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Kultursensibilität am Lebensende

E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
288 Seiten
Deutsch
Kohlhammer Verlagerschienen am16.10.20191. Auflage
Die soziokulturelle Diversität in Deutschland ist so groß wie nie zuvor. Um allen Menschen eine gute Versorgung am Lebensende zu ermöglichen, ist daher Kultursensibilität in Palliative Care und Hospizarbeit von großer Bedeutung. Der Frage, was Kultursensibilität genau bedeutet und wie eine kultursensible Begleitung aussehen kann, haben sich zahlreiche Experten in diesem Buch gewidmet. Dabei bildet ein weites Kulturverständnis die Grundlage. Kulturen werden als Lebenswelten verstanden. Darum werden nicht nur Migrantinnen und Migranten in den Blick genommen, sondern auch andere uns 'fremd' erscheinende Kulturen wie beispielsweise geistig behinderte Menschen, Strafgefangene oder Wohnungslose.

Maria Wasner ist Kommunikationswissenschaftlerin und Psychoonkologin. Seit 2008 ist sie Inhaberin der Professur für Soziale Arbeit in Palliative Care an der Katholischen Stiftungshochschule München (KSH) und wissenschaftliche Mitarbeiterin am Kinderpalliativzentrum der LMU München. Sie ist Mitglied der Taskforce Social Work der European Association for Palliative Care (EAPC) und war von 2012 bis 2018 Vizepräsidentin der Deutschen Gesellschaft für Palliativmedizin (DGP). Josef Raischl ist Diplom-Sozialpädagoge und Diplomtheologe. Er arbeitet seit 1992 beim Christophorus Hospiz Verein e.V. (CHV) in München, dessen ambulantes Hospiz und Palliative Care-Team er aufbaute und viele Jahre leitete. Darüber hinaus leitet er das Christophorus Hospiz Institut für Bildung und Begegnung und ist seit dem Jahr 2012 fachliche Gesamtleitung des Christophorus-Hauses München, einschließlich eines SAPV-Teams und eines stationären Hospizes. Seit 2006 ist er zudem stellvertretender Sprecher der Deutschen Gesellschaft für Palliativmedizin, Landesvertretung Bayern, und im Lenkungskreis des Münchner Hospiz- und Palliativnetzwerkes aktiv. Mit Beiträgen von: Maria Wasner, Josef Raischl, Kerstin Hein, Katalin Korodi, Barbara Schellhammer, Johannes Bükki, Maria Gavranidou, Rabben-Storch, Birgit Reindl, Robert Milbradt, Silvia Krupp, Kerstin Hummel, Maria Trautwein, Anna Kilian, Thomas Allgaier, Lia Bergmann, Jürgen Goldmann, Margit Schröer, Susanne Hirsmüller, Werner Schneider, Sarah Peuten, Katharina Theissing, Christoph Fuchs, Al Halabi, Dinah Zenker, Ralf Jox, Katja Kühlmeyer, Sandra Reichelt, Gabriele Randak, Josef Raischl, Leonhard Wagner, Abdallah-Steinkopff, Maria Wasner, Al-Bakri, Kromm-Kostjuk, David Brinkmann und Ramazan Sallman.
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Verfügbare Formate
E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
EUR34,99
E-BookPDF1 - PDF WatermarkE-Book
EUR34,99

Produkt

KlappentextDie soziokulturelle Diversität in Deutschland ist so groß wie nie zuvor. Um allen Menschen eine gute Versorgung am Lebensende zu ermöglichen, ist daher Kultursensibilität in Palliative Care und Hospizarbeit von großer Bedeutung. Der Frage, was Kultursensibilität genau bedeutet und wie eine kultursensible Begleitung aussehen kann, haben sich zahlreiche Experten in diesem Buch gewidmet. Dabei bildet ein weites Kulturverständnis die Grundlage. Kulturen werden als Lebenswelten verstanden. Darum werden nicht nur Migrantinnen und Migranten in den Blick genommen, sondern auch andere uns 'fremd' erscheinende Kulturen wie beispielsweise geistig behinderte Menschen, Strafgefangene oder Wohnungslose.

