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Zero Waste Home -Glücklich leben ohne Müll!

E-BookEPUBDRM AdobeE-Book
360 Seiten
Deutsch
Verlag Ludwigerschienen am23.12.20161., Erstauflage
Bea Johnson erzählt in diesem Buch, wie sie ihr Leben vereinfachte, indem sie ihren Müll zu Hause drastisch reduzierte. Heute produzieren Bea, ihr Ehemann und ihre zwei Söhne nur noch ein Glas voll Abfall im Jahr, und ihr Leben hat sich positiv verändert: Sie haben mehr Zeit zusammen, ihre jährlichen Ausgaben haben sich um bemerkenswerte 40 % verringert, und sie sind gesünder, als sie es je waren. Bea Johnson beschreibt hier alle ihre Erfahrungen, gibt Insider-Tipps und Tricks und viele hunderte praktische Ratschläge, die es jedem ermöglichen, zu Hause ohne Müll zu leben: wie man einkauft und ohne Abfall kocht; wie man Kleidung wäscht und seinen Körper pflegt; wie man Geschenke gestalten kann und seinen Urlaub genießt, ohne überall konsumieren zu müssen. Dieses Buch ist der ultimative Ratgeber für einen neuen Lebensstil, der Stufe für Stufe zeigt, wie man durch das Reduzieren des Mülls sein Leben neu gestaltet und positiv verändert, seine Gesundheit schützt, Geld spart und eine bessere Zukunft für sich, seine Familie und den gesamten Planeten schafft. Der Bestseller von Bea Johnson jetzt auch in deutscher Sprache!

Seit 2008 leben Bea Johnson und ihre Familie einen neuen, einfachen Lebensstil ohne überflüssigen Müll. Durch ihren Blog und ihr Buch Zero Waste Home hat Bea Johnson eine globale Bewegung einer immer größer werdenden Gruppe initiiert, einfach zu leben und jeglichen Müll zu vermeiden. In ihren zahlreichen Vorträgen in Universitäten, bei Veranstaltungen und Konferenzen zeigt sie, dass dieser moderne Lebensstil nicht nur 'stylish' ist, sondern auch die Gesundheit erhält und Zeit sowie Geld spart. Bea Johnson ist Gewinnerin des Green Awards und war Gast in zahlreichen TV Shows auf der ganzen Welt, von der Today Show bis BBC Breakfast. Sie öffnet immer wieder ihr Haus für Besichtigungen und Presse. Mit ihrer Leidenschaft und ihrer positiven Ausstrahlung ist sie mittlerweile eine führende Sprecherin des Zero Waste Lifestyles geworden. Bea Johnson stammt aus Frankreich und lebt in Mill Valley, Kalifornien.
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Verfügbare Formate
BuchKartoniert, Paperback
EUR19,90
E-BookEPUBDRM AdobeE-Book
EUR14,99

Produkt

KlappentextBea Johnson erzählt in diesem Buch, wie sie ihr Leben vereinfachte, indem sie ihren Müll zu Hause drastisch reduzierte. Heute produzieren Bea, ihr Ehemann und ihre zwei Söhne nur noch ein Glas voll Abfall im Jahr, und ihr Leben hat sich positiv verändert: Sie haben mehr Zeit zusammen, ihre jährlichen Ausgaben haben sich um bemerkenswerte 40 % verringert, und sie sind gesünder, als sie es je waren. Bea Johnson beschreibt hier alle ihre Erfahrungen, gibt Insider-Tipps und Tricks und viele hunderte praktische Ratschläge, die es jedem ermöglichen, zu Hause ohne Müll zu leben: wie man einkauft und ohne Abfall kocht; wie man Kleidung wäscht und seinen Körper pflegt; wie man Geschenke gestalten kann und seinen Urlaub genießt, ohne überall konsumieren zu müssen. Dieses Buch ist der ultimative Ratgeber für einen neuen Lebensstil, der Stufe für Stufe zeigt, wie man durch das Reduzieren des Mülls sein Leben neu gestaltet und positiv verändert, seine Gesundheit schützt, Geld spart und eine bessere Zukunft für sich, seine Familie und den gesamten Planeten schafft. Der Bestseller von Bea Johnson jetzt auch in deutscher Sprache!

