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Die Mordsfrau!

E-BookEPUB0 - No protectionE-Book
254 Seiten
Deutsch
dotbooks Verlagerschienen am01.06.2019
Eine Frau für alle Fälle: Der humorvolle Krimi-Sammelband »Die Mordsfrau!« von Gesine Schulz jetzt als eBook bei dotbooks. »Kann Karo schießen? - Selbstverständlich. Karo kann sehr gut schießen. Sie trifft nur nicht immer.« Karo ist eine Frau mit vielen Talenten: Ob als Putzfrau, Mörderjägerin oder Ferkel-Kidnapperin - Karo Rutkowsky ist mit allen Wischwassern gewaschen! Und ihre Klienten wissen das zu schätzen. Erst recht, wenn bei ihnen ein Toter in der Badewanne sitzt und kurz darauf sein Bad unfreiwillig im Rhein fortsetzt, wenn einem Altersheim beinahe das Rauschgiftdezernat auf die Pelle rückt, oder ein berühmter Schauspieler nach einer authentisch scheinenden Sterbe-Darbietung nicht mehr aufsteht ... Karo Rutkowsky: Die Privatdetektivin mit schwacher Auftragslage sowie erfolgreiche Putzfrau von Villen und Lofts, erledigt ihre Fälle mit Schwung - nicht immer legal, aber gründlich! Jetzt als eBook kaufen und genießen: Der humorvolle Kurzkrimi-Sammelband »Die Mordsfrau!« von Gesine Schulz. Trockener Humor gepaart mit einer Prise Ironie: Als hätte Janet Evanovich eine Episode für »Der Tatortreiniger« geschrieben! Wer liest, hat mehr vom Leben: dotbooks - der eBook-Verlag.

Gesine Schulz wurde in Niedersachsen geboren und ist im Ruhrgebiet aufgewachsen. Weil sie Bücher mochte und die Welt sehen wollte, wurde sie Bibliothekarin und ging für mehr als zehn Jahre ins Ausland. Zurzeit lebt sie als Autorin überwiegend im Ruhrgebiet, ist aber auch gerne in Irland, wo ihr zweiter Schreibtisch steht. Gesine Schulz rief 2004 den "Internationalen Tag der Putzfrau" ins Leben, der seitdem am 8. November begangen wird. Die Website der Autorin: www.gesineschulz.com Bei dotbooks erscheint Gesine Schulz' Krimi-Reihe ... rund um Privatdetektivin Karo Rutkowsky, die folgende Bände umfasst: 'Ausgebadet' 'Abgekratzt' 'Abgebürstet' 'Weggewischt'
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Produkt

KlappentextEine Frau für alle Fälle: Der humorvolle Krimi-Sammelband »Die Mordsfrau!« von Gesine Schulz jetzt als eBook bei dotbooks. »Kann Karo schießen? - Selbstverständlich. Karo kann sehr gut schießen. Sie trifft nur nicht immer.« Karo ist eine Frau mit vielen Talenten: Ob als Putzfrau, Mörderjägerin oder Ferkel-Kidnapperin - Karo Rutkowsky ist mit allen Wischwassern gewaschen! Und ihre Klienten wissen das zu schätzen. Erst recht, wenn bei ihnen ein Toter in der Badewanne sitzt und kurz darauf sein Bad unfreiwillig im Rhein fortsetzt, wenn einem Altersheim beinahe das Rauschgiftdezernat auf die Pelle rückt, oder ein berühmter Schauspieler nach einer authentisch scheinenden Sterbe-Darbietung nicht mehr aufsteht ... Karo Rutkowsky: Die Privatdetektivin mit schwacher Auftragslage sowie erfolgreiche Putzfrau von Villen und Lofts, erledigt ihre Fälle mit Schwung - nicht immer legal, aber gründlich! Jetzt als eBook kaufen und genießen: Der humorvolle Kurzkrimi-Sammelband »Die Mordsfrau!« von Gesine Schulz. Trockener Humor gepaart mit einer Prise Ironie: Als hätte Janet Evanovich eine Episode für »Der Tatortreiniger« geschrieben! Wer liest, hat mehr vom Leben: dotbooks - der eBook-Verlag.

