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Villain - Dunkle Leidenschaft

E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
170 Seiten
Deutsch
Ullstein Taschenbuchvlg.erschienen am02.07.2019Auflage
Nadia und Henry sind zurück! Bestsellerautorin Samantha Young erzählt, wie sich das Traumpaar aus »Hero« kennengelernt hat. Nadia Ray ist das neue Gesicht von Bostons populärstem TV-Sender. Sie ist jung, attraktiv und erfolgreich, doch ein dunkles Geheimnis belastet sie. Als ihr Boss dahinterkommt, beginnt er, Nadia zu erpressen: Er zwingt sie, Material für ein Feature zu sammeln und in der Vergangenheit von Caine Carraway, Bostons erfolgreichstem Geschäftsmann, zu graben. Dafür soll sie sich mit dessen bestem Freund treffen: Henry Lexington. Der ist jedoch so verdammt sexy, dass Nadia sich kaum auf ihre Aufgabe konzentrieren kann ... Die beiden beginnen eine leidenschaftliche Affäre, aus der mehr werden könnte - wenn Nadia nicht so große Angst hätte, dass Henry sie fallen lässt, sollte er von ihrer Vergangenheit erfahren ...

Samantha Young wurde 1986 in Stirlingshire, Schottland, geboren. Seit ihrem Abschluss an der University of Edinburgh arbeitet sie als freie Autorin und hat bereits mehrere Jugendbuchserien geschrieben. Mit der Veröffentlichung von »Dublin Street« und »London Road«, ihren ersten beiden Romanen für Erwachsenen, wurde sie zur internationalen Bestsellerautorin.
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Produkt

KlappentextNadia und Henry sind zurück! Bestsellerautorin Samantha Young erzählt, wie sich das Traumpaar aus »Hero« kennengelernt hat. Nadia Ray ist das neue Gesicht von Bostons populärstem TV-Sender. Sie ist jung, attraktiv und erfolgreich, doch ein dunkles Geheimnis belastet sie. Als ihr Boss dahinterkommt, beginnt er, Nadia zu erpressen: Er zwingt sie, Material für ein Feature zu sammeln und in der Vergangenheit von Caine Carraway, Bostons erfolgreichstem Geschäftsmann, zu graben. Dafür soll sie sich mit dessen bestem Freund treffen: Henry Lexington. Der ist jedoch so verdammt sexy, dass Nadia sich kaum auf ihre Aufgabe konzentrieren kann ... Die beiden beginnen eine leidenschaftliche Affäre, aus der mehr werden könnte - wenn Nadia nicht so große Angst hätte, dass Henry sie fallen lässt, sollte er von ihrer Vergangenheit erfahren ...

Samantha Young wurde 1986 in Stirlingshire, Schottland, geboren. Seit ihrem Abschluss an der University of Edinburgh arbeitet sie als freie Autorin und hat bereits mehrere Jugendbuchserien geschrieben. Mit der Veröffentlichung von »Dublin Street« und »London Road«, ihren ersten beiden Romanen für Erwachsenen, wurde sie zur internationalen Bestsellerautorin.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783843720120
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format HinweisePub Wasserzeichen
FormatE101
Erscheinungsjahr2019
Erscheinungsdatum02.07.2019
AuflageAuflage
Seiten170 Seiten
SpracheDeutsch
Dateigrösse2688 Kbytes
Artikel-Nr.4313718
Rubriken
Genre9201

Inhalt/Kritik

Leseprobe
Kapitel 1

Bringt die Story von den Zwillingen mit den unterschiedlichen Vätern. Vielleicht können wir nächsten Montag die Mutter für ein Interview kriegen , sagte mein Boss Dick.

Ich sah, wie Barbara die Augen verdrehte, und verkniff mir ein Grinsen. Sie war eine der Moderatorinnen der Frühstückssendung WCVB This Morning, und unser neuer Boss ging ihr mit jedem Tag mehr auf die Nerven.

Da war sie nicht die Einzige.

Dick funkelte böse. Hast du ein Problem damit, Barbara?

Ich habe mich nur gefragt, wann ich mal wieder jemanden interviewen darf, der irgendwas Relevantes zu sagen hat. Sie zuckte die Achseln.

Barbara musste sich um ihren Arbeitsplatz keine Sorgen machen. Sie war bei den Zuschauern sehr beliebt und wäre nur schwer zu ersetzen gewesen. Deshalb konnte sie es sich leisten, Dick ein bisschen mehr zu provozieren als wir anderen.

Findest du Zwillinge mit zwei verschiedenen Vätern etwa nicht relevant - rein wissenschaftlich gesehen?

