Lenny. Mit Happy kannst du dich richtig unterhalten - wie mit einem Menschen. Er versteht echt jedes Wort, das du sagst! Die Spracherkennung ist sensationell.«

Finja runzelt die Stirn. »Das funktioniert?«

»Klar, ich zeigs euch.« Omar hält kurz das Telefon an seinen Mund. »Wie geht es dir, Happy?«

Happy kommt ganz nah an den Bildschirm. »Im Wald ist doch jeder Hund glücklich, Omar«, antwortet der Hund mit freundlicher Stimme. Dann springt er putzmunter eine Runde zwischen den künstlichen Bäumen auf dem Bildschirm herum.

»Naa klar«, meint Lenny. »Das ist doch ein alter Hut. Die Programmierer haben einfach eine Menge vorgefertigter Sätze in einer Datenbank abgelegt. Und die benutzt dein Spielzeug, wenn es denkt, dass es passt.«

Happys Ohren richten sich auf. »Sag mal, Omar, ich habe gerade gehört, dass du mit anderen Kindern redest. Jemand hat von Fleischklößchen gesprochen und mich Spielzeug genannt. Sind das deine Freunde? Ich würde sie sehr gerne kennenlernen. Magst du sie mir vielleicht vorstellen?«

Wei schaut Omar ungläubig an.

Finja traut ihren Ohren kaum.

Lenny fällt vor Schreck sogar sein Handy ins Gras.

»Sicher«, sagt Omar und dreht den Bildschirm zu den drei anderen um. »Das sind Lenny, Wei und Finja. Leute, das ist Happy.«

»Hallo Lenny, Wei und Finja«, begrüßt Happy die Freunde. Mit der Zunge schleckt er sich übers Maul. »Finja, Finja, Finja ... Bist du nicht dieses Mädchen, das völlig verrückt nach Hunden sein soll?«

Finja wird rot. »D-das g-gibts nicht!«, stottert sie. »Wie kann er das wissen?«

Omar grinst. »Frag ihn doch selbst.«

Finja räuspert sich, ihr Herz klopft. »Äh, Happy, woher weißt du, dass ich verrückt nach Hunden bin?«

Happy...

mehr

Autor

Thomas Feibel (Jahrgang 1962) ist der führende Journalist zum Thema »Kinder und Computer« in Deutschland. Er leitet das »Büro für Kindermedien« in Berlin und publiziert u. a. in »c't«, »familie&co« sowie »Dein Spiegel« und arbeitet auch für Hörfunk und Fernsehen. Er hält viele Vorträge, gibt Workshops und hat zahlreiche Kinder- und Jugendbücher veröffentlicht.Für »Like me - Jeder Klick zählt« erhielt Thomas Feibel den Leipziger Lesekompass 2014. Im selben Jahr wurde er von Bibliothek & Information Deutschland (BID) für seine Arbeit zur Leseförderung und Vermittlung elektronischer Medien für Kinder und Jugendliche mit der Karl-Preusker-Medaille ausgezeichnet.