Gesine Schulz wurde in Niedersachsen geboren und ist im Ruhrgebiet aufgewachsen. Weil sie Bücher mochte und die Welt sehen wollte, wurde sie Bibliothekarin und ging für mehr als zehn Jahre ins Ausland. Zurzeit lebt sie als Autorin überwiegend im Ruhrgebiet, ist aber auch gerne in Irland, wo ihr zweiter Schreibtisch steht. Gesine Schulz rief 2004 den "Internationalen Tag der Putzfrau" ins Leben, der seitdem am 8. November begangen wird. Die Website der Autorin: www.gesineschulz.com Bei dotbooks erscheint Gesine Schulz' Krimi-Reihe ... rund um Privatdetektivin Karo Rutkowsky, die folgende Bände umfasst: 'Ausgebadet' 'Abgekratzt' 'Abgebürstet' 'Weggewischt'
Details
Weitere ISBN/GTIN9783961483198
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format Hinweis0 - No protection
Erscheinungsjahr2019
Erscheinungsdatum01.06.2019
Seiten254 Seiten
SpracheDeutsch
Dateigrösse938 Kbytes
Artikel-Nr.4539371
Rubriken
Genre9200

Inhalt/Kritik

Leseprobe
Ausgebadet

Karo hievte einen Hocker auf den Tisch und stieg hinauf. Sie ging vorsichtig in die Knie, um nach dem Lappen zu greifen, als plötzlich jemand am Tisch ruckte. Sie verschluckte ihren Schrei und umklammerte den Fenstergriff. Die Birken und Bahngeleise unter ihr verschwammen. Karo war nicht schwindelfrei. Ohne den Griff loszulassen, drehte sie sich langsam um.

Karsten Baecker grinste. »Hey! Sie haben doch keinen Schreck gekriegt?«

»Herr Baecker!« Sie ignorierte seine ausgestreckte Hand und ließ sich auf den Boden herab. »Herr Baecker, ich habe es Ihnen mehr als einmal gesagt: Ich finde Ihre kleinen Scherze nicht witzig. Habe sie nie witzig gefunden. Werde sie nie witzig finden. Und wenn Sie damit nicht aufhören ⦫

»Ja?«

»Kündige ich.«

»Och, Frau Rutkowsky, nö. Das können Sie mir doch nicht antun.« Er ließ eine blonde Strähne über seine Augen fallen und verströmte jungenhaften Charme.

»Ich hätte gleich nach der abgehackten Hand im Gemüsefach gehen sollen.«

»Die war stark. Sah die nicht so was von echt aus? Die war gelungen.«

Karo schüttelte den Kopf. »Amüsieren Sie Ihre Kunden mit Ihrem Humor und verschonen Sie mich. Sonst mache ich Ernst.«

»Meine Kunden? Aber Frau Rutkowsky! Wie stellen Sie sich das vor? Seriosität ist im Bankgeschäft das oberste Gebot.«

Karo zuckte mit den Schultern. Das war es ja. Sie konnte sich diesen munteren Endzwanziger nicht als ernsthaften Banker vorstellen. Und doch musste er es sein. War er es. Erfolgreich dazu. Als Anlageberater bei der Düsseldorfer Filiale einer Kölner Privatbank. Als Börsenspekulant. Und neuerdings auf dem Immobilienmarkt.

Wohnen in alten Industriegebäuden wie dieser ehemaligen Maschinenhalle auf Zeche Zollverein. Von solch einem Loft träumte sie.

»Dann suchen Sie sich ein anderes Opfer für Ihre Scherzchen. Und die Fenster putze ich heute nicht. Ich brauche eine stabile Leiter. Sie wollten eine besorgen. Erinnern Sie sich?«

Baecker schlug sich mit der Hand vor die Stirn. »Vergessen! Tut mir leid. Nächste Woche ist sie da. Hand aufs Herz. Übrigens, Frau Rutkowsky, nächste Woche kommen die ersten Interessenten für den Loft in Duisburg. Könnten Sie ihn Montag oder Dienstag auf Hochglanz bringen?«

»Montag geht.« Als Privatdetektivin war sie zurzeit weniger gefragt. Mit ihrem Zweitjob als schwarzarbeitende Putzfrau in den Villen des Essener Südens verdiente sie noch das meiste Geld. Normalerweise akzeptierte sie nur Putzstellen innerhalb der Stadtgrenze. Aber sie hatte Zeit. Und Baecker hatte ihr für diesen Ausflug an den Rhein das Doppelte ihres nicht gerade niedrigen Stundensatzes geboten.

»Bon.« Er nickte. »Ich hole Sie Montag gegen elf Uhr ab.«

»Na? Na, was sagen Sie? Ist das was?«, fragte Baecker.

Karo nickte. Eine Seite des dunkelroten Backsteingebäudes spiegelte sich in einem der Ruhrorter Hafenbecken. In der Nachbarschaft von mächtigen Lagerhäusern und Kränen, die wie Riesenkraniche aussahen, wirkte das vierstöckige ehemalige Verwaltungsgebäude beinahe zierlich.

