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KlappentextPäpste haben das Licht der Aufklärung als Ketzerei verdammt. Aufklärer wie Voltaire wollten die Kirche vernichten. Vermittelnde Versuche, dem Katholizismus selbst eine Aufklärung zu verordnen, wurden als 'Zeit-Irrtümer' verurteilt. Hubert Wolf zeichnet in meisterhaften Fallstudien den epochalen Konflikt nach und macht deutlich, warum sich eine katholische Aufklärung bis heute gegen Widerstände durchsetzen muss.
Wenn von den 'Werten des Westens' die Rede ist, werden Christentum und Aufklärung gern in einem Atemzug genannt und gegen andere Religionen in Stellung gebracht. Dabei wird übersehen, wie hart der Vatikan bis ins 20. Jahrhundert gegen das 'Licht der Vernunft' zu Felde gezogen ist. Hubert Wolf erklärt, warum die Päpste mehr Angst vor Demokratie und Aufklärung hatten als vor Romfreundlichen Diktaturen, wie katholische 'Laien' für ein Ende ihrer Unmündigkeit kämpften, aufgeklärte Theologen sich von Rom emanzipierten und demokratische Politiker für ihren katholischen Glauben stritten. In den letzten Jahrzehnten hat die Kirche ihre militante Ablehnung der Aufklärung revidiert, Traumata verarbeitet, sich geöffnet. Aber noch immer sind Demokratie und Aufklärung keine Selbstverständlichkeit. Das engagierte Buch klärt den Katholizismus über seine Konfliktgeschichte mit der Aufklärung auf, um ihn endlich mit ihr zu versöhnen.
Hubert Wolf ist Professor für Kirchengeschichte an der Universität Münster. Er wurde mit dem Leibnizpreis der DFG, dem Communicator-Preis und dem Gutenberg-Preis ausgezeichnet.
Wenn von den 'Werten des Westens' die Rede ist, werden Christentum und Aufklärung gern in einem Atemzug genannt und gegen andere Religionen in Stellung gebracht. Dabei wird übersehen, wie hart der Vatikan bis ins 20. Jahrhundert gegen das 'Licht der Vernunft' zu Felde gezogen ist. Hubert Wolf erklärt, warum die Päpste mehr Angst vor Demokratie und Aufklärung hatten als vor Romfreundlichen Diktaturen, wie katholische 'Laien' für ein Ende ihrer Unmündigkeit kämpften, aufgeklärte Theologen sich von Rom emanzipierten und demokratische Politiker für ihren katholischen Glauben stritten. In den letzten Jahrzehnten hat die Kirche ihre militante Ablehnung der Aufklärung revidiert, Traumata verarbeitet, sich geöffnet. Aber noch immer sind Demokratie und Aufklärung keine Selbstverständlichkeit. Das engagierte Buch klärt den Katholizismus über seine Konfliktgeschichte mit der Aufklärung auf, um ihn endlich mit ihr zu versöhnen.
Hubert Wolf ist Professor für Kirchengeschichte an der Universität Münster. Er wurde mit dem Leibnizpreis der DFG, dem Communicator-Preis und dem Gutenberg-Preis ausgezeichnet.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783406741081
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatPDF
Format Hinweis1 - PDF Watermark
Verlag
Erscheinungsjahr2019
Erscheinungsdatum19.09.2019
Auflage1. Auflage
Seiten316 Seiten
SpracheDeutsch
Artikel-Nr.4778687
Rubriken
Genre9201