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Finanzielles Fasten

E-BookEPUB0 - No protectionE-Book
208 Seiten
Deutsch
FinanzBuch Verlagerschienen am28.12.2019
Gute Vorsätze fassen wir nicht nur zum Jahreswechsel. Der Wunsch, das eigene Leben zu verbessern ist ein Dauerbrenner. Geldsorgen können dabei genauso belastend sein wie überschüssige Pfunde, die wir mit uns herumschleppen. Höchste Zeit also für ein paar Ideen, die ohne Mühe oder Verzicht helfen, dem eigenen Leben eine positive Wendung zu geben, mehr Zeit zu haben und auch noch zu sparen. Gemeint ist: finanzielles Fasten. Es geht dabei nicht um eine Anleitung zum Konsumverzicht. Im Vordergrund stehen praktische und leicht umsetzbare Tipps, um unnötige Ausgaben zu vermeiden, Zeitfresser und Bürokratiemonster (Versicherungen, Finanzen und Steuern) zu bändigen und lästige Einkäufe auf ein Minimum zu reduzieren. Mit der gewonnenen Zeit und dem gesparten Geld lassen sich wiederum ganz entspannt die Themen Vermögensaufbau, Immobilien und Vorsorge angehen - mit minimalem Einsatz und maximalem Effekt. Und selbst wer nur einen Teil der über 100 Tipps und Tricks beherzigt - die positiven Folgen für Leben und Geldbeutel werden dennoch spürbar sein.

Judith Engst (MBA), ist Wirtschafts- und Finanzjournalistin und schreibt vorwiegend Ratgebertexte. Sie hat zahlreiche Bücher zu den Bereichen »Recht & Steuern«, »Geldanlage« und »Börse« verfasst. In der publizistischen Beratung befasst sie sich schon seit rund 20 Jahren mit dem Thema »Geld und glückliche Lebensgestaltung«. Parallel dazu arbeitet sie als Hochschuldozentin der Business School Alb-Schwarzwald. Im FinanzBuch Verlag sind von ihr die Bestseller Wie lege ich 5.000 Euro optimal an? und Börse leicht verständlich erschienen.
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Verfügbare Formate
BuchKartoniert, Paperback
EUR14,99
E-BookPDF0 - No protectionE-Book
EUR8,99
E-BookEPUB0 - No protectionE-Book
EUR8,99

Produkt

KlappentextGute Vorsätze fassen wir nicht nur zum Jahreswechsel. Der Wunsch, das eigene Leben zu verbessern ist ein Dauerbrenner. Geldsorgen können dabei genauso belastend sein wie überschüssige Pfunde, die wir mit uns herumschleppen. Höchste Zeit also für ein paar Ideen, die ohne Mühe oder Verzicht helfen, dem eigenen Leben eine positive Wendung zu geben, mehr Zeit zu haben und auch noch zu sparen. Gemeint ist: finanzielles Fasten. Es geht dabei nicht um eine Anleitung zum Konsumverzicht. Im Vordergrund stehen praktische und leicht umsetzbare Tipps, um unnötige Ausgaben zu vermeiden, Zeitfresser und Bürokratiemonster (Versicherungen, Finanzen und Steuern) zu bändigen und lästige Einkäufe auf ein Minimum zu reduzieren. Mit der gewonnenen Zeit und dem gesparten Geld lassen sich wiederum ganz entspannt die Themen Vermögensaufbau, Immobilien und Vorsorge angehen - mit minimalem Einsatz und maximalem Effekt. Und selbst wer nur einen Teil der über 100 Tipps und Tricks beherzigt - die positiven Folgen für Leben und Geldbeutel werden dennoch spürbar sein.