Maria Wasner ist Kommunikationswissenschaftlerin und Psychoonkologin. Seit 2008 ist sie Inhaberin der Professur für Soziale Arbeit in Palliative Care an der Katholischen Stiftungshochschule München (KSH) und wissenschaftliche Mitarbeiterin am Kinderpalliativzentrum der LMU München. Sie ist Mitglied der Taskforce Social Work der European Association for Palliative Care (EAPC) und war von 2012 bis 2018 Vizepräsidentin der Deutschen Gesellschaft für Palliativmedizin (DGP). Josef Raischl ist Diplom-Sozialpädagoge und Diplomtheologe. Er arbeitet seit 1992 beim Christophorus Hospiz Verein e.V. (CHV) in München, dessen ambulantes Hospiz und Palliative Care-Team er aufbaute und viele Jahre leitete. Darüber hinaus leitet er das Christophorus Hospiz Institut für Bildung und Begegnung und ist seit dem Jahr 2012 fachliche Gesamtleitung des Christophorus-Hauses München, einschließlich eines SAPV-Teams und eines stationären Hospizes. Seit 2006 ist er zudem stellvertretender Sprecher der Deutschen Gesellschaft für Palliativmedizin, Landesvertretung Bayern, und im Lenkungskreis des Münchner Hospiz- und Palliativnetzwerkes aktiv. Mit Beiträgen von: Maria Wasner, Josef Raischl, Kerstin Hein, Katalin Korodi, Barbara Schellhammer, Johannes Bükki, Maria Gavranidou, Rabben-Storch, Birgit Reindl, Robert Milbradt, Silvia Krupp, Kerstin Hummel, Maria Trautwein, Anna Kilian, Thomas Allgaier, Lia Bergmann, Jürgen Goldmann, Margit Schröer, Susanne Hirsmüller, Werner Schneider, Sarah Peuten, Katharina Theissing, Christoph Fuchs, Al Halabi, Dinah Zenker, Ralf Jox, Katja Kühlmeyer, Sandra Reichelt, Gabriele Randak, Josef Raischl, Leonhard Wagner, Abdallah-Steinkopff, Maria Wasner, Al-Bakri, Kromm-Kostjuk, David Brinkmann und Ramazan Sallman.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783170346413
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format HinweisePub Wasserzeichen
FormatE101
Erscheinungsjahr2019
Erscheinungsdatum16.10.2019
Auflage1. Auflage
Seiten288 Seiten
SpracheDeutsch
Dateigrösse3734 Kbytes
Illustrationen13 Abbildungen, 2 Tabellen
Artikel-Nr.4930740
Rubriken
Genre9201

Inhalt/Kritik

Leseprobe
1          Was ist Kultur?
Kerstin Hein

 

Kultur und kulturelle Unterschiede erleben seit der Flüchtlingskrise in Deutschland erneut einen Aufschwung. Die Diskussion um eigene und fremde Kulturen, was Bestandteil der deutschen Kultur ist und was nicht, welche Lebensweisen mit welcher Kultur verbunden sind oder wie Menschen aus Ländern wie Syrien oder Nigeria in die deutsche Kultur integriert werden können, ist immer wieder Thema in den Medien. Nicht selten wird Kultur von verschiedenen politischen Lagern zu eigenen Zwecken missbraucht und als Rechtfertigung zur Ausgrenzung bestimmter Gruppen von Menschen verwendet.

Obwohl Kultur immer wieder Thema ist, so versteht man darunter doch Verschiedenes: Kultur umfasst nationale Kulturen, aber auch Bildung und Erziehung und die Bereiche Musik, Literatur und Kunst. Somit ist der Kulturbegriff alles andere als selbstverständlich. Seine Bedeutung ist weder klar umrissen noch einheitlich definiert und ändert sich je nachdem, wer sich wann zum Thema äußert. Wenn wir im Alltag von Kultur sprechen, überlagern sich verschiedene Bedeutungen.

Ursprünglich kommt das Wort »Kultur« von dem lateinischen Wort »cultura«, welches wiederum von dem Verb »colere« abgeleitet werden kann. »Colere« bedeutet sorgfältiges pflegen, gestalten oder bearbeiten. Somit bedeutete »cultura« in der altrömischen Gesellschaft zunächst einmal die Bearbeitung eines Ackers. Im Laufe der Zeit erfuhr der Begriff allerdings eine metaphorische Übertragung von der Landschaft auf den Menschen. Somit veränderte sich der Gegenstand der »cultura« von der Sachkultivierung (»cultura rerum«) über die Körperkultivierung (»cultura corporis«) und bezog sich schließlich auf die Geisteskultivierung (»cultura animi«). In der Zeit der Aufklärung wurde der Begriff von Individuen auf ganze Völker und Epochen übertragen und unter der Bezeichnung »Zivilisation« oder »Kultur« diskutiert (Busche 2000; Nühlen 2016). Aus diesen Diskussionen entstand im Laufe des 19. Jahrhunderts dann der moderne Begriff von Kultur (Kroeber und Kluckhohn 1952).
1.1       Historische Entwicklung des Kulturbegriffs

