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Gentleman Sinner

E-BookEPUB0 - No protectionE-Book
464 Seiten
Deutsch
Mira Taschenbuch Verlagerschienen am25.08.20201. Auflage
Izzy White hat bereits früh gelernt, wie erbarmungslos das Leben ist. Aber sie hat nie aufgegeben und ist zufrieden mit dem, was sie erreicht hat. Auf Liebe und Begierde kann sie verzichten - bis das Schicksal sie zu Theo Kane führt. Wie ein dunkler Ritter taucht er plötzlich auf und rettet sie aus einer brenzligen Lage. Er ist groß, muskulös und umgeben von einer düsteren Aura. Nur er lässt sie diese brennende Leidenschaft fühlen, gegen die sie machtlos ist. Doch wenn sie sich diesem Mann hingibt, könnte ihr das zum Verhängnis werden. Denn mit Theo betritt sie erneut die Welt, der sie entflohen ist ...
»Malpas' heiße Liebesszenen bringen die Seiten zum Glühen, ihre vielschichtigen, verletzlichen Charaktere erobern mit Leichtigkeit die Leserherzen.«
Publishers Weekly
»Theo ist unwiderstehlich.«
Booklist
»Jedem Kuss, jeder erotischen Szene, jedem Wortwechsel zwischen diesem Paar gehört ein Stück meiner Seele.«
SPIEGEL-Bestsellerautorin Audrey Carlan über »Mit allem, was ich habe«



Jodi Ellen Malpas' Romane wurden in über 20 Sprachen übersetzt und erobern die Bestsellerlisten weltweit. Ein Erfolg, den die bekennende Tagträumerin nicht für möglich gehalten hätte. Seitdem ist das Schreiben von ebenso spannenden wie leidenschaftlichen Geschichten zu ihrer Passion geworden.
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Produkt

KlappentextIzzy White hat bereits früh gelernt, wie erbarmungslos das Leben ist. Aber sie hat nie aufgegeben und ist zufrieden mit dem, was sie erreicht hat. Auf Liebe und Begierde kann sie verzichten - bis das Schicksal sie zu Theo Kane führt. Wie ein dunkler Ritter taucht er plötzlich auf und rettet sie aus einer brenzligen Lage. Er ist groß, muskulös und umgeben von einer düsteren Aura. Nur er lässt sie diese brennende Leidenschaft fühlen, gegen die sie machtlos ist. Doch wenn sie sich diesem Mann hingibt, könnte ihr das zum Verhängnis werden. Denn mit Theo betritt sie erneut die Welt, der sie entflohen ist ...
»Malpas' heiße Liebesszenen bringen die Seiten zum Glühen, ihre vielschichtigen, verletzlichen Charaktere erobern mit Leichtigkeit die Leserherzen.«
Publishers Weekly
»Theo ist unwiderstehlich.«
Booklist
»Jedem Kuss, jeder erotischen Szene, jedem Wortwechsel zwischen diesem Paar gehört ein Stück meiner Seele.«
SPIEGEL-Bestsellerautorin Audrey Carlan über »Mit allem, was ich habe«



Jodi Ellen Malpas' Romane wurden in über 20 Sprachen übersetzt und erobern die Bestsellerlisten weltweit. Ein Erfolg, den die bekennende Tagträumerin nicht für möglich gehalten hätte. Seitdem ist das Schreiben von ebenso spannenden wie leidenschaftlichen Geschichten zu ihrer Passion geworden.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783745751383
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format Hinweis0 - No protection
Erscheinungsjahr2020
Erscheinungsdatum25.08.2020
Auflage1. Auflage
Seiten464 Seiten
SpracheDeutsch
Artikel-Nr.4889083
Rubriken
Genre9200

Inhalt/Kritik

Leseprobe
1. KAPITEL
Ich versuche verzweifelt, die Finger loszubekommen, die sich mit unglaublicher Kraft um meinen Hals krallen. Langsam fange ich an zu schwitzen. Meine Luftröhre wird zusammengepresst, sodass ich fast nicht mehr atmen kann. Heilige Scheiße, er wird mich erwürgen. Flashbacks tauchen in meinem Kopf auf - Bilder von seinem Gesicht, ich höre seine bösartige Stimme.