»Unten kommt ein Restaurant rein. Es gibt bereits Interessenten. Darüber die vier Lofts.« Er schloss eine breite Eisentür auf. »Kommen Sie. Hinter der roten Tür ist ein Treppenhaus. Aber zum Haupteingang jeder Wohnung führt der Fahrstuhl.«

Es war kein Versuch gemacht worden, den Lastenaufzug aus den vierziger Jahren zu verschönern. In dem harschen Licht der von einem Gitter geschützten Deckenleuchte trat jeder Kratzer auf den Fahrstuhlwänden deutlich hervor.

Mit einem Schlüssel aktivierte Baecker den Aufzug. »Funktioniert nur mit dem Schlüssel oder durch Knopfdruck aus der jeweiligen Wohnung. Hoher Sicherheitsfaktor.«

Der Fahrstuhl glitt schnell und fast geräuschlos in den vierten Stock.

Karo war beeindruckt. »Neue Technik?«

Baecker grinste. »Die beste. Erwartet man nicht, oder?«

Die Tür öffnete sich und sie traten in den Wohnraum.

Karo nickte. Der Junge hatte was. Den Blick. Und den Mut. »Von Ihnen eingerichtet?«

»Nach meinen Vorstellungen von einer Innenarchitektin. Ina VanCampe. Kennen Sie vielleicht?«

»Mhm.« Aus den Architekturzeitschriften und Gesellschaftsjournalen einiger Villenhaushalte, die sie putzte. »Kostspielig.«

»Mindestens. Hat sich aber gelohnt. Ich hole es beim Verkauf des Lofts wieder rein. Dicke. Und mit dem Erlös renoviere ich die nächste Etage. Und so weiter. Als nächstes Objekt peile ich eine alte Zuckerrübenfabrik hier am Niederrhein an. Mit dazugehöriger Anlegestelle und Pappelallee.«

So machte man das. Vielleicht hätte sie lieber eine Banklehre machen sollen, statt arbeitslose Lehrerin zu werden. Dann wäre sie jetzt keine Putzfrau. Und Privatdetektivin, ermahnte Karo sich. Erfolgreiche Putzfrau und aufstrebende Privatdetektivin.

Der Loft war riesig. Mindestens dreimal so groß wie sein anderer in Katernberg. Nichts für Leute mit Platzangst. Dunkler Hartholzfußboden so weit das Auge reichte. Durch die Fensterfront flutete Licht bis unter die hohe Decke und in die letzten Winkel der paar Außenwände.

Überdimensionale Sofas und verwitterte Kabelrollen als Beistelltische bildeten den Wohnzimmerteil. Nicht weit davon befand sich eine Küchenzeile mit Theke. In der Ferne machten einige Fitness-Geräte den Eindruck moderner Skulpturen. Am anderen Ende des Raumes enthüllte ein transparenter Paravent das niedrige Bett und dunkle Schrank-Kuben.

Baecker deutete auf eine eingezogene Wand mit geschlossener Tür. »Das Bad. Ich verschwinde mal kurz.«

Karo trat ans Fenster. Der weite Blick auf den Rhein und die Hafenanlage war spektakulär. Sogar die Spitze von Rheinorange, der Skulptur, die den Zusammenfluss von Rhein und Ruhr markierte, war sichtbar.

Sie hörte, wie sich die Badezimmertür wieder öffnete und wandte sich um. »Wo haben Sie den Staubsauger und die Putz-«

Baecker sah aus, als habe er einen Geist gesehen.

»Ist Ihnen nicht gut? Sie sind ganz blass.«

Er deutete mehrmals ruckartig hinter sich.

Karo ging an ihm vorbei ins Bad und blieb stehen. Sie wollte dieses Badezimmer! Ziegelwände, Schieferboden und an der Stirnseite ein Fenster, das bis auf den Boden reichte. Sie trat mit langsamen Schritten näher ans Fenster und sah leicht schwindelig hinab.

Träge Wellen schwappten ans Gebäude. Ein touristenbeladener Rheindampfer bewegte sich flussabwärts. Karo wandte sich um. Die freistehende gusseiserne Badewanne war ein Museumsstück. Da war Vorsicht beim Saubermachen angesagt. Karo ging auf sie zu. Blieb stehen. Wurde ebenfalls blass. Versuchte, ruhig zu atmen, und beugte sich wieder vor.