Judith Engst (MBA), ist Wirtschafts- und Finanzjournalistin und schreibt vorwiegend Ratgebertexte. Sie hat zahlreiche Bücher zu den Bereichen »Recht & Steuern«, »Geldanlage« und »Börse« verfasst. In der publizistischen Beratung befasst sie sich schon seit rund 20 Jahren mit dem Thema »Geld und glückliche Lebensgestaltung«. Parallel dazu arbeitet sie als Hochschuldozentin der Business School Alb-Schwarzwald. Im FinanzBuch Verlag sind von ihr die Bestseller Wie lege ich 5.000 Euro optimal an? und Börse leicht verständlich erschienen.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783960925040
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format Hinweis0 - No protection
FormatE101
Erscheinungsjahr2019
Erscheinungsdatum28.12.2019
Seiten208 Seiten
SpracheDeutsch
Dateigrösse879 Kbytes
Artikel-Nr.4494580
Rubriken
Genre9200

Inhalt/Kritik

Leseprobe

Banken

Ohne Bank geht es nicht, das ist keine Frage. Ob es so bleibt, ist die Frage. Denn die zahlreichen FinTechs, die in letzter Zeit wie Pilze aus dem Boden sprießen, haben durchaus das Potenzial, künftig viele Bankdienstleistungen durch pfiffige Apps und Onlineanwendungen zu ersetzen. FinTechs sind Finanzdienstleister, die sehr stark auf Digitalisierung setzen und sich an Firmen, aber auch an Endverbraucher richten.

Zum aktuellen Zeitpunkt allerdings geht es nicht ohne Giro- und sonstige Konten und auch nicht ohne die zugehörigen Geldinstitute. Deshalb finden Sie in dieser Kategorie wertvolle Hinweise, wie Sie beim alltäglichen Umgang mit Banken Geld sparen und unnötige Kosten vermeiden. Und nicht nur das: Um Ärger und Abzocke vorzubeugen, erfahren Sie außerdem, welche ruinösen Angebote Sie besser ablehnen und welche Maßnahmen unbedingt für die Sicherheit Ihrer Bankguthaben notwendig sind.
Bankenauswahl:
Es ist nicht egal, wem Sie Ihr Geld anvertrauen

Vielleicht fragen Sie sich, was die Bankenauswahl denn zu tun haben soll mit »finanziellem Fasten«. Wer eine Bank gefunden hat, die gute Zinsen zahlt und die gewünschten Konten zur eigenen Zufriedenheit anbietet, der hat doch keinen Ballast, den er abwerfen muss, oder?

Ganz so einfach ist es nicht. Denn vielleicht erinnern Sie sich an die isländische Bank Kaupthing. Sie versprach einige Jahre nach der Jahrtausendwende überdurchschnittlich hohe Zinsen auch für deutsche Anleger, von denen unzählige ein Konto dort eröffneten. Diese Bank ging allerdings im Zuge der Finanzkrise 2008 pleite, und zunächst war keinesfalls sicher, ob die Kunden der Bank in Deutschland ihre Guthaben denn auch zurückbekommen würden.

Durch eine kluge Auswahl von Banken ersparen Sie sich daher künftige Zitterpartien. Denn Kaupthing ist zwar Geschichte - aber unzählige andere Banken drängen mit vermeintlich attraktiven Giro-, Tages- und Festgeldkonten auf den deutschen Markt. Da sollten Sie wissen, worauf es bei der Auswahl ankommt.

Die Zinsjagd bei Tages- und Festgeldkonten ist in Deutschland zum Sport geworden. Ebenfalls beliebt ist inzwischen der Wechsel zu Kreditinstituten, die angesichts immer höherer Gebühren fürs Girokonto noch die besten Bedingungen bieten. Gehören auch Sie zu den Bankkunden, die nicht alles bei ihrer Hausbank machen, sondern gerne mal fremdgehen? Dann aufgepasst: Es ist nicht egal, welchem Institut Sie Ihr Geld anvertrauen. Denn, ich wiederhole: Auch Banken können pleitegehen, wie neben Kaupthing noch zahlreiche andere Fälle aus der Vergangenheit beweisen. In diesem Fall sollte Ihr Vermögen hinreichend abgesichert sein. Daher ist der Blick auf die Einlagensicherung, die die anvisierte Bank anbietet, das A und O, bevor Sie irgendwo ein Konto eröffnen oder einen Sparvertrag abschließen.
Das müssen Sie über die Einlagensicherung wissen

