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E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
176 Seiten
Deutsch
Graefe und Unzer Verlagerschienen am02.10.2019
Holiday Reisebuch »Yes we camp!«   Camping, die angestaubte Urlaubsform mit Gartenzwerg und Häkelgardine? Das war einmal!   So geht Camping heute: cool, lässig und mit Stil. Camper lieben die Unabhängigkeit und die Nähe zur Natur. Sie wollen zum Authentischen, Lokalen und Echten finden, mit weniger auskommen und das Besondere on the road entdecken. Camping ist mehr als eine Urlaubsart: ein Lifestyle, eine Faszination, Freiheit auf Rädern.   »Yes we camp!« stellt 40 Destinationen in Europa vor, an denen sich eine Campingtour ganz besonders lohnt - sei es mit dem Wohnmobil, dem Caravan oder dem Zelt. Bei diesen Touren liegen die empfohlenen Stellplätze und Campingareale ganz nah an Natur- und Kulturhighlights, hier ist der Weg schon das Ziel und vor Ort gibt es viel zu erleben - hübsche Orte, großartige Landschaften, Sportmöglichkeiten, u. v. m. Großes Plus: Für jede Sehenswürdigkeit, jeden Ort etc. sind GPS-Koordinaten für Parkplätze angegeben - damit man auch mit größeren Fahrzeugen auf Entdeckungsreise gehen kann.  

Heidi Siefert, Jahrgang 1967, studierte Sprachwissenschaften und Sozialpsychologie an der LMU München. Verwurzelt in den oberbayerischen Bergen zog es sie immer auch in die Ferne. Darüber zu schreiben begann die Mutter von zwei Söhnen nach einem Reisestipendium für Nachwuchsjournalisten ins damals noch exotische Island. Sie arbeitet für deutschsprachige Tageszeitungen, Magazine und Camping-Fachpublikationen, hat Reiseführer und Buchbeiträge veröffentlicht. Aktivurlaub und Kulinarik sind ihre Schwerpunkte; am liebsten dort, wo es auch Berge gibt.
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Produkt

KlappentextHoliday Reisebuch »Yes we camp!«   Camping, die angestaubte Urlaubsform mit Gartenzwerg und Häkelgardine? Das war einmal!   So geht Camping heute: cool, lässig und mit Stil. Camper lieben die Unabhängigkeit und die Nähe zur Natur. Sie wollen zum Authentischen, Lokalen und Echten finden, mit weniger auskommen und das Besondere on the road entdecken. Camping ist mehr als eine Urlaubsart: ein Lifestyle, eine Faszination, Freiheit auf Rädern.   »Yes we camp!« stellt 40 Destinationen in Europa vor, an denen sich eine Campingtour ganz besonders lohnt - sei es mit dem Wohnmobil, dem Caravan oder dem Zelt. Bei diesen Touren liegen die empfohlenen Stellplätze und Campingareale ganz nah an Natur- und Kulturhighlights, hier ist der Weg schon das Ziel und vor Ort gibt es viel zu erleben - hübsche Orte, großartige Landschaften, Sportmöglichkeiten, u. v. m. Großes Plus: Für jede Sehenswürdigkeit, jeden Ort etc. sind GPS-Koordinaten für Parkplätze angegeben - damit man auch mit größeren Fahrzeugen auf Entdeckungsreise gehen kann.  

Heidi Siefert, Jahrgang 1967, studierte Sprachwissenschaften und Sozialpsychologie an der LMU München. Verwurzelt in den oberbayerischen Bergen zog es sie immer auch in die Ferne. Darüber zu schreiben begann die Mutter von zwei Söhnen nach einem Reisestipendium für Nachwuchsjournalisten ins damals noch exotische Island. Sie arbeitet für deutschsprachige Tageszeitungen, Magazine und Camping-Fachpublikationen, hat Reiseführer und Buchbeiträge veröffentlicht. Aktivurlaub und Kulinarik sind ihre Schwerpunkte; am liebsten dort, wo es auch Berge gibt.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783834230782
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format HinweisePub Wasserzeichen
FormatE101
Erscheinungsjahr2019
Erscheinungsdatum02.10.2019
Seiten176 Seiten
SpracheDeutsch
Dateigrösse61431 Kbytes
Illustrationen110 Fotos
Artikel-Nr.4872418
Rubriken
Genre9200

