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Bis zur letzten Sekunde

E-BookEPUB0 - No protectionE-Book
331 Seiten
Deutsch
dotbooks Verlagerschienen am25.07.2019
Die Bombe tickt ... Der nervenzerreißend spannende Thriller »Bis zur letzten Sekunde« von Rudolf Jagusch jetzt als eBook bei dotbooks. Die Morgenandacht im Kölner Dom ist ein Ort der Besinnung und der Ruhe. In diese friedliche Atmosphäre stürmt Roman Winter mit einem Bombengürtel: Er fordert 50 Millionen Euro, sonst sprengt er sich und die Gottesdienstbesucher in die Luft. Unter den Gläubigen befindet sich auch Kommissar Landgräf. Der Ermittler weiß, wen er vor sich hat: Vor Jahren ist er Winter schon einmal begegnet, er hat ihn ins Gefängnis gebracht. Doch jetzt muss er nach den Regeln des Erpressers spielen: Winter hat weitere Bomben in der Stadt versteckt, um seinen Forderungen Nachdruck zu verleihen - und so beginnt ein tödliches Spiel auf Zeit ... Jetzt als eBook kaufen und mitfiebern: der actiongeladene Thriller »Bis zur letzten Sekunde« von Rudolf Jagusch. Wer liest, hat mehr vom Leben: dotbooks - der eBook-Verlag.

Rudolf Jagusch wurde 1967 in Bergisch Gladbach geboren. Seit der studierte Verwaltungswirt 2006 seinen ersten Roman veröffentlichte, ist er eine feste Größe in der deutschen Krimi-Landschaft. Er lebt mit seiner Familie im Vorgebirge am Rand der Eifel, wo auch die meisten seiner Romane spielen. Die Website des Autors: www.rudijagusch.com Der Autor auf Instagram: www.instagram.com/rudi_jagusch Rudolf Jagusch veröffentlicht bei dotbooks seine Ermittlerkrimis um den Kölner Hauptkommissar Stephan Tries: »Grabesruhe« »Nebelspur« »Todesquelle« Außerdem bei dotbooks erschienen sind seine Thriller »Bis zur letzten Sekunde« und »Mordsommer«.
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Produkt

KlappentextDie Bombe tickt ... Der nervenzerreißend spannende Thriller »Bis zur letzten Sekunde« von Rudolf Jagusch jetzt als eBook bei dotbooks. Die Morgenandacht im Kölner Dom ist ein Ort der Besinnung und der Ruhe. In diese friedliche Atmosphäre stürmt Roman Winter mit einem Bombengürtel: Er fordert 50 Millionen Euro, sonst sprengt er sich und die Gottesdienstbesucher in die Luft. Unter den Gläubigen befindet sich auch Kommissar Landgräf. Der Ermittler weiß, wen er vor sich hat: Vor Jahren ist er Winter schon einmal begegnet, er hat ihn ins Gefängnis gebracht. Doch jetzt muss er nach den Regeln des Erpressers spielen: Winter hat weitere Bomben in der Stadt versteckt, um seinen Forderungen Nachdruck zu verleihen - und so beginnt ein tödliches Spiel auf Zeit ... Jetzt als eBook kaufen und mitfiebern: der actiongeladene Thriller »Bis zur letzten Sekunde« von Rudolf Jagusch. Wer liest, hat mehr vom Leben: dotbooks - der eBook-Verlag.

Rudolf Jagusch wurde 1967 in Bergisch Gladbach geboren. Seit der studierte Verwaltungswirt 2006 seinen ersten Roman veröffentlichte, ist er eine feste Größe in der deutschen Krimi-Landschaft. Er lebt mit seiner Familie im Vorgebirge am Rand der Eifel, wo auch die meisten seiner Romane spielen. Die Website des Autors: www.rudijagusch.com Der Autor auf Instagram: www.instagram.com/rudi_jagusch Rudolf Jagusch veröffentlicht bei dotbooks seine Ermittlerkrimis um den Kölner Hauptkommissar Stephan Tries: »Grabesruhe« »Nebelspur« »Todesquelle« Außerdem bei dotbooks erschienen sind seine Thriller »Bis zur letzten Sekunde« und »Mordsommer«.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783961482429
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format Hinweis0 - No protection
Erscheinungsjahr2019
Erscheinungsdatum25.07.2019
Seiten331 Seiten
SpracheDeutsch
Dateigrösse1129 Kbytes
Artikel-Nr.4740531
Rubriken
Genre9200