Geht eine Bank pleite, dann ist das Geld ihrer Kunden zunächst einmal weg. Es wird dazu benutzt, die Gläubiger der Bank zu befriedigen. Damit dies den diversen Privat- und Firmenkunden keine empfindlichen Einbußen beschert, gibt es die so genannte Einlagensicherung, ein gesetzlich vorgeschriebenes Sicherungssystem für die Guthaben der Kunden. Als »Einlagen« werden alle Gelder bezeichnet, die auf Konten und in Sparverträgen der jeweiligen Kunden liegen. Auch Sparbriefe, die auf den Namen des jeweiligen Bankkunden lauten, sind geschützt. Gleiches gilt für Fremdwährungskonten, also Konten, die etwa auf US-Dollar oder Schweizer Franken lauten. EU-weit vorgeschrieben ist eine Einlagensicherung von 100 000 Euro pro Bankkunde. Bei einer Insolvenz Ihrer Bank soll auf diese Weise sichergestellt sein, dass Sie Ihr Geld bis zur Summe von 100 000 Euro zurückerhalten. Für die Sicherung steht aber nicht der Staat gerade, sondern dafür sind die Banken des jeweiligen EU-Landes in ihrer Gesamtheit verantwortlich. Das hat der Gesetzgeber extra so eingerichtet. Aktuell wird über eine EU-weite Einlagensicherung diskutiert. Die Banken in allen EU-Ländern sollen dafür einstehen, wenn eine pleitegeht, auch beispielsweise die deutschen Banken für ein spanisches oder polnisches Institut. Es gibt aber große Bedenken dagegen und so existieren derzeit lediglich länderbezogene Einlagensicherungssysteme: Deutsche Banken stehen nur für eine Bankenpleite in Deutschland gerade, polnische für eine Bankenpleite in Polen und so weiter.
In Deutschland gibt es mehrere parallele Sicherungssysteme

Die deutschen Banken bieten sogar mehrere Sicherungssysteme, die parallel zueinander existieren. Das System der Genossenschaftsbanken und Sparkassen zielt jeweils darauf ab, eine Bank in finanzieller Schieflage gar nicht erst in die Insolvenz rutschen zu lassen. Dafür müssen dann die anderen Banken des jeweiligen Verbunds mit Finanzspritzen sorgen; dazu sind sie per Satzung verpflichtet. Entsprechend sind bei Genossenschaftsbanken und Sparkassen die Einlagen der Kunden in unbegrenzter Höhe geschützt: Wenn es gar nicht zur Insolvenz kommen kann, dann sind die Kundengelder auch nicht in Gefahr.

Anders dagegen ist die Einlagensicherung bei den Privatbanken geregelt, also beispielsweise bei der Deutschen Bank, Commerzbank, Postbank oder Volkswagenbank. Hier können einzelne Institute durchaus pleitegehen, ohne dass die anderen Banken sie davor bewahren müssen. Die Einlagen der Kunden sind trotzdem geschützt. Dazu gibt es zwei Stufen:
Die erste Stufe umfasst die bereits erwähnte gesetzlich vorgeschriebene Einlagensicherung in Höhe von 100 000 Euro pro Kunde. Gewährleistet wird sie durch die Entschädigungseinrichtung deutscher Banken (EdB). Im Insolvenzfall einer Privatbank zahlt diese Einrichtung allen Kunden ihre Guthaben mitsamt den aufgelaufenen Zinsen aus.
Die zweite Stufe geht darüber hinaus und ist freiwillig: Manche, aber nicht alle Privatbanken bieten mehr als die gesetzlich vorgeschriebene Einlagensicherung. Sie sichern also auch Kundengelder oberhalb von 100 000 Euro pro Kunde ab, und das mindestens in Millionenhöhe. Dafür verantwortlich zeichnet sich der Einlagensicherungsfonds des Bundesverbands deutscher Banken. Auch hier werden entsprechende Guthaben über 100 000 Euro bei einer Bankeninsolvenz erstattet. Die Abwicklung übernimmt ebenfalls wieder die EdB, auch wenn Beträge, die über 100 000 Euro hinausgehen, vom Einlagensicherungsfonds des Bankenverbands stammen.