Inhalt/Kritik

Inhaltsverzeichnis
Hinweis zur OptimierungImpressumWo soll's denn hingehen?Die 40 Touren auf einen Blick:VorwortNordeuropaWest-, Mittel- und OsteuropaSüdeuropaYes we camp! Checklisten, Tipps & Tricksmehr
Leseprobe




© Eva Stadler

Wie ein lauerndes Reptil schiebt sich die Aussichtsplattform über den Fels und eröffnet einen Premiumblick auf den Trollstigen.


02 Nördliches Fjordnorwegen

Übersichtskarte | Länderkarte

Ein Muss, ein Wahnsinn! Man kann sich in dieser Gegend schier unter Druck gesetzt fühlen, die berühmteste Straße (Trollstigen), den malerischsten Fjord (Geiranger), ein geniales Jahrhundertbauwerk (Atlantikstraße), Gletscher, Seen, Gipfel, Nationalparks etc. »mitzunehmen«. Dabei wäre es jammerschade, hektisch die bekannten Sehenswürdigkeiten anzusteuern und den Rest zu vergessen: die grandiose Mischung aus dunkelblauen Meeresarmen, schneebedeckten Bergen, grünen Tälern und zerklüfteter Küste. Von den kulturellen Zeugnissen ganz zu schweigen - seien es fast 1000 Jahre alte Stabkirchen, traditionelle Bauernhöfe oder die wunderbare Jugendstilstadt Ålesund.

www.visitalesund-geiranger.com/de



1 Jotunheimen, Sognefjell

Dalsøren Camping

2 Stabkirche Kaupanger

3 Nigardsbreen

4 Dalsnibba

5 Geiranger

6 Grønningsæter

Gudbrandsjuvet Camping

7 Trollstigen

8 Ålesund

9 Atlanterhavsveien
1 Jotunheimen
Karte Nördliches Fjordnorwegen | Online-Karte

Jotunheimen, norwegisch für »Heimat der Riesen«, ist das höchste Gebirge Skandinaviens und gleichzeitig ein einzigartiger Nationalpark. Ein Netz von Wanderwegen durchzieht ihn, es gibt ein paar Hütten (manche sogar bewirtschaftet) und mit Galdhøpiggen und Glittertind findet man hier die höchsten Gipfel Norwegens (beide knapp 2500 m). Am nördlichen Rand des Gebiets verläuft der 110 km lange Sognefjellsveien (Rv 55), die höchstgelegene Passstraße Nordeuropas. Die Fahrt von Lom im Osten über das Gebirge bis hinunter zum Lustrafjorden im Westen ist an einem Tag zu schaffen. Landschaftlich ist die Strecke in jedem Fall dramatisch, und wenn man Glück hat, erlebt man auch klimatische Kapriolen: Der Startpunkt Lom liegt auf 380 m über dem Meerespiegel. Dann geht es hinauf ins Jotunheimen, vorbei an schneebedeckten Gipfeln und weiten Tälern; schon bei 1100 m verläuft die Baumgrenze, sodass die Landschaft grau, kalt und streng wirkt. Der höchste Punkt der Passstraße liegt bei 1434 m. Im Juni kann links und rechts der Fahrbahn noch mannshoch Schnee liegen, auch wenn es in der Sonne schon über 20°C hat. Winzige Pflanzen blühen in erstaunlichen Farben, weiße Wollgrasbüschel spiegeln sich in moorbraunen Teichen. Kurz vor dem Fjord ändert sich jäh die Landschaft: Die Bäume kehren zurück, die Temperatur steigt, die Straße windet sich in Serpentinen steil bergab. Links und rechts grüne Wiesen, der eine oder andere Bauernhof taucht auf. Und mit einem Mal öffnet sich der Blick auf den Lustrafjorden und auf eine geradezu liebliche Landschaft. Ein empfehlenswerter Anlaufpunkt nach dieser Fahrt ist der Campingplatz Dalsøren (s. >).