Du bist im Krankenhaus, erinnere ich mich. Ich befinde mich in der Sicherheit eines Krankenhauses. Kaum zu glauben, wenn man gerade gewürgt wird. Da mir keine andere Wahl bleibt, drücke ich den Notfallknopf über seinem Bett, hämmere mit der Faust darauf, ehe ich erneut alles probiere, seine Finger von meinem Hals zu kriegen.

»Izzy!«

Jemand ruft meinen Namen, und plötzlich sind weitere Hände an meinem Hals, um mir zu helfen.

»Frank, lass sie los«, warnt Susan ihn streng wie immer. »Wir könnten hier Hilfe gebrauchen, Pam!«

Pam taucht auf und bugsiert Frank zurück aufs Bett. Beinahe lande ich auf dem Hintern, als ich aus den Klauen des alten Mannes freikomme. Seine langen Fingernägel kratzen meine empfindliche Haut am Hals, sowie er von mir weggezerrt wird. Zurücktaumelnd ringe ich nach Atem, sauge begierig Sauerstoff in meine Lunge und lasse Susan und Pam zurück, die Frank beruhigen.

Ich berühre die Seite meines Halses und ziehe die Luft zwischen den Zähnen ein, denn es brennt. »Shit«, murmele ich und untersuche meine Fingerspitzen auf Blut. Da ist keins, aber verdammt, es brennt wie Feuer. Frank stößt ein paar sinnlose Rufe aus, ehe er sich der kleinen Armee der Krankenschwestern ergibt. Maulend und stöhnend darüber, dass man ihn gefangen hält, sinkt er auf die Matratze.

»Na, na, Frank«, spricht Susan besänftigend und aufmunternd zu ihm. »Das war aber nicht sehr nett, wie?« Sie steckt die Decke um seine Beine fest. »Izzy wollte Ihnen doch nur helfen.«

»Sheila wird sich schon fragen, wo ich bin«, blafft Frank und zeigt mit dem gekrümmten Zeigefinger erst auf Susan, dann auf mich. »Ihr dürft mich nicht hier festhalten!«

Pam wirft mir einen besorgten Blick zu, und ich schüttele den Kopf, um ihr zu signalisieren, dass es mir gut geht. Ich richte mich auf und mache mich daran, Susan zu helfen.

»Lassen Sie uns erst dafür sorgen, dass Sie sich wieder besser fühlen, und schon können Sie nach Hause«, sage ich sanft, schenke ihm Wasser ein und reiche ihm den Becher, dabei achte ich wachsam auf jedes Anzeichen, dass er mir erneut an die Gurgel gehen will. Er schnaubt verächtlich, nimmt jedoch das Wasser und trinkt. Seine Hand zittert. Der arme Mann. Er wird nicht mehr gesund, und er wird auch nicht nach Hause gehen. Sheila, mit der er Jahrzehnte verheiratet war, ist seit fünfzehn Jahren tot. Seine Tochter kann sich nicht um ihn kümmern, aber allein kommt er nicht zurecht. Also bleibt nur die Klinik, bis sich eine andere Möglichkeit findet. Wann immer das sein mag.

Ich schiebe den Blutdruckmonitor aus dem Zimmer. Susan, die Stationsschwester, geht neben mir und sieht auf ihre Uhr.