Inhalt/Kritik

Leseprobe
2

Ein Aufschrei ging durch das Rhein-Energie-Stadion. In der Südkurve skandierten die Fans »Schiri raus«-Rufe, Fäuste wurden in die Höhe gerissen, Leuchtraketen abgefeuert, ein Hexenkessel überschäumender Gefühle. Die Nummer zehn des FC krümmte sich mit schmerzverzerrtem Gesicht am Boden. Eine Traube von Spielern bedrängte wild gestikulierend den Schiedsrichter.

Kriminalhauptkommissar Martin Landgräf schlenderte am Spielfeldrand entlang. Da er sich für Fußball nicht sonderlich interessierte, schenkte er dem Spielgeschehen keinerlei Beachtung. Er wich der Auswechselbank aus, vor der sich gerade ein Spieler warm machte. Der Trainer stand mit rotem Kopf neben dem jungen Mann und brüllte ihm Anweisungen ins Ohr, unterstrich dabei jedes Wort mit einer energischen Handbewegung.

Landgräf schüttelte verständnislos den Kopf. Diese Leute taten, als ginge es um Leben und Tod. Deren Sorgen möchte ich haben, dachte er. Er wandte den Blick ab, sah in die Menge. »Wo bist du, du Schweinehund?«, murmelte er.

»Hast du was gesagt?«, hörte er die Stimme von Günther Noske, dem Leiter des SEK, über das Headset.

Plötzlich brach Jubel aus.

Landgräf wandte sich zum Spielfeld. Ein Spieler der gegnerischen Mannschaft verließ wutentbrannt den Platz und lief ihn dabei fast um.

»Martin? Hast du etwas gesehen?«, fragte Noske.

»Nein, nichts«, antwortete Landgräf ins Mikro. »Hab nur mit mir selbst gesprochen.« Er seufzte. »Fünfzigtausend Besucher. Ausgerechnet heute ausverkauft. Macht es nicht einfacher, den Mistkerl zu finden.«

»Mir musst du das nicht erzählen«, kam es von Noske zurück.

»Ja, ja, schon klar.« Landgräf schloss die Augen und rieb sich mit Daumen und Zeigefinger den Nasenrücken. Sie hatten es bei der Einsatzbesprechung lang und breit beredet. Es war unwahrscheinlich, dass Nero so blöd sein würde, hier aufzutauchen, um das Geld persönlich in Empfang zu nehmen. Doch die Hoffnung starb zuletzt.

Zusätzliches Wachpersonal hatte die Besucher bis auf die Unterhosen gefilzt. Außer ein paar Klappmessern und einigen Dosen Pfefferspray war nichts Gefährliches aufgetaucht. Dazu hatten sie den ganzen Tag das Stadion vom Keller bis zu den obersten Lampen am Flutlichtmast nach Sprengstoff durchsucht. Eine Bombe konnten sie nicht finden, ansonsten hätten sie das Spiel nicht freigegeben. Vermutlich hatte Nero eine falsche Fährte gelegt. Seit einigen Monaten spielte er mit ihnen Katz und Maus. Anfangs war man den Drohungen nur routinemäßig nachgegangen. Dann vor zwei Monaten hatte Nero eine Bombe auf dem Schrottplatz nahe der Ausfahrt Bocklemünd hochgehen lassen. Es war ein Fingerzeig gewesen, aber ausreichend genug, um das SEK in Alarmbereitschaft zu versetzen.

Als Landgräf die Augen wieder öffnete, fiel ihm ein Mann auf, der im Mittelblock aufstand und die Stufen hinauf in Richtung Ausgang schlenderte. Seltsam. Das Spiel steht auf der Kippe und der Typ geht, dachte Landgräf und ließ den Zuschauer nicht aus den Augen.

Der Mann blieb auf der Treppe stehen, zögerte, drehte dann um und ging zurück zu seinem Platz.