Die erste Bedeutung von Kultur entwickelte sich in der Antike und verstand Kultur als die Bearbeitung von Naturanlagen und Geisteskultivierung. Weitere Auffassungen von Kultur entstanden später durch die Übertragung des Kultivierungsgedankens auf ganze Epochen und Gesellschaften (Busche 2000; Nühlen 2016; Reckwitz 2004). Geprägt wurde diese Bedeutungsverschiebung durch die Begegnung mit fremden Lebensweisen im Kontext der europäischen Entdeckung, Eroberung und späteren Kolonisierung weiter Teile dieser Erde (Todorov 1991; Young 1995). Postkoloniale Autorinnen machen dementsprechend darauf aufmerksam, dass die historische Entwicklung des Kulturkonzepts oft in Gegensätzen formuliert wird, wie zum Beispiel »Kultur versus Natur« oder »Zivilisation versus Barbarei«. In der bipolaren Darstellung zeigen sich stets zwei voneinander abhängige Begriffe, die jedoch nicht gleichberechtigt sind, sondern eine Hierarchie aufweisen. Postkoloniale Intellektuelle sehen darin eine stereotypisierte Form von Wissen, die der Westen im Laufe des Kolonialismus und Imperialismus über nicht westliche Gesellschaften produziert hat (Hall 2000; Bhabha 2000).
1.1.1      Klassische Grundbedeutung: Natur versus Kultur

In der Antike verstand man unter Kultur das »formgebend veredelnde Bearbeiten und Pflegen natürlicher Anlagen (um die Vervollkommnung ihrer Früchte willen) durch den Menschen.« (Busche 2000, S. 70). Die Idee der Kultivierung wurde auch auf den Menschen übertragen. Dieser sollte durch Pflege vom Naturmensch zum Kulturmensch werden. Dabei umfasste die Kultivierung des Individuums sowohl die Veredelung des Körpers als auch die des Geistes (Busche 2000; Nühlen 2016).

In seiner klassischen Grundbedeutung wurde Kultur als Gegensatz zur Natur konzipiert. Dabei wurde Natur als unvollkommener Rohzustand betrachtet, der durch menschliche Tätigkeit bearbeitet werden musste, um den Zustand der Vollkommenheit erlangen zu können (Reckwitz 2004). Aus dieser Vorstellung entwickelte sich auch die Grundannahme, dass Kultur nicht von alleine entsteht, sondern erlernt werden muss. Das heißt, dass angeborene Reflexe und Verhaltensweisen, die auf biologischen Grundlagen beruhen, grundsätzlich nicht als kulturelle Eigenschaften betrachtet werden (Beer 2012).
1.1.2      Zivilisation als normatives Kulturkonzept

Mit der Aufklärung wurde Kultur vom Individuum auf ganze Gesellschaften und Epochen übertragen. Dabei bezeichnete Kultur den Grad der Kultivierung und Entwicklung einer Gesellschaft oder Epoche (Busche 2000; Nühlen 2016). Kultiviert waren Gesellschaften, die einen höheren Grad an Bildung und Verfeinerung der Sitten zeigten. Reckwitz (2004) bezeichnet diese Sichtweise als normatives Kulturkonzept. Die normative Vorstellung von Kultur wurde vor allem in England und Frankreich im Rahmen des Kolonialismus und Imperialismus unter dem Begriff »Zivilisation« diskutiert.

Zivilisation wurde als Lebensform definiert, die für jeden Menschen und jede Gesellschaft als erstrebenswert galt (Kroeber und Kluckhohn 1952; Young 1995). Man ging davon aus, dass alle Gesellschaften dieser Welt einem Prozess des Fortschritts unterworfen waren, dessen Höhepunkt die Zivilisation war. Dabei muss man bedenken, dass der Gedanke der Zivilisation im Kontext des Kolonialismus und Imperialismus entwickelt wurde und sich europäische Gesellschaften dementsprechend als Maßstab des gesellschaftlichen Fortschritts betrachteten. Nicht-europäische Gesellschaften wurden dabei anhand westlicher Kriterien beurteilt und als defizitär und rückständig wahrgenommen (Hall 2000; Young 1995; Todorov 1991).

Die Begegnung mit fremden Lebensweisen diente auch der Ausarbeitung der Gegensätze zwischen zivilisiert und barbarisch (Todorov 1991). Barbarei wurde im Zuge der Aufklärung als mangelnde Kultivierung definiert. Barbarisches oder unzivilisiertes Handeln wurde mit einem unkontrollierten und impulsiven Verhalten gleichgesetzt. Als zivilisiert oder kultiviert galten hingegen Verhaltensweisen, die sich durch eine zivilisatorische Zähmung des Subjekts auszeichneten.
1.1.3      Kultur als Lebensweise eines Volks