Ich finde es allenfalls ungewöhnlich. Aber bisher hat die Mutter nichts von irgendwelchen DNA-Tests oder Ärzten erwähnt, die ihre Behauptungen bestätigen könnten. Sie hat die Geschichte in den sozialen Medien gepostet und ein paar Klicks gekriegt, mehr nicht. Ich sage, dass das Ganze ein Fake ist. Wo sind die Beweise?

Die Leute wollen keine Beweise. Sie wollen Sex und Skandale. Wenn sie lügt, super. Dann fragst du sie eben, warum sie gelogen hat. Wenn du es schaffst, dass sie anfängt zu heulen oder aus dem Studio rennt, umso besser. Das war anscheinend alles, was er zu der Angelegenheit zu sagen hatte, denn als Nächstes wandte er sich mir zu.

Ich hasste diesen Teil unserer morgendlichen Meetings, wenn ich Dicks lüsterne Blicke ertragen musste.

Nadia, wie sieht´s mit der Wettervorhersage für nächste Woche aus? Irgendwas Interessantes?

Meine meteorologischen Berichte lagen vor mir. Die Niederschläge lassen langsam nach, dafür steht uns eine Hitzewelle bevor. Ich denke mal, viele werden für das lange Wochenende an die Küste fahren.

Dicks Blick klebte an meinen Brüsten. Am liebsten hätte ich mich auf meinem Stuhl ganz klein gemacht. Er feixte. Perfekt. Dann drehen wir deinen Bericht für Montag am Strand, im Bikini.

Das Herz rutschte mir in die Kniekehlen. So hatte ich mir meinen Job nicht vorgestellt. Russ, unser ehemaliger Chef, der mich auch eingestellt hatte, war ein etwas brüsker, aber durch und durch professioneller Mensch gewesen. Er wäre niemals auch nur im Traum auf die Idee gekommen, mich im Bikini vor der Kamera herumhüpfen zu lassen. Äh ... damit würde ich mich, ehrlich gesagt, nicht wohlfühlen.

Dick zog eine Augenbraue hoch. Wieso denn nicht?

Barbara gab, stellvertretend für mich, ein empörtes Schnauben von sich. Weil sie kein Playboy-Häschen ist, Dick.

Aber sie ist unsere Wetterfee. Und wir haben es ihrem Gesicht, ihren Titten und ihrem Arsch zu verdanken, dass unsere Quoten durch die Decke gegangen sind. Kannst du dir auch nur ansatzweise vorstellen, was passiert, wenn sie im Bikini auftritt?

Zorn brodelte in meinem Innern. Sie ist unsere Wetterfee. Und wir haben es ihrem Gesicht, ihren Titten und ihrem Arsch zu verdanken, dass unsere Quoten durch die Decke gegangen sind. Kannst du dir auch nur ansatzweise vorstellen, was passiert, wenn sie im Bikini auftritt? Ich prägte mir jedes Wort genau ein, damit ich es später in mein Protokoll aufnehmen konnte. Genau genommen, Dick, bin ich Meteorologin, und ich werde die Wettervorhersage nicht im Bikini machen.

Aus dem Augenwinkel sah ich Barbaras stolze Miene.

Es fiel mir schwer, mich gegenüber Dick zu behaupten, was mich maßlos ärgerte, denn bisher war mir so etwas nie schwergefallen. Außerdem liebte ich meine Arbeit. Ich liebte die Herausforderung, vor der Kamera zu stehen und auf Knopfdruck präsent sein zu müssen. Anders als meine Kollegen hatte ich keine Stichwortkarten. Ich hatte nur mich, meinen Wetterbericht und den Green Screen, und es machte mir Spaß, aus dem Stegreif eine Vorhersage zu formulieren, die witzig und geistreich war und zum Thema der Frühstückssendung passte.

Ich wollte meinen Job nicht schon nach einem halben Jahr wieder verlieren - was aber keine ganz abwegige Vorstellung war, denn Dick hatte bereits die Moderatorin für die Unterhaltungsnachrichten und den Koch rausgeschmissen und durch jüngere, folgsamere Mitarbeiter ersetzt.

Falls meine Sturheit Dick überraschte, ließ er sich nichts anmerken. Er öffnete den Mund, wurde jedoch von Andrew, Barbaras Co-Moderator, daran gehindert, etwas zu sagen. Du kannst Nadia nicht zwingen, einen Bikini anzuziehen, Dick, und falls du sie deswegen unter Druck setzt, verstößt du damit gleich gegen mehrere Vorschriften zum korrekten Verhalten am Arbeitsplatz.

Dick kniff verärgert die Lippen zusammen. Dann seufzte er. Also gut. Aber wir drehen am Strand. Und zieh dir wenigstens ein Sommerkleid an oder irgendwas, was die Zuschauer ein bisschen anmacht.

Ich zuckte unverbindlich mit den Schultern. Das war besser, als aufzustehen und ihm einen Tritt in die Eier zu verpassen.