Seit 2008 leben Bea Johnson und ihre Familie einen neuen, einfachen Lebensstil ohne überflüssigen Müll. Durch ihren Blog und ihr Buch Zero Waste Home hat Bea Johnson eine globale Bewegung einer immer größer werdenden Gruppe initiiert, einfach zu leben und jeglichen Müll zu vermeiden. In ihren zahlreichen Vorträgen in Universitäten, bei Veranstaltungen und Konferenzen zeigt sie, dass dieser moderne Lebensstil nicht nur 'stylish' ist, sondern auch die Gesundheit erhält und Zeit sowie Geld spart. Bea Johnson ist Gewinnerin des Green Awards und war Gast in zahlreichen TV Shows auf der ganzen Welt, von der Today Show bis BBC Breakfast. Sie öffnet immer wieder ihr Haus für Besichtigungen und Presse. Mit ihrer Leidenschaft und ihrer positiven Ausstrahlung ist sie mittlerweile eine führende Sprecherin des Zero Waste Lifestyles geworden. Bea Johnson stammt aus Frankreich und lebt in Mill Valley, Kalifornien.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783869353074
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format HinweisDRM Adobe
FormatFormat mit automatischem Seitenumbruch (reflowable)
Erscheinungsjahr2016
Erscheinungsdatum23.12.2016
Auflage1., Erstauflage
Seiten360 Seiten
SpracheDeutsch
Dateigrösse1518 Kbytes
Artikel-Nr.4687119
Rubriken
Genre9201
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Anderssprachige

Inhalt/Kritik

Leseprobe

Die fünf Schritte und die Vorteile des Zero Waste-Lebensstils

Es ist leicht für dich, zu Hause zu sitzen, vor deinem Fernseher, zu essen, was immer du willst, alles in den Müll zu werfen und ihn draußen auf die Straße zu stellen, damit das Müllauto ihn abholt. Aber wohin kommt der Müll?

-Magna, ehemalige Müllsammlerin auf der Mülldeponie Jardim Gramacho in Rio de Janeiro im Dokumentarfilm Waste Land

Wir ziehen die Mülltonne abends an den Straßenrand, und wenn wir morgens aufstehen, sind die Müsliverpackungen und schmutzigen Papiertücher wie von Zauberhand verschwunden. Aber was meinen wir eigentlich, wenn wir sagen: »Wir haben etwas weggeworfen«? »Weg« schafft den Müll aus dem Blickfeld, aber deswegen sollte er uns noch nicht aus dem Sinn gehen. Unsere Abfälle lösen sich schließlich nicht in Luft auf, nur weil der Müllmann sie abholt. Was wir wegwerfen, landet auf unseren Mülldeponien und ruiniert unsere kostbare Umwelt. Giftige Verbindungen verdunsten in die Luft und versickern im Boden, die Ressourcen, die gebraucht wurden, um das Weggeworfene herzustellen, werden verschwendet, und die Verarbeitung von Müll kostet uns jährlich Milliarden Dollar.

Deswegen ist Zero Waste entscheidend. Also: Was ist Zero Waste? Zero Waste ist eine Philosophie, der es darum geht, durch bestimmte Verhaltensweisen so viel Müll und Verschwendung wie möglich zu vermeiden. In der Produktherstellung führt das zu Cradle-to-Cradle-Design4, zu Hause zu einem verantwortungsbewussten Verhalten der Verbraucher. Viele denken irrtümlich, dass Zero Waste ausschließlich umfangreiches Recycling bedeutet. Das ist nicht der Fall. Ganz im Gegenteil: Zero Waste fördert nicht Recycling. In Anbetracht seiner Unwägbarkeiten und der Kosten, die dabei entstehen, ist Recycling im Zero Waste-Modell lediglich eine Alternative im Umgang mit Abfall (gegenüber, idealerweise, seiner Vermeidung) und der letzte Ausweg vor der Mülldeponie (wie die Kompostierung).

