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Der Kampf um Transnationalisierung

E-BookPDF1 - PDF WatermarkE-Book
397 Seiten
Deutsch
Springer Fachmedien Wiesbadenerschienen am10.05.20191. Aufl. 2019
Wie wandlungsfähig ist gewerkschaftliches Handeln? Diese Frage steht im Zentrum der durchgeführten komparativen Analyse nationaler Gewerkschaftspolitiken in Deutschland, Österreich und Slowenien. Dort unterliegen die Gewerkschaften vergleichbaren Handlungsbedingungen und entwickelten Gewerkschaftsidentitäten mit dem Fokus auf 'Kooperation und Kompromiss'. Die 2008 einsetzende Wirtschafts- und Finanzkrise drohte diesen tradierten Mustern aber ihre politökonomische Grundlage zu entziehen. Im Rahmen der Studie erwiesen sich die nationalen Gewerkschaftsstrategien als wesentlich flexibler, als auf Grundlage der verinnerlichten Identitäten erwartet. Im Gesamtverlauf kam es dennoch nicht zu einer identitären Neuorientierung. Vielmehr war schließlich eine Revitalisierung der tradierten Handlungsimperative zu konstatieren.

Carmen Thamm ist Sozialwissenschaftlerin, promovierte am Institut für Politikwissenschaft der Universität Tübingen und arbeitet derzeit als wissenschaftliche Koordinatorin am Europäischen Zentrum für Föderalismus-Forschung Tübingen.
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Verfügbare Formate
BuchKartoniert, Paperback
EUR54,99
E-BookPDF1 - PDF WatermarkE-Book
EUR42,99

Produkt

KlappentextWie wandlungsfähig ist gewerkschaftliches Handeln? Diese Frage steht im Zentrum der durchgeführten komparativen Analyse nationaler Gewerkschaftspolitiken in Deutschland, Österreich und Slowenien. Dort unterliegen die Gewerkschaften vergleichbaren Handlungsbedingungen und entwickelten Gewerkschaftsidentitäten mit dem Fokus auf 'Kooperation und Kompromiss'. Die 2008 einsetzende Wirtschafts- und Finanzkrise drohte diesen tradierten Mustern aber ihre politökonomische Grundlage zu entziehen. Im Rahmen der Studie erwiesen sich die nationalen Gewerkschaftsstrategien als wesentlich flexibler, als auf Grundlage der verinnerlichten Identitäten erwartet. Im Gesamtverlauf kam es dennoch nicht zu einer identitären Neuorientierung. Vielmehr war schließlich eine Revitalisierung der tradierten Handlungsimperative zu konstatieren.

Carmen Thamm ist Sozialwissenschaftlerin, promovierte am Institut für Politikwissenschaft der Universität Tübingen und arbeitet derzeit als wissenschaftliche Koordinatorin am Europäischen Zentrum für Föderalismus-Forschung Tübingen.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783658265786
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatPDF
Format Hinweis1 - PDF Watermark
FormatE107
Erscheinungsjahr2019
Erscheinungsdatum10.05.2019
Auflage1. Aufl. 2019
Seiten397 Seiten
SpracheDeutsch
IllustrationenXX, 397 S. 41 Abbildungen
Artikel-Nr.4435426
Rubriken
Genre9200

