Hugendubel.info - Die B2B Online-Buchhandlung 

Merkliste
Die Merkliste ist leer.
Bitte warten - die Druckansicht der Seite wird vorbereitet.
Der Druckdialog öffnet sich, sobald die Seite vollständig geladen wurde.
Sollte die Druckvorschau unvollständig sein, bitte schliessen und "Erneut drucken" wählen.

Lymphdrainage zum Entschlacken

E-BookEPUB0 - No protectionE-Book
112 Seiten
Deutsch
riva Verlagerschienen am11.11.2019
Schluss mit dicken, schweren Beinen und Schwellungen! Mit der manuellen Lymphdrainage können Sie Ihre Problemzonen ganz einfach selbst behandeln. Das Lymphsystem ist ein wichtiger Bestandteil des körpereigenen Abwehrmechanismus. Wird seine Funktion gestört, kann es zu Lymphödemen, Hautbildveränderungen oder Immunschwäche kommen. Abhilfe schafft die Lymphdrainage, die durch sanfte Griffe, Druck- und Entspannungstechniken den Lymphfluss aktiviert und das System entschlackt und entgiftet. Wie Sie diese an sich selbst durchführen können, zeigt Lymphtherapeutin Lisa Mestars. Schritt für Schritt führt sie durch die Selbstdrainage, mit der Sie Ödeme reduzieren, Wassereinlagerungen vorbeugen und Ihr Immunsystem stärken können. Dehnübungen, Tipps zur richtigen Ernährung und Bewegung sowie Atemtechniken helfen Ihnen zusätzlich, Ihr Lymphsystem anzuregen und aktiv zu halten.

Lisa Mestars ist Expertin für ganzheitliche Gesundheit. Die gelernte Physiotherapeutin behandelt in ihrer eigenen Privatpraxis und ist seit 2010 auch Lymphtherapeutin. Um mehr Menschen ein gesünderes und glücklicheres Leben zu ermöglichen, startete sie 2017 den YouTube-Kanal und Podcast Körperkunde. Dort gibt sie für jeden verständlich Gesundheitswissen weiter. Ihr Video zur Lymphdrainage gehört zu den beliebtesten Beiträgen.
mehr
Verfügbare Formate
TaschenbuchKartoniert, Paperback
EUR14,00
E-BookPDF0 - No protectionE-Book
EUR11,99
E-BookEPUB0 - No protectionE-Book
EUR11,99

Produkt

KlappentextSchluss mit dicken, schweren Beinen und Schwellungen! Mit der manuellen Lymphdrainage können Sie Ihre Problemzonen ganz einfach selbst behandeln. Das Lymphsystem ist ein wichtiger Bestandteil des körpereigenen Abwehrmechanismus. Wird seine Funktion gestört, kann es zu Lymphödemen, Hautbildveränderungen oder Immunschwäche kommen. Abhilfe schafft die Lymphdrainage, die durch sanfte Griffe, Druck- und Entspannungstechniken den Lymphfluss aktiviert und das System entschlackt und entgiftet. Wie Sie diese an sich selbst durchführen können, zeigt Lymphtherapeutin Lisa Mestars. Schritt für Schritt führt sie durch die Selbstdrainage, mit der Sie Ödeme reduzieren, Wassereinlagerungen vorbeugen und Ihr Immunsystem stärken können. Dehnübungen, Tipps zur richtigen Ernährung und Bewegung sowie Atemtechniken helfen Ihnen zusätzlich, Ihr Lymphsystem anzuregen und aktiv zu halten.

Lisa Mestars ist Expertin für ganzheitliche Gesundheit. Die gelernte Physiotherapeutin behandelt in ihrer eigenen Privatpraxis und ist seit 2010 auch Lymphtherapeutin. Um mehr Menschen ein gesünderes und glücklicheres Leben zu ermöglichen, startete sie 2017 den YouTube-Kanal und Podcast Körperkunde. Dort gibt sie für jeden verständlich Gesundheitswissen weiter. Ihr Video zur Lymphdrainage gehört zu den beliebtesten Beiträgen.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783745306712
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format Hinweis0 - No protection
FormatE101
Erscheinungsjahr2019
Erscheinungsdatum11.11.2019
Seiten112 Seiten
SpracheDeutsch
Dateigrösse4049 Kbytes
Artikel-Nr.4494562
Rubriken
Genre9200

Inhalt/Kritik

Leseprobe
2
Was sind die klassischen Behandlungsmethoden?
Standardtherapien im Überblick


Nun wird es konkreter und ich möchte Ihnen unterschiedliche typische Behandlungsmethoden vorstellen, die in unserem Medizinsystem angewendet werden. Auf dieser Grundlage können Sie dann entscheiden, welche Methoden für Sie sinnvoll sein könnten und was Sie ausprobieren möchten, um Ihr Lymphsystem zu unterstützen.