Auf den zweiten Blick sah es gar nicht mehr so echt aus. Aber echt genug. Und anatomisch korrekt.

Karos Blutdruck schoss in die Höhe.

Sie schoss aus dem Badezimmer.

»Herr Baecker! Jetzt reicht s. Wenn Sie das witzig finden, sollten Sie sich behandeln lassen. Ich habe genug. Jemand mit einem schwachen Herzen, der das für echt gehalten hätte, den hätten Sie glatt umbringen können mit solch einem Schreck. Ist Ihnen das eigentlich klar?«

Er sah auf wie aus einem Traum. »Nicht echt? Sie meinen, das ist kein Toter?«

Karo stampfte mit dem Fuß auf. »Nun hören Sie schon auf damit. Ich falle auf Ihre Tricks nicht mehr rein. Ich -«

Baecker schob sie zur Seite und ging ins Bad. Karo hörte ein kurzes Plätschern des Badewassers, ein gurgelndes Stöhnen, dann stand Baecker wieder in der Tür. Die Hemdmanschette und der rechte Anzugärmel waren nass.

»Er ist ⦠ich habe ⦫, sagte Baecker und fiel um.

Karo stemmt die Arme in die Seiten und sah kopfschüttelnd auf ihn hinab. »Ohnmacht müssen Sie noch üben, Herr Baecker«, sagte sie und ging.

Sie ging ziemlich lange, wütend vor sich hinschimpfend, bis sie zu einer Kneipe kam und sich ein Taxi rufen ließ.

»Wohin?«, fragte der Taxifahrer.

Nach Essen-Süd, hätte sie am liebsten gesagt, so, wie sie behandelt worden war! Die Vernunft siegte. »Zur nächsten S-Bahn-Station bitte.«

Donnerstagnachmittag saß sie in ihrem Büro in der Lichtburg und kaute auf einem Bleistift. Das Telefon blieb stumm. Niemand brauchte eine Privatdetektivin. Regen pladderte an die Scheiben. Die Schreibtischlampe beschien den Staub auf dem Schreibtisch und ließ den Rest ihres kleinen Fünfziger-Jahre-Büros im Halbdunkel. Einziger Farbfleck war der apricotfarbene Cocktailsessel. Einst hatte Romy Schneider in ihm gesessen. Karo hatte ihn mal aus der Film-Bar mitgehen lassen. Mit einem Seufzer fischte Karo die Zeitung wieder aus dem Papierkorb. Dass selbst die FAZ eine kurze Meldung brachte, unterstrich den Ernst der Lage.

Lichtburg wieder in Gefahr

Nachdem die Zukunft des traditionsreichen Essener Filmpalastes endlich gesichert schien, machte die Stadt Essen gestern zum vierten Mal eine Kehrtwende. »Leere Stadtkassen zwingen uns zu diesem Schritt«, heißt es in einer Pressemitteilung.

Voraussichtlich wird das Kino zu einem Las Vegas artigen Vergnügungszentrum umgebaut, mit einer Spielbank, tausend einarmigen Banditen sowie zwei Striptease-Bars, eine davon für die Damenwelt.

Es war deprimierend. Nicht nur, weil ihr Büro wieder in Gefahr war, aber auch. Inzwischen mochte sie ihr schäbiges Büro, in dem selbst der Mantelhaken an der Wand noch aus der Hoch-Zeit des Kinos in den fünfziger Jahren stammte. Und die Miete war günstig.

Das Telefon überraschte sie. Es klingelte.

Giorgio aus der Film-Bar eine Etage tiefer warnte: »Kunde im Anmarsch!«

»Zeichen und Wunder«, murmelte Karo. Sie stopfte die FAZ zurück in den Papierkorb, verteilte aufgeschlagene...
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Gesine Schulz wurde in Niedersachsen geboren und ist im Ruhrgebiet aufgewachsen. Weil sie Bücher mochte und die Welt sehen wollte, wurde sie Bibliothekarin und ging für mehr als zehn Jahre ins Ausland. Zurzeit lebt sie als Autorin überwiegend im Ruhrgebiet, ist aber auch gerne in Irland, wo ihr zweiter Schreibtisch steht. Gesine Schulz rief 2004 den "Internationalen Tag der Putzfrau" ins Leben, der seitdem am 8. November begangen wird. Die Website der Autorin: www.gesineschulz.com Bei dotbooks erscheint Gesine Schulz' Krimi-Reihe ... rund um Privatdetektivin Karo Rutkowsky, die folgende Bände umfasst:"Ausgebadet""Abgekratzt""Abgebürstet""Weggewischt"