»Du bist in dieser Woche ganz schön herumgeschubst worden, Izzy«, meint sie und lächelt mir von der Seite zu. »Lass mich mal einen Blick darauf werfen.«

Ich winke ab. »Es ist nichts.«

»Das zu beurteilen, überlass bitte mir«, erwidert sie tadelnd, hält mich auf und streicht mein schulterlanges gewelltes schwarzes Haar zurück, damit sie meinen Hals untersuchen kann. »Wolltest du Pam nicht bitten, ihm die Fingernägel zu schneiden?«

Ich will meine Kollegin nicht in Schwierigkeiten bringen. »Wollte ich?«

Susan verdreht die Augen über meine gespielte Unwissenheit. »Komm, unsere Schicht ist zu Ende. Erledigen wir die Übergabe, dann kannst du nach Hause.«

Sie marschiert zu ihrem Büro, ihr rundlicher Po wackelt, und ich folge ihr. Es ärgert mich, dass ich den heutigen Dienst nicht unverletzt überstanden habe, denn das bedeutet weiteren Papierkram.

Nach einer halben Stunde Übergabe und Formularausfüllen gehe ich zur Entbindungsstation, um nach Jess zu sehen, danach will ich mich auf den Heimweg machen. Ich entdecke sie gleich durch das Glas der Doppeltür. Ihr Gesicht hellt sich auf, als sie über den Flur auf mich zukommt, um mich hereinzulassen. Die blonden Locken hat sie zu einem ordentlichen Knoten zusammengebunden, aus dem sich hier und da ein paar Strähnen gelöst haben, ein Hinweis darauf, dass sie schon seit einer Weile arbeitet. Sie öffnet die Tür und führt mich hinein. Aus allen Richtungen begrüßt mich das Geschrei der Babys. »Wow, da probieren aber einige ihr Lungenvolumen aus heute Nacht«, bemerke ich lachend. Meine beste Freundin nickt und wischt sich die Hände an ihrem Kittel ab. Sie ist Hebamme, eine hervorragende noch dazu. Wir haben uns auf dem College kennengelernt und teilen uns seit unserem achtzehnten Lebensjahr eine Wohnung. Sie ist buchstäblich meine ganze Familie.

»Es muss Vollmond sein«, meint Jess, wobei ihr Blick auf meinen Hals fällt. »He, das sieht ja schlimm aus.«

Ich berühre die Wunden und zucke zusammen. Meine Finger gleiten über die Desinfektionssalbe. »Frank hat einen Ausbruchsversuch unternommen.«

»Oh Mann, du hättest mir folgen sollen. Babys können dich nicht würgen.«

»Nein, aber Frauen in den Wehen schon.«

»Dafür haben wir ja Gebärpartner.«

Sie zwinkert mir zu, und ich lache, während ich mir den Mantel zuknöpfe, damit ich gegen die Kälte gewappnet bin. »Wann hast du Feierabend?«, frage ich.

»Um sechs morgen früh.«

Mitfühlend schaue ich sie an. Nachtschicht. »Weck mich nicht, wenn du nach Hause kommst.« Ich gebe ihr einen Kuss auf die Wange, gerade als ein Urschrei von einer Frau in den Wehen ertönt. »Ich werde nie Kinder haben.« Ich schüttele mich und gehe rückwärts zur Tür.

»Nee, ich auch nicht«, erwidert Jess. »Hey, nur noch eine Woche!«

Die Erwähnung unserer bevorstehenden Reise entlockt mir ein breites Grinsen. »Vegas, Baby«, rufe ich und höre weitere Schreie, die unser Lächeln dämpfen, denn sie erinnern uns daran, dass wir noch ein paar Schichten zu absolvieren haben, bevor wir uns wirklich freuen können. »Da erwartet dich eine Vagina.«

Jess seufzt und macht sich auf den Weg. »Ich habe schon genug Vaginen für ein ganzes Leben gesehen, und ich beabsichtige, in Vegas mit nichts als Schwanz dagegenzuhalten.«

Sie wirft einen schamhaften Blick über die Schulter, und ich muss laut lachen, was das Flehen um Betäubungsmedikamente aus einem der Zimmer übertönt.

»Muss los, Süße!«, sagt sie und eilt zu ihrer Patientin.