 
Lymphdrainage durch den Therapeuten

Sollten Sie ein Lymphödem oder ein Lipödem haben, haben Sie bestimmt schon einmal eine Verordnung über Lymphdrainage von Ihrem Haus- oder Facharzt erhalten. Für diese Verordnungen gibt es vom Verband der gesetzlichen Krankenkassen vorgegebene Richtlinien, die sogenannten Heilmittelrichtlinien, an die sich Ärzte und behandelnde Therapeuten halten sollen, damit die Krankenkasse die Kosten für diese Behandlungen übernimmt.
Voraussetzungen für die Kostenübernahme durch die Krankenkassen
In den Heilmittelrichtlinien werden drei Indikationsschlüssel für die Lymphdrainage unterschieden (neuester Stand 30. Mai 2017), die jeweils den Schweregraden des Lymphödems zugeordnet sind.

Ly1 ist für Lymphödeme, die sich spontan bei Hochlagerung zurückbilden und die laut Richtlinie somit einen kurzfristigen Behandlungsbedarf haben. Hier darf der Arzt maximal zwei Rezepte mit jeweils sechs Behandlungen ausstellen.


Im Indikationsschlüssel Ly2 sind alle weiteren Lymphödeme zusammengefasst, die nicht akut mit bösartigen Erkrankungen einhergehen. Hier sehen die Richtlinien einen längerfristigen Behandlungsbedarf, sodass der Arzt maximal fünf Rezepte mit je sechs Behandlungen ausstellen darf. Danach muss ein behandlungsfreier Zeitraum von zwölf Wochen erfolgen (Datum der letzten Behandlung bis zum Ausstellungsdatum des neuen Rezepts) oder der Arzt darf eine Verordnung außerhalb des Regelfalls schriftlich begründen und von der Krankenkasse genehmigen lassen, um durchgängige Lymphdrainage für seinen Patienten zu gewährleisten. Diese Verordnungen außerhalb des Regelfalles belasten das Budget des Arztes und können bei einer Wirtschaftlichkeitsprüfung zu Regressforderungen führen. Deshalb sind eine genaue Diagnose und die richtige Zuordnung für den Arzt wichtig, um eine dauerhafte Behandlung zu gewährleisten, ohne dass der Patient dafür selbst zahlen muss. Eine gute Dokumentation seitens des Therapeuten kann dies unterstützen: Mit regelmäßigen Messergebnissen und vergleichbaren Fotos ist eine Argumentation gegenüber der Krankenkasse sowohl für den Arzt als auch für den Patienten viel einfacher.


Ly3 bezieht sich auf die Lymphabflussstörung bei bösartigen Erkrankungen. Hier darf ein Arzt fünfmal ein Rezept mit je zehn Behandlungen ausstellen, bevor eine behandlungsfreie Zeit von zwölf Wochen im Regelfall gilt.


Bei allen drei Indikationsschlüsseln kann der Arzt zwischen 30, 45 und 60 Minuten Lymphdrainage plus anschließender Kompressionstherapie (durch Kompressionsverbände) wählen. Sollten Sie mehr als eine Lymphstauung durch einen Unfall an einem Gelenk haben, sind 45 oder 60 Minuten durchaus empfehlenswert für eine gründliche und entspannte Behandlung.

Wenn es Ihnen wichtig ist, regelmäßig Lymphdrainagen zu erhalten, empfehle ich Ihnen, sich umfassend selbst über die Heilmittelrichtlinien zu informieren und auch in Tabellen zu schauen, ob Ihr Arzt den richtigen ICD-Code (International Classification of Diseases = Internationale Klassifikation der Krankheiten) für Sie ausgewählt hat. Danach richtet sich nämlich die Einschätzung der Krankenkasse, ob eine langfristige Behandlung außerhalb des Regelfalls für Sie infrage kommt oder nicht (weitere Informationen unter www.lymphverein.de und www.lymphcaredeutschland.de). Hierbei geht es mir nicht um Kontrolle der Ärzte, sondern darum, dass Sie selbst zum Spezialisten werden dürfen, um die richtigen Entscheidungen für Ihre Gesundheit treffen zu können.

Falls Sie privat krankenversichert sind, schauen Sie sich Ihren Vertrag an oder lassen Sie sich von Ihrem Versicherer die aktuellen Unterlagen zukommen, damit Sie wissen, in welchem Umfang und mit welcher Selbstbeteiligung eine Lymphdrainage-, aber auch eine Kompressionstherapie bezahlt wird.
Tipps für die Therapeutensuche
Haben Sie ein Rezept für die Lymphdrainage erhalten oder bezahlen Sie privat (dies ist jederzeit möglich), dann ist es wichtig, sich einen passenden Lymphtherapeuten zu suchen. Die Fortbildung zum Lymphdrainage- und Ödemtherapeuten mit Kompressionstherapie dauert vier Wochen (in Deutschland). In dieser Zeit erlernt ein Physiotherapeut die Behandlungsform und die Besonderheiten im Umgang mit den verschiedenen Krankheitsbildern. Es ist durchaus sinnvoll, einen Therapeuten zu wählen, der diese Ausbildung absolviert hat. Offiziell darf selbstverständlich auch nur ein geschulter Therapeut diese Behandlungen auf Kassenrezept durchführen (Achtung Privatpatienten: Bitte genau hinschauen, wer Sie behandelt - Sie haben weniger durch den Versicherer festgelegten Schutz und sollten deshalb selbst prüfen) und mit der Krankenkasse abrechnen.