Aha, na schön. Landgräf schlug den Kragen seiner Jacke hoch, sah in den Himmel und verzog das Gesicht. Sprühregen rieselte vor den Scheinwerfern des Flutlichts herunter. Es wurde langsam mehr als ungemütlich. Er schaute auf die Uhr. Noch fünf Minuten, dann würde der FC eine erneute Heimniederlage einstecken, und das so kurz vor der Winterpause. Ihm war es egal. Aber er mochte es nicht, wenn die Kollegen sich montagmorgens über nichts anderes unterhielten als über verpasste Torchancen und falsche Schiedsrichterentscheidungen. Es gab schließlich wichtigere Dinge auf der Welt.

Gespannt verfolgte er die letzten Sekunden auf der Anzeigetafel. Ein Mittelsmann würde mit Sicherheit das Durcheinander ausnutzen, das entstand, wenn alle gleichzeitig das Stadion verlassen wollten. Fünfzigtausend Menschen, die in kürzester Zeit durch die wenigen Tore ins Freie drängten. Perfekt, um unauffällig einen Griff in eine Mülltonne zu tun.

Zwei Minuten Verlängerung wurden angezeigt. Die gegnerische Mannschaft spielte auf Zeit, wechselte einen Spieler aus. Begleitet von Buhrufen aus der Südkurve schlenderte der Mann vom Platz. Mit Elan sprintete der Ersatzspieler über den Rasen, konnte jedoch seine spielerischen Fähigkeiten nicht mehr unter Beweis stellen. Der Schiedsrichter gab nur kurz den Ball frei, steckte dann seine Pfeife in den Mund und blies dreimal kurz hinein. Das Spiel war vorbei.

»Passt gut auf, Jungs«, murmelte er ins Mikro. »Jetzt oder nie.«

»Wir sind bereit«, bestätigte Noske.

Rasch begab sich Landgräf zum Ausgang von Block S. Die Tribüne leerte sich zusehends. Zufriedene Gesichter wechselten sich mit mürrischen Blicken ab, je nach Farbe der Fankleidung.

»Da wühlt jemand im Mülleimer«, rief Noske heiser. »Ich hab ihn auf dem Monitor.«

Landgräfs Herz begann wild zu pochen. Ein schmerzhafter Stich folgte. Er versuchte den Schmerz zu ignorieren. Das kam in letzter Zeit häufiger vor und würde auch wieder vergehen. Vorsichtig spähte er um den Pfeiler herum, hinter dem er sich verbarg.

Ein pickeliger Teenager kramte in dem Papierkorb, in dem sie vor einigen Stunden das Geld deponiert hatten. Fünfzigtausend Euro in kleinen Scheinen. Das Pickelgesicht schwankte hin und her. Offensichtlich war er ziemlich angeheitert. Ungestüm zog er die Tüte mit dem Geld heraus und blickte hinein. Abschätzend sah er sich um, seine Hände zitterten.

Landgräf zuckte zurück, versteckte sich hinter dem Pfeiler. Jetzt nur nicht auffallen. Das Pickelgesicht sollte sich in Sicherheit wiegen.

»Der Typ ist es. Hat sich die Tüte unter sein FC-Trikot gestopft«, berichtete Noske. »Sieht jetzt aus wie eine schwangere Tunte und macht sich auf dem Weg.«

»Bestens«, sagte Landgräf. »Vielleicht haben wir ja Glück, und er führt uns direkt zu Nero.«

»Na, ich bin gespannt«, murmelte Noske skeptisch.

Landgräf wollte etwas erwidern, aber in diesem Moment schwankte das Pickelgesicht eilig an ihm vorbei zum Ausgang, ohne nach links oder rechts zu schauen. In den Reihen der anderen Bierbauchträger fiel sein vorgestülptes Trikot nicht mehr weiter auf.

»Also schön«, sagte Noske. »Dann mach ich mich jetzt auch auf den Weg.«

»Seid vorsichtig. Nero darf davon nichts mitbekommen, sonst fliegt uns die halbe Stadt um die Ohren«, warnte Landgräf und schickte sich an, den jungen Mann ebenfalls zu verfolgen.

Landgräf saß auf dem Beifahrersitz des unauffälligen Ford Mondeo. Neben ihm flegelte sich sein Kollege Hauptkommissar Manfred Schmitz, die Knie drückten gegen das Lenkrad, die Schultern stießen fast gegen die Nackenstütze. Sein kräftiger Körper war eindeutig zu groß für einen automobilen Durchschnittssitz.