Sognefjellsveien: im Winter (ca. Okt.-Mai) gesperrt; Tourist Info: im Supermarkt Coop, Sognefjellsvegen 2, Lom, Tel. +47 90 99 37 31, im Sommer (Ende Mai-Aug.) geöffnet,

www.visitjotunheimen.no


Dalsøren Camping

Karte Nördliches Fjordnorwegen | Online-Karte

Ein heimeliger Platz direkt am Fjordufer: Hübsche rote Hütten stehen auf dem Gelände, das von Büschen und Bäumen unterteilt (keine Parzellen, eher wie ein Garten) und nach Norden von einer Scheune abgeschlossen wird. Hier lässt es sich tagelang aushalten, beim Bootfahren, Schwimmen oder einfach im Liegestuhl beim Lesen ...

Auf der anderen Seite des Fjords, 28 km vom Campingplatz entfernt, stürzt einer der höchsten Wasserfälle Norwegens in die Tiefe, der Feigefossen. Achtung, die Straße ist sehr eng und führt durch mehrere niedrige Tunnel. Nur mit Pkw oder Fahrrad (mit gutem Licht) machbar.

An der Hauptstr., Luster, Tel. +47 57 68 54 36, Mai-Sept., dalsoren.com

GPS: 61.443196, 7.460094

GPS: 61°26 35.5"N 7°27 36.3"E

2 Stabkirche Kaupanger
Karte Nördliches Fjordnorwegen | Online-Karte

Frei nach Loriot: Man kann durch Norwegen fahren, ohne eine einzige Stabkirche zu besuchen; es lohnt sich nur nicht. Als der christliche Glaube ab dem 10. Jh. im Norden Fuß fasste, errichteten die Menschen zwar Kirchen aus Holz, verzierten sie jedoch mit Symbolen, die in ihren Traditionen und Mythen verankert waren. Dazu gehörten Drachenköpfe und verschlungene Tierfiguren. 28 dieser Kirchen sind noch erhalten. Eines dieser Zeugnisse mittelalterlicher Holzbaukunst steht gut 50 km südlich vom Dalsøren Campingplatz: die Stabkirche von Kaupanger aus dem 12. Jh. Von außen wirkt sie schlicht; Schnitzereien und Wandmalereien finden sich in ihrem Inneren. Die bunt bemalte Kanzel und der Altar stammen aus dem 17. Jh.

Mitten im Ort; Juni-Aug., www.stavechurch.com/en/kaupanger
3 Nigardsbreen
Karte Nördliches Fjordnorwegen | Online-Karte

Sportfreunde treffen sich im Breheimsenteret - einem Infocenter in Form eines umgedrehten Schiffs, oder ist es eine Gletscherspalte? Es beherbergt eine Ausstellung, ein Café und einen Shop, außerdem werden hier die Tickets für diverse Outdoor-Aktivitäten verkauft - darunter geführte Touren auf das Gletschereis. Man kann vom Breheimsenteret ca. 40 Min. zu Fuß zum Gletschersee laufen, es gibt dort aber auch einen Parkplatz.

Breheimsenteret, Mai-Sept.,

www.jostedal.com; Parkplatz:

GPS: 61.651571, 7.277348

GPS: 61°39 05.7"N 7°16 38.5"E

Parkplatz näher am Gletscher (Mautstraße):

GPS: 61.672113, 7.234991

GPS: 61°40 19.6"N 7°14 06.0"E


Beste Reisezeit

Von November bis Mai kann man diese Tour nicht fahren, da diverse Straßen im Winter gesperrt sind.

4 Dalsnibba
Karte Nördliches Fjordnorwegen | Online-Karte

Wer sich dem berühmten Geirangerfjord von Süden her nähert, kann ihn sich erstmal von oben anschauen. An der Straße Rv 63 zweigt eine gebührenpflichtige Straße ab: Hier geht es hinauf zum Berg Dalsnibba. Aus 1500 m Höhe und 7 km Luftlinie blickt man auf den Fjord - was für eine Aussicht!