Was bedeutet Zero Waste für den eigenen Haushalt? Hausmüll zu verringern, ist ziemlich leicht, wenn Sie sich an diese fünf einfachen Schritte halten:

Lehnen Sie ab, was Sie nicht brauchen; reduzieren Sie, was Sie brauchen; nutzen Sie, was Sie brauchen, immer wieder; geben Sie zum Recycling, was Sie nicht ablehnen, reduzieren oder wiederverwenden können; und lassen Sie den Rest verrotten (durch Kompostierung).

Wie die folgende Grafik5 zeigt, führen diese fünf Schritte in dieser Reihenfolge zu sehr wenig Müll. Der erste und zweite Schritt beschäftigen sich mit Müllvermeidung, der dritte mit durchdachtem Konsum, der vierte und fünfte Schritt mit der Verarbeitung der Abfälle.
1. Schritt: Ablehnen {was wir nicht brauchen}

Als wir als Familie den Zero Waste-Weg begannen, war schnell klar, dass Zero Waste zu Hause mit unserem Verhalten außerhalb des Hauses beginnt.

Konsum einzuschränken, ist wichtig, um Müll zu reduzieren (was wir nicht konsumieren, muss am Ende nicht weggeworfen werden). Aber Konsum ist nicht nur, und das überdeutlich, Einkaufen. In unserer Gesellschaft beginnen wir in dem Moment mit dem Konsum, in dem wir aus der Tür treten und einen Werbehänger von der Türklinke nehmen oder eine Plastiktüte mit einer Topfblume und einem Faltblatt für Gartengestaltung aus dem Vordergarten holen. Bei der Arbeit werden Visitenkarten nach links und rechts verteilt, und wir verlassen die Besprechung mit einer Handvoll. Bei einer Konferenz nehmen wir eine der Tüten mit Werbematerial, schauen hinein, und obwohl wir bis an unser Lebensende genügend Stifte zu Hause haben, denken wir: »Toll! Ein Stift!« Auf dem Nachhauseweg kaufen wir eine Flasche Wein: Sie wird zusammen mit dem Kassenbon doppelt eingepackt, bevor wir den Mund öffnen und etwas sagen können. Danach entfernen wir den Flyer, den uns jemand unter den Scheibenwischer der Windschutzscheibe geschoben hat. Zu Hause werfen wir einen Blick in den Briefkasten: vollgestopft mit Werbepost.

Zero Waste nimmt sowohl direkte als auch indirekte Formen des Konsums in den Blick. Der erste Schritt (Ablehnen) betrifft die indirekten Formen: die Kopien, Unterlagen und Werbematerialien, die sich in unser Leben stehlen. Wir könnten sie recyceln, aber bei Zero Waste geht es nicht um mehr Recycling: Es geht darum, sich gegen unnötigen Müll zu wehren und ihn gar nicht erst ins Haus zu lassen.

Alles, was wir annehmen oder mitnehmen, schafft eine Nachfrage nach mehr. Das heißt: Annehmen (im Gegensatz zum Ablehnen) billigt stillschweigend verschwenderisches Verhalten und verstärkt es. Wenn wir zulassen, dass der Kellner unser Glas mit Wasser füllt, das wir nicht trinken werden, und einem Strohhalm hineinstellt, den wir nicht nutzen werden, sagen wir damit: »Wasser ist nicht wichtig«, und: »Bitte stellen Sie mehr Einweg-Strohhalme her!« Wenn wir eine »kostenlose« Shampooflasche aus einem Hotelzimmer mitnehmen, wird nach mehr Öl gebohrt, um für Nachschub zu sorgen. Wenn wir einen Werbeflyer gleichgültig annehmen, wird irgendwo ein Baum gefällt, um mehr Flyer zu drucken, und wir verbringen unsere Zeit unklug, uns mit Belanglosem zu beschäftigen und es zum Recycling zu geben.