Die Vorstellung von Kultur als die Lebensweise eines Volks entwickelte sich etwa Ende des 18. Jahrhunderts im deutschsprachigen Raum (Kroeber und Kluckhohn 1952). Der Begriff widersetzte sich dem Fortschrittskonzept der Zivilisation und machte Kultur zum charakteristischen Ausdruck einer Gemeinschaft (Busche 2000; Nühlen 2016; Kroeber und Kluckhohn 1952). Aus der Perspektive der Zivilisation war es noch möglich, bestimmte Gesellschaften als unzivilisiert und somit als kulturlos zu betrachten. Aus Sichtweise der Kultur als Lebensform eines Volks gab es keine kulturlosen Kollektive mehr, sondern nur noch Kulturen im Plural. Zwar wurde immer noch davon ausgegangen, dass einige Gesellschaften weiter entwickelt waren als andere (Young 1995). Dennoch verlagerte sich der Schwerpunkt von der Idee einer allgemeingültigen und erstrebenswerten Lebensweise hin zur Beachtung spezifischer Lebensformen einzelner Kollektive. Es wurden eher das Nebeneinander verschiedener Kulturen und der dadurch entstehende kulturelle Relativismus betont (Dornheim 2007).

In Deutschland setzte sich vor allem der Kulturbegriff von Johann Gottfried von Herder durch. Herder betrachtete Kultur als die charakteristische Lebensweise eines Volks, die sich aus der Beziehung zum spezifischen Lebensraum und aus Traditionen und Sprache heraus entwickelt (Young 1995). Hervorzuheben ist, dass die Lebensweise eines Volks als eine in sich geschlossene Einheit definiert wurde. Demnach wurde Kultur nach innen als homogenes Gebilde betrachtet, während sie sich nach außen von anderen Kulturen abgrenzte. Es setzte sich das Bild von Kulturen als isolierte und sich gegenseitig abstoßende Kugeln durch (Kroeber und Kluckhohn 1952; Welsch 1997; Welsch 2002). Die Wahrnehmung von Kultur als abgeschlossene Einheit begünstigte die Vorstellung, Kultur sei eine Art Gegenstand oder Substanz. Man bezeichnet diese Auffassung daher auch als essentialistisches Kulturkonzept.

Das essentialistische Kulturkonzept diente im 18. und 19. Jahrhundert als Legitimierung für das erwachende Nationalbewusstsein und unterstützte die Bildung moderner Nationalstaaten (Young 1995; Busche 2000). Nationen entsprechen einer komplexen Konstruktion, die einen nationalen Staat mit einem Volk, einer Kultur und einem Territorium verbindet. Nationalkultur bezeichnet dabei die Lebensweise des Volks, das auf dem nationalen Territorium wohnt. Nationalkulturen werden als einheitliche und abgeschlossene Formationen dargestellt,...
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Autor

Maria Wasner ist Kommunikationswissenschaftlerin und Psychoonkologin. Seit 2008 ist sie Inhaberin der Professur für Soziale Arbeit in Palliative Care an der Katholischen Stiftungshochschule München (KSH) und wissenschaftliche Mitarbeiterin am Kinderpalliativzentrum der LMU München. Sie ist Mitglied der Taskforce Social Work der European Association for Palliative Care (EAPC) und war von 2012 bis 2018 Vizepräsidentin der Deutschen Gesellschaft für Palliativmedizin (DGP).Josef Raischl ist Diplom-Sozialpädagoge und Diplomtheologe. Er arbeitet seit 1992 beim Christophorus Hospiz Verein e.V. (CHV) in München, dessen ambulantes Hospiz und Palliative Care-Team er aufbaute und viele Jahre leitete. Darüber hinaus leitet er das Christophorus Hospiz Institut für Bildung und Begegnung und ist seit dem Jahr 2012 fachliche Gesamtleitung des Christophorus-Hauses München, einschließlich eines SAPV-Teams und eines stationären Hospizes. Seit 2006 ist er zudem stellvertretender Sprecher der Deutschen Gesellschaft für Palliativmedizin, Landesvertretung Bayern, und im Lenkungskreis des Münchner Hospiz- und Palliativnetzwerkes aktiv.Mit Beiträgen von:Maria Wasner, Josef Raischl, Kerstin Hein, Katalin Korodi, Barbara Schellhammer, Johannes Bükki, Maria Gavranidou, Rabben-Storch, Birgit Reindl, Robert Milbradt, Silvia Krupp, Kerstin Hummel, Maria Trautwein, Anna Kilian, Thomas Allgaier, Lia Bergmann, Jürgen Goldmann, Margit Schröer, Susanne Hirsmüller, Werner Schneider, Sarah Peuten, Katharina Theissing, Christoph Fuchs, Al Halabi, Dinah Zenker, Ralf Jox, Katja Kühlmeyer, Sandra Reichelt, Gabriele Randak, Josef Raischl, Leonhard Wagner, Abdallah-Steinkopff, Maria Wasner, Al-Bakri, Kromm-Kostjuk, David Brinkmann und Ramazan Sallman.