Das Problem ist nur: Nicht überall gibt es eine so gut organisierte und finanziell potente Einlagensicherung wie in Deutschland. Vorsicht ist also vor allem bei Auslandsbanken angebracht.
Diese Banken kommen nicht infrage

Meiden Sie zunächst einmal alle Banken außerhalb der europäischen Union ohne Zweigstelle in Deutschland. Als Sparer müssen Sie immer damit rechnen, dass eine Bank in Schieflage gerät und dass Sie Ihre Einlagen, also auch Ihr Guthaben auf dem Tagesgeldkonto, bei einer Insolvenz nicht zurückbekommen. Wenn Sie in einem fremden Land außerhalb der EU mit einer Bankeninsolvenz konfrontiert sind, müssen Sie mit erheblichen Schwierigkeiten rechnen. Selbst wenn es dort eine Einlagensicherung gibt, wenn also die Entschädigung von Kontoinhabern im Falle einer Bankeninsolvenz vorgesehen ist: Sie müssten im Falle eines Falles auf eigene Faust versuchen, Ihre Einlagen zurückzubekommen, und wären dabei ebenso mit einem fremden Rechtssystem konfrontiert wie mit einer fremden Sprache. Seien Sie also gewarnt: Banken in der Türkei, in den USA, in Russland, in der Schweiz, aber auch im EU-Austrittsland Großbritannien meiden Sie besser.
Vorsicht auch bei so manchem EU-Geldinstitut

Innerhalb der Europäischen Union gilt einheitlich die gesetzlich vorgeschriebene Einlagensicherung von mindestens 100 000 Euro pro Bank und Bankkunde. Zudem bekommen Sie im Falle einer Bankeninsolvenz Schützenhilfe von der Entschädigungseinrichtung deutscher Banken. Diese Institution garantiert also nicht nur die gesetzliche Einlagensicherung, sondern sorgt im Insolvenzfall auch für die praktische Abwicklung. Zumindest bei ausländischen Banken mit deutscher Zweigstelle können Sie Ihre Ansprüche über diese Einrichtung geltend machen, und zwar in deutscher Sprache und nach europäischem Rechtssystem. Trotzdem ist auch bei EU-Auslandsbanken prinzipiell Vorsicht angebracht, wenn diese das Geld ihrer Kunden nicht praktischerweise von vornherein nach dem deutschen Einlagensicherungssystem absichern. Denn so schön die EU-weit vorgeschriebene Mindesteinlagensicherung von 100 000 Euro pro Bankkunde sich auf dem Papier ausnimmt, so unsicher ist, wie gut sie im Ernstfall tatsächlich funktioniert.

Bedenken Sie: Die Einlegerentschädigung bei einer Bankenpleite ist immer noch allein eine Angelegenheit der Banken im jeweiligen EU-Land. Eine gemeinschaftliche Haftung aller EU-Banken für einzelne Bankenpleiten in irgendeinem Mitgliedsstaat ist (noch) nicht eingeführt. In einigen Ländern bestehen zudem erhebliche Zweifel an der Leistungsfähigkeit der örtlichen Einlagensicherungsfonds, so zum Beispiel in Griechenland, Bulgarien, Rumänien, Italien, Portugal, Malta, Kroatien, Tschechien, Polen oder Lettland. Hier gibt es keine Garantie dafür, dass die dortigen Bankinstitute bereits die nötigen Reserven aufgebaut haben, die eine wirkliche Sicherheit der Bankkunden auch bei einer Bankenpleite im jeweiligen Land gewährleisten würde. Sie glauben, mit solchen Geldhäusern hätten Sie als deutscher Kunde ohnehin keine Berührungspunkte?! Wenn Sie sich da mal nicht irren! Denn gerade diese Banken...

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Autor

Judith Engst (MBA), ist Wirtschafts- und Finanzjournalistin und schreibt vorwiegend Ratgebertexte. Sie hat zahlreiche Bücher zu den Bereichen "Recht & Steuern", "Geldanlage" und "Börse" verfasst. In der publizistischen Beratung befasst sie sich schon seit rund 20 Jahren mit dem Thema "Geld und glückliche Lebensgestaltung". Parallel dazu arbeitet sie als Hochschuldozentin der Business School Alb-Schwarzwald. Im FinanzBuch Verlag sind von ihr die Bestseller Wie lege ich 5.000 Euro optimal an? und Börse leicht verständlich erschienen.