Inhalt/Kritik

Inhaltsverzeichnis
1;Danksagung;6
2;Inhaltsverzeichnis;7
3;Abkürzungsverzeichnis;11
4;Tabellen- und Abbildungsverzeichnis;17
5;1 Perspektive(n) gewerkschaftlicher Transnationalisierung;21
5.1;1.1 Gegenstand, Problemaufriss und Fragestellung;21
5.2;1.2 Arbeiten im Feld der transnationalen Gewerkschaftskooperation;23
5.3;1.3 Analytischer Zugang zur gewerkschaftlichen Handlungswahl und Forschungsdesign;31
5.4;1.4 Argumentationsgang der Arbeit;35
6;2 Theorieperspektive und analytischer Zugriff;38
6.1;2.1 Zur Bestimmung des politökonomischen Handlungskontextes;38
6.1.1;2.1.1 Akkumulationsregime;41
6.1.2;2.1.2 Regulationsweise;43
6.2;2.2 Entwicklungsperspektiven gewerkschaftlichen Handelns: Interessen- und machtpolitische Ansätze;47
6.2.1;2.2.1 Der intergrationsprozess: Entstehung nationaler Handlungsmuster;48
6.2.2;2.2.2 Integrierte Gewerkschaften zwischen Pfadabhängigkeit und Wandel;49
6.2.2.1;2.2.2.1 Das Dilemma intermediärer Gewerkschaften und die Krise als Wandlungsimpuls;50
6.2.2.2;2.2.2.2 Der Jenaer Machtressourcenansatz: Machtquellen als Indikator des Wandels;53
6.2.2.3;2.2.2.3 Identitäten als Ankerpunkte gewerkschaftlicher Handlungsentscheidungen;56
6.2.2.4;2.2.2.4 Zentrale theoretische Annahmen für die Analyse;59
6.3;2.3 Forschungsperspektive und Gang der Analyse;60
6.3.1;2.3.1 Forschungsperspektive und Fallauswahl;60
6.3.2;2.3.2 Gang der Analyse und Forschungsmethodik;69
7;3 Historische Entwicklung und supranationale Rahmenbedingungen (trans-)nationaler Handlungsstrategien;77
7.1;3.1 Die ökonomische Realisierung eines politischen Europaprojektes: erste Schritte europäischer Gewerkschaftskooperation;77
7.2;3.2 Krise, Eurosklerose und Implikationen für die Gewerkschaften in Europa;79
7.3;3.3 Die Reorganisation des ökonomischen und gesellschaftlichen Integrationsprojektes;83
7.4;3.4 Die Europäische Integration im Krisenprozess;89
8;4 Fallbeispiel I: die Gewerkschaften in Deutschland;92
8.1;4.1 Keine Alternative zur Integration? Das deutsche Gewerkschaftswesen im kapitalistischen Reorganisationsprozess;92
8.1.1;4.1.1 Historische Prämissen der Gewerkschaftsintegration in Deutschland;93
8.1.2;4.1.2 Die konsolidierung gewerkschaftlicher Integration;97
8.1.2.1;4.1.2.1 Intensivierung, Industrie, Export: das fordistische Akkumulationsregime;97
8.1.2.2;4.1.2.2 Kohärenz durch Regulation: der fordistische Klassenkompromiss;99
8.1.2.3;4.1.2.3 Der Abschluss eines irreversiblen Wandels von Gewerkschaftsidentität?;110
8.1.3;4.1.3 Zunehmende Asymmetrie in der Regulation: die Krise des Fordismus;113
8.1.3.1;4.1.3.1 Die Reorganisation des Akkumulationsregimes und der Regulationsweise;113
8.1.3.2;4.1.3.2 Integration als Einbahnstraße: Gewerkschaften in der Defensive?;118
8.1.4;4.1.4 Die Verdrängung aus dem Regulationszentrum;120
8.1.4.1;4.1.4.1 Wendeboom, Rezession und Etablierung (1990 - 1998);121
8.1.4.2;4.1.4.2 Die Konsolidierung neoliberaler Regulation (1998 - 2005);124
8.1.4.3;4.1.4.3 Anpassung oder Opposition? Der DGB vor einer Grundsatzentscheidung;126
8.2;4.2 Die strategische Ausrichtung der deutschen Gewerkschaften im Krisenverlauf;130
8.2.1;4.2.1 Der Krisenverlauf: von der Destabilisierung zur Konsolidierung;130
8.2.2;4.2.2 Gewerkschaftliche Handlungsstrategien im Verlauf der Krisenbearbeitung;137
8.2.2.1;4.2.2.1 Aus der Defensive ins Zentrum der Krisenbearbeitung und zurück?;138
8.2.2.2;4.2.2.2 Abebben der Krise: Mit neuem Selbstbewusstsein zur offensiven Klassenpolitik?;151
8.2.3;4.2.3 Einordnung der deutschen Gewerkschaften im Krisenprozess;165
9;5 Fallstudie II: die Gewerkschaften in Österreich;170
9.1;5.1 Kontinuität oder Erneuerung? Die österreichischen Gewerkschaften im kapitalistischen Reorganisationsprozess;170