Grinsend verlasse ich die Entbindungsstation.

Nachdem ich mir aus dem Café unten einen Tee zum Mitnehmen geholt habe, trete ich hinaus in den kalten Winterabend und trete meinen Heimweg an. Die frische Luft belebt sofort meinen nach der langen Schicht müden Körper. Zu Fuß nach Hause und zur Arbeit zu gehen ist nicht nur eine Notwendigkeit. Die halbe Stunde zum Krankenhaus hilft mir hervorragend, wach zu werden, damit ich bereit für meinen Dienst bin. Der Spaziergang nach Hause wiederum verschafft mir einen klaren Kopf und beruhigt mich. Abgesehen davon kann ich mir kein Auto leisten, selbst wenn es sinnvoll wäre, eins zu besitzen. Was ich nicht tue. Die Fahrt würde wahrscheinlich doppelt so lange dauern wie der Fußmarsch, und beim Royal London einen Parkplatz zu finden, ist nahezu aussichtslos.

Während ich meinen Tee trinke, schaue ich auf mein Handy und stutze, als ich einen verpassten Anruf einer unbekannten Nummer entdecke. Vermutlich nur ein Werbeanruf, sage ich mir. Oder eine dieser nervigen Marktumfragen, denn er kann es unmöglich sein nach all der Zeit. Zehn Jahre, seit ich weggelaufen bin. Es ist zehn Jahre her, dass ich ihm entkommen bin.

Ich entsorge den Teebecher, schiebe die Hände in die Taschen meines Mantels, ziehe wegen der Kälte die Schultern hoch und setze meinen Weg zügig fort. Die Erinnerung lässt sich verdrängen, jedoch niemals der Schmerz.

Heute Abend ist es besonders kalt, ich lächle dennoch bei dem Gedanken, dass Vegas heiß, heiß, heiß wird. Mein erster Urlaub seit Jahren. Ich kann es kaum erwarâ¦

Ein lautes Geräusch hinter mir erschreckt mich, und ich stoppe, um mich umzublicken. Ich halte Ausschau nach anderen Leuten, aber da sind keine, nur das schwache Licht der Straßenlaternen in der Dunkelheit. Die Lagerhäuser auf der anderen Straßenseite stehen leer, seit ich denken kann, und die Fenster der Häuser auf meiner Seite sind überwiegend mit Brettern vernagelt. Seit Jess herausgefunden hat, dass ich diese kleine Abkürzung nehme, liegt sie mir ständig damit in den Ohren, eine andere Strecke zu laufen - was ich ihr schließlich auch versprach. Aber ich gehe diesen Weg seit Jahren, und für gewöhnlich ist hier nie jemand unterwegs außer mir. Heute Abend schon.

Meine Nackenhärchen richten sich auf, da ich erneut ein lautes Krachen höre. Sofort beschleunige ich meine Schritte, eile fort von diesen Geräuschen und blicke dauernd über meine Schulter. Meine Besorgnis nimmt ab, je weiter ich mich dem Ende des Weges nähere und damit der Hauptstraße. Doch dann lässt ein leises, schmerzerfülltes Wimmern mich stehen bleiben. Ich drehe mich um und entdecke einen Wagen, der mit quietschenden Reifen in die entgegengesetzte Richtung wegfährt. Als das Motorengeräusch verebbt, höre ich stärkeres Wimmern. Mein Instinkt meldet sich, und ich gehe trotz meines Unbehagens zurück. Jemand hat Schmerzen, da kann ich nicht einfach abhauen. Vielleicht ist das die Krankenschwester in mir. Oder die...
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Autor

Jodi Ellen Malpas' Romane wurden in über 20 Sprachen übersetzt und erobern die Bestsellerlisten weltweit. Ein Erfolg, den die bekennende Tagträumerin nicht für möglich gehalten hätte. Seitdem ist das Schreiben von ebenso spannenden wie leidenschaftlichen Geschichten zu ihrer Passion geworden.