Gemeinsam blickten sie zu Pickelgesicht hinüber, der mit einigen Kumpels auf dem Neumarkt saß und eine Flasche Wodka kreisen ließ.

Noske und sein Team hielten sich versteckt und warteten auf den Zugriffsbefehl.

Schmatzend kaute Schmitz seinen Salat, den er geordert hatte, als sie auf der Fahrt hierher an einem Drive-in gehalten hatten. Die Narben auf seinem rechten Unterarm hoben sich blass von der ansonsten gut gebräunten Haut ab.

Landgräf rümpfte die Nase. »Wie kannst du das Grünzeug nur fressen? Schmeckt doch nach nichts.« Er riss ein großes Stück von seinem Hamburger ab und kaute genüsslich.

Skeptisch schaute Schmitz ihn an. »Meinst du, ich will so enden wie du?« Er drückte den Zeigefinger in Landgräfs Speckrolle, die über den Gürtel der Jeans quoll. »Weißt du, dass sie dich im Präsidium Homer Simpson getauft haben?«

»Hab davon gehört«, sagte Landgräf und legte eine Hand auf seinen Bauch. »Alles teuer bezahlt«, verteidigte der sein Übergewicht.

»Mit zu vielen Kohlenhydraten und Cholesterin«, konterte Schmitz.

»Das schmiert die Blutbahnen.«

Verständnislos schüttelte Schmitz den Kopf. »Du wirst schon sehen, was du davon hast.« Damit schien das Thema für ihn erledigt zu sein. Er wies mit dem Kinn in Richtung Pickelgesicht. »Was schlägst du vor?«

Nachdenklich trank Landgräf einen Schluck Cola. »Kommt mir seltsam vor. Ich kann mir nicht vorstellen, dass der sich einfach so mit den Tausendern auf den Neumarkt hockt, wenn er ein Geldbote ist. Abliefern wäre die richtige Vorgehensweise.«

»Könnte eine Art Prüfung von Nero sein. Ob wir etwas unternehmen und damit verraten, dass wir seine Anweisungen nicht befolgt haben.«

»Er wird kaum erwarten, dass wir das Geld nicht im Auge behalten«, sagte Landgräf. »Egal, wie oft er das fordert.« Er grübelte, während er die Jugendlichen beobachtete. Eine Geldübergabe im alten Stil war heutzutage eine idiotische Sache. Jeder Gauner, der etwas mehr Grips als ein Fisch hatte, musste mit einer Verfolgung rechnen. Also was sollte das Ganze? Steckte trotz des dilettantischen Vorgehens ein Plan dahinter? Suchte Nero vielleicht nach Möglichkeiten einer gefahrlosen Übergabe und inszenierte deswegen das ganze Brimborium?

Die Gruppe auf dem Neumarkt schien die Welt um sich herum vergessen zu haben. Die Jungs soffen, lachten und grölten, scherten sich nicht um die Passanten, die auswichen und ihnen vorwurfsvolle Blicke zuwarfen.

»Die Wodkaflasche hat er mit dem Geld aus der Tüte gekauft«, sagte Schmitz. Er pulte sich mit dem Fingernagel Essensreste aus einer Zahnlücke. »Riskiert doch niemand, der einen Auftraggeber im Nacken hat.«

Landgräf schob den letzten Bissen seines Hamburgers in den Mund, leckte sich die Fingerspitzen ab und spülte mit Cola nach. »Vielleicht verprasst er nur seine Entlohnung.«

»Und hockt seelenruhig im Kreis...
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Autor

Rudolf Jagusch wurde 1967 in Bergisch Gladbach geboren. Seit der studierte Verwaltungswirt 2006 seinen ersten Roman veröffentlichte, ist er eine feste Größe in der deutschen Krimi-Landschaft. Er lebt mit seiner Familie im Vorgebirge am Rand der Eifel, wo auch die meisten seiner Romane spielen.Die Website des Autors: www.rudijagusch.comDer Autor auf Instagram: www.instagram.com/rudi_jaguschRudolf Jagusch veröffentlicht bei dotbooks seine Ermittlerkrimis um den Kölner Hauptkommissar Stephan Tries:»Grabesruhe«»Nebelspur«»Todesquelle«Außerdem bei dotbooks erschienen sind seine Thriller »Bis zur letzten Sekunde« und »Mordsommer«.