9.1.1;5.1.1 Die Genese und Verstetigung der österreichischen Gewerkschaftsidentität;171
9.1.1.1;5.1.1.1 Strukturmerkmale des österreichischen Akkumulationsregimes;171
9.1.1.2;5.1.1.2 Die Akkumulationsstrategie in der fordistischen Prosperitätsphase;172
9.1.1.3;5.1.1.3 Die Regulation des Nachkriegskapitalismus und die Rolle der Gewerkschaften;174
9.1.1.4;5.1.1.4 Die Genese der gewerkschaftlichen Identität im Austrokapitalismus;183
9.1.2;5.1.2 Der Wandel des Austrokapitalismus und seine Effekte auf die Gewerkschaften;189
9.1.2.1;5.1.2.1 Die Reorganisation des Austrokapitalismus in zwei Phasen;189
9.1.2.2;5.1.2.2 Die Effekte der Reorganisation auf die österreichischen Gewerkschaften;198
9.2;5.2 Die strategische Ausrichtung der österreichischen Gewerkschaften im Krisenverlauf;202
9.2.1;5.2.1 Krisenverlauf: von der Finanz- und Nachfragekrise zum Staatsschuldennarrativ ;202
9.2.2;5.2.2 Gewerkschaftliche Handlungsstrategien im Verlauf der Krisenbearbeitung;208
9.2.2.1;5.2.2.1 Phase I: die Etablierung des österreichischen Krisenkorporatismus;209
9.2.2.2;5.2.2.2 Übergang: Die integrative Strategie verliert politökonomische Voraussetzungen;214
9.2.2.3;5.2.2.3 Phase II: die Korrosion des sozialpartner_innenschaftlichen Handlungsmonopols;220
9.2.2.4;5.2.2.4 Phase III: Deeskalation durch Integration;231
9.2.3;5.2.3 Einordnung der österreichischen Gewerkschaften im Krisenprozess;239
10;6 Fallstudie III: die Gewerkschaften in Slowenien;245
10.1;6.1 Anpassung oder Gegenmacht? Die slowenischen Gewerkschaften im kapitalistischen Transformationsprozess;245
10.1.1;6.1.1 Die Entwicklung des slowenischen kapitalismusmodells;246
10.1.1.1;6.1.1.1 Die historische Weichenstellung: Habsburg, Königreich Jugoslawien und die SFRJ;246
10.1.1.2;6.1.1.2 Transformation und Konsolidierung des slowenischen Kapitalismusmodells;254
10.1.1.3;6.1.1.3 Die Genese der Identität des ZSSS im kapitalistischen Konsolidierungsprozess;260
10.1.2;6.1.2 Die neoliberale Reorganisation (2004 - 2008);265
10.1.3;6.1.3 Die Verengung der gewerkschaftlichen Handlungskorridore;270
10.2;6.2 Die strategische Ausrichtung der slowenischen Gewerkschaften im Krisenverlauf;273
10.2.1;6.2.1 Der Krisenverlauf: vor der Banken-, Bau- und Export- in die Schuldenkrise ;273
10.2.2;6.2.2 Gewerkschaftliche Handlungsstrategien im Verlauf der Krisenbearbeitung;277
10.2.2.1;6.2.2.1 Expansive Phase: die Etablierung eines nationalen Krisenkorporatismus?;278
10.2.2.2;6.2.2.2 Austerität und autoritärer Regierungsstil: ein Zeitfenster für einen Kurswechsel?;281
10.2.2.3;6.2.2.3 Die Renaissance integrativer Strategien unter den Bedingungen von Austerität light;298
10.2.3;6.2.3 Einordnung der slowenischen Gewerkschaften im Krisenprozess;307
11;7 Vergleichsperspektive;314
11.1;7.1 Vergleich der Einzelfälle im Verlauf: Gemeinsamkeiten und Unterschiede;315
11.2;7.2 Notwendige und hinreichende Faktoren für die gewerkschaftliche Handlungswahl in der Krise;322
11.2.1;7.2.1 Politökonomische Handlungsspielräume: eine notwendige Bedingung;323
11.2.2;7.2.2 Hinreichende Bedingungen für eine Intensivierung der Kriseneffekte;324
11.3;7.3 Gewerkschaftsidentitäten: in Stein gemeißelt oder bedingt variabel?;333
12;8 Fazit und Ausblick;335
12.1;8.1 Reflektion der theoretischen und methodischen Zugänge;336
12.2;8.2 Rekapitulation der Ergebnisse;338
12.2.1;8.2.1 Deutschland, Österreich, Slowenien: ein Schritt vor und zwei zurück?;338
12.2.2;8.2.2 Die Krise als Window of Opportunity: Gewerkschaften zwischen Transformation und Tradition;347
12.3;8.3 Kritische Würdingung der Ergebnisse und weiterer Forschungsbedarf;349
12.4;8.4 Perspektiven und Handlungsbedarfe transnationaler Gewerkschaftspolitik;352
13;Literaturverzeichnis;356
14;Interviewverzeichnis;410
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