In einer konsumorientierten Gesellschaft gibt es eine Fülle von Gelegenheiten, etwas abzulehnen. Hier sind vier bedenkenswerte Bereiche:
Einweg-Plastik: Einweg-Plastiktüten, -flaschen, -becher, -deckel, -strohhalme und -besteck. Die Dreißig-Sekunden-Nutzung eines Plastikartikels fördert giftige industrielle Herstellungsmethoden, unterstützt das Eindringen schädlicher Chemikalien in unsere Böden, unsere Nahrungskette und unseren Körper und subventioniert die Herstellung von Artikeln, die oft weder recycelt werden noch überhaupt könnten und die nie biologisch abgebaut werden. Diese Produkte verursachen die Meeresverschmutzung, die sich im riesigen pazifischen Müllstrudel zeigt, und die uns täglich an Straßenrändern, in unseren Städten und in Parks und Wäldern begegnet. Dieses Problem ist überwältigend groß. Kanalisieren Sie Ihren Frust in die Ablehnung von Einweg-Plastik und in den Schwur, nie wieder etwas davon zu benutzen - so ein Schwur kann sehr effektiv sein, um Ziele zu erreichen. Mit etwas Planung und Wiederverwenden lässt sich Einweg-Plastik leicht vermeiden (s. »3. Schritt: Wiederverwenden«).
Gratisgeschenke: Körperpflegeartikel in Hotelzimmern, Party-Aufmerksamkeiten, Mini-Portionen Essen, Giveaway-Tüten bei Konferenzen/Preisverleihungen/Veranstaltungen/Festivals (einschließlich nachhaltiger Veranstaltungen). Ich höre Sie sagen: »Oh, aber die gibt´s doch gratis!« Wirklich? Gratisgeschenke sind meist aus Plastik und billig hergestellt, das heißt, sie halten nicht lange (Party-Aufmerksamkeiten halten oft nicht länger als Einweg-Plastikprodukte). Jedes industriell hergestellte oder Plastikprodukt hat eine schlechte CO²-Bilanz, mit allen damit verbundenen Kosten für die Umwelt. Die Ansammlung von Gratisgeschenken im Haushalt führt zu zunehmender Unordnung und steigenden Lagerungs- und Entsorgungskosten. Gratisgeschenke abzulehnen, braucht einen starken Willen. Nach ersten Versuchen werden Sie sich aber bald über die Verbesserungen freuen, die sich in Ihrem Leben zeigen werden.
Werbepost: Zahllose Menschen geben Werbepost ohne nachzudenken aus dem Briefkasten direkt ins Altpapier. Diese einfache Handlung hat kollektive Folgen: Dann gehen weiter 100 Milliarden Stück Werbesendungen pro Jahr in die Post. Werbepost trägt zur Entwaldung bei und verbraucht in der Herstellung kostbare Energieressourcen. Wofür? Im Endeffekt, um unsere Zeit und unser Steuergeld zu verschwenden. Ich bin der Meinung, dass eine Null-Toleranz-Haltung (s. »Werbepost« auf Seite 206) der beste Weg ist, um sie zu bekämpfen. Mit den Versandmöglichkeiten, die der U. S. Postal Service zur Zeit anbietet, ist es leider nicht möglich, sie vollständig zu vermeiden.6 Wie Sie auf den kommenden Seiten lesen werden, zog ich gegen Werbepost in den Krieg. Obwohl ich ihn überwiegend gewonnen habe, war dieser Krieg der frustrierendste Teil meines Zero Waste-Wegs. Es will mir nicht in den Kopf, dass ich mein Haus frei von Müll halten kann, aber nicht meinen Briefkasten.
Nicht nachhaltiges Verhalten: Hierhin gehört, einzeln verpackte Snacks zu Veranstaltungen und besonderen Ereignissen der Kinder mitzunehmen/-geben, weil das so »Tradition« ist; Quittungen, Belege und Visitenkarten anzunehmen, die wir nie brauchen werden; überbordende Verpackungen zu kaufen und sie wegzuwerfen, ohne den Hersteller zu einem Wandel zu drängen. Hier bietet sich die Gelegenheit, das Wort zu ergreifen und sich einzumischen (s. a. »Aktiver Müll« auf Seite 309). Dann können unsere einzelnen Handlungen einen enormen Effekt haben. Verbraucher können abfallintensive Vorgänge ändern, wenn sie Hersteller und Händler wissen lassen, was sie wollen. Wenn Bons und Belege kollektiv abgelehnt werden, entstehen Alternativen, etwa, die Belege nicht zu drucken und/oder sie stattdessen als E-Mail zu schicken.

Von den fünf Schritten,...

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