Mai-Okt., www.dalsnibba.no;

Beginn der Mautstraße an der Djupvasshytta:

GPS: 62.030744, 7.276690

GPS: 62°01 50.7"N 7°16 36.1"E
5 Geiranger
Karte Nördliches Fjordnorwegen | Online-Karte

Der Ort wie auch der Fjord gehören zum Welterbe der Unesco. Mit dem Schiff zwischen den fast senkrechten Felswänden durchzufahren ist ein Erlebnis; mindestens ebenso atemberaubend ist der Blick von oben, wenn selbst Kreuzfahrtschiffe zu kleinen Schaluppen schrumpfen. Hoch über dem Wasser klammern sich in dieser Region mehr als 30 verlassene Höfe an den Fels. Hier hatten arme Familien im letzten Jahrhundert versucht, sich anzusiedeln, doch das karge Land brachte zu wenig Ertrag. Von Geiranger aus kann man nach einer 40-60-min. Bootsfahrt zum Hof Skageflå hinaufklettern (45 Min., anspruchsvoll und steil!). Auf der anderen Fjordseite stürzt der Wasserfall »Sieben Schwestern« in die Tiefe; daneben versteckt sich, winzigklein inmitten der majestätischen Natur, der ebenfalls zugängliche Almhof Knivsflå.

www.geirangerfjord.no
6 Grønningsæter
Karte Nördliches Fjordnorwegen | Online-Karte

Trollstigen und Gudbrandsjuvet sind - zu Recht - die touristischen Hotspots an der Straße Rv 63, und entsprechend trubelig geht es dort im Sommer zu. Ruhe und Stille findet man auf einer der Wanderungen, die von der Straße abzweigen. Eine schöne Tour (8 km, etwa 700 Höhenmeter) führt z.B. von Grønningsæter (Abzweig von der Hauptstraße, Maut) zur Hütte Tjønnebu (nicht bewirtschaftet). Nach 2 km geht es steil bergauf und danach gemütlicher weiter durch das Steindalen am Fluss Steindalselva.

Information, Fotos und Höhenprofil unter

www.ut.no/tur/2.13635;

Abzweig von der Hauptstraße bei:

GPS: 62.338101, 7.540267

GPS: 62°20'17.2"N 7°32'25.0"E


Gudbrandsjuvet Camping

Karte Nördliches Fjordnorwegen | Online-Karte

Der Campingplatz liegt direkt an der gleichnamigen Klamm, die der Fluss Valldøla gegraben hat. Davor steht ein architektonisch interessanter Café-Pavillon aus Glas und Stahl, von dem Brücken und Stege aus organisch geformtem und edel gerostetem Metall abgehen.
Auf dem Wiesengelände mit Miethütten ist Platz für Wohnmobile, Wohnwagen und Zelte. Die Ausstattung ist einfach, die Lage wiegt das kleine Manko auf.

Gudbrandsjuvet, Tel. +47 70 25 86 31

GPS: 62.328652, 7.470091

GPS: 62°19'43.1"N 7°28'12.3"E

7 Trollstigen
Karte Nördliches Fjordnorwegen | Online-Karte

Die Straße aller Straßen. In Camperforen werden Diskussionen geführt, ob und mit welchem Gefährt die Tour möglich ist. Wer einem Linienbus begegnet, braucht gute Nerven, denn es wird richtig eng - und das nicht...

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Heidi Siefert, Jahrgang 1967, studierte Sprachwissenschaften und Sozialpsychologie an der LMU München. Verwurzelt in den oberbayerischen Bergen zog es sie immer auch in die Ferne. Darüber zu schreiben begann die Mutter zweier Buben nach einem Reisestipendium für Nachwuchsjournalisten ins damals noch exotische Island. Sie arbeitet für deutschsprachige Tageszeitungen, Magazine und Camping-Fachpublikationen, hat Reiseführer und Buchbeiträge veröffentlicht. Aktivurlaub und Kulinarik sind ihre Schwerpunkte; am liebsten dort, wo es auch Berge gibt.