Meine Anspannung ließ ein wenig nach, als er mich fragte, was ich für die heutige Show geplant hatte, aber richtig aufatmen konnte ich erst, als er seine Aufmerksamkeit Angel, der neuen Moderatorin für die Unterhaltungsnachrichten, zuwandte.

Als das Meeting vorüber war, stand ich auf und wollte zurück in die Maske gehen. Geschminkt war ich bereits, aber meine Haare mussten noch gemacht werden, bevor wir auf Sendung gingen.

Die Leute fragten mich oft, ob das frühe Aufstehen nicht anstrengend sei, aber nach einer Weile gewöhnte man sich daran. Montags bis freitags stand ich um drei Uhr auf. Zwischen vier und halb fünf kam ich in den Sender, verfasste meinen aktuellen Wetterbericht, ging in die Maske, nahm mit dem Rest des Teams am Meeting teil und bereitete mich dann auf die Sendung vor. Unsere Morgenshow begann um sechs und lief bis neun, und ich sagte alle halbe Stunde das Wetter an. Nach der Sendung arbeitete ich an meinen längerfristigen Voraussagen, um Wettertrends für die kommenden Wochen zu identifizieren, und dann gehörte der Rest des Tages im Wesentlichen mir. Sicher, ich musste früh ins Bett, was meinem Sozialleben nicht unbedingt guttat, aber das war es wert.

Nadia? Ich will dich in meinem Büro sprechen. Sofort , sagte Dick, als die anderen nacheinander den Besprechungsraum verließen und er ihnen nach draußen folgte.

Barbara sah mich stirnrunzelnd an. Soll ich mitkommen?

Die Frau war ein Engel. Ich schenkte ihr ein dankbares, wenngleich etwas verkrampftes Lächeln. Ich glaube, es ist besser, wenn ich alleine gehe. Ich kriege das schon hin.

Führst du immer noch Protokoll?

Ja, ich führe immer noch Protokoll.

Gut. Sie drückte meinen Arm.

Ich verspürte ein sehr unangenehmes Flattern im Magen, als ich mich auf den Weg zu Dicks Büro machte. Wenn er mit mir über den Bikini diskutieren wollte, würde ich meine Angst vor der Entlassung wohl überwinden müssen. Denn keine zehn Pferde brachten mich dazu, in Badekleidung im Livefernsehen aufzutreten.

Das Pling! einer eingegangenen SMS veranlasste mich, auf mein Handy zu schauen, das oben auf dem Mappenstapel lag, den ich im Arm hielt.

Als ich den Namen des Absenders las, spürte ich eine Woge des Zorns in mir aufsteigen. Ich öffnete die Nachricht.


Bitte, Liebling, wir müssen reden. Wir haben beide Fehler gemacht. Wir sollten das alles hinter uns lassen und nach vorne schauen.


Liebling. Früher war ich hin und weg gewesen, wenn er mich so genannt hatte. Jetzt überkam mich dabei jedes Mal der Drang, mein Telefon zu zertrümmern. Ich war nicht sein Liebling. Ich war nie sein Liebling gewesen. Ich löschte die Nachricht, so wie all seine anderen Nachrichten zuvor auch.

Dick hatte die Tür zu seinem Büro einen Spaltbreit offen gelassen. Ich klopfte an und wartete.

Komm rein, und mach die Tür zu. Dick lehnte an der Kante seines Schreibtischs, die Knöchel überkreuzt, die Arme vor der Brust verschränkt. Wie immer taxierte er mich von oben bis unten - langsam und genüsslich und auf eine Art, die ihm eines Tages noch mal eine Faust im Gesicht einbringen würde.

Widerstrebend schloss ich die Tür und drehte mich zu ihm herum, meine Mappen schützend an die Brust gepresst, um wenigstens den Teil meines Körpers zu verstecken, der ihn am meisten zu faszinieren schien.

Kaum einer ahnte es, aber ich fühlte mich in Bezug auf meinen Körper sehr unsicher. Als Kind war ich dick gewesen und bis zur *sechsten Klasse deswegen gnadenlos gemobbt worden. Irgendwann hatte ich dann einen Wachstumsschub gehabt, der Babyspeck war verschwunden und mein Taillenumfang geschrumpft. Der einzige Teil meines Körpers, den ich vorbehaltlos liebte, waren meine Beine. Meine Mutter hatte schöne, lange Beine mit perfekt definierten...
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Autor

Samantha Young wurde 1986 in Stirlingshire, Schottland, geboren. Seit ihrem Abschluss an der University of Edinburgh arbeitet sie als freie Autorin und hat bereits mehrere Jugendbuchserien geschrieben. Mit der Veröffentlichung von "Dublin Street" und "London Road", ihren ersten beiden Romanen für Erwachsenen, wurde sie zur internationalen Bestsellerautorin.