Leider sieht es in der Realität auch anders aus: Beispielsweise hat einer der Therapeuten in einer physiotherapeutischen Praxis die Fort-bildung gemacht, das Zertifikat wird eingereicht und die Praxis wird vom Krankenkassenverband für die Abrechnung von Lymphdrainage anerkannt. Weil der Lymphtherapeut zurzeit überlastet oder im Urlaub ist oder einfach nicht den ganzen Tag Lymphpatienten behandeln mag, werden manche Patienten an die Kollegen abgegeben, und diese führen dann (nach dem Motto: Eine Lymphdrainage ist ja nicht so schwer â¦) die Behandlungen durch. Die Abrechnung erfolgt dann einfach über den Lymphtherapeuten der Praxis. Dies fällt selten auf, wird jedoch in vielen Praxen so umgesetzt - nicht nur im Bereich der Lymphdrainage, auch für die Manuelle Therapie oder Bobath-Behandlungen findet dieser Betrug an den Krankenkassen und am Patienten statt. Deswegen bitte ich Sie: Schauen Sie genau hin und lassen Sie sich auch gern die Qualifikation Ihres Therapeuten zeigen. Oft hilft auch ein Blick auf die Homepage der Praxis. Dort sind dann öffentlich auch nur die wirklich absolvierten Fortbildungen gelistet.

Papier ist ja bekanntlich geduldig und deshalb gibt es noch ein weiteres Qualitätskriterium für Lymphtherapeuten: Sie sollten die Behandlungsreihenfolge einhalten. Wenn es in Kapitel 3 um die Selbstdrainage geht, erkläre ich Ihnen noch genauer, warum diese Reihenfolge für den Erfolg einer Lymphdrainage essenziell ist. Zum kurzen Verständnis an dieser Stelle gilt: Ein Therapeut sollte immer in den Schlüsselbeingruben und am Hals beginnen, denn an dieser Stelle mündet das Lymphsystem in das venöse System. Wenn dieser Abfluss nicht frei ist, dann hilft auch das Schieben am anderen Ende nicht weiter. Anschließend sollte er sich um den Rumpf kümmern und intensiv den Bauch behandeln, damit die Lymphe ihren Weg aus den Extremitäten durch den Rumpf finden kann und dort nicht der nächste Stau entsteht. Erst dann kommen die Arme und/oder Beine dran. Und auch dort arbeitet der Therapeut zuerst am Zentrum (zum Beispiel am Oberschenkel) und geht dann schrittweise weiter nach unten (über das Knie zum Unterschenkel), bis er an den Füßen oder Händen angekommen ist. Es wird immer zunächst der Weg frei gemacht, bevor weitere Lymphe nachgeschoben wird.
Anzeichen für die Wirkung einer Lymphdrainage
Viele Patienten können sich aufgrund der meist zarten Lymphgriffe des Therapeuten nicht vorstellen, dass die Lymphdrainage eine Wirkung auf sie haben kann. Deswegen nenne hier ein paar Anzeichen, die mir meine Patienten für die Wirkung der Lymphdrainage beschrieben haben: Möglicherweise spüren Sie schon während der Lymphdrainage, dass die Griffe des Therapeuten eine Art Sog bei Ihnen auslösen und dass irgendetwas in Bewegung kommt. Viele Menschen verspüren schon bei den ersten Griffen am Hals und im Bauch eine deutliche Erleichterung auch in den Armen oder Beinen, als ob die Spannung nachlassen würde. Ein guter Indikator ist auch, wenn Sie direkt nach der Behandlung oder schon währenddessen zur Toilette gehen und Wasser lassen müssen. Eine gute Lymphdrainage mobilisiert die Lymphe und das vermehrt im Blut ankommende Wasser wird über die Niere ausgeschieden. Diese Wirkung kann auch nach der Drainage noch einige Stunden anhalten und ist ein gutes Zeichen.

Für viele Menschen ist es auch ein gutes Zeichen, wenn sich der gemessene Bein- und Armumfang in den Behandlungen reduziert. Natürlich ist das sehr erfreulich, es sagt aber oft nichts über die Qualität der Behandlungen aus, da diese an maximal zwei Terminen von je 60 Minuten pro Woche stattfinden und in der restlichen Zeit der Woche der Patient selbst für das Tragen der Kompressionsbestrumpfung, die richtige Ernährung, ausreichend Bewegung, wenig Stress und das Vermeiden von...

mehr

Autor

Lisa Mestars ist Expertin für ganzheitliche Gesundheit. Die gelernte Physiotherapeutin behandelt in ihrer eigenen Privatpraxis und ist seit 2010 auch Lymphtherapeutin. Um mehr Menschen ein gesünderes und glücklicheres Leben zu ermöglichen, startete sie 2017 den YouTube-Kanal und Podcast Körperkunde. Dort gibt sie für jeden verständlich Gesundheitswissen weiter. Ihr Video zur Lymphdrainage gehört zu den beliebtesten Beiträgen.